D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
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D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

Beitrag von theoderich »

Deutschland-Koblenz: Gepanzerte Militärfahrzeuge

2019/S 043-099378

Auftragsbekanntmachung

Lieferauftrag

II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung

Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer

Laufzeit der Rahmenvereinbarung

Laufzeit in Jahren: 12

Begründung einer Rahmenvereinbarung, deren Laufzeit sieben Jahre übersteigt: Die Laufzeit der RV entspricht der vorgesehenen Nutzungsdauer der Fahrzeuge. Durch einen Wechsel des Unternehmens während der Nutzungsdauer der Fahrzeuge würden missionsgefährdende technische Schwierigkeiten entstehen. Die technische Identität der einzelnen Fahrzeugsysteme der Fahrzeugflotte AGF2/UFK ist Voraussetzung für die Erfüllung der avisierten Nutzungszwecke ohne Gefährdung der Soldaten.

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

Rahmenvereinbarung mit einer Laufzeit von zwölf Jahren über die Herstellung und Lieferung von bis zu 80 EA geschützten, hochmobilen, geländegängigen, zweiachsigen, allradgetriebenen und einzelbereiften Fahrzeugsystemen AGF2 (Mittleres Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug) und UFK (Mittleres taktisches Unterstützungsfahrzeug Kommando) inklusive Einbausätzen als Abrufleistung.

Zusätzlich werden 4 EA Nachweismuster (Fahrzeugsysteme) mit unterschiedlichen Ausbauständen fest beauftragt, die an unterschiedliche Standorte des Auftraggebers zu liefern sind.

Weitergehende Beschreibung siehe Anlage 1
III.2.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)

[...]

Mit dem Teilnahmeantrag sind nachfolgende Unterlagen einzureichen:

1) Nachweis über die Befähigung des Unternehmens zur Fertigung geschützter Fahrzeuge nach den Qualitätsvorgaben gemäß AQAP 2110. Der Nachweis kann durch schriftliche Eigenerklärung geführt werden.

2) Nachweis über die Fähigkeit des Unternehmens, mindestens 20 Fahrzeuge pro Jahr fertigen zu können. Die Fertigungskapazität des Unternehmens für geschützte Fahrzeuge muss nach Art und Umfang genau beschrieben werden. Für den Nachweis der Fertigungskapazität von 20 Fahrzeugen pro Jahr genügt eine Eigenerklärung.

3) Eine Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten Lieferungen (mindestens 20 Fahrzeuge) von hergestellten geländegängigen, militärischen, luftverladbaren Fahrzeugen mit ballistischem Schutz (Fußnote 1) und Minenschutz (Fußnote 2) unter den besonderen Bedingungen (z. B. Klima) eines weltweiten Einsatzes ist vorzulegen. Beizufügen ist jeweils eine technische Beschreibung mit Bildmaterial der Fahrzeugsysteme.

4) Nachweise über die Herstellung, Integration (Adaption) und Lieferung (mindestens ein Fahrzeug) von geschützten, geländegängigen Fahrzeugsystemen mit Rüstsätzen, in denen Einbau- und Gerätesätze, Funk- und Führungssysteme, Aufklärungs- und Beobachtungsausstattungen sowie Waffenanlagen integriert wurden, sind in Form einer Liste vorzulegen. Beizufügen ist jeweils eine technische Beschreibung mit Bildmaterial der integrierten Einbau- und Gerätesätze.
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... =0&tabId=0
Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug Serval

https://www.deutschesheer.de/portal/a/h ... LLICAA00G1

Bild
https://www.deutschesheer.de/portal/a/h ... CD3ADH0080

Bild
https://www.flickr.com/photos/bundesweh ... xHz-A96QFg
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Re: D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

Beitrag von theoderich »

Mobilität für Spezialkräfte der Bundeswehr – Stand der Ausschreibungen
In der Bundeswehr gibt es derzeit zwei Projekte aus dem Umfeld der Spezialkräftefahrzeuge: Das Aufklärungs-/Gefechtsfahrzeug AGF 2 für das Kommando Spezialkräfte (KSK) als Nachfolger des AGF Serval sowie die erneute Ausschreibung für ein luftlandefähiges Mehrzweck-Geländefahrzeug, offizieller Name „Taktisches luftlandefähiges Utility Terrain Vehicle LL-UTV“.

Aufklärungs-/Gefechtsfahrzeug AGF 2

Insgesamt sollen bis zu 80 Fahrzeuge über mehrere Jahre hinweg beschafft werden. Es sind zwei unterschiedliche Varianten geplant:
  • Die erste Variante ist das „Aufklärungs-/Gefechtsfahrzeug AGF 2“, ein geschütztes Trägerfahrzeug für mindestens vier Kommandosoldaten. Ausgestattet mit Beobachtungsmitteln und bewaffnet mit Maschinenwaffen soll es sowohl Durchsetzungsfähigkeit als auch Selbstschutz bieten.
  • Die zweite Variante ist das „Unterstützungsfahrzeug Kommando“ (UFK) auf gleicher Fahrzeugbasis, vermutlich für Verwundetentransport, Personen- und Lastentransport sowie möglicherweise für besondere Sensoren oder Kommunikationsmittel. Dem Vernehmen nach sollen die Missionsausstattungen als Einbausätze auf Abruf geliefert werden.
Die neue Fahrzeugfamilie soll den aktuell im Kommando Spezialkräfte genutzten AGF Serval ersetzen. Der Serval wurde von Rheinmetall gefertigt und basiert auf dem Fahrwerk des Mercedes-Benz G-Modells. Insgesamt wurden 21 Fahrzeuge beschafft, welche beginnend Ende 2021 durch einen Nachfolger ersetzt werden sollen.

Die zweite Variante, das AGF 2/UFK, soll den deutschen Spezialkräften Mobilität über das komplette Einsatzspektrum hinweg bieten. Trotz einer sehr hohen Nutzlast soll das zulässige Gesamtgewicht nicht 8.128 kg überschreiten. Weitere Forderungen sind eine Ringmontage für verschiedene Waffen, einschließlich schwerer Maschinengewehre im Kaliber .50, dem MG5, MG6 (Dillion Aero M134D) oder einer 20 mm Bordkanone. Neben einem Minenschutz wird ein adaptiver ballistischer Schutz (bis zu NATO STANAG 1) gefordert. Hinzu kommen eine Missionsausstattung mit Command-and-Control (C2) Software sowie die Fähigkeit, ein Motorrad für Aufklärungsmissionen mitzuführen.
https://esut.de/2020/04/meldungen/20016 ... reibungen/


Bundeswehr: Entwicklung eines "autonomen Gefechtsfahrzeugs"

viewtopic.php?f=9&t=828&p=6997
Zuletzt geändert von theoderich am Do 5. Aug 2021, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
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Re: D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

Beitrag von theoderich »

104. Sitzung am Mittwoch, 23. Juni 2021, 14:15 Uhr, nicht öffentlich
Tagesordnungspunkt 48

Vorlage des Bundesministeriums der Finanzen

Abschluss eines Vertrages mit einem Volumen von über 25 Mio. Euro im Epl. 14;

Rahmenvertrag über die Herstellung und Lieferung von bis zu 80 Fahrzeugsystemen "Fahrzeugfamilie mittel Sepzialkräfte (FzgFamSpezKr)" bestehend aus Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeugen (AGF2) und Unterstützungsfahrzeugen für das Kommando Spezialkräfte (UFK)

BMF-V 98/2021 VS-NfD

Ausschussdrucksache 19(8)8747
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... g-data.pdf
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Re: D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

Beitrag von theoderich »

Erneuerung der Fahrzeugflotte für die Spezialkräfte
Durch eine kürzlich geschlossene Rahmenvereinbarung zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und der niederländischen Firma Defenture erweitert die Bundeswehr die missionsspezifisch anpassbare Fahrzeugfamilie der Spezialkräfte. Die Vereinbarung ermöglicht die Beschaffung von bis zu 80 Fahrzeuge der Typen „Mittleres Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug Spezialkräfte“ (AGF 2) und „Mittleres taktisches Unterstützungsfahrzeug Kommando Spezialkräfte“ (UFK).

Der modulare Aufbau der allradgetriebenen, hochmobilen Fahrzeuge ermöglicht eine optimale Vorbereitung für den jeweiligen Einsatzzweck. Dies bezieht sich insbesondere auf den ballistischen Schutz der Fahrzeuginsassen sowie die Wahl der Bewaffnung. Die Fahrzeuge der Variante AGF 2 können eine Vielzahl verschiedener Waffen auf der Hauptlafette und den Sekundärlafetten mitführen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Aufklärungs- und Beobachtungssensor mitzuführen, der Ziele über große Distanzen aufklärt, identifiziert und deren genaue Position bestimmt.

Die Fahrzeugvariante UFK dient primär dem Material- und Personentransport. Die Fähigkeit zur Selbstverteidigung ist durch die Bewaffnungsmöglichkeiten analog zum AGF 2 weiterhin gegeben.
https://www.bundeswehr.de/resource/blob ... e-data.pdf


---- Press release ---

Defenture develops tactical vehicle for German special forces

Tiel, the Netherlands, August 5, 2021, BAAINBw, the German Armed Forces procurement organisation providing the Bundeswehr with efficient and safe equipment, awarded Defenture the contract to develop and produce tactical vehicles for the German Kommando Spezialkräfte (KSK, Special Forces Command,) of the Bundeswehr. It concerns the delivery of maximum 80 vehicles in various configurations.

The Kommando Spezialkräfte requires a mobility platform for various operations dedicated and fully developed for specific military end users. Platform of choice is The Defenture Mammoth, a 9 tons vehicle, based on the proven GRF 5.12 platform. This platform is also in use by for example the Dutch Korps Commandotroepen (SOF) and other countries. The modular structure of the all-wheel drive, highly mobile vehicles enables optimal preparation for the intended end use.

The programs AGF 2 (Medium Special Forces Reconnaissance and Combat Vehicle (Mittleres Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug Spezialkräfte)) and UFK (Medium Tactical Special Forces Support Vehicle (Mittleres taktisches Unterstützungsfahrzeug Kommando Spezialkräfte)) comprise of the delivery of four prototype vehicles in various configurations. Each platform will be equipped with various systems like, among others, shot detection systems, radio’s, long and short range EO, weapon mounts and internal communication systems. In close collaboration with industry partners and the Kommando Spezialkräfte, Defenture will tailor the four vehicles and integrate all the required systems. Based on thorough end user testing, final configurations will be set as the start of the assembly of a complete series, comprising of a maximum of 80 vehicles. Together with its industry partners, Defenture will also support the Bundeswehr with service, support and training throughout the complete lifetime of the vehicles.

Henk van der Scheer, CEO Defenture: "We are very honoured with this prestigious order. Developing and building these vehicles for the German Special Forces is a recognition of all the energy Defenture has put into developing the best vehicle for these specialists over the past years. We look forward to the close cooperation with the Kommando Spezialkräfte, the BAAINBw and our international industry partners".
https://www.facebook.com/story.php?stor ... &__tn__=-R


Das GRF 5.12 wird wohl zum neuen Standard in Mitteleuropa (Na ja ... bis auf einen Staat, für den neue SOF-Fahrzeuge seit Jahren jenseits aller budgetären Möglichkeiten sind und bei dem es für mehr als Erprobungen nie gereicht hat und nie reichen wird ...):

Die Ausführung für die Bundeswehr könnte dieser Variante vom KSK-Symposium 2017 ...

Bild
https://www.monch.com/mpg/news/special- ... nture.html

... 2018 ...

Bild
https://www.monch.com/mpg/news/special- ... rf512.html

... bzw. 2019 entsprechen:

Bild
https://www.facebook.com/defenture/post ... 3330970435
Zuletzt geändert von theoderich am Mo 9. Aug 2021, 21:10, insgesamt 4-mal geändert.
theoderich
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Re: D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

Beitrag von theoderich »

Bundeswehr beauftragt Defenture mit der Entwicklung neuer Fahrzeuge für die Spezialkräfte
Der Redaktion vorliegenden Informationen zufolge sollen zunächst vier Nachweismuster für Evaluierungs- und Testzwecke geliefert werden, bevor weitere Fahrzeuge abgerufen werden. Dies soll dem Vernehmen nach spätestens zwölf Monate nach Vertragsschluss erfolgen.
https://esut.de/2021/08/meldungen/ruest ... alkraefte/
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Re: D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

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theoderich
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Re: D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

Beitrag von theoderich »


André Forkert hat geschrieben:Die deutschen Spezialkräfte erhalten in naher Zukunft eine neue Generation von Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeugen (AGF 2), die mit einem innovativen Mastsystem zur Aufnahme von Sensoren ausgerüstet werden sollen. Dieses als Zippermast bezeichnete Mastsystem vom gleichnamigen Hersteller wird derzeit beim Kommando Spezialkräfte (KSK) getestet, wie der deutsche Hersteller auf Anfrage von Soldat & Technik bestätigt hat.

Die Integration der Systeme ist eigentlich für das von Defenture entwickelte AGF 2 vorgesehen, die ersten Prototypen sollen noch 2022 an die Bundeswehr übergeben werden, S&T berichtete. Um die Leistungsfähigkeit des neuen Sensorträgers zu erproben, wurde der Zippermast auf dem bereits eingeführten luftlandefähigen Utility Terrain Vehicle (LL UTV) auf Basis des Polaris MRZR-4D getestet.

Das neue Mastsystem entlastet den Bediener durch eine integrierte Automatisierung. So existiert eine Abschaltautomatik, welche bei zu starker Neigung oder bei Fahrt den Masten automatisch auf eine unkritische Höhe einfährt. Um alle Einsatzszenarien der Aufklärung optimal unterstützen zu können, kann das Mastsystem auch abgesetzt genutzt werden und ist dabei fernbedienbar.

Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Mastsystemen besteht der Zippermast ZM_10-060 nicht aus mehreren starren Mastelementen, die ausgefahren werden können. Das System basiert auf Gurtbändern aus Edelstahl. Diese verzahnen sich beim Ausfahren des Masts nach dem Prinzip eines Reißverschlusses ineinander zu einem stabilen im Profil dreieckigen Mast mit einer Breite von etwa zehn Zentimetern.

Die Ausfahrhöhe beträgt bis zu sechs Meter. Dieses Prinzip erlaubt eine sehr kompakte Systemkonstruktion mit einem sehr geringen Einbauraum. Die Sensor-Schnittstelle ist harmonisiert und standardisiert, so dass ein Sensortausch „on the fly“ erfolgen kann. In der vorgesehenen Konfiguration werden die über die Sensoren gewonnenen taktischen Informationen direkt in das Battle Management System des Fahrzeugs einfließen.

Der Hersteller garantiert eine Funktionsfähigkeit der Technik in Einsatzumgebungen, die von der Arktis bis zu Wüstenregionen reichen – und das für Einsätze sowohl Unter- als auch Überwasser. Unterwasser können so Sensoren und Effektoren aus- und eingebracht werden. Auch eine Kombination von zwei Masten zur Verdoppelung der Höhe ist möglich. Der Mast ist tauchfähig bis 100 m und hat ein Eigengewicht von 40 kg. Mittlerweile sind selbst die Masten „intelligent“ und Bestandteil des digitalen Kampfes. Das heißt, sie fahren nur noch so weit aus, wie es für den Auftrag notwendig ist, aber nicht mehr zwangsweise bis zur maximalen Höhe. Das Smart-Mast-System erkennt automatisch die eingesetzte Nutzlast, inklusive des Gewichts sowie die Neigung des Fahrzeuges/Plattform und errechnet die dadurch bedingte maximale Ausfahrhöhe.

Um Schräglagen des Fahrzeuges auszugleichen ist ein automatischer Lageausgleich des Mastsystems möglich, um diesen so ständig in der senkrechten Lage zu halten und die ausfahrbare Höhe zu optimieren. So wird eine minimale Signatur sichergestellt und eine Aufklärung durch den Feind erschwert. Für längere Operationen und bei Überwachung von Gebieten unter Signaturminimierung, kann der Mast auch in einen Sleep-Modus versetzt werden. Das „Aufwecken“ des Systems findet dann zum Beispiel mittels Laser statt. Datenübertragung und Betrieb können über Lichtwellenleiter oder Funk erfolgen. Mit einer Bren-Tronics BB25/90 Batterie kann der Mast rund 90mal ein- und ausgefahren werden. Laut Hersteller entspricht dies der Anzahl von Zyklen wie sie in einem 1-wöchigen Aufklärungsszenario typisch wären.

Bisher wurden die Systeme Ground Observation Radar GO12 von Thales, SOPHIE XF von Thales (Thermalkamera), LongView von Elbit Systems Deutschland (Weitbereichs- Thermalkamera) sowie Castle von Microflown (Schützendetektionssystem) integriert. Aktuell wird die Integration von Safrans JIM Compact, dem SIGHT-25HD von CONTROP sowie weiterer Domkameras für Aufklärungstiefen bis zu 30 Kilometern noch umgesetzt.
https://www.zippermast.de/
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Re: D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

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Mammoth: Defenture gibt tieferen Einblick in seine neue Klasse von Spezialkräftefahrzeugen

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Nach Angaben auf der Unternehmens-Webseite befindet sich der Mammoth derzeit immer noch in der Konzeptphase. Das 8,8-Tonnen-Fahrzeug basiert auf der bewährten Groundforce-Plattform, welche unter anderem als Basis für die leichtere Fahrzeugklasse des Typs Air Transportable Tactical Vehicle (ATTV) dient, die in den niederländischen Spezialkräften 2017 unter dem Namen Versatile Expeditionary Commando Tactial Off Road (VECTOR) eingeführt wurde.

Kern des Mammoth ist der Zentralrahmen, im Englischen Central Spine Chassis, der den kompletten Antriebsstrang aufnimmt und Träger der Achsen sowie des Aufbaus ist. In der geschlossenen Ausführung mit Normprofilen aus Spezialstahl sind die empfindlichen Fahrzeugkomponenten gegen Umwelteinflüsse und Beschuss sowie Ansprengungen geschützt.

Die Stabilität des Zentralrahmens ermöglicht laut Hersteller eine weitgehend freie Konfiguration des Fahrzeugs entsprechend den Missionsanforderungen. Die Kabine kann demnach unabhängig vom Chassis entwickelt werden. Nutzerforderungen seien so deutlich effektiver zu erfüllen, so Defenture.

Ähnlich wie die weniger als halb so schwere ATTV-Plattform wird das Fahrzeug über einen Allradantrieb mit Vorderachs-, Mittel- und Hinterachsdifferential sowie eine Allradlenkung verfügen, was bei dem rund 5,6 Meter langen Fahrzeug zu einem Wendekreis von nur 12,5 Metern führt. Der Antriebsstrang wird jedoch deutlich leistungsfähiger als beim ATTV ausfallen, darüber hinaus werden größere 20-Zoll-Reifen (335/80 R20) genutzt.
https://soldat-und-technik.de/2022/06/m ... mmoth-sof/


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Re: D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

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Latest computer-generated rendering of the proposed AGF2 German Special Forces Reconnaissance and Combat Vehicle [© Defenture]
In addition to the German / Dutch LLP requirement, which is expected to lead to between 1500 and 3000 units in four basic variants being ordered around third quarter 2023, Defenture are currently working on the AGF2 / UFK for Germany’s KSK (Kommando Spezialkräfte or Special Forces Command). Codenamed MAMMOTH, and essentially an upscaled 9-tonne maximum GVW version of VECTOR, the AGF 2 (Mittleres Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug Spezialkräfte or Medium Special Forces Reconnaissance and Combat Vehicle) and UFK (Mittleres Taktisches Unterstützungsfahrzeug Kommando Spezialkräfte or Medium Tactical Special Forces Support Vehicle) programmes will see the delivery of four prototype vehicles in different configurations a little later this year with serial production of up to 80 vehicles expected to commence next year [for more see:- Defenture Mammoth Developed For German KSK]. This one is just a little bit sensitive, and as a result we were understandably not permitted to enter either the design office or the brand new production hall at the company’s Tiel headquarters.
https://www.joint-forces.com/features/6 ... part-three
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Doppeladler
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Re: D: Gepanzerte Fahrzeuge AGF2 und UFK

Beitrag von Doppeladler »

Fahrzeug der 9-Tonnen Klasse und dann nicht einmal Türen? (zumindest in dieser Konfiguration) Da scheint mir das Konzept des Standard GRF 5.12 schlüssiger.
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