Entwicklungen Luftraumüberwachung

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Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

Es sind schon die 1,6 Milliarden. Hat Tanner glaublich in einem gemeinsamen Interview mit Striedinger angekündigt bzw ist ihr das vor ca. 2 - 3 Monaten mal über die Lippen gerutscht. Oder bei dem Spatenstich für Wiener Neustadt? Egal. Finde einfach die Quelle jetzt nicht mehr. Sie hat es aber schon mal gesagt, das ist fix!

Die 1,6 Millionen in den OÖN sind ein Freud‘scher. Natürlich Milliarden.

Darin enthalten sein werden logischerweise neue Transportmaschinen, neue Trainer, Simulatoren, zusätzliche DS-EF und ein bisschen Infrastruktur.

That‘s it. Also ca. 500 Millionen für Trainer, ca. 500 Millionen für Transporter, ca. 500 Millionen für EF-Nachrüstung und zusätzliche DS, über neue Abstandswaffen über Iris hinaus schreibt man hierzulande ja nicht so gerne (eh wissen), der Rest für Infrastruktur. So der sehr grobe Verteilerschlüssel. Nagelt mich da jetzt nicht auf Punkt und Beistrich fest. Vielleicht ist darin sogar noch ein PC-7 Upgrade enthalten.

Und dass dies alles noch bis Ende des ersten Halbjahres 2023, also Sommer, verkündet werden soll, habe ich ja schon zuvor einmal posten dürfen. Diese Bekundung stand auch schon in der TT.

Und hier in der NÖN:

https://m.noen.at/in-ausland/tanner-la ... -356525874
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »



Die Reaktion der SPÖ ist grotesk:

OTS0096, 27. Feb. 2023, 11:26
SPÖ-Laimer zu Abfangjägern: Endlich Umdenken im Verteidigungsministerium
„Längst überfällig“ ist für SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer, das jetzige Umdenken im Verteidigungsministerium, eine Nachfolge für die ausgemusterten Saab-Trainingsjets zu beschaffen: „Erst wurden die Saabs zu lange eingesetzt, obwohl man sie ersetzen hätte müssen und dann wurden sie ohne Ersatz ausgemustert. Dadurch sind für die Luftraumüberwachung nur die teuren Eurofighter übriggeblieben. Jetzt wird endlich über eine Neubeschaffung nachgedacht, es sollten hier schnell Entscheidungen getroffen werden, dass eine Nachbeschaffung sinnvoll wäre, wissen wir seit Jahren. Leider hat es einen Krieg gebraucht, bis die ÖVP von ihrer Eurofighter-Exklusivlogik im Bundesheer abgekommen ist.

Um eine kosteneffektive und umfassende Luftraumüberwachung durch das Bundesheer zu sichern fordert Laimer ein Zwei-Flotten-System ein: „Jede Flugstunde mit den Eurofightern kostet das Zehnfache dessen, was die Saab gekostet hat. Eine Unterschallflieger-Zweit-Flotte wäre deswegen für die Ausbildung und die Überwachung des Luftraums kostengünstig und würde uns auch die neutralitätswidrigen Überlegungen zur geteilten Luftraumüberwachung mit anderen Ländern ersparen.“
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... inisterium

Dort scheint Gedächtnisschwund zu herrschen:
  • Doskozil: Ausstieg aus Eurofighter-System und Umstieg auf kostengünstigere und militärisch effektivere Luftraumüberwachung (7. Juli 2017)
    Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil: "Wer Ja sagt zur Neutralität und zur Souveränität Österreichs, muss auch Ja sagen zu modernen und leistungsfähigen Überschallflugzeugen, die rund um die Uhr einsetzbar sind. Gleichzeitig gilt es, die ausufernden Betriebskosten beim Eurofighter in den Griff zu bekommen und dessen enormes Kostenrisiko zu minimieren – im Sinne des Steuerzahlers und auch im Verhältnis zu den anderen Waffengattungen im Bundesheer. Deshalb werde ich den Generalstab des Österreichischen Bundesheeres anweisen, ab sofort alle Vorbereitungen zum Umstieg aus dem bisherigen militärisch nicht effektiven und finanziell sehr kostspieligen Zwei-Flotten-System in ein leistungsfähiges und im Betrieb wirtschaftlich günstigeres Ein-Flotten-System einzuleiten. Diese Entscheidung stützt sich auf die eindeutigen Befunde der Sonderkommission ‚Aktive Luftraumüberwachung‘."
    https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=9014


    FAQs: Die wichtigsten Fragen zum Bericht der Sonderkommission "Aktive Luftraumüberwachung"
    Warum steigt Österreich auf ein Ein-Flotten-System um?

    Österreich braucht zur Wahrung der Neutralität und Souveränität leistungsfähige Überschallflugzeuge. Das Österreichische Bundesheer stellt derzeit mit zwei Flotten, 15 Eurofighter Typhoon der Tranche 1 und Saab 105 OE, die Sicherheit des österreichischen Luftraums sicher. Die 15 derzeit in Österreich eingesetzten Eurofighter sind kostenintensiv und erfüllen nicht alle Aufgaben, die sie zur 100-prozentigen Luftraumüberwachung Österreichs erfüllen sollten. Daher wird das Zwei-Flotten-System durch ein leistungsfähiges und im Betrieb wirtschaftlich günstigeres Ein-Flotten-System ersetzt. Das Österreichische Bundesheer wird ab 2020 aus dem System Eurofighter schrittweise aussteigen und Österreichs Luftraum mit alternativen, bewaffneten Überschallflugzeugen mit 15 Einsitzern und 3 Doppelsitzern sichern.

    Wann kommt es zu einer Neuausschreibung der Saab 105 OE?

    Die Saab 105 OE stehen noch bis längstens 2020 zur Verfügung. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Bericht der Sonderkommission "Aktive Luftraumüberwachung" im BMLVS unter der Leitung von Brigadier Karl Gruber, wird es keine Nachbeschaffung der Saab 105 OE geben. In Zukunft wird der österreichische Luftraum in einem militärisch effektiven und wirtschaftlich effizienten Ein-Flotten-System sichergestellt. Der Generalstab wird dazu einen Beschaffungsvorgang für 18 bewaffnete Überschallflugzeuge, 15 Einsitzer und 3 Doppelsitzer, einleiten. Der mit einem hohen Kostenrisiko verbundene Betrieb der derzeit im Einsatz befindlichen 15 Eurofighter Typhoon der Tranche 1 in ihrem beschränkten Ausrüstungsstand wird ab 2020 schrittweise ausgephast.
    https://www.bundesheer.at/archiv/a2017/ef/faq.shtml
Verweigerer hat geschrieben: Mo 27. Feb 2023, 12:40 Es sind schon die 1,6 Milliarden. Hat Tanner glaublich in einem gemeinsamen Interview mit Striedinger angekündigt bzw ist ihr das vor ca. 2 - 3 Monaten mal über die Lippen gerutscht. Oder bei dem Spatenstich für Wiener Neustadt? Egal. Finde einfach die Quelle jetzt nicht mehr. Sie hat es aber schon mal gesagt, das ist fix!
Das war vor eineinhalb Monaten, in einem Interview mit "News".
Verweigerer hat geschrieben: Mo 27. Feb 2023, 12:40Also ca. 500 Millionen für Trainer, ca. 500 Millionen für Transporter, ca. 500 Millionen für EF-Nachrüstung und zusätzliche DS, über neue Abstandswaffen über Iris hinaus schreibt man hierzulande ja nicht so gerne (eh wissen), der Rest für Infrastruktur. So der sehr grobe Verteilerschlüssel. Nagelt mich da jetzt nicht auf Punkt und Beistrich fest. Vielleicht ist darin sogar noch ein PC-7 Upgrade enthalten.
Das hat niemand gesagt.
Zuletzt geändert von theoderich am Mo 27. Feb 2023, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

theoderich hat geschrieben: Mo 27. Feb 2023, 17:34
Das war vor eineinhalb Monaten, in einem Interview mit "News".
Ja danke. Hab’s selbst damals gepostet aber eben heute nicht mehr gewusst wo ich es damals her bezogen habe. Soll vorkommen;-)

Einen ungefähren Verteilungsschlüssel habe ich nur mal erwähnt um darauf hinzuweisen, dass in den 1,6 Milliarden natürlich viel mehr enthalten ist als eine doppelte Flotte, wie hier zuvor angemerkt wurde. Es wurde natürlich noch nirgends kund getan sondern entspricht einfach einmal meine persönliche und grobe Ableitung daraus in ungefähren Beträgen. Hier mehr, dort weniger, ist klar. Wie die 1,6 Milliarden Euro dann tatsächlich aufgeteilt werden, wird man wohl erst im Sommer genauer erfahren. Deswegen eben mich bitte nicht auf Punkt und Beistrich aufgrund meines Enthusiasmus vorab festnageln.

Diese Gesamtsumme ist ja nicht „nichts“. ;-)
iceman
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Wieso kommt der Saab Nachfolger wieder nach Hörsching, wäre Zeltweg nicht besser?
Wer hat gleich noch Ef T1 über?
Italien wollte gerade welche an Bulgarien verkaufen?
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

iceman hat geschrieben: Mo 27. Feb 2023, 19:55 Wer hat gleich noch Ef T1 über?
Italien wollte gerade welche an Bulgarien verkaufen?
Italien hat angeblich abgewunken. Schweden und Frankreich könnten nun für Bulgarien - natürlich mit anderen Maschinen - in Frage kommen.

https://www.flugrevue.de/militaer/flue ... zten-loch/

Interessant wäre, was man noch für gebrauchte T1 verlangen kann bzw. wieviel solche überhaupt noch realistisch gesehen Wert wären.

Nebenbei wird es auch zu einem Piloten- und Technikeraufwuchs kommen müssen.
hakö
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von hakö »

Nachdem der Selbstverteidigungsminister Darabos die T1-EF als ausreichend befunden hat und die Support- und Wartungsverträge gekündigt hat, wurde der Betrieb erst so richtig teuer, da wir jede Beilagscheibe zu Apothekerpreisen kaufen mußten.
Auch da herscht bei unserem roten Gexindel Gedächtnisverlust.
Wenn es stimmt, daß Lügen kurze Beine haben, dann haben Politiker Eier aus Bodenhaltung.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Oberster Heeresplaner: "Die Zeit rennt gegen uns"
Nach Jahren des politischen Wankelmutes ist auch der Weiterbetrieb sowie die Nachrüstung der 15 Eurofighter zu einem echten Kampfflugzeug endgültig sichergestellt. Lediglich hinter dem Kauf dreier Doppelsitzer stehe noch ein Fragezeichen. Stationiert würden jedenfalls alle Kampfjets in Zeltweg, Linz wird der Ausweichflughafen.
https://www.kleinezeitung.at/steiermark ... -gegen-uns
Phoenix
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Phoenix »

Und AMRAAM wirds wohl hoffentlich auch spielen!?
Alpine
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Alpine »

Aus welchem Personalpool soll/könnte eine neue Düsentrainerstaffel aufgestellt werden? Die ehemaligen Tigerstaffel Piloten werden ja aus div Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen und die PC-7 Fluglehrer sind ja auch schon eher älter...?
cliffhanger
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von cliffhanger »

Alpine hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 15:16 Aus welchem Personalpool soll/könnte eine neue Düsentrainerstaffel aufgestellt werden? Die ehemaligen Tigerstaffel Piloten werden ja aus div Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen und die PC-7 Fluglehrer sind ja auch schon eher älter...?
Wie in Afrika .... Als neutrales Land können wir Jet - Piloten Legionäre aus der ganzen Welt anheuern....Amis, Russen, Chinesen, ect.... ;-)


Na ja eigenes Stammpersonal wird da nicht viel sein ... soll ja als Stundendownloader für die EF-Piloten und zur Ausbildung neuer EF-Piloten dienen ... EF-Piloten ausbilden heisst es JETZT, auch wenn teuer, bis die AJT dann mal kommen ... die werden auch älter ... und wenn Überschall nimmer so geht und es zum zwicken beginnt gehn die, die dabei bleiben dann eventuell als Fluglehrer auf die AJT.
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