Obst Thomas ERKINGER, MSD, in: Team 19. Truppenzeitung des Jägerbataillons 19, Nr. 150, 2. Ausgabe 2019 hat geschrieben:Die Kaderanwärterausbildung 2 (Waffengattung Jäger) mit über 100 Kursteilnehmern läuft noch bis Mitte August, eine Erprobung im Rahmen des Projektes „Soldat der Zukunft“ wird durch die KPEKp durchgeführt und wir bereiten uns, gemeinsam mit unserem Milizbataillon JgBB, auf deren Einsatz bei der AIRPOWER 2019 vor.
Witzig, dass man die SAAB AT-4 schon 1983 vorgestellt hat - und diese Waffe seit ein paar Jahren wieder als "Wegwerfwaffe" für kurze Distanzen in Konzepten des Bundesheers aufscheint:
Vorstellung des schwedischen Panzerabwehrrohrs AT-4, in: Truppendienst, H 6 (1983), p. 685
Das SSG 69 wird modifiziert - d.h. es wird höchstwahrscheinlich keine Beschaffung weiterer SSG M1 geben.
Re: Projekt "Soldat der Zukunft"
Verfasst: Sa 14. Sep 2019, 10:56
von theoderich
Das BMLV hat bei RWM ARGES in Schwanenstadt 40 mm Sprenggranatpatronen und 40 mm Mehrzweckgranatpatrone, jeweils mit Zeitzünder, für etwas über 3 Mio. EUR bestellt:
Österreich-Wien: Munition
2019/S 177-432395
Bekanntmachung vergebener Aufträge in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit
Die Ausrüstung von Soldaten hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Die Weiterentwicklung der Ausrüstung hängt von möglichen Einsatzräumen, von der Bedrohung und natürlich vom technischen Fortschritt ab. Als Beispiel für die enorme Entwicklung in diesem Bereich darf ich den finanziellen Bedarf für einen Jägerzug mit Gefechtsfahrzeug anführen: Kostete ein Jägerzug mit Gefechtsfahrzeugen, Mannesausrüstung, Waffen und Gerät in den 90-er Jahren noch 840.000,-€, so belaufen sich heute die Kosten für einen modernen Jägerzug auf geschätzte 8.900.000,-€ - mehr als das 10-fache! Mit diesem Heeresbudget sind diese notwendigen Anschaffungen nicht leistbar, trotzdem testet das ÖBH neue Systeme (Programm Soldat der Zukunft) - unsere Kaderpräsenzeinheit (KPEKp) war beauftragt, solch ein System zu erproben. Ohne auf Details der Erprobung einzugehen, darf ich sagen, dass moderne Ausrüstung das Leben der eigenen Soldaten natürlich besser schützt und dass neue Technologien das Kommunizieren und somit das Führen wesentlich erleichtern. Es bleibt die Ernüchterung, dass wir mit diesem Heeresbudget solche Systeme in einer vernünftigen Anzahl niemals beschaffen werden können. Trotzdem war diese Testreihe eine interessante Aufgabe und eine Erweiterung unserer Horizonte – unter dem Motto: „über den Tellerrand hinausschauen“!
Greece’s THEON SENSORS supplies night vision systems to Switzerland (26. September 2019)
Further, Austria’s final decision on the provision of binocular night-vision systems to its Special Forces is expected. CEO of THEON SENSORS, Mr. Christian Chatziminas, referring to the recent developments, emphasized:
“With our actions in Switzerland and Germany and the expected final decision of Austria, THEON SENSORS will be the most standard night vision equipment for the armed forces of 3 German-speaking states in Europe. The use of the same equipment allows easier cooperation between the armies in joint exercises and operations, while supporting European efforts to harmonize defense equipment.
Ich vermute, das wäre für Österreich völlig unfinanzierbar (Es gibt ein Panzerabwehrkonzept, in dem unterhalb einer PAL 4000 eine vergleichbare Panzerabwehrwaffe mit einer Reichweite bis 1000 m vorkommt.):
Guided Carl-Gustaf munition goes 11-for-11 in flight tests
The new semi-active, laser-guided munition will allow militaries to accurately engage stationary or moving targets at distances up to 1.2 miles (2,000 meters).