Projekt "Soldat der Zukunft"

Fahrzeuge, Waffen, Wasserfahrzeuge, Ausrüstung und Uniformen
chris10
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Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von chris10 »

Re: Projekt "Soldat der Zukunft"
Beitrag von theoderich » So 18. Sep 2022, 16:08

Eine Spezialausbildung zum Scharfschützen erhalten zwei Soldaten der Kaderpräsenzeinheit des Jägerbataillons 19. Nach der Ausbildung an den Scharfschützengewehren 69 und 08A2 werden beim Gefechtsdienst die Themen Tarnung, Sicherung sowie das Annähern und Beziehen von Stellungen
https://www.facebook.com/bundesheer/pos ... %2CO%2CP-R

46 Monate nach der "Übergabe" des SSG 08A2.
Was mich etwas wundert ist, dass auf allen Fotos nur das SSG 69 zu sehen ist und kein mSSG 08A2/M1.
theoderich
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Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von theoderich »

Das SSG 08A2 ist nun anscheinend endlich abgenommen worden. Dzt. wird die erste Tranche zur Auslieferung vorbereitet. Und die ursprüngliche Bestellung von 120 Gewehren wurde deutlich aufgestockt.
theoderich
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Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von theoderich »

Zuletzt geändert von theoderich am Mo 31. Okt 2022, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
Acipenser
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Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von Acipenser »

Gurkinger hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 12:07
Alexander-Linz hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 22:58 Das neue Tarnmuster?
Ich finde es schön
Ja, das Neue natürlich,... Bitte sag mir was da "schön" ist, das Gelb macht null Sinn. Aber Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters von dem her ist das schon ok. (PS: Ich rede jetzt nur von der Farbe und nicht vom Schnitt der Uniform, dieser ist nämlich wirklich ok!.)

Aber im Gelände und ich habe es jetzt selber auf etlichen Übungsplätzen gesehen, passt es einfach nicht, es sticht zu sehr ins Auge.

Man braucht sich ja dementsprechend nur an unseren angrenzenden Nachbarn orientieren welche Farben diese verwenden, da findet man kein Gelb! Warum das Rad neu erfinden wenn es am MARKT schon besseres und erprobtes Material gibt.

Vielleicht und das ist ein Gedanke von mir, um zu verhindern, dass die Leute immer mehr Private Ausrüstung verwenden wie (Carinthia Jacken, Plattenträger, Chest Rigs etc).... Weil der Markt wird dieses Muster aufgrund niedriger Nachfrage sicher NICHT nachproduzieren und somit ist alles selbst beschaffte (außer Stiefel) für die Fische.

Also ein herzliches Dankeschön an die super tollen Leute im HBA!
Noch nie die Sandüne bei Marchegg beübt? Auch diverse Sandgruben finden sich im wunderschönen Österreich!
Also nein das Gelb bildet sehr wohl das Spektrum der österreichischen Einsätze ab!
In Mali, Libanon, ....kann es (über Nacht) auch ganz schön kalt werden. Der neue Tarnfleck ist also zeitgemäß, den neuen Missionen geschuldet
Tropenuniformen gibt es nur in geringer Zahl, für die Masse tuts die neue Uniform auch, auch wenn ich hoffe dass wir nie in Masse darunter müssen!

p.S.: meinen alten Ssschlafsack hab ich längst einen Freund geschenkt, präsente Soldaten kaufen sich sowieso Ausrüstungsteile zu.
Spezialausrüstung im kleinen Ausmass werden oft aus der "Handkassa" bezahlt, da gibt es Sachen bei den Spezialeinheiten die gibts gar nicht, da hat der Nachschubler neben mir schon gschaut was es da alles gibt

46 Monate nach der Übergabe? Das ging eh schnell, hatte es am Nationalfeiertag vor CoVsperre auch schon in der Hand, das "Erstexemplar" ging durch alle möglichen Hände, Bergauf Bergab im Schnee, Sonne. Sommer wie Winter mal auch unterwasser und dann durchs Neopren geschossen.....also gings e schnell
theoderich
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Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Mo 19. Apr 2021, 17:13Das Scharfschützenausbildungspersonal wurde in den letzten zwei Jahren auf den Waffen perfekt durch das Ausbildungsteam der Lehrgruppe 3 Institut Jäger in Bruckneudorf geschult, das dazu passende Schießprogramm wurde durchgeschossen, jedoch die Waffen liegen in irgendwelchen Lagern in Österreich herum. Es gab zwar Probleme mit einer der Waffen, jedoch lag dies an der Benutzermaterialerhaltung, welches jetzt gelöst ist.

Zurzeit wird die Waffe weiter zu Tode erprobt und die Truppe muss weiter auf ein modernes System warten.

Hat der RH nun nochmals bestätigt - jedoch anhand des sSSG:


Schweres Scharfschützengewehr

17.1 (1) Schwere Scharfschützengewehre dienen u.a. zur präzisen, schnellen und wirkungsvollen Bekämpfung von ungepanzerten Zielen und Materialzielen bei Tag bis zu einer Entfernung von 2.000 m.

Eine Auswertung aus dem Logistischen Informationssystem des Ministeriums zeigte, dass mit Stand August 2021 99 der 116 schweren Scharfschützengewehre im Heereslogistikzentrum Wien gelagert und nicht an die Truppe ausgegeben waren, davon 86 Stück bereits seit Mai 2018. Das Ministerium begründete dies u.a. mit fehlenden, für die Handhabung der Waffe erforderlichen Vorschriften, mit herstellerseitigen Qualitätsmängeln bei den Filtern der Zielfernrohre und mit COVID–19–bedingten Lieferengpässen. Die für die Handhabung der Waffe erforderlichen Vorschriften waren vom Ministerium zu erstellen.

(2) Im Jahr 2016 stand einem Soll von 116 Stück schweren Scharfschützengewehren ein Ist von 14 Stück gegenüber. Um den Fehlbestand von 102 Stück zu beheben, erfolgte noch 2016 eine Nachbeschaffung von 102 Stück bei der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika im Wege eines „Foreign Military Sale“ über die US–Army. Darüber hinaus beschaffte das Ministerium auch Zielfernrohre, wodurch die Gesamtkosten der 102 Scharfschützengewehre 1,89 Mio. EUR (inklusive Abgaben) [Für die schweren Scharfschützengewehre fiel die Einfuhrumsatzsteuer, für die Zielfernrohre die Umsatzsteuer an.] betrugen.

(3) Das Ministerium leitete im April 2017 die Beschaffung der für das schwere Scharfschützengewehr notwendigen Munition ein. Ziel war die Lieferung in zwei Tranchen in den Jahren 2018 und 2019. Das Ministerium musste nach Einwänden der Internen Revision das Verhandlungsverfahren aus sachlichen Gründen (Probleme mit der Verpackung) widerrufen. Nach einer neuerlichen Angebotseinholung im April 2018 erteilte das Ministerium im November 2018 den Zuschlag, der Auftragswert belief sich auf 1,83 Mio. EUR.

Infolge des Widerrufs verschoben sich die Munitionslieferungen auf die Jahre 2019 und 2020. Somit konnte laut Ministerium die Ausbildung vor 2019 nicht begonnen und die Einsatzbereitschaft des Waffensystems „schweres Scharfschützengewehr“ nicht hergestellt werden.

17.2 Der RH stellte kritisch fest, dass das Ministerium – nachdem es Beschaffungen in Höhe von 1,89 Mio. EUR durchgeführt hatte, um den Bedarf an 116 schweren Scharfschützengewehren decken zu können – diese großteils nicht an die Bedarfsträger (Truppe) übergab: Von insgesamt 116 Stück lagen 99 Stück im Heereslogistikzentrum Wien auf Lager, davon 86 Stück bereits seit Mai 2018. Der Truppe war es somit nicht möglich, die für die Handhabung vorgesehenen Soldatinnen und Soldaten an der Waffe auszubilden.

Weiters stellte der RH kritisch fest, dass das Ministerium ein Verhandlungsverfahren zur Beschaffung der Munition für die schweren Scharfschützengewehre widerrufen musste, was u.a. dazu führte, dass die Einsatzbereitschaft der bereits gelieferten Scharfschützengewehre nicht hergestellt werden konnte.

Der RH empfahl dem Ministerium, Lagerzeiten von Ausrüstungsgütern zu verkürzen, um Beschaffungen zeitnah an die gemäß Organisationsplan eingeteilten Bedarfsträger zur Ausbildung und Nutzung zu übergeben.
Gurkinger
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Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von Gurkinger »

Acipenser hat geschrieben: Mo 31. Okt 2022, 11:53
Gurkinger hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 12:07
Alexander-Linz hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 22:58 Das neue Tarnmuster?
Ich finde es schön
Ja, das Neue natürlich,... Bitte sag mir was da "schön" ist, das Gelb macht null Sinn. Aber Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters von dem her ist das schon ok. (PS: Ich rede jetzt nur von der Farbe und nicht vom Schnitt der Uniform, dieser ist nämlich wirklich ok!.)

Aber im Gelände und ich habe es jetzt selber auf etlichen Übungsplätzen gesehen, passt es einfach nicht, es sticht zu sehr ins Auge.

Man braucht sich ja dementsprechend nur an unseren angrenzenden Nachbarn orientieren welche Farben diese verwenden, da findet man kein Gelb! Warum das Rad neu erfinden wenn es am MARKT schon besseres und erprobtes Material gibt.

Vielleicht und das ist ein Gedanke von mir, um zu verhindern, dass die Leute immer mehr Private Ausrüstung verwenden wie (Carinthia Jacken, Plattenträger, Chest Rigs etc).... Weil der Markt wird dieses Muster aufgrund niedriger Nachfrage sicher NICHT nachproduzieren und somit ist alles selbst beschaffte (außer Stiefel) für die Fische.

Also ein herzliches Dankeschön an die super tollen Leute im HBA!
Noch nie die Sandüne bei Marchegg beübt? Auch diverse Sandgruben finden sich im wunderschönen Österreich!
Also nein das Gelb bildet sehr wohl das Spektrum der österreichischen Einsätze ab!
In Mali, Libanon, ....kann es (über Nacht) auch ganz schön kalt werden. Der neue Tarnfleck ist also zeitgemäß, den neuen Missionen geschuldet
Tropenuniformen gibt es nur in geringer Zahl, für die Masse tuts die neue Uniform auch, auch wenn ich hoffe dass wir nie in Masse darunter müssen!

p.S.: meinen alten Ssschlafsack hab ich längst einen Freund geschenkt, präsente Soldaten kaufen sich sowieso Ausrüstungsteile zu.
Spezialausrüstung im kleinen Ausmass werden oft aus der "Handkassa" bezahlt, da gibt es Sachen bei den Spezialeinheiten die gibts gar nicht, da hat der Nachschubler neben mir schon gschaut was es da alles gibt

46 Monate nach der Übergabe? Das ging eh schnell, hatte es am Nationalfeiertag vor CoVsperre auch schon in der Hand, das "Erstexemplar" ging durch alle möglichen Hände, Bergauf Bergab im Schnee, Sonne. Sommer wie Winter mal auch unterwasser und dann durchs Neopren geschossen.....also gings e schnell
Bitte nicht böse gemeint, aber was redest du?

Erstens mal wie viele Sandgruben gibt es und glaubst du ehrlich, dass sich viele Gefechte nur in Sandgruben abspielen? -Lächerlich!

Für das Ausland außer Westbalkan, wo ich keine Notwendigkeit sehe eine eigene Auslandsuniform zu verwenden ist klar. Ganz anders sieht das im Raum NMO oder Afrika aus, danke und habe fertig.

Nochmal nicht böse gemeint, dass was du sagst ist einfach nur mehr als Falsch!
Warum gibt es Tropenuniform nur in geringer Form? Naja weil die Auslandsmissionen nicht die Masse sind!

Das Gelb und nochmal mich stört das Gelb das passt hier einfach nicht rein!
iceman
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Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von iceman »

Bin schon gespannt, wie die Uniformen aussehen, wenn sie öfters gewaschen werden....
theoderich
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Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Do 9. Jul 2020, 16:11 "Miliz neu denken!" - 200 Millionen Investitionspaket für die Miliz

https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=10514
Aus dem Büro des Milizbeauftragten
Bei der materiellen Ausstattung der Miliz hat sich bereits viel getan, hier ein Überblick:
  • Nach den 200 Fahrzeugen aus dem Milizpaket und den teilweise ausgelieferten Tarnanzügen sind über 1 600 Stück Nachtsichtgeräte bereits vorhanden.
  • Mehr als 140 Stück Kurzwellen-Funksysteme und 120 Stück Truppenfunkgeräte sind bis Ende 2022 zu erwarten.
  • Die Umrüstsätze für die Modifikation des Sturmgewehres 77 wurden beschafft und die heeresinterne Modifikation eingeleitet.
  • Der Beschaffungsvorgang umfasst zudem 168 Stück mittlere Scharfschützengewehre mit Nachtsichtgeräten und Laserentfernungsmesser sowie neue ABC-Schutzmasken und ABC-Schutzbekleidung für das gesamte Österreichische Bundesheer.
  • 4 800 Stück modulare ballistische Schutzwesten und 18 000 Stück Kampfhelme wurden bestellt und werden 2023 zur Verfügung stehen. Die Kampfhelme sind zu einem großen Teil bereits vorhanden.
  • Ab 2023 ist weiters mit über 2 500 Stück Soldatenfunkgeräten inklusive Headset und Gehörschutz zu rechnen.
https://www.bundesheer.at/pdf_pool/mili ... be0422.pdf

Sind die angeführten "Nachtsichtgeräte" tatsächlich schon bei Milizverbänden bzw. -einheiten eingeführt? Sind damit etwa die Nachtsichtbrillen Theon NYX gemeint? Die Stückzahl ist mehr symbolisch - damit kann man wohl nicht einmal 10 % der Infanterie in den Jägerbataillonen und Jägerkompanien ausstatten.
AlterSchwede
Beiträge: 2
Registriert: Do 29. Dez 2022, 02:39

Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von AlterSchwede »

Servus,

ist jetzt nicht sonderlich spannend. Aber weiß jemand woraus das Soldatenset (Uhr, Lampe, Messer, ...) besteht? Sind das Werbegeschenke oder doch was vernünftiges?

http://www.hba-brunn.at/jahresberichte/2016/seite21.htm

Danke,
AlterSchwede
theoderich
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Re: Projekt "Soldat der Zukunft"

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 14:40
  • Der Beschaffungsvorgang umfasst zudem 168 Stück mittlere Scharfschützengewehre mit Nachtsichtgeräten und Laserentfernungsmesser sowie neue ABC-Schutzmasken und ABC-Schutzbekleidung für das gesamte Österreichische Bundesheer.
theoderich hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 14:40Die Umrüstsätze für die Modifikation des Sturmgewehres 77 wurden beschafft und die heeresinterne Modifikation eingeleitet.
Jahresbericht 2021 (= Schriftenreihe des Amtes für Rüstung und Wehrtechnik 13, Wien 2022)
p. 96 hat geschrieben:StG77 A1 MOD

Im Laufe des vergangenen Jahres wurden von den Referaten 2 und 5 die ersten 2800 Gehäuse für das StG77 A1 MOD in zwei Tranchen abgenommen. Diese werden im HLogZ KLAGENFURT bereits eingebaut, um ehestmöglich an die Truppe ausgegeben werden zu können.

Dem österreichischen Soldaten wird mit der Einführung des StG77 A1 MOD ein zeitgemäßes Sturmgewehr zur Hand gegeben.

Anders als beim Vorgängermodell, dem StG77 A1, steht dem Schützen beim MOD eine dreifach vergrößernde Optik (und optional ein Aimpoint Micro T2) zur Verfügung. Das Gehäuse unterscheidet sich rein äußerlich stark vom gewohnten Anblick des StG77 A1, die am Optikträger aufgebauten Picatinny-Schienen ermöglichen den Aufbau verschiedenster Komponenten wie TLLMs oder Ähnlichem. Die Verwendung eines mittels Schnelllösesystems verbundenen Trageriemens ist mit dem neuen Gehäuse vorgesehen und bringt durchaus einige Vorteile für den Schützen mit sich. Da beim StG77 A1 MOD ein spezieller, in seiner Position auf Picatinny-Schiene verstellbarer Laufgriff Verwendung findet, musste der Drücker zur Laufverriegelung den neuen Gegebenheiten angepasst werden und ist nun in Form eines breiten, bedienfreundlichen Hebels ausgeführt. Der verstellbare Laufgriff ermöglicht es dem Schützen, die Entfernung des Griffes nach den jeweiligen Bedürfnissen einzustellen. Des Weiteren wurde auch die Form des Laufgriffes dahingehend modifiziert, dass dieser den Ein-/Ausschalter für das TLLM sicher aufnehmen kann. Der verbaute Hülsenabweiser stellt ebenfalls eine Neuerung dar und ermöglicht auch Linksschützen ein einfaches sowie sicheres Bedienen der Waffe.
p. 129 hat geschrieben:Zielfernrohr 3x15 für das StG77 A1 KPE/Miliz

Gängige Zielfernrohre für Sturmgewehre weisen aktuell eine Vergrößerung von 3-fach bis 4-fach auf. Diese Vergrößerung erlaubt eine bessere Zielerfassung, hat aber noch ein genügend breites Sehfeld, um auch das Umfeld beiderseits des Ziels zu beobachten. Für das StG77 A1 KPE/Miliz erfolgte daher der Tausch des ursprünglichen Zielfernrohres mit einer 1,5-fachen Vergrößerung gegen ein Zielfernrohr mit einer 3-fachen Vergrößerung. Neben der Prüfung der Schussfestigkeit werden optische Parameter und der korrekte Einbau geprüft. Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass einige Zielfernrohre nicht korrekt eingebaut worden waren, so dass das Absehen einen Winkel mit der horizontalen Achse der Waffe aufgewiesen hatte. Der Mangel wurde von der Firma behoben.
p. 130 hat geschrieben:Ballistischer Rechner TacRay Ballistic

Das TacRay Ballistic besteht aus einem Laserentfernungsmesser, Umgebungssensoren, einem integrierten Ballistik-Rechner und Laserzieleinrichtungen zur Zielerfassung und Aufklärung und dient zur Berechnung der Zielkorrektur in Seite und Höhe. Der ballistische Rechner wird für das Scharfschützensystem verwendet.

Die Technische Abnahme erfolgte über eine abteilungsübergreifende Prüfung gemeinsam mit der Abteilung für Waffen- und Flugkörpertechnik.
Entfernungsmesser mit Ballistik-Computer - FCS-TacRay Ballistic

Bild

Das „Fire Control System“ FCS-TacRay Ballistic wurde speziell für Scharfschützengewehre entwickelt. Es verbessert die Ersttrefferwahrscheinlichkeit und beinhaltet einen ballistischen Computer. Neben dem integrierten taktischen Entfernungsmesser (LRF, Reichweite bis zu 2500m) enthält dieses Modul einen IR-Zielmarkierer und einen elektronisch fokussierbaren IR-Beleuchter sowie einen sichtbaren Zielmarkierer. Das integrierte OLED-Display zeigt die Entfernung zum Ziel und die berechnete Klick-Einstellung für das Zielvisier.
https://www.rheinmetall-defence.com/de/ ... /index.php
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 18. Feb 2023, 19:12, insgesamt 3-mal geändert.
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