diepresse.com hat geschrieben:Zudem kündigte Tanner gemeinsam mit dem Milizbeauftragten des Bundesheeres, Generalmajor Erwin Hameseder, ein Sonderbudget für die Miliz in der Höhe von 200 Millionen Euro an. „Das kommt zusätzlich zum Regelbudget von 2,545 Milliarden Euro noch hinzu“, betonte Tanner.
Von den 200 Millionen Euro sollen 88 Millionen in neue Ausrüstung fließen, wie etwa Helme oder Nachtsichtgeräte. Weitere 16 Millionen Euro sollen für den Ankauf neuer Gewehre ausgegeben werden, 28 Millionen in die Erweiterung der Lagerräume für die Miliz investiert werden sowie 26 Millionen Euro in die Funktionstechnik. Zuletzt sollen auch 200 neue LKWs für die Miliz angeschafft werden.
Verteidigungsminister Klug bestellt Erwin Hameseder zum neuen Milizbeauftragten (9. April 2015)
Zusätzlich fließen bis ins Jahr 2019 29 Millionen Euro in neue Ausrüstung. Jeder Milizsoldat wird dann mit einem neuen Kampfanzug und einem modernen Kampfhelm ausgestattet sein. Jede Jägerkompanie wird ein Wärmebild- und jede Jägergruppe ein Nachtsichtgerät zur Verfügung haben. In einem zweiten Schritt werden ab 2020 weitere 48 Millionen Euro investiert, um weitere Verbesserungen bei der Ausrüstung vorzunehmen.
THALLER Bgdr Stefan: Neuausrichtung der „Miliz“− „Miliz im ÖBH 2018, in: Miliz Info, H 2 (2015), p. 21-24
Materielle Komponente – Sonderinvestition
Zur Sicherstellung eines Teiles der materiellen Komponente wird auch die „Miliz“ eine Sonderinvestition bekommen, die bis 2019 insgesamt 29 Mio. Euro und ab 2020 weitere 48 Mio. Euro beträgt.
Damit werden bis 2019 vor allem die Anschaffung des Grundmoduls des Kampfanzuges (inkl. ABC-Schutzausrüstung) für alle Milizsoldaten, diverse Ausrüstungsgegenstände als Vorgriff auf den „Soldat 2018“ und eine merkbare Nachtsicht-/Nachtkampffähigkeit sichergestellt.
Ab 2020 sind dann vor allem die Beschaffung von Führungsmitteln, Aufklärungs- und Schutzsenso-ren und der Ersatz der Sturmgewehre inkl. Nachtzielmittel beabsichtigt.
Insbesondere hinsichtlich Ausstattung der „Miliz“ mit z.B. Kraftfahrzeugen werden Einsätze der „Miliz“ aber auch weiterhin von der Disposition vorhandener militärischer Mittel und/oder Anwendung des Leistungsrechtes gemäß Militärbefugnisgesetz und/oder Beschaffungen im Anlassfall abhängen.
Anfang der Woche sprach der Milizbeauftragte Generalmajor Erwin Hameseder vor der parlamentarischen Bundesheerkommission.
Zur Ausrüstungsthematik erwähnte er das 200 Millionen Euro Investitionspaket. Der erste Teil - 200 Mannschaftstransporter um 30 Millionen Euro - wurden 2019 bestellt. Die ersten Fahrzeuge sollen noch heuer geliefert werden. Schutzausrüstung, Nachtsichtmittel und Funkgeräte sollen folgen.
Wenn der Pressesprecher des Heeres von "mehreren, unterschiedlichen Typen" schreibt, ist es wohl etwas neues. Denn die auf Facebook erwähnten "200 Mannschaftstransporter" sind Ende 2019 georderte MAN 14.280.