öbh hat geschrieben: ↑So 12. Nov 2023, 23:23da könnte vielleicht mit kürzeren zeitlichen bzw unkomplizierteren Aufwand doch die Meteor eingerüstet werden. Meteor ist für den EF bereits qualifiziert
Meteor ist für die Eurofighter mit SRP 4.3 nicht qualifiziert. Diese Waffe kam erst mit dem SRP 14:
Der Lightning sollte ja auch nicht das Problem sein, viel interessanter wird ja wie bzw. in welchem Umfang DASS kommt. Weil unsere haben ja die Auslegung "Grundbefähigung". Außer es kommt keine integrierte Lösung sondern irgendwas als Behälter
öbh hat geschrieben: ↑So 12. Nov 2023, 23:23
Da stellt sich die Frage, wenn die Einrüstung der C8 sich so langwierig, kompliziert und vmtl auch kostenintensiv gestaltet, da könnte vielleicht mit kürzeren zeitlichen bzw unkomplizierteren Aufwand doch die Meteor eingerüstet werden. Meteor ist für den EF bereits qualifiziert, hingegen C8 muss erst überhaupt neu in den EF integriert werden.
Die AIM-120C-8 ist nicht im EF, aber ältere Varianten der AMRAAM und diese auch im T1. Darauf kann die Industrie aufsetzen. Wenn man so will ist es "Anpassarbeit".
Selbes gilt für den Litening V Pod. Keiner hat den Litening V auf dem EF. Die RAF ist gerade dabei den Litening V für Tranche 2 und 3 Typhoons bis Ende 2025 ready zu bekommen.
Aber der Litening III Pod ist auf den Tranche 1 Typhoons. Das ist quasi die Blaupause für unsere Integration.
Solche Integrationen sind leider immer langwierig, kompliziert und kostenintensiv - weshalb es so lange dauert bis Kampfflugzeuge vom Reißbrett auf das Vorfeld kommen. Das ist halt der Vorteil wenn man einen "Allerweltsjet" kauft statt eines "Exoten".
Wenn man sich die Änderungen in der C Baureihe der Amraam durchliest - dann sind das vor allem Themen wie neue verkleinerte Elektronik und bessere Bekämpfung von Marschflugkörpern und auch mehr Reichweite. Daraus sollte sich - laienhaft gesprochen - keine relevanten Änderungen an der Schnittstelle zum Flugzeug ergeben. Das sollte also nicht das Problem sein.
Beim Lightning POD wird es wohl auch "relativ" egal sein welcher POD es ist, sofern die Schnittstelle gleich ist. Was natürlich sein könnte ist, daß wir nicht das volle Potential nutzen können (wie bei IRIS-T)
Phoenix hat geschrieben: ↑Mo 13. Nov 2023, 09:32
Wenn man sich die Änderungen in der C Baureihe der Amraam durchliest - dann sind das vor allem Themen wie neue verkleinerte Elektronik und bessere Bekämpfung von Marschflugkörpern und auch mehr Reichweite. Daraus sollte sich - laienhaft gesprochen - keine relevanten Änderungen an der Schnittstelle zum Flugzeug ergeben. Das sollte also nicht das Problem sein.
Beim Lightning POD wird es wohl auch "relativ" egal sein welcher POD es ist, sofern die Schnittstelle gleich ist. Was natürlich sein könnte ist, daß wir nicht das volle Potential nutzen können (wie bei IRIS-T)
Ich glaube wir werden das nicht in Erfahrung bringen was konkret geht und was nicht.
Klumpert ist es jedenfalls nicht, sondern NATO first tier Partner Equipment.
Anyway. BMLV hat bei der Industrie angefragt was alles geht mit den T1 und entsprechend den freien Kapazitäten ist das eben machbar und es gibt Unternehmen im EF Pool die diese Einrüstung übernehmen wollen und können.
Sowohl C5 als auch C7 wurden bei unterschiedlichen SRP bereits integriert. Die C8 ist praktisch identisch zur C7, laut offiziellen US-Angaben ist die C8 quasi eine obsoleszenzbereinigte C7. Es wurden nicht mehr produzierte Komponenten durch gleichwertige ersetzt, ohne dass sich die Eigenschaften der AMRAAM verändert haben. Die Integration in unsere T1 dürfte sich daher wohl einfacher gestalten, als die Integration anderer Mittelstreckenraketen.
The AIM-120C-8 is a form, fit, function refresh of the AIM-120C-7 and is the next generation to be produced. The capabilities of the AIM-120C-7 and C-8 are identical.
maro-airpower hat geschrieben: ↑Mo 13. Nov 2023, 18:23
entsprechend den freien Kapazitäten ist das eben machbar
… übrigens das entscheidende Stichwort, warum gerade die Softwareintegration so elendiglich lange dauert: In der Rüstungsindustrie und bei den Streitkräften fehlt es massiv an IT-Experten. Wer das Fachwissen besitzt, geht lieber zu Big Tech und verdient bequem sechsstellig, als für ein Durchschnittsgehalt in Containerbüros herumzutüfteln. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade im deutschsprachigen Raum viele Universitäten mit Rüstungsforschung nichts am Hut haben wollen, und entsprechend eingenordete Fachleute ausbilden.
Kleine Anmerkung zu den FlA-Milliarden.
Da findet sich natürlich erhebliches Potential was eine sehr runde Sensorlandschaft und ein multispektral nahezu lückenloses Luftlagebild betrifft.
Alle reden über Raketen - zuerst muss man natürlich finden und sehen und identifizieren auf was man schießen will.
Der Sensormix und wie man ihn in die Fläche bringt wird somit spannend.
Vor allem ja auch weil "Engage-on-Remote", also das schießen mit Sensordaten eines anderen Systems, in der netzwerkentrierten Gefechtsführung einen enormen Stellenwert hat.
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Darüber hinaus kommen 24 Jet-Trainer, also Unterschall-Kampfflugzeuge, inklusive Simulationszentrum und Logistik. Dafür müssen wir neue Werften und Hangars bauen, und die Startbahn muss erneuert werden.