Mannschaftskabine und Fahrerkabine sind abgetrennt und in der Fahrerkabine gibt es nur zwei Sitzplätze und überhaupt keinen Platz für eine Drehringlafette. Eine Bewaffnung über dem Mannschaftsraum würde wenig Sinn machen - für eine Drehringlafette ist kein Platz und eine nachträglich auf die Karosserie geklemmte Lafette mit limitiertem Schwenkbereich, wie beim Pinzgauer üblich, ist nicht machbar.
Wird auch nicht als Gefechtsfahrzeug gedacht sein. Dafür gibt es Pandur, Dingo und Husar. Ansonsten quasi ein Mädchen für Alles. Allerdings ist das Design Geschmackssache.
Von Achleitner gäbe es noch den Mantra, Carrier und Geson.
iceman hat geschrieben: ↑Do 4. Okt 2018, 20:44Von Achleitner gäbe es noch den Mantra, Carrier und Geson.
= Mercedes-Benz Sprinter, Iveco Daily und VW Amarok
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass diese Umbauten überhaupt in Betracht gezogen werden.
Die Nutzung kostengünstiger, handelsüblicher Fahrzeuge (SUV, Pick-up) wird dort fortgesetzt, wo es der Verwendungszweck zulässt.
Eine „Militarisierung“ dieser Fahrzeuge ist nur in geringem Umfang (z. B. Einbau von Clip in-Versionen für Funkgeräte) vorgesehen.
Fahrzeuge, die für Einsatz oder Ausbildung vorgesehen sind, werden einen höheren Adaptierungsgrad aufweisen müssen (z. B. Funkgeräteeinbau, Tarnmöglichkeiten, Bewaffnung etc.).
Aufgrund dieser speziellen Ausrüstung werden diese Fahrzeuge länger im Gebrauch stehen und brauchen eine robuste Bauweise. Bedingt durch eine längere Nutzungszeit und die Verwendung bei Einsätzen, wird auch die Materialerhaltung durch das Bundesheer erfolgen müssen. Um die logistischen Kosten gering zu halten, werden Fahrzeuge zu wählen sein, mit denen Fahrzeugfamilien aufgebaut werden können. Damit soll erreicht werden, dass auch bei verschiedenen Varianten der logistische Aufwand durch Verwendung einer gemeinsamen Basis gering bleibt.
Die Schweiz hat mit dem Rüstungsprogramm 2009 150 Mercedes-Benz Sprinter mit Allradantrieb als leichte Sanitätsfahrzeuge angeschafft. Und zwar als Ersatz für den Sanitäts-Pinzgauer, 6×6:
Der Duro oder evtl. eine Mercedes-Benz G-Klasse in 6x6-Konfiguration und mit Heckaufbau, wie in Australien (z.B. mit Containerrahmen, wie unten, und speziellen Wechselaufbauten), würden schon eher ins geforderte Spektrum passen.
Klar. Nur haben wir ein ähnliches Fahrzeug (mit höherer Schutzklasse) bereits (Dingo 2, Dingo 2A3; obwohl auch aus dem neuen Dingo 2A3 in der in Einführung befindlichen Konfiguration mit 2+4 Sitzplätzen nie ein "Gruppenfahrzeug" wird; vgl.: BvS10: 3+6 Sitzplätze bzw. Pandur Evo: 3+8 Sitzplätze) und können uns den Duro IIIP in der benötigten Stückzahl (~ 600 - 900 Stk.) leider nicht leisten.
Verweigerer hat geschrieben: ↑Sa 6. Okt 2018, 22:02Achleitner Speedfighter 55 / 100 statt Puch G ist durchaus interessant!
Vergiss' Achleitner! Diese Firma ist ein Kleinserienhersteller mit weniger als 90 Mitarbeitern im Fahrzeugbau (EMPL hat derzeit alleine in Kaltenbach ca. 360 Mitarbeiter und weitere 120 Mitarbeiter in Elster!). Einen Großauftrag von mehreren hundert Fahrzeugen könnte man gar nicht bewältigen. Die einzigen Firmen in Österreich, die Bestellungen in dieser Größenordnung abwickeln können, sind Magna Steyr, RMMV und (bis zu einem gewissen Grad) GDELS Steyr.
Der "Speedfighter 55" oder "Speedfighter 100" wurden zum Transport von Spezialeinsatzkräften entworfen (max. 5 Personen). Nicht als Gruppen- oder Funktionsfahrzeug! Von der Nutzlast ganz zu schweigen:
Pinzgauer 716 M: 1,5 t
GDELS Mowag Duro: 4,2 t
Mercedes-Benz G 300 CDI, 6x6-Chassis mit Einzelkabine: 2,93 t
Wie im anderen Thread dachte ich da eher als Spezialfahrzeug beim Jagdkommando als dortigen Ersatz für die Sandviper. Nicht für die breite Masse beim BH. Bezüglich dem Speedfighter. Die paar Stück sollte Achleitner wohl zu Wege bringen.
Bei der G-Klasse bin ich eh bei dir und Graz! Eine mehr als nur interessante Möglichkeit.
Zuletzt geändert von Verweigerer am So 7. Okt 2018, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.