Medienberichte 2022

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Johnson zu Ukraine: Warnung vor "größtem Krieg seit 1945"
Österreich schickt aufgrund der sich dramatisch eskalierenden Lage ein Krisenteam in das Land. Die Gruppe bestehe aus sieben erfahrenen Mitarbeitern des Außen-, Innen- und Verteidigungsministeriums, wie es am Sonntag in einer Aussendung des Bundeskanzleramts hieß.
https://orf.at/stories/3248063/


19. Februar 2022

Tanner über Battlegroups: "Für einen Einsatz fehlte bisher der politische Wille"
VON ARMIN ARBEITER

Eine eskalierende Lage in der Ostukraine, Abzug der französischen Truppen aus Mali, wo Österreich derzeit eine Mission leitet - um nur zwei aktuelle Konflikte zu nennen. Verteidigungspolitisch steckt die Europäische Union in einer Krise, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) drängt auf raschere Prozesse.

KURIER: Frau Bundesministerin, womit rechnen Sie in den kommenden Tagen in der Ostukraine und wie wird sich Österreich verhalten?

Tanner: Wir beobachten in den letzten Tagen und Stunden eine Zuspitzung der Lage, die durch Desinformationsstrategien noch verschärft wird. Das Eskalationsniveau hat deutlich zugenommen. Österreich hat sich bereits klar positioniert und wir werden in enger Abstimmung mit unseren europäischen Partnern vorgehen.

Ein Thema bei der Russland-Ukraine-Krise ist und bleibt die Energieversorgung, die, wenn sich alles verschlechtert, zu einem Blackout führen könnte. Hält der Zeitplan, bis 2025 100 Kasernen autark zu machen?

Ja, nach einem genauen Priorisierungskonzept. Wir gehen davon aus, dass dieser Plan halten wird. Das einzige Problem, das zu einer Verzögerung führen könnte, wären Lieferengpässe aufgrund der Covid-Krise. Derzeit läuft aber alles nach Plan.

Mit dem Ende der Missionen "Barkhan" und "Takuba" in Mali wackelt auch die EUTM Mali, die ja derzeit von Österreich geführt wird. Auch Deutschland ist skeptisch. Wie wahrscheinlich ist ein Ende der Mission bis Juni?

Die französische Entscheidung ist zu respektieren. Im Umgang mit der malischen Regierung muss es rote Linien geben, vor allem im Umgang mit der Söldnergruppe Wagner.

Die Frage ist, wenn sich die EU aus der Sahelzone zurückzieht - was würde das dann heißen?

Jede Entscheidung in puncto Mali hat Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit der Europäischen Außen- und Sicherheitspolitik. Daher ist es wichtig, dass die EU hier mit einer Stimme spricht.

Ist es für Sie denkbar, dass die EUTM-Mali in anderen Ländern wie Niger und Burkina Faso verlegt werden? Das wäre ja auch Mandatsgebiet der Mission.

Das ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Thema. Derzeit wird für die EUTM Mali ein Optionenpapier über die künftige Ausrichtung erstellt.

Sie waren Anfang der Woche in Griechenland und Zypern, haben sich dort mit Ihren Pendants getroffen - was wurde dort besprochen?

Wir haben uns über die aktuelle Sicherheitslage ausgetauscht, die ja derzeit sehr mannigfaltig ist: Von der Situation in Osteuropa über die nach wie vor heikle Lage im östlichen Mittelmeer bis hin zu den Entwicklungen in Westafrika. Ein wichtiger Punkt war deshalb auch der Strategische Kompass, sowie die Migrationslage.

Im März soll dieser "Strategische Kompass" - ein Grundlagendokument - ratifiziert werden. Was kann man sich darunter vorstellen?

Dieses Dokument soll uns als EU in die Lage bringen, rascher und gemeinsam auf Krisensituationen zu reagieren. Dass diese Notwendigkeit besteht, haben wir ja in den vergangenen Monaten und Jahren gesehen. Wir sehen gerade jetzt anhand der Russland-Ukraine-Krise, wie wichtig es ist, den Prozess des Strategischen Kompasses intensiv voranzutreiben. Das bedingt auch eine schnelle Eingreiftruppe, "Rapid Deployment Capacity" genannt, die im März im Rahmen des Beschlusses des Strategischen Kompasses geschaffen werden soll.

Von welcher Mannstärke gehen Sie dabei aus?

Es soll eine Truppe in der Dimension bis zu 5.000 Soldatinnen und Soldaten gebildet werden. Bereits 2023 soll mit militärischen Übungen begonnen werden. Aufbauend auf den Erfahrungswerten der EU-Battlegroups.

Wo ist ein solcher Einsatz vorstellbar?

Die Rapid Deployment Capacity wäre aus meiner Sicht und aus der Sicht Österreichs ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Krisenreaktionsinstrumentariums der EU. Eine solche Truppe könnte beispielsweise erforderlich sein, um die Konfliktverhütung zu unterstützen, um humanitäre Hilfe zu leisten und um zeitlich begrenzte Operationen wie Evakuierungsmaßnahmen durchzuführen. In diesem Bereich müssen wir schneller und besser werden.

Aber die EU-Battlegroups wurden doch für Einsätze dieser Art ins Leben gerufen und waren seit ihrer Gründung nicht einmal eingesetzt. Was unterscheidet die neue Einheit bis auf die vergrößerte Mannstärke davon?

Für einen Einsatz fehlte bisher der politische Wille. Nichtsdestotrotz haben die 2005 gegründeten Battlegroups wesentlich zur Steigerung der Interoperabilität unserer Streitkräfte durch gemeinsames Training und zur Herausbildung einer europäischen strategischen Kultur beigetragen. Nur weil etwas nicht zum Einsatz gebracht wird, heißt es nicht, dass die Vorbereitungsarbeiten nicht passiert sind. Dass Beschlüsse für einen Einsatz das Einstimmigkeitsprinzip erfordern, stellt uns in der EU immer wieder vor Herausforderungen. Da müssen wir uns bemühen, diese Einstimmigkeit herzustellen.

In der Krise zwischen Russland und der Ukraine wurde wieder einmal offensichtlich, dass die EU die NATO als militärische Schutzmacht sieht. Und dort sind nun einmal mit Abstand die USA die stärkste Kraft. Ist so strategische Autonomie möglich?

Da sieht man, dass es wichtig ist, dass der Strategische Kompass nicht nur ein Papier bleibt, sondenr dass er auch genutzt wird. Dass die Fähigkeiten, die wir grundsätzlich haben, auch genutzt werden. Es sollte keinesfalls ein Papiertiger daraus werden.
https://kurier.at/politik/ausland/tanne ... /401911447
Zuletzt geändert von theoderich am So 20. Feb 2022, 20:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von theoderich »

Im EU-Verbund I In der Ukraine-Krise war Österreich nie neutral

https://www.kleinezeitung.at/politik/po ... ie-neutral


Warum das Jagdkommando und die Cobra in die Ukraine geschickt werden

https://kurier.at/politik/inland/warum- ... /401912017


Ukraine: Cobra-Mission „kann länger dauern“

https://noe.orf.at/stories/3143966/
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Beitrag von theoderich »

Bundesheer investiert in Allentsteig und Melk

https://noe.orf.at/stories/3144110/


Pioniertruppe gestärkt am Weg in die Zukunft

https://www.meinbezirk.at/flachgau/c-lo ... t_a5171128
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Beitrag von theoderich »

Umstrittene Postenvergabe: Wie Tanner dem Bundespräsidenten ein Schnippchen schlägt

https://www.derstandard.at/story/200013 ... n-schlaegt
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Beitrag von theoderich »

Postenschacher beim Bundesheer?

https://www.diepresse.com/6102716/poste ... bundesheer


Fünf Erkenntnisse aus der Ukraine-Krise
Das Bundesheer ist notwendiger denn je. Sollte Russland eine Invasion in die gesamte Ukraine planen, würde der Krieg sehr nahe an uns heranrücken. Wien liegt von der ukrainischen Grenzstadt Uschhorod im Dreiländereck mit der Slowakei und Ungarn nur 440 Kilometer Luftlinie oder 570 Autobahn-Kilometer entfernt. In einer Eskalation könnten Kämpfe auf EU- bzw. NATO-Gebiet übergreifen. Das Bundesheer ist die Versicherung dazu, an den Staatsgrenzen und vor allem im Luftraum. Vorstellbar wäre sogar, dass das Heer im Rahmen der militärischen Zusammenarbeit innerhalb der EU zum Einsatz kommt, sollte sich die Ukraine-Krise zu einem langen militärischen Konflikt auswachsen.

Ein NATO-Beitritt wird zur Option. Österreich war nie atlantisch orientiert. Stattdessen setzen wir auf die EU. Doch trotz aller Fortschritte in der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik ist die Union weit davon entfernt, ein wirkungsvolles Militärbündnis zu sein. Zur Verteidigung steht wie eh und je die NATO bereit. In den bündnisfreien Staaten Schweden und Finnland verstärken sich angesichts der russischen Aggression die Debatten über einen NATO-Beitritt. Auch Österreich sollte die Diskussion darüber führen. Die Neutralität gehört ins Heeresgeschichtliche Museum.
https://www.profil.at/oesterreich/profi ... /401914276

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Beitrag von theoderich »

Wie neutral ist Österreich in der Ukraine-Krise?

https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -117491710


Umstrittene Postenvergabe: Wie Tanner dem Bundespräsidenten ein Schnippchen schlägt

https://www.derstandard.at/story/200013 ... n-schlaegt
Zuletzt geändert von theoderich am Do 24. Feb 2022, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von theoderich »


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Beitrag von theoderich »

Hessel will mehr Landesverteidigung üben
„Es ist schön und gut, wenn wir Katastrophenhilfe machen, wenn wir jetzt bei Corona helfen und an der Grenze stehen, aber das ist nicht unsere Kernaufgabe“, betonte Hessel. Diese Einsätze dürften nicht auf Kosten der Kernaufgaben des Bundesheeres gehen „und das ist leider passiert in den letzten Monaten und Jahren“.

Österreich werde seine Lehren aus der Situation ziehen müssen, was Wirtschaftspolitik, Versorgungssicherheit oder Resilienz angehe. Der Anlassfall sei ein katastrophaler, doch auch das Bundesheer werde wieder an Bedeutung gewinnen, war Hessel sicher. Die Sicherheitslage sei weltweit eine „viel volatilere, als wir das angenommen haben“, so Hessel am Donnerstag gegenüber „Vorarlberg Live“.

Mehr Geld für Ausrüstung und Übungen

Neben dem verstärkten Trainieren der Landesverteidigung bräuchte das Bundesheer Mittel, um sich in der Ausrüstung breiter aufstellen zu können. „Wir müssen wieder in die Lage versetzt werden, hier auszubilden und zu üben“, so Hessel und nannte Volltruppenübungen für die Miliz als Beispiel. Auch über das Drehen an „strategischen Schrauben“ dachte Hessel nach. So habe man etwa zu wenig Ausbildungszeit durch andere Einsätze. Durch die geburtenschwachen Jahrgänge habe man zudem sehr wenige Grundwehrdiener, „wir könnten viel mehr ausbilden“.

Grundwehrdiener nicht fertig ausgebildet

Von den sechs Monaten verbrächten die Grundwehrdiener zwei, drei Monate an der Staatsgrenze oder im Pandemie-Einsatz. Der Grundwehrdiener lerne also die „einfachsten soldatischen Grundsätze“ und übernähme dann seinen Auftrag, etwa an der Staatsgrenze, „der wurde aber nicht fertig ausgebildet zu einem Soldaten, der auch kämpfen kann – wobei sechs Monate diesbezüglich eh sehr wenig sind“.

Auch Kader verlernt Kompetenzen

Man komme so nie in eine Übungsphase. Dann „sind wir weit weg davon, dass das ein richtiger Soldat ist“. Als „extrem negativer Nebeneffekt“ bezeichnete Hessel, dass auch der Kader so verlerne, als militärische Kommandanten zu führen und Taktiken und Gefechtstechniken zu trainieren. „Das ist am Ende des Tages sogar die größere Katastrophe, weil hier ein Fähigkeitsverlust eintritt und schon eingetreten ist“, befand der Vorarlberger Militärkommandant.
https://vorarlberg.orf.at/stories/3144668/




Umdenken gefordert I Ukraine-Krieg: "Wir erleben eine Zäsur in Europas Sicherheitspolitik"

https://www.kleinezeitung.at/politik/au ... itspolitik


STADT INTERESSIERT
Was passiert mit den Kasernen in Villach?

https://www.krone.at/2636017

Zuletzt geändert von theoderich am Fr 25. Feb 2022, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

"In Österreich sind wir Oben ohne"
Das Bundesheer wurde in den vergangenen Jahren vor allem mit der Bewältigung von Naturkatastrophen und dem Hilfseinsatz während der Corona-Pandemie assoziiert. Die militärische Landesverteidigung galt der Politik als vernachlässigbar. Nach den Plänen von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) im Sommer 2020 sollte sie auf ein Minimum reduziert werden. Es folgte ein öffentlicher Aufschrei, Tanner relativierte: Die Landesverteidigung bleibe eine Kernaufgabe, allerdings werde man andere Aufgaben daneben in den Mittelpunkt stellen.
Auch rund um Österreichs Militär wird nun vermehrt eine Trendwende gefordert. "Es ist schön und gut, wenn wir Katastrophenhilfe machen, wenn wir jetzt bei Corona helfen und an der Grenze stehen, aber das ist nicht unsere Kernaufgabe", sagte Vorarlbergs Militärkommandant Gunther Hessel gegenüber "Vorarlberg Live". Es brauche eine verstärkte Konzentration auf die Landesverteidigung und Geld für Ausrüstung.

Zustandsbericht bemängelte Investitionslücken

"In Österreich hat man sich lange in der Illusion bewegt: Wir sind in einer friedlichen Welt und alle denken so friedlich, wie wir denken. Da kann nichts passieren", sagt Brigadier Erich Cibulka, Präsident der Österreichischen Offiziersgesellschaft, gegenüber der "Wiener Zeitung". Er fordert seit Jahren ein höheres Budget für das Bundesheer. Nun sei der Zeitpunkt gekommen, sich wieder damit zu beschäftigen.

Dabei könne auf bereits existierende Pläne zurückgegriffen werden, sagt der Brigadier. Cibulka verweist auf den Zustandsbericht von Ex-Verteidigungsminister Thomas Starlinger aus dem Jahr 2019. Der Minister hielt darin fest, "welche Investitionen bis zum Jahr 2030 notwendig sind, um wieder einen ausreichenden Schutz" der Bevölkerung durch das Bundesheer vor Bedrohungen sicherzustellen. Als Beispiele wurden unter anderem hybride Bedrohungen wie Hackerangriffe, Terroranschläge oder ein Blackout genannt.

"Der Maßstab war dabei auch nicht, dass wir in der Lage sind, einen konventionellen Angriff auf Österreich verteidigen zu können. Das wurde als sowieso nicht realistisch eingeschätzt", sagt Cibulka. "Es ging darum, dass Österreich dann in der Lage ist, sogenannte Schutzoperationen bewältigen zu können."

"Kein Szenario von Wahnsinnigen"

Das wäre etwa der Fall, wenn ein Nachbarland Österreichs in einen Krieg verwickelt ist und Gefechte nahe an die heimische Grenze rücken. Das Bundesheer wäre dann fähig, mit Soldaten und schwerem Gerät die Grenze zu sichern und effektiv den Luftraum vor Eindringlingen schützen zu können. "Österreich könnte das vollbringen, was etwa dem Grenzeinsatz 1991 während des Jugoslawien-Krieges entsprochen hat." Es gehe also "nicht um ein Szenario, wo man sagen kann: ,Um Gottes Willen: Was sind das für Wahnsinnige, die das entworfen haben?‘", sagt Cibulka.

Eine solche Schutzoperation sei derzeit nicht bewältigbar, so der Brigadier. Nicht nur würden schwere Geschütze und andere Waffen fehlen: "In Österreich sind wir Oben ohne. Wir haben keine aktive Luftabwehr, wir haben bestenfalls eine Luftraumüberwachung." Das Bundesheer könne feststellen, wenn jemand unzulässigerweise in den Luftraum eindringe. Bei dieser passiven Komponente sei Österreich gut aufgestellt, so Cibulka.

"Darauf folgt aber die aktive Komponente - Jets müssen dorthin fliegen und den Eindringling zum Wegfliegen zwingen oder bei einer Weigerung abschießen können." Österreich habe zwar 15 Eurofighter: "Aber die sind weitgehend unbewaffnet, nicht selbstschutzfähig und nicht nachtkampftauglich. Damit ist das ein bisschen ein Hohn." Kompensiert werden könnte das teilweise durch Luftabwehrraketen. "Da haben wir zwar die Mistral-Raketen. Aber die sind in die Jahre gekommen und müssen ausgeschieden werden", sagt Cibulka. Die Suche nach einem Ersatz dafür gestalte sich bisher als äußerst mühsam. "Damit haben wir praktisch gar nichts. Österreich verfügt, vereinfacht militärisch gesehen, in seinem Luftraum nicht über Souveränität."

Das sei in Hinblick auf die Neutralitätsdebatte entscheidend, so der Brigadier: "Wenn jemand eindringt und den Luftraum auch nur für einen unerlaubten Transport nützt: Dann können wir das dokumentieren, aber nichts dagegen unternehmen."

"Dinge rausverhandelt, um Geld zu sparen"

Oberst Michael Bauer, Sprecher des Bundesheers, weist diese Kritik als überzogen zurück: "Dass wir keine Abwehr haben, kann so radikal nicht gesagt werden." Bei seinem Eurofighter-Vergleich habe Ex-Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) nun "einmal Dinge rausverhandelt, um Geld zu sparen". "Normalerweise haben militärische Flugzeuge für den Nachteinsatz Sensoren, damit sie nicht zum eindringenden Flugzeug hinfliegen müssen, um dieses zu identifizieren. Das hat der Eurofighter nicht. Der muss direkt zum Flugzeug hinfliegen, um zu erkennen, wer das ist." Das sei natürlich "ein erheblicher Nachteil", sagt Bauer.
https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... -ohne.html


Soldaten aus OÖ auf den Balkan verlegt

https://ooe.orf.at/stories/3144764/
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 25. Feb 2022, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Österreich will sein Heer stärken
Der Nationale Sicherheitsrat hat Freitagmittag zum Krieg in der Ukraine getagt und drei Anträge angenommen. Darin haben sich alle Parteien dazu bekannt, mehr in die österreichische Landesverteidigung zu investieren.
Der Nationale Sicherheitsrat ist ein beratendes Gremium und kann an sich nichts beschließen, Nehammer bekannte sich aber als Regierungschef zu den dort abgestimmten Anträgen. Einer dieser Anträge fordert die Bundesregierung auf, dass die Landesverteidigung ernstgenommen wird und wieder mehr in das Bundesheer investiert wird. Ein weiterer einstimmig angenommener Antrag verurteilt die russische Invasion in der Ukraine.
https://www.kleinezeitung.at/service/ne ... tc=INT-920
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