Entwicklungen Luftraumüberwachung
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Elektronische Kampfmittel
Wo ich eher schwarz sehe sind ausreichende Kapazitäten um BVR effektiv darstellen zu können.
Ja ich kann ein Flugzeug und Raketen kaufen. Aber ist zweifle ernsthaft daran, dass wir uns die Fähigkeiten zu Erstellung der erforderlichen Signaturdatenbanken zulegen. Ohne die kann auch ein EF und eine F-35 und ein Fla-System nur einen unbekannten, unidentifizierten Kontakt darstellen. Für einen Krieg in Europa ist hochkomplexes Luftlagebild erwartbar und solange wir neutral sind und nicht eingebunden/vernetzt und solange wir nicht die Fähigkeit zur multispektralen Standoff-Identifikation haben bleibt bestenfalls die Bekämpfung im eigenen Luftraum, wo sich eine Identifikation leichter bewerkstelligen lässt als 200km hinter der Grenze.
Auf Basis der gleichen Schwäche im EW Bereich sehe ich weder für die fliegenden Kräfte noch für die vom elektronischen Spektrum abhängigen bodengestützten Kräfte in einem Krieg die Chance irgend eine größere Geige zu spielen. Dazu gibt es ein Fehl von Gößenordnung mind. zwei Bataillonen fokussiert auf Führungsunterstützung/Fokus EW – eines im Bereich Land, eines im Bereich Luft. Zu einem Kampfflugzeug 4/5Gen. mit voll ausgebautem EW System kann man sich gleich eine - Größenordnung - Kompanie starke Truppe dazu denken die sich nur um diesen Kram kümmert. So ein EW System ist kein Selbstfahrer man braucht schon Leute mit Grips dahinter, die das auswerten und sich ständig um die Nachführung der Software kümmern. Alleine nur wenn ich an die Fähigkeiten eines AN/APG-81 oder 85(Nachfolger) denke – ein Autobus voll Spezialisten....
Damit hab ich realistisch schon erhebliche Probleme
a) feindliche A,B,C & E Lzf. außerhalb der Distanz ihrer potentiellen Waffenwirkung zu halten (a-1, b1+2 Voraussetzung) und
b) in einem umkämpften elektronischen Spektrum überhaupt zur Führung irgend eines Kampfes in der Lage zu sein. Ohne zumindest in Teilbereichen das elektronische Spektrum zu kontrollieren sind Flüge in den Wirkbereich von luft- und bodengestützten BVR-Raketen Selbstmord. Es wird zu keinem „Luftkampf“ kommen, man wird einfach gefressen und weiß nicht mal von wem....
Wo ich eher schwarz sehe sind ausreichende Kapazitäten um BVR effektiv darstellen zu können.
Ja ich kann ein Flugzeug und Raketen kaufen. Aber ist zweifle ernsthaft daran, dass wir uns die Fähigkeiten zu Erstellung der erforderlichen Signaturdatenbanken zulegen. Ohne die kann auch ein EF und eine F-35 und ein Fla-System nur einen unbekannten, unidentifizierten Kontakt darstellen. Für einen Krieg in Europa ist hochkomplexes Luftlagebild erwartbar und solange wir neutral sind und nicht eingebunden/vernetzt und solange wir nicht die Fähigkeit zur multispektralen Standoff-Identifikation haben bleibt bestenfalls die Bekämpfung im eigenen Luftraum, wo sich eine Identifikation leichter bewerkstelligen lässt als 200km hinter der Grenze.
Auf Basis der gleichen Schwäche im EW Bereich sehe ich weder für die fliegenden Kräfte noch für die vom elektronischen Spektrum abhängigen bodengestützten Kräfte in einem Krieg die Chance irgend eine größere Geige zu spielen. Dazu gibt es ein Fehl von Gößenordnung mind. zwei Bataillonen fokussiert auf Führungsunterstützung/Fokus EW – eines im Bereich Land, eines im Bereich Luft. Zu einem Kampfflugzeug 4/5Gen. mit voll ausgebautem EW System kann man sich gleich eine - Größenordnung - Kompanie starke Truppe dazu denken die sich nur um diesen Kram kümmert. So ein EW System ist kein Selbstfahrer man braucht schon Leute mit Grips dahinter, die das auswerten und sich ständig um die Nachführung der Software kümmern. Alleine nur wenn ich an die Fähigkeiten eines AN/APG-81 oder 85(Nachfolger) denke – ein Autobus voll Spezialisten....
Damit hab ich realistisch schon erhebliche Probleme
a) feindliche A,B,C & E Lzf. außerhalb der Distanz ihrer potentiellen Waffenwirkung zu halten (a-1, b1+2 Voraussetzung) und
b) in einem umkämpften elektronischen Spektrum überhaupt zur Führung irgend eines Kampfes in der Lage zu sein. Ohne zumindest in Teilbereichen das elektronische Spektrum zu kontrollieren sind Flüge in den Wirkbereich von luft- und bodengestützten BVR-Raketen Selbstmord. Es wird zu keinem „Luftkampf“ kommen, man wird einfach gefressen und weiß nicht mal von wem....
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Also was geht unter Berücksichtigung all dieser Rahmenbedingungen?
„Luftdominanz“ und „Luftüberlegenheit“ kann man mangels Stückzahlen eh vergessen.
Da man mangels Multirole auch keine SEAD/DEAD Fähigkeiten hat kommt man nicht gegen gegnerische Fla an.
Das heißt Flughöhen: 180km vor der Front <3.000m, 150km vor der Front <2.000m, 100km vor der Front <1.000m
Mit anderen Worten, man ist ohne „c-1“ auch nicht in der Lage im eigenen Luftraum „Luftparität“ herzustellen.
Und die Flughöhe und Entfernung zur Front steht in direktem Zusammenhang mit der Raumtiefe hinter der Front in der ich Fla unterdrücken muss - weil die Erde eine Kugel ist.
Ich kanns auch ganz drastisch darstellen – der EF geht in Zeltweg raus, steigt über 3.000m und der S400 Operator am Balaton drückt auf den Knopf – weil der hat dort den ganzen Tag sein Radar auf Vollgas, da wir absolut nichts haben, das ihn zum abschalten bewegt.
Wäre also unsere Staatsgrenze Ost = gleich Front gibt’s Flugbetrieb ab Salzburg ostwärts nur unterhalb der Bergkämme. Je näher zur Front, desto tiefer, die letzten 25km auf Baumwipfelhöhe. Und keinesfalls näher als 5km zur Front, denn sonst ist man ist voll im MANPADS Leistungsbereich.
Ob das Lfz das eine Abstandslenkwaffe 5km+ zur Front bringt ÜS oder nur US fähig wäre ist relativ irrelevant. Ist der Gegner in der Lage das zu erfassen und aus der Überhöhung einen Lfk abzufeuern entkommt das eine und das andere nicht.
Tief fliegende gegnerische C+E Typ Lfz im Hinterland abzufangen – und so den Faktor „a-2“ Richtung „a-1“ zu bewegen, dafür sind je nach Sensor- und Waffenausstattung sowohl ÜS als auch US Lfz. geeignet.
Wäre eine Front Staatsgrenze Ost der Slowakei/Ungarn, dann ist man sehr wohl in der Lage 10.000m+ zu fliegen. Man hat dann aber das oben erwähnte hochkomplexe Luftlagebild vor der Nase das man nur lösen kann, wenn man ausreichend in die Fähigkeiten zur multispektralen Standoff-Identifikation investiert hat – oder man als NATO-Mitglied bzw. alternativ über eine (nicht existierende) GSVP-Schiene Daten bekommt.
Womit wir abschließend zur F-35 kommen. Die kann auch nicht „dispersed basing“ (und jetzt bitte nicht mit der „B-Version“ kommen weil „Nein“!). Das heißt die Einsatzflugplätze muss man entsprechend schützen – aktiv und passiv. Einmal in der Luft wird es leichter, weil die F-35 weniger weit gesehen werden kann, selbst passiv sehr weit sieht und gegebenenfalls mit dem Radar einen enormen Störsender aufzuweisen hat.
Das entbindet aber auch nicht vor der Notwendigkeit zu „c-1“ Fähigkeiten mindestens im SEAD/DEAD Bereich. Und ohne eine entsprechend fähige EW-Organisation im Hintergrund ist die F-35 nur ein sehr, sehr teures und recht nutzloses Gimmick.
„Luftdominanz“ und „Luftüberlegenheit“ kann man mangels Stückzahlen eh vergessen.
Da man mangels Multirole auch keine SEAD/DEAD Fähigkeiten hat kommt man nicht gegen gegnerische Fla an.
Das heißt Flughöhen: 180km vor der Front <3.000m, 150km vor der Front <2.000m, 100km vor der Front <1.000m
Mit anderen Worten, man ist ohne „c-1“ auch nicht in der Lage im eigenen Luftraum „Luftparität“ herzustellen.
Und die Flughöhe und Entfernung zur Front steht in direktem Zusammenhang mit der Raumtiefe hinter der Front in der ich Fla unterdrücken muss - weil die Erde eine Kugel ist.
Ich kanns auch ganz drastisch darstellen – der EF geht in Zeltweg raus, steigt über 3.000m und der S400 Operator am Balaton drückt auf den Knopf – weil der hat dort den ganzen Tag sein Radar auf Vollgas, da wir absolut nichts haben, das ihn zum abschalten bewegt.
Wäre also unsere Staatsgrenze Ost = gleich Front gibt’s Flugbetrieb ab Salzburg ostwärts nur unterhalb der Bergkämme. Je näher zur Front, desto tiefer, die letzten 25km auf Baumwipfelhöhe. Und keinesfalls näher als 5km zur Front, denn sonst ist man ist voll im MANPADS Leistungsbereich.
Ob das Lfz das eine Abstandslenkwaffe 5km+ zur Front bringt ÜS oder nur US fähig wäre ist relativ irrelevant. Ist der Gegner in der Lage das zu erfassen und aus der Überhöhung einen Lfk abzufeuern entkommt das eine und das andere nicht.
Tief fliegende gegnerische C+E Typ Lfz im Hinterland abzufangen – und so den Faktor „a-2“ Richtung „a-1“ zu bewegen, dafür sind je nach Sensor- und Waffenausstattung sowohl ÜS als auch US Lfz. geeignet.
Wäre eine Front Staatsgrenze Ost der Slowakei/Ungarn, dann ist man sehr wohl in der Lage 10.000m+ zu fliegen. Man hat dann aber das oben erwähnte hochkomplexe Luftlagebild vor der Nase das man nur lösen kann, wenn man ausreichend in die Fähigkeiten zur multispektralen Standoff-Identifikation investiert hat – oder man als NATO-Mitglied bzw. alternativ über eine (nicht existierende) GSVP-Schiene Daten bekommt.
Womit wir abschließend zur F-35 kommen. Die kann auch nicht „dispersed basing“ (und jetzt bitte nicht mit der „B-Version“ kommen weil „Nein“!). Das heißt die Einsatzflugplätze muss man entsprechend schützen – aktiv und passiv. Einmal in der Luft wird es leichter, weil die F-35 weniger weit gesehen werden kann, selbst passiv sehr weit sieht und gegebenenfalls mit dem Radar einen enormen Störsender aufzuweisen hat.
Das entbindet aber auch nicht vor der Notwendigkeit zu „c-1“ Fähigkeiten mindestens im SEAD/DEAD Bereich. Und ohne eine entsprechend fähige EW-Organisation im Hintergrund ist die F-35 nur ein sehr, sehr teures und recht nutzloses Gimmick.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Landesverteidigungsbericht 2022maro-airpower hat geschrieben: ↑So 25. Jun 2023, 19:39Aber ist zweifle ernsthaft daran, dass wir uns die Fähigkeiten zu Erstellung der erforderlichen Signaturdatenbanken zulegen.
6.2 Phase 2 – 2025 bis 2028
In der Phase bis 2028 werden zusätzlich zu den bis 2024 verfügbaren Fähigkeiten (auszugsweise) die Erreichung folgender Ziele angestrebt:
[...]
- Peil- und Störfähigkeiten sowie erhöhter Selbstschutz durch Aufstellung einer Kompanie für elektronische Kampfführung (EloKaKp).
6.3 Phase 3 – 2029 bis 2032
In der Phase bis 2032 wird zusätzlich zu den bis 2028 verfügbaren Fähigkeiten (auszugsweise) die Erreichung folgender Ziele angestrebt:
[...]
[...]
- Ein AGSR System zur Aufklärung großer Räume ist einsatzbereit.
- Peil- und Störfähigkeiten sowie erhöhter Selbstschutz durch Aufstellung einer weiteren Kompanie für elektronische Kampfführung. Die (Panzer-)Stabsbataillone der Landbrigaden verfügen ebenfalls über Fähigkeiten zur elektronischen Kampfführung.
Folgende Vorhaben sind vorgesehen:
[...]
- Systeme für die Luftstreitkräfte als Aufklärungsplattformen für eine Vielzahl von Sensoren.
https://www.bundesheer.at/wissen-forsch ... hp?id=3677Wirkungen im Bereich elektronische Kampfführung:
[...]
Die Leistungsfähigkeit der Luftstreitkräfte bei der elektronischen Kampfführung wird erhöht. Die Selbstschutzfähigkeit der Luftfahrzeuge und die Überlebensfähigkeit wird gesteigert.
Fähigkeiten zur luftgestützten elektronischen Kampfführung werden aufgebaut, wodurch die Mittel am Boden ergänzt und die Einsatzkräfte unterstützt werden.
Wie man sich das genau vorstellt und ob die geplanten Vorhaben im Umfang von ca. 365 Mio. EUR umgesetzt werden, steht auf einem anderen Blatt ... Und um mit einem luftgestützten System elektronische Signaturen zu sammeln, wie es z.B. Schweden und Finnland tun, sind wir eigentlich in der falschen Gegend Europas ...
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Das mit dem luftgestützten System ist schwierig - aber siehe Schweden, das noch nicht NATO Mitglied darf auch schon längst den NATO Luftraum nutzen. Wenn man ein nützliches und fähiges Asset hat wird man mitspielen dürfen. Muss übrigens nicht unbedingt luftgestützt sein, es gibt auch bodengestützte Systeme. Weder die EU noch NATO hat ein Interesse daran mitten in Europa einen "wild bogey" zu haben. Unsere fliegen grad in Spanien herum - wer sagt, dass wir nicht Estland oder Rumänen, etc. an Übungen teilnehmen dürften?theoderich hat geschrieben: ↑So 25. Jun 2023, 21:54 Wie man sich das genau vorstellt und ob die geplanten Vorhaben im Umfang von ca. 365 Mio. EUR umgesetzt werden, steht auf einem anderen Blatt ... Und um mit einem luftgestützten System elektronische Signaturen zu sammeln, wie es z.B. Schweden und Finnland tun, sind wir eigentlich in der falschen Gegend Europas ...
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Landesverteidigungs-Ausschuss vom 27.06.2023
"Bei praktisch allen Beschaffungen für das Bundesheer befinde man sich im Zeitplan, antwortete Tanner FPÖ-Mandatar Gerhard Kaniak. Dies betreffe sowohl die Nachfolge der Hercules-Maschinen, die Nutzungsdauerverlängerungen der Ulan 2- und Leopard-Panzer, die Modernisierung des Sturmgewehres 77 sowie die Beschaffung von geländegängigen LKW. Beim Ersatz für die Saab 105 sei man in der Planungsphase jedoch "hinten nach". Kaniak sprach auch das im Innenausschuss beschlossenen Bundeskrisenlager für den Gesundheitsbereich an. Laut Tanner liege dieses nicht im Vollzugsbereich ihres Ressorts, doch habe das Bundesheer als strategische Reserve der Republik auch hier seinen Beitrag zu leisten."
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... von-frauen
Was heißt, in der Planungsphase ist man noch hinten nach? Dachte, es gäbe Pläne über Pläne über Pläne in den Schubladen und man wisse genau, was man braucht. Obendrein wollte man im Sommer zumindest medial einen Typenentscheid treffen, analog zur Hercules-Nachfolge. Man wird hinten und vorne nur mit Tee angeschüttet, so sieht`s aus.
"Bei praktisch allen Beschaffungen für das Bundesheer befinde man sich im Zeitplan, antwortete Tanner FPÖ-Mandatar Gerhard Kaniak. Dies betreffe sowohl die Nachfolge der Hercules-Maschinen, die Nutzungsdauerverlängerungen der Ulan 2- und Leopard-Panzer, die Modernisierung des Sturmgewehres 77 sowie die Beschaffung von geländegängigen LKW. Beim Ersatz für die Saab 105 sei man in der Planungsphase jedoch "hinten nach". Kaniak sprach auch das im Innenausschuss beschlossenen Bundeskrisenlager für den Gesundheitsbereich an. Laut Tanner liege dieses nicht im Vollzugsbereich ihres Ressorts, doch habe das Bundesheer als strategische Reserve der Republik auch hier seinen Beitrag zu leisten."
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... von-frauen
Was heißt, in der Planungsphase ist man noch hinten nach? Dachte, es gäbe Pläne über Pläne über Pläne in den Schubladen und man wisse genau, was man braucht. Obendrein wollte man im Sommer zumindest medial einen Typenentscheid treffen, analog zur Hercules-Nachfolge. Man wird hinten und vorne nur mit Tee angeschüttet, so sieht`s aus.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Ende Oktober 2022: "Im Rahmen der neuen budgetären Möglichkeiten wird geprüft, ob die Ausbildung der Eurofighterpiloten, so wie sie jetzt ist, ausreichend ist. Oder ob es klüger ist, Trainingsmaschinen anzuschaffen."
3. April 2023: "Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) will Mitte des Jahres Angebote von verschiedenen Staaten für die Kampfjets einholen"
Ende April 2023:"Wie bereits ausgeführt sind konkrete Maßnahmen derzeit Gegenstand interner Prüfungen."
2. Juni 2023: "Eine Entscheidung über die Nachfolge der Saab-Trainingsflugzeuge soll es bis zum Herbst geben"
19. Juni 2023: "Bei der Nachfolge der Saab 105 sind wir erst am Beginn. Wir haben über 20 Staaten angeschrieben."
27. Juni 2023: Beim Ersatz für die Saab 105 ist man bei der Planungsphase "hinten nach"
"Die knappe Zeit, die uns zur Verfügung stand, und die ablehnende Haltung des Koalitionspartners haben es leider nicht erlaubt, eine Grundsatzentscheidung über die aktive Luftraumüberwachung zu fällen."
3. April 2023: "Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) will Mitte des Jahres Angebote von verschiedenen Staaten für die Kampfjets einholen"
Ende April 2023:"Wie bereits ausgeführt sind konkrete Maßnahmen derzeit Gegenstand interner Prüfungen."
2. Juni 2023: "Eine Entscheidung über die Nachfolge der Saab-Trainingsflugzeuge soll es bis zum Herbst geben"
19. Juni 2023: "Bei der Nachfolge der Saab 105 sind wir erst am Beginn. Wir haben über 20 Staaten angeschrieben."
27. Juni 2023: Beim Ersatz für die Saab 105 ist man bei der Planungsphase "hinten nach"
Weil 27 bzw. 18 Jahre "Planung" nicht reichen ... Man wird noch ein halbes Jahr "herumeiern" und in den Medien alle möglichen Versprechungen machen - und 2024 macht die FBM ein so oder ähnlich lautendes Statement:Verweigerer hat geschrieben: ↑Di 27. Jun 2023, 19:06Beim Ersatz für die Saab 105 sei man in der Planungsphase jedoch "hinten nach".
"Die knappe Zeit, die uns zur Verfügung stand, und die ablehnende Haltung des Koalitionspartners haben es leider nicht erlaubt, eine Grundsatzentscheidung über die aktive Luftraumüberwachung zu fällen."
Zuletzt geändert von theoderich am Di 27. Jun 2023, 19:55, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Bitte nicht den Teufel an die Wand malen! Deshalb wäre es ja so wichtig, endlich einen Entscheid zu treffen. Hab zumindest irgendwo gelesen, dass jetzt der Herbst anvisiert ist ;-)theoderich hat geschrieben: ↑Di 27. Jun 2023, 19:14 Weil 27 bzw. 18 Jahre "Planung" nicht reichen ... Man wird noch ein halbes Jahr "herumeiern" und in den Medien alle möglichen Versprechungen machen - und 2024 macht die FBM ein so oder ähnlich lautendes Statement:
"Die knappe Zeit, die uns zur Verfügung stand, und die ablehnende Haltung des Koalitionspartners haben es leider nicht erlaubt, eine Grundsatzentscheidung über die aktive Luftraumüberwachung zu fällen."
Noch etwas zur interessanten M-346FA:
Nexter: Neue Kanone für Leonardos M-346FA
"Diese Kooperation könnte möglicherweise auch auf Österreich Auswirkungen haben: Leonardo und Nexter haben gemeinsam ein Entwicklungsprogramm zur Einführung einer neuen Kanone für die Fighter-Version des Advanced Jet Trainers M-346FA gestartet.
Das Bundesheer ist bekanntlich auf der Suche nach einem Nachfolger für die bereits vor mehr als zwei Jahren außer Dienst gestellte Saab-105OE. Neben dem L-39NG des tschechischen Flugzeugherstellers Aero Vodochody liegt dabei vor allem der M-346 Advanced Jet Trainer von Leonardo aussichtsreich im Rennen. Allerdings: Das Bundesheer interessiert sich nicht für die reine Trainer-Version, sondern für eine bewaffnungsfähige Variante, mit der „wir nicht nur Ausbildungsbelange abdecken können, sondern die auch eine Ergänzung der Luftraumüberwachung darstellt”, wie der Beschaffungschef des Bundesheeres, Generalmajor Harald Vodosek, kürzlich im Interview mit Militär Aktuell erklärte.
Bei Leonardo trägt diese Version den Zusatz „FA” für „Fighter Attack” und genau dafür hat der italienische Hersteller nun mit dem französischen Rüstungsunternehmen Nexter eine Entwicklungsvereinbarung getroffen. Nach einer erfolgreichen Machbarkeitsstudie, in der die Möglichkeit des Einbaus eines Link & Case Recovery (LCR) Systems in den M-346FA nachgewiesen wurde, arbeiten die beiden Unternehmen nun bei der Integration einer neuen 20-Millimeter-Kanone in den M-346FA zusammen. Dabei handelt es sich um die einfach zu integrierende, zu bedienende und zu wartende ITAR-freie Waffenlösung 20M621, deren 20-Millimeter-Kanone im Vergleich zum Kaliber 12,7/.50 mehr Reichweite, Präzision und Wirkung verspricht."
https://www.militaeraktuell.at/nexter-n ... s-m-346fa/
Wenn man somit die Worte von Generalmajor Vodosek heranziehen darf, ist die L-39NG dafür doch eigentlich viel zu brustschwach. Somit theoretisch, eigentlich auch praktisch, ja schon fast ausgeschieden und nur mehr "Anstandshalber" mit dabei. Da wird ja "intern" die Entscheidung dann hoffentlich wohl schon längst gefallen sein! Man kennt ja mittlerweile beide Maschinen in- und auswendig. Warum also ist man hinten nach? Die Grünen (der Koalitionspartner) haben ja dem Aufbauplan 2032+ als auch dem LV-Finanzierungsgesetz genauso zugestimmt. Jetzt gar wankelmütig zu werden wäre der nächste Schuss ins Knie und hochgradig peinlich. Der benötigte Spielraum für die Beschaffung (zusammen mit dem EF-Upgrade) wurde mit 1,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt bzw. angegeben. Man kennt also die ungefähren Preise, sonst würde man sich solche Zahlen ja nicht umsonst aus den Fingern saugen. Demzufolge kennt man wohl auch annähernd die Stückzahl(en). Wartet man vielleicht noch die Kooperation mit Nexter ab? Oder ist ein GV2GV-Deal doch nicht so einfach? Haben nicht auch die Griechen geordert, oder planen nicht auch die Italiener mit weiteren Maschinen für sich selbst? Alles gute Fragen. Sorry, aber die Wortspende mit dem "wir sind da in der Planungsphase noch hinten nach" ist mir von der Tanner heute sehr sauer aufgestoßen.
Leonardo und Airbus vereinbaren Zusammenarbeit
https://www.militaeraktuell.at/leonardo ... menarbeit/
Diese Zusammenarbeit sollte doch selbst der Frau Bundesminister gefallen. Da fällt es gleich leichter, noch einfachere Worte zu finden. ;-)
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Man will anscheinend die Eier legende Wollmilchsau kaufen, das dauert.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
"Wir kommen mit dem Aufbauplan gut voran"
https://www.militaeraktuell.at/bundesheer-inside/Auch bei der Jet-Trainer-Nachbeschaffung befinden wir uns bereits in einer Planungsphase. Da fehlt noch die Entscheidung und Überlegung, ob wir als Nachfolger der Saab-105OE ausschließlich Jet-Trainer nachbeschaffen oder ob wir das mit beispielsweise Drohnen kombinieren. Aber auch da werden wir noch heuer eine Entscheidung treffen.
Zuletzt geändert von theoderich am Do 29. Jun 2023, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.