Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

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theoderich hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 21:59 Deutschland-Koblenz: Fernmeldebedarf

2020/S 227-560280

Auftragsbekanntmachung

Lieferauftrag

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:

Lieferung von Soldatenfunkgeräten für das taktische Umfeld im Programm Digitalisierung Landbasierte Operationen (D-LBO)
theoderich
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

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Moderne digitale Funkgeräte

Die Bundeswehr kann auf Basis eines Rahmenvertrags moderne digitale Führungsfunkgeräte für die Umsetzung des Rüstungsprogramms Digitalisierung Landbasierte Operationen (D-LBO) beschaffen. Mit diesem Vertrag und der damit verbundenen Festbeauftragung wird zunächst die Ausstattung der für die NATO zugesagten Verbände erfolgen– inklusive der bis 2025 zu stellenden Division des Heeres. Mit den neuen Funkgeräten können Soldatinnen und Soldaten über ein modernes digitales Übertragungsverfahren kommunizieren. Die Bundeswehr nutzt die gleichen Funkgeräte bereits bei der schnellen NATO-Eingreiftruppe VJTF.
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von theoderich »

Deutschland-Koblenz: Fernmeldebedarf

2023/S 017-047876

Bekanntmachung vergebener Aufträge in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit

Lieferauftrag

II.1.4) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

Gegenstand der zu erbringenden Leistung ist die Lieferung von militärisch gehärteten UHF Soldatenfunkgeräten in den Bauformen Handfunkgerät und Fahrzeugfunkgerät einschließlich der damit zusammenhängenden Dienstleistungen und des für den Betrieb erforderlichen Zubehörs.
V.1) Tag der Zuschlagsentscheidung:

7.12.2022
V.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde

Offizielle Bezeichnung: Arbeitsgemeinschaft Elbit
Postanschrift: Eberhard-Finckh-Straße 55
Ort: Ulm
Postleitzahl: 89075
Land: Deutschland
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... HTML&src=0
theoderich
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von theoderich »

Digitalfunk für die Truppe: Bundestag genehmigt Bestellung aus Sondervermögen

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/digita ... en-5586808

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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

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29. Juni 2023

Digitalisierung des Heeres auf der Kippe
Wegen der Bedeutung der digitalen Vernetzung für die Streitkräfte ist dafür eine zweistellige Milliardensumme im Sondervermögen Bundeswehr eingeplant. Obwohl die Umsetzung bereits mit hoher Detailtiefe und entsprechendem Arbeitseinsatz vorbereitet ist und eigentlich nur noch umgesetzt werden müsste, droht jetzt der Kollaps des Vorhabens. Der Hauptgrund dafür ist eine Haushaltssperre für den gesamten D-LBO-Titel im Wirtschaftsplan des Sondervermögens, ein weiterer eine Klage des Funkgeräteherstellers Thales aus Ditzingen gegen eine Vergabeentscheidung des Bundes. Sollte letzterer stattgegeben werden, wird vermutlich eine Neuausschreibung für Führungsfunkgeräte erfolgen müssen, die erneut Jahre in Anspruch nehmen dürfte.

Wird die Haushaltssperre nicht kurzfristig aufgehoben, ist das Ziel, die erste der NATO versprochene vollständig digitalisierte Division 2025 aufzustellen, obsolet. Die Folge: Das Heer müsste weiter mit musealer Kommunikationstechnik ins Gefecht ziehen.
Hintergrund der Thales-Klage ist eine Vergabeentscheidung des Bundes bei Funktechnik: Während Elbit Systems in Ulm mit der Lieferung der für die D-LBO benötigten Soldatenfunkgeräte beauftragt wurde, ging der Vertrag für die größeren und reichweitenstärkeren Führungsfunkgeräte, die in erster Linie in Fahrzeugen eingebaut werden, an Rohde & Schwarz aus München. Gegen diese Vergabe an das bayerische Unternehmen legte der nicht berücksichtigte Wettbewerber Thales Deutschland eine Rüge bei der Vergabekammer des Bundes ein. Gut informierten Kreisen zufolge wurde diese Rüge vor wenigen Wochen von der Vergabekammer klar zurückgewiesen, wobei offenbar die Kammer zu 95 Prozent dem BAAINBw als vergebender Stelle Recht zusprach. Trotz dieses deutlichen Urteils hat Thales dem Vernehmen nach kurz vor Ablauf der Einspruchsfrist den Vorgang weiter eskaliert und Klage beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht. Beobachter gehen davon aus, dass es nun sechs bis neun Monate dauern kann, bis eine abschließende Entscheidung erfolgt. Ob das OLG zu einem völlig anderen Ergebnis als die Vergabekammer kommt, bleibt abzuwarten.

Trotz der Klage liefert der Auftragnehmer Rohde & Schwarz weiterhin Funkgeräte an die Bundeswehr aus. Die erste Tranche soll bereits vor einigen Monaten dem Kunden übergeben worden sein. Denn aufgrund des neuen Bundeswehrbeschaffungsbeschleunigungsgesetzes haben sowohl Rüge als auch Klage keine aufschiebende Auswirkung auf den Vertrag, so dass die Produktion dem Vernehmen nach unvermindert weitergehen kann.

Klage vor dem Oberlandesgericht

Beobachter gehen davon aus, dass Thales Deutschland die Klage vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf mit der Konzernmutter in Paris abgestimmt hat. Da sich Thales in Teil-Staatsbesitz und letztlich aufgrund der Beziehung zu den französischen Streitkräften als wichtigstem Kunden quasi unter Staatskontrolle befindet, könnte die Klage – gerade vor dem Hintergrund der deutlichen Niederlage vor der Vergabekammer – auch als Spitze Frankreichs gegen das deutsche Verteidigungsministerium interpretiert werden. Die während der Luftfahrtmesse in Le Bourget abgehaltene Konferenz zur Luftverteidigung und die gemeinsame Beschaffung mehrerer Länder von MANPADS des Typs Mistral wird in Fachkreisen als Retourkutsche von Staatspräsident Emmanuel Macron für die offenbar ohne Absprache mit Paris erfolgte Umsetzung der European Sky Shield Initiative (ESSI) in der Luftverteidigung durch Deutschland gesehen.

Wie mehrere Insider übereinstimmend berichten, plant Frankreich überdies, wichtige Flugzeugbestellungen bei Airbus Defence and Space zu stornieren, was diese Division des Flugzeugherstellers, die unter deutscher Führung steht und den Großteil der Wertschöpfung in Deutschland aufweist, hart treffen würde. Für ein strategisches Kalkül bei der Klage vor dem OLG spricht überdies, dass sich Thales Deutschland damit Geschäftschancen verbauen dürfte. Beobachter halten es jetzt für ausgeschlossen, dass das Unternehmen noch mit der Lieferung von Funktechnik an gemischte deutsch-französische oder deutsch-niederländische Truppenteile beauftragt werden könnte, was im Rahmen von D-LBO offenbar vorgesehen war.

Haushaltssperre mit Sprengkraft

Eine unmittelbare destruktive Wirkung auf das Digitalisierungsvorhaben dürfte jedoch die vom Haushaltsausschuss des Bundestages verhängte Haushaltssperre für den D-LBO-Titel im Sondervermögen haben. Denn, während die Verträge für Soldaten- und Führungsfunkgeräte weiter laufen und finanziert werden, können rund 30 weitere kleine D-LBO-Verträge, die unter der 25-Millionen-Euro-Schwelle liegen, aber entscheidend sind, um einen echten Kommunikations- und Führungsverbund aufzubauen, nicht geschlossen werden. Sollte diese seit Jahresbeginn verhängte Sperre nicht in der letzten Sitzungswoche des Bundestages vor der Sommerpause aufgehoben werden, hat dies zur Folge, dass die Angebotsbindefristen der rund 30 endverhandelten Verträge in der Sommerpause auslaufen. Aufgrund der zum Teil zweistelligen Inflationsraten halten es Insider für ausgeschlossen, dass die betroffenen Firmen die bisherigen Preise weiter zusichern und die Fristen einfach verlängern können. In der Folge müssten alle Verträge zu höheren Kosten neu verhandelt werden, was eine Aufstockung der Budgets mit dem damit verbundenen administrativen Aufwand bedeuten würde. Fachkreisen zufolge ist es ein Ding der Unmöglichkeit, dies in naher Zukunft zu realisieren. Die Folge wäre zunächst die Nicht-Ausstattung der Division 2025 mit Digitaltechnik und in der Folge womöglich der Kollaps des gesamten D-LBO-Vorhabens.

So dürfen zwar weiter Führungsfunkgeräte beschafft werden. Diese könnten jedoch nur in die neu für die Division 2025 zu beschaffenden Fahrzeuge eingebaut werden. Deren Zahl wird jedoch überschaubar sein. Alle bereits im Bestand befindlichen Panzer, Lkw und Geländewagen könnten dagegen nicht mit der Adapterplatte und einem digitalen Führungsfunkgerät ausgestattet werden und müssten weiter auf SEM-Analogfunktechnik zurückgreifen. Denn für den Abschluss der dafür erforderlichen Integrationsverträge gibt es aufgrund der Haushaltssperre kein Geld. D-LBO basic für die Division 2025, also die Ausstattung von rund 10.000 Fahrzeugen mit einer digitalen Anfangsbefähigung, wäre damit gestorben. Genauso wie die Nutzung moderner Battle Management Systeme. Die Division 2025 wäre in sich nicht mehr voll führungsfähig. Genauso wenig kann das Frequenzmanagement in Zukunft organisiert werden, da entsprechende Studien nicht beauftragt werden können. Dabei steht Ende des Jahres die Vergabe neuer Funkfrequenzen auf internationaler Ebene an.

Wie aus Bundestagskreisen zu vernehmen ist, hat das Verteidigungsministerium die Dramatik der Lage offenbar erkannt. So hat der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Thomas Hitschler, offenbar einen Brief an die für den Einzelplan 14 zuständigen Haushaltspolitiker geschrieben, in dem er um die Aufhebung der Sperre bittet. Darüber hinaus lagt bei Redaktionsschluss ein Antrag des Bundesfinanzministeriums vor mit der Bitte um eine Teilentsperrung des D-LBO-Titels in Höhe einer dreistelligen Millionensumme. Den Haushältern steht es nun frei, darauf zu reagieren oder auch nicht.
https://esut.de/2023/06/fachbeitraege/4 ... der-kippe/
theoderich
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von theoderich »

Teure Probleme mit digitalen Funkgeräten
Die Bundeswehr hat für 1,3 Milliarden Euro digitale Funkgeräte bei einem deutschen Hersteller bestellt, doch es gibt offenbar Probleme beim Einbau in Panzer, Gefechtsfahrzeuge und Lastwagen. Das sagt SPD-Mann Andreas Schwarz, der im Bundestagshaushaltsausschuss für den Bereich Verteidigung zuständig ist.

Eines der Probleme sei, dass im Moment nicht gewährleistet sei, dass man die Geräte in die Fahrzeuge überhaupt einbauen könne. Es gebe bis zu 200 verschiedene Modelle, wo erst einmal klar sein müsse, wie und an welcher Stelle das Gerät eingebaut werden kann. "Und wie wird die Montage bei mindestens 13.000 Fahrzeugen organisiert?", fragt Schwarz.
Die Zeitung "Die Welt" berichtet, es gehe auch um zu geringe Batteriekapazitäten und zu kleine Lichtmaschinen.

Auch hier hat der SPD-Abgeordnete Schwarz Fragen: "Reicht die Energieversorgung in den Fahrzeugen aus, um das Funkgerät mit Energie zu versorgen?" Da gebe es Unklarheiten - beziehungsweise es könne sein, dass Fahrzeuge noch umgebaut werden müssen, um die Energieversorgung sicherzustellen. "Also, man sieht, da sind noch ein paar Hausaufgaben zu machen", so Schwarz.
https://www.tagesschau.de/inland/bundes ... e-100.html

SOVERON®D

Bild
https://www.rohde-schwarz.com/at/produk ... 52357.html


Umfassende Bestandsaufnahme und Risikoanalyse zentraler Rüstungsprojekte. Exzerpt. Stand 30. September 2014, p. 28 [siehe: 2.7 Streitkräftegemeinsame verbundfähige Funkgeräteausstattung (SVFuA)]
Gegenstand und Umfang

Das Projekt „Streitkräftegemeinsame verbundfähige Funkgeräteausstattung“ (SVFuA) beinhaltet die
Entwicklung eines Funksystems. Zur Erprobung der Einsatztauglichkeit für die Verwendung sollen in
einem ersten Schritt 43 prototypische Gesamtsysteme zur Verfügung gestellt werden. Ab 2018 soll
SVFuA die Bestandssysteme der Funkgeräteklassen SEM 70, 80, 90 und 93 schrittweise ablösen. Das
Gesamtsystem SVFuA besteht unter anderem aus einem Grundgerät (inkl. Kryptografie‐Modul), das
die Funkfunktionalität herstellt, mehreren Sende‐ und Empfangsmodulen sowie verschiedenen Wellenformen (d.h. softwarebasierten Funkfrequenzbändern). Es ist zunächst eine exemplarische Musterintegration in die Fahrzeugtypen EAGLE IV, GTK BOXER, DINGO 2, PUMA, FENNEK und ENOK vorgesehen. Der Schützenpanzer PUMA soll mit den ersten Seriengeräten SVFuA ausgestattet werden.
Projektentwicklung

Die ersten Anforderungen an SVFuA wurden im Juni 2007 definiert. Da SVFuA ein komplexes und
vielfach vernetztes Funksystem umfasst, müssen die zur Entwicklung erforderlichen Verträge mit
einer Vielzahl von Auftragnehmern geschlossen werden. Üblicherweise werden vertragliche Strukturen dieser Art durch einen Generalunternehmer koordiniert. Im Falle des SVFuA hat das BAAINBw auf
die Beauftragung eines Generalunternehmers verzichtet. Die Koordination und Integration der verschiedenen Vertragsleistungen werden vom BAAINBw selbst wahrgenommen, das damit faktisch die
Rolle eines Generalunternehmers ausübt. Aufgrund des modularen Aufbaus des zu entwickelnden
Gesamtsystems wurden insgesamt acht Verträge zur Entwicklung der SVFuA mit verschiedenen Auftragnehmern abgeschlossen, die zu Teilen freihändig vergeben wurden.

Im Laufe der Entwicklungsphase wurden wesentliche Leistungsänderungen beschlossen, die durch 12
Änderungsverträge dokumentiert werden. Der ursprünglich geplante Kernleistungsumfang bleibt
auch nach diesen Leistungsänderungen erhalten. Jedoch wird das „High Mobile Tactical Intranet“ aus
technischen, betrieblichen und wirtschaftlichen Aspekten nicht weiter entwickelt. Weiterhin stützt
sich die Positionsbestimmung nur noch auf GPS und nicht wie ursprünglich vorgesehen auf GPS und
Galileo. Die Zahl der vorgesehenen prototypischen Gesamtsysteme betrug ursprünglich 20 und wurde zwischenzeitlich auf 11 Entwicklungsplattformen und 32 feldverwendungsfähige Prototypen erhöht.

Der ursprüngliche Zeitplan des Projektes SVFuA konnte nicht eingehalten werden. Der frühestmögliche Termin für die Zertifizierung des Krypto‐Moduls durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik („BSI“), die zwingende Voraussetzung für die operative Nutzung ist, war ursprünglich für das 1. Quartal 2013 vorgesehen und musste auf den Dezember 2017 verschoben werden.

Kostenentwicklung

Die ursprüngliche Kostenschätzung belief sich auf rund 165 Mio. EUR. Bis heute steigerte sich der
Finanzbedarf über den Projektverlauf durch Anpassungen der Verträge um 42 %.
https://www.bmvg.de/resource/blob/11644 ... n-data.pdf


Taktische Kommunikation mit SVFuA: Rohde & Schwarz stattet Bundeswehr mit modernen softwarebasierten Funksystemen aus (11. Juli 2017)

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... stemen-aus

theoderich hat geschrieben: Fr 7. Dez 2018, 19:41Neben den Projekten zur Ausstattung der Kräftedispositive gehören zum Programm D-LBO – wie bereits erwähnt – sog. vorgezogene Maßnahmen, die zur Beseitigung von drohenden Obsoleszenzen eingeleitet wurden:
  • Die Ausstattung von 50 Führungsfahrzeugen SPz PUMA und GTK BOXER mit der streitkräftegemeinsamen verbundfähigen Funkgeräteausstattung (SVFuA): Der Beschaffungsvertrag wurde 2017 geschlossen. Die Auslieferung der Funkgeräte zur Ausstattung der 50 Führungsfahrzeuge ist für das erste Halbjahr 2020 geplant.

Zweiter Bericht zur Digitalen Transformation des Geschäftsbereichs des Bundesministeriums der Verteidigung

Teil 1
Berlin, März 2020
6.1. Digitalisierung Landbasierte Operationen (D-LBO)

[...]

Programmbeschreibung

Leistungsspektrum

Im Programm „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D-LBO) wurden das Programm „Mobile Taktische Kommunikation“ (MoTaKo) und das Projekt „Mobile Taktische Informationsverarbeitung Land“ (MoTIV Land) zusammengeführt, um der engen funktionalen, zeitlichen und finanziellen Verzahnung von MoTaKo und MoTIV gerecht zu werden.

[...]

Wesentliche Änderungen seit der letzten Berichterstattung

[...]

Die ergänzende Maßnahme "SDR-Funkgeräte für SPz PUMA und GTK BOXER" geht in die kräftedispositive Ausstattung D-LBO auf und wurde somit als Einzelprojekt storniert. Das Projekt "Tragbare Funkgeräte für Infanterist der Zukunft" wird fortgeführt, der Lösungsvorschlag ist in Erarbeitung.

[...]

Gesamtbewertung

1. Stand und Entwicklung des Programmes


[...]

Die Beschaffung von SVFuA zur Ausstattung von 50 Führungsfahrzeugen ist vertraglich vereinbart und verläuft planmäßig.
https://www.bmvg.de/resource/blob/56665 ... t-data.pdf
theoderich hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 15:20
  • Bericht des Bundeministeriums der Verteidigung zur Beschaffung der „Streitkräftegemeinsamen Verbundfähigen Funkgeräteausstattung (SVFuA)“ für die Ausrüstung von 50 Führungsfahrzeugen SPz PUMA/Gepanzerte Transportkraftfahrzeuge (GTK) BOXER (Ausschussdrucksache 18(8)4459)
BMF-V 149/2021 VS-NfD
theoderich
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Re: Bundeswehr: Programm "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO)

Beitrag von theoderich »

Vorgang - Schriftliche Frage
Ursachen für die Einbauschwierigkeiten bei neu beschafften digitalen Funkgeräten der Bundeswehr
Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Siemtje Möller vom 8. November 2023

Die Beantwortung der Frage kann in offener Form nicht erfolgen.

Die Einstufung als Verschlusssache mit dem Geheimhaltungsgrad „VS – NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH“ ist im vorliegenden Fall im Hinblick auf das Staatswohl erforderlich.*

Nach § 2 Absatz 2 Nummer 4 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum materiellen Geheimschutz (Verschlusssachenanweisung, VSA) vom 10. August 2018 sind Informationen, deren Kenntnisnahme durch Unbefugte für die Interessen der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder nachteilig sein kann, entsprechend einzustufen.

Eine offene Beantwortung der Fragen würde Rückschlüsse auf vorhandene, künftige oder derzeit fehlende Kapazitäten und Fähigkeiten der Bundeswehr ermöglichen.
https://dip.bundestag.de/vorgang/ursach ... der/306151


Gerichtsverfahren zur Digitalisierung Landbasierte Operationen (D-LBO) (9. November 2023)

https://defence-network.com/gerichtsver ... nen-d-lbo/


Berlin, 9. Oktober 2023
Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung
zum Rüstungsprogramm Digitalisierung Landbasierter Operationen (D-LBO)


https://cdn.businessinsider.de/wp-conte ... LBO-aa.pdf
Zuletzt geändert von theoderich am Di 12. Dez 2023, 00:08, insgesamt 2-mal geändert.
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