Die 'S+T'-Schlagzeile ist ein wenig irreführend, wie man dem Kleingedruckten entnehmen kann:
"Die Angebote aller drei Bieter sind auf der Grundlage der eingereichten Antworten/Unterlagen nicht bewertbar […] Die festgestellten Defizite betreffen beispielsweise fehlende oder ungenaue Informationen über die technischen Merkmale der angebotenen Fahrzeuge oder unvollständige Informationen über die Zusammenarbeit mit der tschechischen Verteidigungsindustrie", schreibt das Verteidigungsministerium in seiner Mitteilung.
Es wurden also vor allem Dokumentationsanforderungen nicht erfüllt. Seltsam, dass
alle Anbieter an dieser Hürde scheiterten. Wie (un)wahrscheinlich war das? Da tschechisches Recht hier lediglich EU-Recht umsetzt, ist es auch schwer vorstellbar, dass die ausländischen Firmen bloß an den Fallstricken nationaler Gesetze scheiterten. Das alles klingt für mich, als hätte Prag den Anbietern ein Signal schicken wollen, ihre Angebote nachzukorrigieren.