Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

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Acipenser
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von Acipenser »

Absurd ist hier Löschflugzeuge zu fordern, die ein paar Tage im Jahr verwendet würden, wenn Hubschrauber benötigt werden.
Auch weis man hier offensichtlich nicht das mehr als 50% der Ausgaben im BH auf Personalaufwendungen also Löhne fallen. Wie in der Privatwirtschaft auch sind das 70-80% des ÖBH Budgets! Auch müssen erst Planstellen für weitere Piloten geschaffen werden, mit welchen Budget? Es werden gerade mal so viele Piloten ausgebildet, damit die zur Pension anstehen ersetzt werden können. Die einzige Lösung wird die Anschaffung von Großraumhubschraubern sein um überhaupt noch Mannschafften auf den Berg zu bringen.
Und es gibt genug Beispiele das schwere Hubschrauber im Gebirge einsetzbar sind, unsere zwei exS92 waren ja auch in Innsbruck!
Al3 und wahrscheinlich auch Kiowa werden durch die Leonardos ersetzt, wenn sie denn mal kommen haben aber nur wenig Transportkapazität dafür sind sie eben leichte Hubis
Auch geht die Lebensdauer der C 130 zu Ende und Großraumhubschrauber wären bis am Balkan ohne weiters einsetzbar um Kurzfristig Mannschaften zur Verstärkung unserer Friedenstruppen zu schicken.
Die Großraumhubschrauber würden mit den auslaufenden C 130 den Standort Linz/Hörsching und die Werft 3 sichern und den Transportgeschwader die nötigen Tools geben.
cliffhanger
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von cliffhanger »

Ich spreche jetzt nur für die Waldbrandbekämpfung.

Hier ist ein Mix unerlässlich.

Kleine Hubschrauber ( Écureuil & EC135 ) für Lastentransport ( Pumpen,Schläuche,Falttanks ). Das ist vom Gewicht her nicht so schwer, und kleinen Helis können das aber an Stellen fliegen wo ein S70/ch53 nie im Leben hinkommt. Beim Wasserabwurf haben die viel weniger Kapazität als z.b S70 ,aber weil der Pilot duch die viel kürzere Leinen näher am Behläter ist, können sie viel gezieltere Punktabwürfe auf Glutnester machen, und in der Zeit in der der S70 einen Turn fliegt, fliegen die 2-3 turns.
Mannschaften am Seil einfliegen ist mit den "kleinen" auch schneller/wirtschaftlicher und an Stellen möglich wo ein "grosser" nicht hinkommt.
In dieser Kategorie wird das ÖBH bald nicht mehr mitspielen (Aw169 statt AL3).

Grosse Hubschrauber (ab S70) sind unverzichtbar für Löschwasserabwurf in gossen Mengen auf grosse Fläche. Hier ist der S70 mit 3000l für Österreich eigentlich das Mass der Dinge, ein höherer Klarstand ein absolutes MUSS , mit 4 stk. hätte man in Hirschwang keine Canadair oder Ch53 gebraucht.

Löschflieger (Canadair) sind eine Super Sache. Die fliegen in Italien und Spanien auch längere Turns wenn im Landesinneren brennt. Wenn es bei uns da jetzt statt in Hirschwang am Kahlenberg gebrannt hätte , die hätten den Berg ertränkt und wären die Helden gewesen. Eignene kaufen wäre Schwachsinn da die heissen Phasen mit hoher Waldbrandhäufigkeit in Österreich zeilich anders liegen als in den Mittelmeerländern und wir über Resc EU diese immer zur Hilfe anfordern können. Wenn Aufstockung der Löschflieger in Europa dann bei den Betrieberstaaten die bereits Infrastruktur,Erfahrung besitzen.

Wichtigster Punkt :
ja das kostet aber die Verantwortlichen in den Landesregierungen sollten endlich aufwachen und mehr die privaten Anbieter mit einbinden. (Da gibts zwar einige die immer schnell das Maul aufreissen was nicht alles falsch rennt (R.. Kn...)) aber die können das sehr gut.

C130 mit dem Pappendeckelsystem wäre nur sinnvoll wenn eine bei hoher Waldbrandgefahr 24/7 bereitsteht um mit "Einem Abwurf" einen Brand ala Hirschwang gleich in der Entstehungsphase so zu verzögern das den Boden & Heliteams mehr Zeit bleibt um einen ordentlichen Angriff zu starten. Geht natürlich mit 3stk. nicht.
Zuletzt geändert von cliffhanger am Do 11. Nov 2021, 09:18, insgesamt 4-mal geändert.
Acipenser
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von Acipenser »

Super analysiert! Bloß haben die privaten nur einzelne große Maschinen und die sind in Katastrophenzeiten (z.B. Eisbruch) schon von Privatfirmen und Energieunternehmen ausgebucht. Das ÖBH hat hingegen strategische Reserven anzulegen um auch Großflächig der Bevölkerung zu helfen. Szenarien wie in Galtür ist man heute noch immer nicht gewachsen und ob man Hilfe aus dem Ausland bekommt, wenn die selbst in einer Krise stecken würden?

Leichte Hubschrauber zukünftig AWs statt Al3/Kiowa

mittlere S70 (3000l)

und dringend benötigte schwere auch zur Brandbekämpfung 5000 bis 6000liter Löschmittel
oder ein Regelbudget für Piloten anheben, das niemals kommt! Sonderfinanzierung für Großraumdrehflügler ist da eher realistisch. Wartung teuer, Wenn man mit einen die Transportleistung von 3-4 mittleren hat? Wahrscheinlich geringer sumasumarum!

Zum Thema (super-)leichte Hubschrauber: Da werden Behördenvertreter sagen, wir fordern deshalb BMI Hubschrauber an!
Das ÖBH muß hingegen Sorge tragen das anderes (schweres) Gerät verfügbar ist.
Ganz im Ernst, ich rechne in ein paar Jahren sowieso mit den Ankauf von leichte Hubschraubern die nicht so schwer sind wie die bestellte AWs! Aber die selbigen sind wohl ein Kompromiss aus Al3/Kiowa und bald entschwindenden ABs
cliffhanger
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von cliffhanger »

Acipenser hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 08:47 Super analysiert! Bloß haben die privaten nur einzelne große Maschinen und die sind in Katastrophenzeiten (z.B. Eisbruch) schon von Privatfirmen und Energieunternehmen ausgebucht. Das ÖBH hat hingegen strategische Reserven anzulegen um auch Großflächig der Bevölkerung zu helfen. Szenarien wie in Galtür ist man heute noch immer nicht gewachsen und ob man Hilfe aus dem Ausland bekommt, wenn die selbst in einer Krise stecken würden?
Da gebe ich dir vollkommen recht... die Privaten rüsten aber derzeit ziemlich auf. Knauss z.b. hat jetzt glaub ich schon 8 Super Pumas laufen ... und neue Löschsysteme bestellt ... https://www.airmedandrescue.com/latest/ ... super-puma . Bei Wucher/Heliswiss ist angeblich auch was im Busch...

In 2016, Heli Austria entered the heavy lift market with four AS332 Super Pumas developing the low empty weight and high performing FIRECATs and considers the Helitak FT4250 fire tank the optimal solution for future worldwide firefighting operations, according to the company. An additional eight AS332 Super Pumas have been acquired which will be offered for wet and dry lease operation overseas.
Zuletzt geändert von cliffhanger am Do 11. Nov 2021, 09:21, insgesamt 2-mal geändert.
cliffhanger
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von cliffhanger »

Acipenser hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 08:47
Leichte Hubschrauber zukünftig AWs statt Al3/Kiowa
Mit einer AW fliegts leider nicht mehr überall hin wo eine AL3 hinkommt... In Hirschwang is die Al zwischen die Bäume reingeflogen da kann die AW nur aus der ferne zuschaun.

Übrigens eine Al3 hams in Hirschwang eh abgestochen / Überdreht....
cliffhanger
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von cliffhanger »

Acipenser hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 08:47 Aber die selbigen sind wohl ein Kompromiss aus Al3/Kiowa und bald entschwindenden ABs
Glaub ich auch das es da nach unten statt nach oben geht .... 12 S70 , 18 AW169 ,z.b. 12-18 H125
Zuletzt geändert von cliffhanger am Do 11. Nov 2021, 09:22, insgesamt 1-mal geändert.
Acipenser
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von Acipenser »

Bei Eisbruch müssen Knaus und Co ganze Strommasten ins Gebirge fliegen, für gut zahlende Energieversorger, weil die einfach wegknicken. Da sind 8 Pumas auch zu wenig!
Warum die AW gekauft werden nachdem bei einem Kiowa der Heckrotor ausgefallen ist, bei einen Toten, einer schwer verletzten Pilotin und einen weiteren? Nur der spezielle Heckrotor bei Eurocopter und H160 sowie Gazelle hätte da vielleicht Abhilfe geboten!
Das der Knaus sein... aufreißt ist nur gut, er darf und soll seine eigene Meinung haben. Aber wenn das AW Sonderbudget im Coronasumpf untergeht?
Übrigens wir hatten vor Jahren einen AL3 Absturz beim Wolyasee/KTN, bin froh das alle gut nach Hause kamen aus der Rax!
cliffhanger
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von cliffhanger »

Acipenser hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 09:17 Das der Knaus sein... aufreißt ist nur gut, er darf und soll seine eigene Meinung haben.
Eh... nur er will eine Serviceleistung verkaufen, wenn er also statt der Suche nach konstuktiven Gesprächen, den Entscheidungstägern via OE24/Heute Sensationspresse Unfähigkeit attestiert is auch nicht gut...
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von Acipenser »

Du musst das schon verstehen: Als Pilot sieht er das halt ein wenig von oben herunter!
Die Leitung hatte nun mal die Feuerwehr und die zivilen Behörden und die hatten die Wettervorhersage das starke Winde aufkommen und so wäre ein (schwerer) Hubschraubereinsatz ursprünglich gar nicht möglich gewesen. Glücklicherweise trat die Vorhersage so nicht ein, es hätte wirklich schlimmer verlaufen können! Aber aus einem Puma irgendwo hoch oben in den Alpen sieht das ganz anders aus!
propellix
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Re: Schwere Hubschrauber fehlen den ÖBH beim Waldbrand Rax

Beitrag von propellix »

Acipenser hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 09:17 Warum die AW gekauft werden nachdem bei einem Kiowa der Heckrotor ausgefallen ist, bei einen Toten, einer schwer verletzten Pilotin und einen weiteren? Nur der spezielle Heckrotor bei Eurocopter und H160 sowie Gazelle hätte da vielleicht Abhilfe geboten!
Stimmt nicht; eine Bö hat den Heckrotor in seiner Wirkung geschwächt, der war NICHT beschädigt; so etwas kann auch beim Fenestron passieren und ist auch schon passiert. Ganz heikel ist das beim NOTAR-System, der ja auch ganz strikt einzuhaltende Höhenbeschränkung für Start und Landung hat, die unbedingt zu beachten sind, wie Herr Knauß als Eigner bei einem seiner Explorer am Großglockner feststellen musste.
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