https://www.asmz.ch/fileadmin/asmz/Doku ... rungen.pdfUm dieses Nebeneinander von schützenden und defensiven Aktionen zu bewältigen, wurden den Territorialdivisionen
per 1.1.2018 Infanteriebataillone unterstellt (Ziff 261). Entsprechend muss die Infanterie zur differenzierten Gewaltanwendung über alle Operationstypen hinweg fähig sein.
Diese Zweckbestimmung der Infanterie findet in der Taktischen Führung 17 (TF17) ihren Niederschlag. Unter den Verteidigungsaufgaben wird sowohl bei der Bekämpfung bewaffneter Gruppen (Ziff 7094) als auch bei Angriffen im überbauten Gelände (Ziff 7190) an erster Stelle die Infanterie genannt. Im überbauten Gelände übernimmt sie den Flankenschutz der Panzerverbände (Ziff 7258). Wenn das Begegnungsgefecht «ausser im überbauten Gelände» zu meiden ist (Ziff 7303), impliziert dies eben auch, dass das Begegnungsgefecht als solches beherrscht werden muss. Selbst bei Verfahren, die in vergangenen Jahren komplett aus dem Fokus der infanteris tischen Taktik gefallen sind, kommt der Infanterie wieder eine Rolle zu. So eignet sich die Infanterie im gekammerten, gebirgigen und überbauten Gelände für die Aufnahme als Aktion mit dem Ziel, eigene zurückweichende Mittel geordnet zurückzunehmen (Ziff 7328).
Um diese ausdrücklich im Operationstyp Verteidigung angesiedelten Verfahren auf dem Boden umsetzen zu können, werden in den kommenden Jahren nach langer Wartezeit die Lücken in der Panzerabwehr der mittleren Reichweite geschlossen. Die Einführung der Recoilless Grenade Weapon, HEAT & HESH (RGW 90 HH) in allen Infanteriezügen erlaubt es fahrende Ziele auf 200 m und stehende Ziele auf maximal 500 m zu bekämpfen (siehe Abbildung 1). Zusätzlich werden die Züge 2 und 3 der dritten Kompanie in jedem Infanteriebataillon mit der Next Generation Light Anti-Armour Weapon (NLAW) ausgerüstet. Mit diesem rückstossfreien Fire-and-Forget-System können fahrende Ziele bis 400m und stehende Ziele bis 600 m bekämpft werden, wobei in den lehrverbandsinternen Tests sogar auf 600 m beziehungsweise 800 m erfolgreich getroffen wurde.
RGW 90 HH
Mit der RGW 90 können Kampf- oder Schützenpanzer und in der Zweitrolle Bunker, befestigte Unterstände oder Gebäudeinfrastrukturen bekämpft werden. Die kompakte Einweghandwaffe kann gefahrlos aus geschlossenen Räumen abgefeuert werden, verfügt über eine geringe Abschusssignatur und ist gegen Wettereinflüsse unempfindlich, dank eines speziellen Antriebssystems.
Die RGW 90 ist wartungsfrei und kann bei Bedarf mit einem Nachtsichtgerät oder einem Feuerleitsystem ausgerüstet werden.
http://dn-defence.com/rgw-90-hh.htmlTechnische Daten:
Kaliber 90 mm
Gewicht 8.7 kg
Länge (feuerbereit) 1.0 m / 1.15 m
Kampfentfernung 20 m bis 500 m
Saab Receives Order for NLAW (28. Juni 2017)
https://www.saab.com/newsroom/press-rel ... r-for-nlawDefence and security company Saab has received an order from the Swiss Federal Office for Defence Procurement, armasuisse, for deliveries of the Next generation Light Anti-Tank Weapon system (NLAW) to the Swiss Army. The order value amounts to BSEK 1.035 with deliveries during the period 2018-2021.
The order includes the supply of NLAW weapon systems, associated training equipment, such as drill rounds, indoor training simulators, and support and maintenance of the training equipment. Under a framework contract between Saab and armasuisse, orders can be placed for NLAW weapon systems and equipment during the period 2017-2030.
Schweiz: Rüstungsprogramm 2016
http://www.doppeladler.com/forum/viewto ... 65&p=49085
Neue Schweizer Rüstungsprojekte
http://www.doppeladler.com/forum/viewto ... f=7&t=2920