Re: Krieg in der Ukraine
Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 05:07
Wie darf ich das "erst" verstehen? 2014 ist acht Jahre her.
Forum für Österreichs Militärgeschichte
https://www.doppeladler.com/da/forum/
EU-Außenminister bewilligen Geld für Waffenlieferungen
Die Außenminister der EU-Staaten haben weitere 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte bewilligt. Das kündigte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell heute Abend nach einem Treffen mit den Ministern in Brüssel an. Damit erhöhen sich die für die Ukraine zur Verfügung stehenden EU-Mittel für Militärhilfe auf zwei Milliarden Euro.
https://orf.at/#/stories/3266243/Mit den weiteren 500 Mio. Euro solle nach Angaben von Borrell unter anderem Artilleriegeschütze und Panzerfahrzeuge zur Verfügung gestellt werden.
Marine Corps 155 mm M777 towed howitzers are staged on the flight line prior to being loaded onto an Air Force C-17 Globemaster III aircraft at March Air Reserve Base, Calif., April 22, 2022. The howitzers are included in U.S. and allied efforts to identify and provide Ukraine with additional capabilities.
Photo By: Marine Corps Cpl. Austin Fraley
https://www.defense.gov/News/News-Stori ... cial-says/Yesterday, Secretary of Defense Lloyd J. Austin III had a conversation with Ukraine Defense Minister Oleksii Reznikov. Reznikov told Austin that 74 of the 90 M777 artillery cannons that the U.S. supplied Ukraine are forward in the fight, providing long-range, indirect fire capability, the official said, noting that the tubes are being used not only in the Kharkiv area but elsewhere in the Donbas.
7L-WF hat geschrieben: ↑Di 17. Mai 2022, 17:28 Sollten die Ukrainer die M777 per Hubschrauber verlegen, wäre es etwas anderes, aber mir ist nicht bekannt, dass sie dies täten.Ja, und? Ich sehe die Relevanz nicht.opticartini hat geschrieben: ↑Mo 16. Mai 2022, 20:47* M777 gibt es seit 2005 und ist damit neuer als Panzerhaubitze 2000.Ist das bei den verwendeten Systemen der Ukrainer anders?opticartini hat geschrieben: ↑Mo 16. Mai 2022, 20:47* Das Radar das "Gepard" ist über 10 Jahre alt, es ist kein AESA-Radar und verfügt über keine Low-probability-of-intercept. Um zu schießen muss er sein Radar einschalten und wird damit rasch entdeckt bzw. leichte Beute für Anti-radiation missiles.Theoretisch ist dies ein Problem, praktisch wohl eher weniger. Die Ukrainer fliegen momentan östlich des Dnjepr zwischen 10 bis 20 Sorties pro Tag, die Russen gut 300. Die Gefahr, mit Geparden auf eigene Flugzeuge zu schießen, ist schon deshalb gering, wird durch die hervorragend arbeitende ukrainische C2-Ebene aber noch weiter verringert.opticartini hat geschrieben: ↑Mo 16. Mai 2022, 20:47Außerdem besteht das Problem, dass "Gepard" die Freund-Feind-Kennung der NATO verwendet, die Ukrainer haben aber (noch) kein NATO-Gerät. Dadurch besteht hohe Gefahr des friendly fire.
Im Rahmen des sogenannten Ringtauschverfahrens wird Deutschland der Tschechischen Republik 15 Leopard 2 A4-Panzern zur Verfügung stellen. Die Finanzierung, dieses sich bei der Industrie befindlichen Gerätes, erfolgt durch die Bundesrepublik Deutschland. Die Bundeswehr übernimmt die Ausbildung tschechischer Soldatinnen und Soldaten.
https://www.bmvg.de/de/presse/ringtausc ... en-5430072Daher begrüßt Deutschland die Absicht des tschechischen Staates mit der heutigen Entscheidung die Ukraine nunmehr durch die Abgabe von schweren Waffen aus eigenen Beständen signifikant zu unterstützen. Um keine Lücken in der Verteidigungsfähigkeit der Tschechischen Republik entstehen zu lassen, sichert Deutschland im sogenannten „Ringtausch“ zu, diese Abgabe adäquat zu kompensieren.
Daher wird Deutschland die Lieferung von 15 Leopard 2 A4-Panzern, die bei der deutschen Rüstungsindustrie stehen, einleiten. Die dabei entstehenden Kosten werden durch den deutschen Staat getragen. Im Lieferumfang werden auch Munition und Ersatzteile sein. Hierzu werden gerade alle notwendigen Vereinbarungen vorbereitet.
Neben der Lieferung der Panzer wird die Bundeswehr in der Ausbildung tschechischer
Soldatinnen und Soldaten unterstützen.
Neben der materiellen Unterstützung für die Ukraine, ist es gemeinsames Ziel, den Ausbau der bilateralen Kooperation zwischen beiden Ländern, insbesondere in der Zusammenarbeit beider Streitkräfte sowie der Fähigkeitsentwicklung und Rüstungskooperation voranzutreiben.
Der "Gepard" verwendet das MPDR 12/4, eine Variante des 1979 eingeführten "Tiefflieger-Melde-Radar" MPDR. Und was die Leistungsfähigkeit betrifft - der folgende Thread ist sehr interessant:opticartini hat geschrieben: ↑Mo 16. Mai 2022, 20:47* Das Radar das "Gepard" ist über 10 Jahre alt, es ist kein AESA-Radar und verfügt über keine Low-probability-of-intercept. Um zu schießen muss er sein Radar einschalten und wird damit rasch entdeckt bzw. leichte Beute für Anti-radiation missiles.
M777 können im Prinzip mit jeder Zugmaschine, die eine entsprechende Anhängerkupplung hat, gezogen werden. Im Notfall auch vom nächstbesten Landwirten mit seinem Traktor.
Gepard ist natürlich zur Drohnenabwehr geeignet, allerdings nur solange die Russen kein SEAD (Suppression of Enemy Air Defences) betreiben.theoderich hat geschrieben: ↑Mi 18. Mai 2022, 09:48 Der "Gepard" verwendet das MPDR 12/4, eine Variante des 1979 eingeführten "Tiefflieger-Melde-Radar" MPDR. Und was die Leistungsfähigkeit betrifft - der folgende Thread ist sehr interessant: