Krieg in der Ukraine

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
Acipenser
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Acipenser »

Deutsche Gründlichkeit eben.....typisch Pappi! Immerhin öffnet Ihn diese Idee jede Menge Türen
7L-WF
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von 7L-WF »

Eine interessante frage währen auch wer das zahlen soll am ende.

EDIT: Wenn es jemanden von euch interessiert hier findet Ihr die Bahn Strecken in der Ukraine.
https://data.humdata.org/dataset/hotosm_ukr_railways

EDIT 2:
Hier noch ein Video:
theoderich
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von theoderich »

theoderich
Beiträge: 20027
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von theoderich »

Ukraine verschärft die 155-Millimeter-Krise der EU
Dieses Problem ist in Brüssel spätestens seit Mai vorigen Jahres ein Thema. Damals warnte Josep Borrell, der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, die Mitgliedstaaten davor, dass ihre ohnehin schon dürren Munitionsarsenale sich durch die Hilfe für die Ukraine rasant leerten. Doch geschehen ist seither wenig. So legte die Europäische Kommission im Juli den Vorschlag auf den Tisch, in den Jahren 2022 bis 2024 eine halbe Milliarde Euro aus dem Unionsbudget dafür einzusetzen, um Gruppen von zumindest drei Mitgliedstaaten zu fördern, um die Fertigung und Lieferung von Artilleriemunition zu modernisieren. Dieser Gesetzesvorschlag hängt acht Kriegsmonate später noch immer im Europaparlament fest. Erst im April plant es darüber abzustimmen, die Einigung mit den Mitgliedstaaten dürfte nicht vor Ende Juni erfolgen, erfuhr „Die Presse“ unlängst.

„Zeit für Kriegswirtschaft“

Das ist angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine viel zu langsam. Bei ihrem informellen Treffen in Stockholm erörtern die EU-Verteidigungsminister am Dienstag und Mittwoch den Vorschlag Borrells, eine Milliarde Euro aus ihrem bilateralen Sicherheitsfonds namens Europäische Friedensfazilität dafür zu verwenden, die schnelle Lieferung von Munition zu belohnen. Motto: Je schneller ein Staat seine Reserven anzapft, desto mehr bekommt er aus dem Fonds erstattet. Ob das reicht, ist offen. Vier Milliarden Euro seien nötig, um eine Million solcher Geschosse zu beschaffen, trommelt Estlands Premierministerin Kaja Kallas seit Wochen.

Und da geht es nur um die Lieferung verfügbarer Bestände. „Es ist Zeit, dass Europas Verteidigungsindustrie Kriegswirtschaft einführt, um unseren Bedarf zu decken“, sagte Thierry Breton, EU-Kommissar für Binnenmarkt, Dienstleistungen, Verteidigung und Raumfahrt am Dienstag zum Magazin „Politico“. Doch was genau er damit meinte, ließ er offen. De facto wird es ungeachtet der nun aktivierten Finanzmittel lange dauern, bis Europas Munitionshersteller (allen voran Frankreichs Nexter, die deutsche Rheinmetall, Schwedens Bofors, aber auch Nammo aus Norwegen, das als Nicht-EU-Land an den geplanten gemeinsamen Programmen teilnehmen wird) 155-Millimeter-Geschosse in großen Mengen liefern können. Ende Februar verkündete beispielsweise Eurenco, ein französischer Hersteller von Treibladungen für 155-Millimeter-Munition, 1200 Tonnen davon an einer neuen Produktionsstätte in Frankreich fertigen zu wollen. Das würde für eine halbe Million Geschosse reichen. Beginn der Produktion: erste Jahreshälfte 2025.
https://www.diepresse.com/6260348/ukrai ... ise-der-eu

Zu diesem Vorschlag gibt es erst einen Ausschussbericht:
  • 18.1.2023

    ENTWURF EINES BERICHTS

    über den Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des
    Rates zur Einrichtung des Instruments zur Stärkung der Europäischen
    Verteidigungsindustrie durch Gemeinsame Beschaffung
    (COM(2022)0349 – C9-0287/2022 – 2022/0219(COD))

    Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
    Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie

    https://www.europarl.europa.eu/doceo/do ... 720_DE.pdf

Bei Ankündigungen und beim Festlegen von Zielen ist die EU immer ganz groß - speziell wenn es um die Verteidigungspolitik geht:

EU mulls billions in funding to quicken artillery shell production (2. März 2023)
European Union leaders are expected to debate proposals this month for the bloc to get involved in buying 155mm artillery shells, as member states seek to restock their depleted inventories and help Ukraine’s forces defend themselves.

The shortage is high on the political agenda, with defense ministers expected to tee up decisions at a March 7-8 meeting in Stockholm, Sweden, an EU spokesperson told Defense News.

Estonia has been pushing for the bloc to get involved in producing more ammunition faster, circulating a paper behind the scenes in Brussels last month that called for €4 billion (U.S. $4.3 billion) in extra funds to catch up.

“Ramping up the European defense industry’s output is one the most pressing issues right now,” according to the document, obtained by Defense News. “Russia fires Europe’s monthly artillery production rate in a single day in Ukraine. The urgent need for increasing our defense industrial capacity is clear.”

According to Estonia’s math, a sevenfold increase is needed in output capacity among European suppliers to reach a production rate of 175,000 shells per month, up from 20,000-25,000 now. That would put Ukraine on a path within six months to replace the estimated 60,000-210,000 shells currently fired by its forces every month.

For comparison, Russian artillery averages 20,000-60,000 shells fired per day, according to the Estonian paper.
The Estonian paper proposes funding the initiative through “the existing EU framework,” including the European Peace Facility.
Estonian diplomats have put the Brussels-based European Defence Agency — or alternatively, their own defense ministry’s procurement organization — in play for coordinating the effort.

EU spokeswoman Nabila Massrali said officials believe they can build on the Brussels-based EDA because that agency was already tasked with joint ammunition procurement days after Russia began its invasion of Ukraine in late February 2022.
https://www.defensenews.com/global/euro ... roduction/


Polen wird bei Bumar-Łabędy ein Wartungszentrum für ukrainische "Leopard" 2 errichten und erwartet von Deutschland die Lieferung der dazu notwendigen Ersatzteile:


Zuletzt geändert von theoderich am Mi 8. Mär 2023, 21:53, insgesamt 2-mal geändert.
7L-WF
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von 7L-WF »

Ich empfehle euch die "aktuelle" Diskussion von Servus TV wo das Thema Ukraine auch behandelt wird:
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa ... 5rz1yj902/
Acipenser
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Acipenser »

Zur Ehrenrettung von Papperger muss man aber auch noch sagen das die Ukrainische Regierung schon vor Monaten bekanntgegeben hat auf Ukrainischen Staatsgebiet vermehrt Industrie anzusiedeln eben auch Waffenindustrie und "Pappi" das nur aufgegriffen hat, also diese wie auch immer genannte Idee kam schon aus Kiew und er hat nur "die Gunst der Stunde" genutzt.
Heute wirkt das alles noch sehr unrealistisch, aber da der Krieg wohl noch Jahre dauern wird, selbst wenn es vielleicht mal Kampfpausen geben sollte, kann es bei entsprechender Luftraumbedeckung oder -abwehr (US-Patriot und BRD-IrisT) durchaus in Jahren Realisiert werden. Ich spreche jetzt aber noch nicht von Panthern "Made in Ukraine" for the Austrian Army in (2030)-2040?
Berni88
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Berni88 »

Die erstem M1 könnten schon in der Ukraine sein ;-)

https://www.t-online.de/nachrichten/ukr ... raine.html

Ob wir auch sowas haben - aber aufgrund des "hohen" Preises -denke ich nicht :-)
Verweigerer
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Verweigerer »

Gute Panzerattrappen gab es bereits im Irak-Krieg, wenn nicht gar schon viel früher. Die Hüpfburg-Hersteller reiben sich auch schon die Hände.
muck
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von muck »

7L-WF hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 13:07 Ich empfehle euch die "aktuelle" Diskussion von Servus TV wo das Thema Ukraine auch behandelt wird:
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa ... 5rz1yj902/
Ach ja, ServusTV. Das Magazin der Impfgegner und Identitären. Interessanter Werdegang: von Blumenrabatten zur großen Politik.
Verweigerer hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 14:06 Gute Panzerattrappen gab es bereits im Irak-Krieg, wenn nicht gar schon viel früher. Die Hüpfburg-Hersteller reiben sich auch schon die Hände.
Und im Kosovo-Krieg, dort mit großem Erfolg eingesetzt.
cliffhanger
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von cliffhanger »

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