Entwicklungen Luftraumüberwachung

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
hakö
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von hakö »

theoderich hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 09:50 Bundesheer: Zwei Varianten für "Hercules"-Nachfolge
Von nachrichten.at/apa
Was wiederum die Nachfolge der ausgemusterten Saab 105 anbelangt, soll eine Flotte von 18 "Advanced Jet Trainern" als Ergänzung zu den Eurofightern angeschafft werden. Hier dürfte alles auf eine Entscheidung zwischen der Leonardo M-346 (FA) des italienischen Herstellers und der L-39NG des tschechischen Anbieters Aero Vodochovy hinauslaufen.
https://www.nachrichten.at/politik/inne ... 85,3818401

Kaffeesudleserei. Dass die L-39NG in Betracht gezogen wird, ist unwahrscheinlich und es geht eher um 16 als um 18 Jettrainer.
Hast vollkommen recht, warum einen Golf kaufen, wenn zur Bewältigung der Aufgabe ein Porsche benötigt wird und der Golf dann nur nutzlos herumsteht.
Wenn es stimmt, daß Lügen kurze Beine haben, dann haben Politiker Eier aus Bodenhaltung.
Wolfgang
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Wolfgang »

4 KC390 und 12-18 M346 und es passt. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen FT und der FA, nur das Radar?
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von maro-airpower »

Wolfgang hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 14:41 4 KC390 und 12-18 M346 und es passt. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen FT und der FA, nur das Radar?
Radar, Datenlink, Selbstverteidigung, Waffenleitrechner,...fraglich ob das auch zu einem anderen Kabelbaum führt....wobei moderne Manufaktur da kaum Ersparniss bringen dürfte. Wohl eher die Frage von Bedeutung was denn wäre, wenn nachträglich jemand käme der das hochmoppeln möchte, dann ist ein identer Kabelbaum ein go oder no go.

Spannend ist übrigens, dass das zugrunde liegende Design aus dem Hause TsAGI, welches dann in drei Flugzeuge einfloss...Yak-130, M-346 und JL-10..., offenbar überschallfähig ist.
Denn die JL-10 gibts mit der AI-222-25F Turbine mit Nachbrenner und die geht dann M1.4.
Veränderungen an der Einlaufgeometrie wohl unabdingbar, aber sonst?

Ob da wohl ein F-125 Triebwerk auch reinpasst?
Und was mag das Extra kosten?
Acipenser
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Acipenser »

hakö hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 13:30
theoderich hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 09:50 Bundesheer: Zwei Varianten für "Hercules"-Nachfolge
Von nachrichten.at/apa
Was wiederum die Nachfolge der ausgemusterten Saab 105 anbelangt, soll eine Flotte von 18 "Advanced Jet Trainern" als Ergänzung zu den Eurofightern angeschafft werden. Hier dürfte alles auf eine Entscheidung zwischen der Leonardo M-346 (FA) des italienischen Herstellers und der L-39NG des tschechischen Anbieters Aero Vodochovy hinauslaufen.
https://www.nachrichten.at/politik/inne ... 85,3818401

Kaffeesudleserei. Dass die L-39NG in Betracht gezogen wird, ist unwahrscheinlich und es geht eher um 16 als um 18 Jettrainer.
Hast vollkommen recht, warum einen Golf kaufen, wenn zur Bewältigung der Aufgabe ein Porsche benötigt wird und der Golf dann nur nutzlos herumsteht.
Man muss schon 18 M346 verlangen um überhaupt ein dutzend zu bekommen, den irgend einer wird sicher wieder den Rotstift ansetzen bis die denn geliefert werden und dann haben wir wieder annähernd nix, gelernter Österreicher! Trinkt gern Kaffee, zB im Landmann!
ad Golf/Porsche Debatte: Sollte die neue Jetflotte einigermaßen mit den EF2000 mithalten können sollen gibts eh nur die Italiener am Markt, oder?
Merlin
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Merlin »

Acipenser hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 16:22 ..ad Golf/Porsche Debatte: Sollte die neue Jetflotte einigermaßen mit den EF2000 mithalten können sollen gibts eh nur die Italiener am Markt, oder?
In Europa (exkl. Russland und deren Yak-130)? Ja.
Sonst wäre da noch die T-7 von Boeing (mit Saab Beteiligung)
Bild

und die KAI T-50/TA-50/FA-50 Familie aus Korea.
Bild

Bei der T-7 ist es aber etwas unklar ob diese überhaupt im relevanten Zeitraum für den Export zur Verfügung steht und zumindest vorerst fliegt nur eine unbewaffnete reine Trainervariante.

Die T-50 bzw FA-50 Familie ist hinsichtlich Flugleistungen wahrscheinlich am leistungsfähigsten. Insbesondere die FA-50 bewegt sich schon in ähnlichen Dimensionen wie die frühen Gripen und wurde jetzt von Polen ja auch als leichtes Kampfflugzeug (zusätzlich zu den M346 AJTs!) beschafft. Angeblich wären ihnen zusätzliche F-16 zur raschen Ablöse der Su-22 und MiG-29 (bis die F-35 kommen u d dann als Ergänzung) lieber gewesen aber LockMart kann erst in Jahren liefern (und dann lieber mehr F-35) während die ersten Koreaner innerhalb weniger Monate auf der Flightline stehen.

Grundsätzlich hätte ich mit der FA-50 kein Problem. Seit der polnischen Bestellung wäre es auch keine europäische Insellösung mehr. Bei der FA-50 würden halt bald Stimmen laut werden warum man ‘ausgewachsene’ Kampfflugzeuge wie die Eurofighter braucht wenn es 18 FA-50 eh auch tun. Schließlich hat man einige Zeit die LRÜ auch mit 12 ex-Schweizer F-5E aufrecht erhalten und die Flugleistungen der FA-50 stehen dem alten Tiger um nix nach. Ganz im Gegenteil (wurden ja auch gezielt als Tiger Ersatz für die ROKAF entworfen). Von der moderneren Avionik gar nicht zu reden.

Die chinesischen L-15/JL-10 (mit ukrainischen Triebwerken aus russischer Fertigung) und Exoten wie J-9/FTG-2000 oder die taiwanesische T-5 würden zwar grob ins gleiche Leistungsspektrum passen aber wohl kaum in Betracht gezogen werden.
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

Bundesheer - Luftraum - Defizite

https://www.thedefencehorizon.org/post/ ... defizite-1

Was hat Rafael mit unseren EF zu tun?

https://www.militaeraktuell.at/was-hat- ... rn-zu-tun/
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Landesverteidigungsbericht 2022 (III-924 d.B.)
6.1 Phase 1 – 2022 bis 2024

In der Phase bis 2024 werden zusätzlich zu den derzeit verfügbaren Fähigkeiten (auszugsweise) die Erreichung folgender Ziele angestrebt:

[...]
  • Beginn des Fähigkeitsaufbaus zur Nachtidentifikation und Selbstschutz für die Abfangjäger.
  • Beginn der Planungen für eine permanente (24/7) Einsatzbereitschaft der aktiven Komponenten der Luftraumüberwachung.
6.3 Phase 3 – 2029 bis 2032

In der Phase bis 2032 wird zusätzlich zu den bis 2028 verfügbaren Fähigkeiten (auszugsweise) die Erreichung folgender Ziele angestrebt:

[...]
  • Eine Staffel Trainingsflugzeuge ist verfügbar: Pilotenausbildung und Luft-Boden-Fähigkeit (Feuerunterstützung und schnelle Zielaufklärung) ist gewährleistet.
[...]
  • Der Systemwechsel des Abfangjägers für die zweite Hälfte der 2030er-Jahre ist eingeleitet.
6.4 Ausblick 2032+

[...]
  • Die aktive und passive Komponente der Luftraumüberwachung ist ganzjährig, rund um die Uhr sichergestellt.
7.1.3 Luftraumüberwachung

Bei der Luftraumüberwachung wird vor allem die aktive Komponente ergänzt bzw. verstärkt. In den Jahren 2023 bis 2032 sind Investitionen von ca. 1.590 Millionen Euro geplant.

Folgende Vorhaben sind vorgesehen:
  • Sicherstellen der Fähigkeit zur permanenten aktiven Luftraumüberwachung, bei Tag und Nacht bzw. schlechter Sicht, durch moderne Abfangjäger.
  • Schließen der Fähigkeitslücke für die Pilotenausbildung durch moderne Trainingsflugzeuge.
  • Sicherstellen einer Luft-Boden-Fähigkeit durch moderne Trainingsflugzeuge bzw. unbemannte Luftfahrzeuge.
  • Verstärkung bzw. Ergänzung der aktiven Komponente im Rahmen einer Luftraumsicherungsoperation durch geeignete Trainingsflugzeuge.
Wirkungen im Bereich Luftraumüberwachung:

Durch moderne Abfangjäger ist eine sichere Identifizierung auch bei Nacht und schlechter Sicht möglich. Die Souveränität des österreichischen Luftraums kann auch bei Nacht und schlechter Sicht aktiv überwacht und durchgesetzt werden. Ohne diese Identifizierungsfähigkeit können Luftraumverletzungen in der Nacht und bei schlechter Sicht nur durch Radar beobachtet und keine aktiven Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Durch geeignete Trainingsflugzeuge wird die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit bei der Pilotenaus- und -weiterbildung gestärkt und Kosten werden gesenkt (kein Zukauf von Ausbildung im Ausland). Zusätzlich wird die aktive Komponente der Luftraumüberwachung im Rahmen einer Luftraumsicherungsoperation verstärkt, wobei die Trainingsflugzeuge Wirkung gegen Luftfahrzeuge im mittleren Geschwindigkeitsbereich und geringeren Höhen erzielen und hier die Abfangjäger ergänzen.

Die Erhöhung der Flugstundenanzahl pro Pilot verbessert die Flugsicherheit und vermindert damit das Risiko von Flugunfällen.

Durch die aktive Wahrung der Lufthoheit sowie der Fähigkeit zur Unterstützung der Bodentruppen werden Objekte und Räume vor Bedrohungen aus der Luft geschützt sowie gegnerische Gruppierungen aufgeklärt und neutralisiert.

Ohne den entsprechenden Schutz des eigenen Luftraums sind Bewegungen von Bodentruppen dem massiven Risiko der Wirkung gegnerischer Luftkriegsmittel ausgesetzt und der Schutz der Bevölkerung am Boden kann nur eingeschränkt erfolgen.

Es werden Impulse für die relativ bedeutende österreichische Zulieferindustrie im Bereich der Luftfahrt gesetzt und die inländische Wertschöpfung wird gesteigert.
7.2.4 Einsatzmittel abgestufte Wirkung

Zielsetzung ist die Fähigkeit zur präzisen und weitreichenden Wirkung mit luft- und/oder bodengestützten Wirkmitteln. In den Jahren 2023 bis 2032 sind Investitionen von ca. 590 Millionen Euro geplant.

Folgende Vorhaben sind vorgesehen:
  • Ermöglichung der Präzisionswirkung durch Beschaffung von Präzisionsmunition für Boden- und Luftsysteme.
  • Verbesserung der Wirkfähigkeit des ÖBH durch Beschaffung von weitreichenden punktgenauen Wirksystemen
Wirkungen im Bereich Einsatzmittel abgestufte Wirkung:

Weitreichende Systeme unterstützen den Kampf von verteilt eingesetzten Elementen der Kampftruppe.

Durch die Fähigkeit zu einer weitreichenden Präzisionswirkung wird die Leistung zur Feuerunterstützung der eingesetzten Kräfte erheblich verbessert.

Ohne ausreichende Präzisionswirkung müssen unpräzise Wirkmittel eingesetzt werden, Kollateralschäden sind die Folge. Die eigene Einsatzführung wird eingeschränkt. Der Gegner nutzt diese Schwäche aus, nutzt die Bevölkerung und zivile Einrichtungen als Schutzschilder, da er weiß, dass keine zielgenaue Reaktion erfolgen kann. Durch den Einsatz von Präzisionswirkung werden Kollateralschäden erheblich reduziert. Die zielgerichtete Wirkung und somit die Durchsetzungsfähigkeit der eigenen Kräfte wird nicht limitiert.
7.3.4 Elektronische Kampfführung (EloKa)

Zielsetzung ist der Aufbau und die massive Verstärkung der vorhandenen geringen Fähigkeit zur Einsatzführung im elektronischen Spektrum. In den Jahren 2023 bis 2032 sind Investitionen von ca. 360 Millionen Euro geplant.

[...]

Wirkungen im Bereich elektronische Kampfführung:

[...]

Die Leistungsfähigkeit der Luftstreitkräfte bei der elektronischen Kampfführung wird erhöht.

Die Selbstschutzfähigkeit der Luftfahrzeuge und die Überlebensfähigkeit wird gesteigert.

Fähigkeiten zur luftgestützten elektronischen Kampfführung werden aufgebaut, wodurch die
Mittel am Boden ergänzt und die Einsatzkräfte unterstützt werden.
Beilage A – Zusatzinvestitionen

[...]

Luftraumüberwachung

Abfangjäger, Trainingsflugzeuge

1.590
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/III/924

https://www.bundesheer.at/wissen-forsch ... hp?id=3677
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 28. Apr 2023, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Maschin hat geschrieben: Di 4. Apr 2023, 08:46
Da liegt Herr Mader aber ziemlich daneben. Was glaubt er wohl, wieso für 16 bewaffnete AJT mehr als 1 Mrd. EUR budgetiert sind?
Ich glaube du liegst da bissl daneben. Die ganzen Medien schreiben untereinander nur ab und Reimen sich bissl was dazu.
Es wurde nie bestätigt das 1Mrd nur für Jettrainer ausgegeben werden soll.
Aber 1,6Mrd sind für das gesamte Luftspektrum vorgesehen. Was jetzt?
späte Nachrüstung der Eurofighter (14215/J)
1. Wie schlüsseln sich die in der APA-Meldung vom 7. Jänner 2023 bezifferten Kosten im Ausmaß von 1,6 Milliarden Euro konkret auf?
26. Sind in den 1,6 Mrd € auch neue Doppelsitzer inkludiert?
  • Zu 1 und 26:

    Nach derzeitigem Planungsstand ist in dieser Summe die Nachrüstung der Eurofighter, eine noch im Detail zu beurteilende Beschaffung von Eurofighter Doppelsitzern und die Beschaffung von Trainingsflugzeugen („Advanced Jet Trainer“) inkludiert.
2. Welche Modifikationen in puncto Nachtsicht- bzw. Identifizierungsfähigkeit werden bei den Eurofightern nun konkret durchgeführt?

3. Welche weiteren Modifikationen/Modernisierungen bzw. Kampfwertsteigerungen werden an den Eurofightern durchgeführt?
9. Wie hoch schätzen Sie die Gesamtkosten für diese Modifikationen/Modernisierungen bzw. Kampfwertsteigerungen, welche keine Verlängerung des Nutzungszeitraums des Eurofighters bewirken?
11. Erfolgen die Modifikationen/Modernisierungen bzw. Kampfwertsteigerungen in den Fliegerwerften des Bundesheeres?

11.1. Wenn nein, wo finden welche Modifikationen/Modernisierungen bzw. Kampfwertsteigerungen statt?

11.2. Wenn nein, warum erfolgen diese Arbeiten nicht in den Fliegerwerften des Bundesheeres?

12. Wann genau erfolgen diese jeweiligen Modifikationen/Modernisierungen bzw. Kampfwertsteigerungen?
19. Ist die nachzurüstende Selbstschutzfähigkeit für die Tranche 1 überhaupt noch verfügbar?

20. Wenn ja, zu welchen Kosten?

21. Wenn ja, wann wären die Eurofighter mit dieser Fähigkeit einsatzbereit?

22. Ist die nachzurüstende Nachtidentifizierungsfähigkeit für die Tranche 1 überhaupt noch verfügbar?

23. Wenn ja, zu welchen Kosten?

24. Wenn ja, wann wären die Eurofighter mit dieser Fähigkeit einsatzbereit?
  • Zu 2, 3, 9, 11, 11.1, 11.2, 12 und 19 bis 24:

    Wie bereits ausgeführt sind konkrete Maßnahmen derzeit Gegenstand interner Prüfungen. Darüber hinaus darf ich auf meine Ausführungen in Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 13067/J (Nr. 12706/AB) verweisen.
7. Bis wann können die Abfangjäger Eurofighter des Bundesheeres voraussichtlich genutzt werden, ehe sie ausgeschieden werden müssen?

8. Welche Modifikationen/Modernisierungen bzw. Kampfwertsteigerungen bewirken keine Verlängerung des Nutzungszeitraums des Abfangjägers Eurofighter?
25. Welche Restnutzungsdauer bleibt für den Eurofighter bei voller Aufrüstung?
  • Zu 7, 8 und 25:

    Der Beschaffungsvertrag enthält eine Unterstützungsverpflichtung durch das Herstellerkonsortium entsprechend dem Auslieferungsdatum der Luftfahrzeuge für die Jahre 2037 bis 2039.
10. Erfolgt die Modifikation/Modernisierung bzw. Kampfwertsteigerung an allen Eurofightern des Bundesheeres?
  • Zu 10:

    Ja.
13. Wie wird die fehlende Nachtidentifizierungsfähigkeit der Eurofighter bisher substituiert?
  • Zu 13:

    Die fehlende Nachtidentifizierungsmöglichkeit ist ebenfalls Gegenstand von Planungen.
14. Hat sich in Folge der Ausscheidung der Saab 105 und der daraus intensiveren Nutzung der Eurofighter die Laufzeit dieser Abfangjäger verkürzt?
  • Zu 14:

    Nein, da die Anzahl der geflogenen Stunden gleich geblieben ist.
27. Wenn ja, wie viele?

28. Welche Lieferfrist gibt es für die neuen Doppelsitzer?

29. Werden diese auch aufgerüstet?

30. Wenn ja, wann werden diese einsatzbereit sein?

31. Wenn nein, warum nicht?

32. Soll mit den neuen Doppelsitzern die Ausbildung im Ausland ersetzt werden?

33. Wenn ja, welche Kosteneinsparung bringt dies?
35. Wenn ja, wie viele?
  • Zu 27 bis 33 und 35:

    Zu diesen Fragen verweise ich auf meine Ausführungen in Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 10747/J (Nr. 10484/AB).
34. Wird es durch neue zusätzliche Doppelsitzer auch mehr Flugstunden für den Eurofighter geben?
38. Gibt es aufgrund der neuen Doppelsitzer auch erweiterte bzw zusätzliche Ersatzteilpakete?
  • Zu 34 und 38:

    Ja, falls auch Doppelsitzer beschafft werden.
40. Wann beginnen die Überlegungen für eine Nachnutzung des Eurofighters, da das Nutzungsende 2037 ansteht?
  • Zu 40:

    Eine Nachnutzung der Luftfahrzeuge des Typs Eurofighter muss beurteilt werden.
41. Wann muss ein neues System eingeführt werden, damit es bei Nutzungsende des Eurofighters voll einsatzfähig ist, um einen Umstieg zu machen?
  • Zu 41:

    Drei bis fünf Jahre vor Nutzungsende.
42. Wie hoch wären die Kosten alle Eurofighter auf gebrauchte Modelle einer moderneren Tranche umzutauschen?

43. Welche Nutzungsdauer ergäbe sich dadurch?
  • Zu 42 und 43:

    Derartige Luftfahrzeuge wurden von der Herstellernation nicht angeboten. Daher können diese Fragen nicht beantwortet werden.
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/J/14215



externe Beratungs- und Consulting-Leistungen der Bundesministerien 2022 (13750/AB)
Auftragnehmer

Karl Stefan Griller

Werkverträge/Beratungsleistung

Rechtsgutachten für Schutz öst. Luftraum

Honorar in Euro

14.400,00

Zahlungsdatum

06.12.2022
Auftragnehmer

Walter Obwexer

Werkverträge/Beratungsleistung

Gutachten für Schutz öst. Luftraum

Honorar in Euro

14.400,00

Zahlungsdatum

07.12.2022
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/ ... dStage=100

Noch mehr Geld für populistische Fantasien? Nachdem man in diesem Zusammenhang bereits über 8 Mio. EUR versenkt hat ...
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 28. Apr 2023, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von maro-airpower »

theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Ich denke mir wieder mal meinen Teil ... die "Krone" als Vehikel für Rüstungslobbyisten ...

Jungfernflug
Möglicher Saab-Nachfolger in Serienproduktion
Zwei Hersteller duellieren sich derzeit um einen gewaltigen Auftrag des österreichischen Bundesheeres: Leonardo aus Italien und Aero aus Tschechien. Beide bieten Nachfolger für die Saab 105OE an, Aero ist mit ihrer L-39NG im Rennen, einer Weiterentwicklung des altbewährten „Albatros“. Die Produktion lief bereits an, nun flog die erste Serienmaschine ihren Jungfernflug - mit einer Botschaft an Österreich.
Für den tschechischen Hersteller Aero ein Beweis, dass die Serienreife erlangt wurde. Und Anlass, das Verteidigungsministerium in Wien erneut anzusprechen:

Botschaft an Bundesheer

„Mit der Serienreife der L-39NG ist ein Advanced Jet Trainer Realität geworden, der genau jene Anforderungen im Bereich des Kampfpilotentrainings erfüllt, die moderne Luftwaffen wie die österreichische aus gutem Grunde immer häufiger nachfragen: ein sichereres Trainingsflugzeug, das zukünftige Kampfpiloten nicht überfordert, kostengünstig, bei zusätzlicher Eignung als Erdkampfflugzeug“, so Aero zur „Kronen Zeitung“.

Strategische Zusammenarbeit mit Österreich

Lange Zeit galt der teils leistungsfähigere italienische M-346FA von Leonardo als eindeutiger Favorit bei den österreichischen Luftstreitkräften, doch wie die „Krone“ bereits berichtete, brachte sich die Tschechen zuletzt wieder mit umfangreichen Gegengeschäften ins Spiel: „Die L-39NG als neue Flotte der Österreichischen Luftwaffe würde auch eine strategische Zusammenarbeit mit zahlreichen österreichischen High Tech Unternehmen bedeuten. Dies mit interessanten wirtschaftlichen Impulsen für die Zukunft österreichischer Betriebe - die L-39NG wäre nicht nur tschechisch, sondern auch österreichisch“, so das Unternehmen.

„Derzeit sind bereits österreichische Industrie- und Hightech-Unternehmen in die Entwicklung, Produktion und Lieferkette des L-39NG-Programms eingebunden. Beispielsweise hat Aero im vergangenen Jahr eine Kooperationsvereinbarung mit dem österreichischen Unternehmen Airborne Technologies getroffen. Weitere Verhandlungen über eine Zusammenarbeit mit österreichischen Partnern sind im Gange“, ergänzt Filip Kulštrunk, der Executive Vice President und CCO des Unternehmens Aero.
Bis zu 18 Stück sind geplant. Kritiker dieser Zwei-Flotten-Lösung bemängeln, dass der Parallelbetrieb mangels Synergien im Endeffekt teurer ist, als eine Eurofighter-Einflottenlösung mit Ausbildung auf Jettrainern im Ausland.
https://www.krone.at/2990803
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