Re: Mehrzweckhubschrauber
Verfasst: Mo 13. Aug 2018, 21:00
Soll heißen: Ab 2023 kann man mit den restlichen 18 weiterfliegen?
Forum für Österreichs Militärgeschichte
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Nein. 2 Maschinen was zur großen Inspektion anstanden wurden schon ausgemustert. Eine ist vor kurzen abgestürzt also bleiben noch 21. Davon werden 4 Maschinen in den nächsten Jahren abgestellt weil die Stunden bis zur großen Inspektion erreicht wird. War bei den PC-6 es gleiche Schema. Ausmusterung der A3 ist 2023!
Es sind derzeit 15 Aérospatiale AS 332M1 Super Puma (2 Piloten + 18 Passagiere; Rüstungsprogramm 1986: 3 Hubschrauber; Rüstungsprogramm 1989: 12 Hubschrauber) und 10 Eurocopter AS532UL Cougar Mk 1 (2 Piloten + 18 Passagiere; Rüstungsprogramm 1998: 12 Hubschrauber). Die gesamte Transportkapazität beträgt 450 Personen (ohne Piloten).alps_spirit hat geschrieben: ↑Sa 18. Aug 2018, 20:05Darüber ca. 2 Dutzend Puma/Cougar die eine höhere Transportkapazität aufweisen als unser AB212/S-70 Mix.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... ndex.shtml4.17 Aufstockung der Flotte an mittleren Transporthubschaubern
Beschreibung/Begründung:
Die Lufttransportaufgaben werden vorwiegend durch den Einsatz des mittleren Transporthubschrauber (S70) und den leichten Transporthubschrauber THS (AB212) abgedeckt. Das System S70 ist mit Priorität auf die Fähigkeiten „Taktischer Lufttransport“ und MEDEVAC (Medical Evacuation) im Inland und im Ausland auszurichten. Die geringe Stückzahl (9 Stk) geht derzeit einher mit der eingeschränkten taktische Verfügbarkeit aufgrund vieler anspruchsvoller Einsatzprofile bzw. dem derzeit abzudeckendem Einsatzspektrum (Assistenzeinsatz, Such- und Rettungsdienst / Medical Evacuation, Ausbildung) und bewirkt eine Verminderung der verfügbaren taktischen Lufttransport-Kapazität.
Die vorgesehene Reduktion der Hubschrauberflotte (OH 58 und Alouette 3) macht den Ersatz von Luftransportkapazität im Ausmaß von ca. 50 Soldaten zum Erhalt der derzeitigen Leistungsfähigkeit notwendig.
Für die Bewältigung von zukünftigen Aufgaben ist jedenfalls mit der Erhöhung des Bedarfes an Lufttransportkapazität zu rechnen.
Mit drei mittleren Transporthubschraubern (S70) kann bei der Annahme der jeweiligen Transportkapazität von 14 Personen pro Hubschrauber zumindest der derzeitige Bedarf stabilisiert werden.
Insbesondere kann mit den zusätzlichen Hubschraubern das BM.I im Rahmen von Einsätzen zur Terrorismusabwehr oder der Migrationslage durch das rasche Verbringen von Reaktionskräften hervorragend unterstützt werden.
Abdeckung im Sonderinvest/Realisierungsprogramm:
Die Beschaffung von S70 ist grundsätzlich durch das gültige Militärische Pflichtenheft (24 Stk) abgedeckt.
Mittel für die Beschaffung von zusätzlichen S70 sind im Sonderinvest allerdings nicht vorgesehen.
Der im Sonderinvestitionsprogramm vorgesehene Aufwand für den materialerhaltungsbedingten Ersatz von Avionikkomponenten der bestehenden S70 Flotte des ÖBH ist in Umsetzung. Ein Zusammenhang bei einer Aufstockung der Flotte S70 um 3 Stück im Hinblick auf Kommonalität mit den in Betrieb befindlichen 9 S70 des ÖBH wird im Vergabeverfahren berücksichtigt.
Zusätzlicher Ressourcenbedarf
Die Beschaffung von 3 Stück S70 über das US Foreign Military Sales-Programm (FMS) ist weitgehend ausgeplant.
Für die Beschaffung sind Budgetmittel in der Höhe von rund € 100 Mio. absehbar. Dieser Wert ergibt sich aus der Analyse eines Ende 2013 bei den US Stellen eingeholten Entwurfes für einen LOA (Letter of Offer and Acceptance). Nach Rücksprache mit den US Stellen ist der LOA jederzeit erneuerbar, die 3 Stück S-70 wären nach wie vor über FMS beschaffbar.
Eine Bereitstellung der Budgetmittel für das US FMS-Programm wird voraussichtlich in 3-4 Jahresraten mit Beginn im Jahr 2017 anfallen. Dabei werden die Anzahl und Höhe der Jahresraten verhandelbar sein.
Die Beschaffung von 3 S70 würde bedeuten, die derzeitige Staffel auf 12 S70 aufzustocken. Die bedeutet das Erreichen der Struktur einer Normstaffel.
Personell bedeutet dies eine Aufstockung der Staffel um 6 Piloten mit der Zuordnung der entsprechenden Anzahl an Flugstunden und damit des erforderlichen Betriebsaufwandes von 540 Flugstunden und ca. € 1,5 Mio. pro Jahr.
Empfohlen wird das Verfügbarmachen von zusätzlichen Mitteln in der Höhe von € 100 Mio. Zusätzlich sind die jährlichen Betriebskosten von ca. € 1,5 Mio zu budgetieren.
Die Realisierung des Vorhabens ermöglicht die Sicherstellung der raschen Verlegung von Reserve- und Eingreifkräften sowie die Unterstützung des BM.I im Rahmen der sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsätze.
Genau, und aus diesem Grund wären wir mehr AW109/H135 lieber als weniger größere H145.
Im November 2016 hieß es, die OH-58B sollte weiter betrieben werden. Im Sommer darauf war aber ebenfalls von der Ausmusterung aus Altersgründen die Rede.