Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
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theoderich
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Re: Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS

Beitrag von theoderich »

Sicherheit gegen elektromagnetische Bedrohungen, in: Studienband 3

https://www.kiras.at/fileadmin/dateien/ ... 16_WEB.pdf

FlashBang. In-situ Risikobeurteilung der akustischen Wirkung von Blendgranaten, in: Studienband 4

FSAA-NLW. Feasibility Study für alternative Antriebstechniken im Bereich „Non Lethal Weapon Systems“ (Nicht-letale Waffensysteme), in: Studienband 4

https://www.kiras.at/fileadmin/download ... i_2018.pdf
theoderich
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Re: Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS

Beitrag von theoderich »

AREAS
Aerial search & Rescue support and supErvision of inAccessible terrainS
Programm / Ausschreibung

KIRAS, Kooperative F&E-Projekte, KIRAS Kooperative F&E-Projekte 2017
Projektstart
01.10.2018

Projektende
30.09.2020
Eine informationstechnische Unterstützung aus der Luft bietet im Bereich der Krisenbewältigung des Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements (SKKM) beträchtliche Vorteile, da sie es ermöglicht, sowohl die Lage schnell und effizient zu überblicken als auch die Situation an Orten von besonderem Interesse detailliert auszuwerten.
Daher liegt es nahe, solche Aufgaben mittels eines kleinräumigen Einsatzes von unbemannten Luftfahrzeugen (Unmanned Aerial Vehicles – UAVs) durchzuführen, die mit entsprechenden Sensoren (Laserscanner, Kameras für das sichtbare und infrarote Spektrum, Multispektral-Kameras) ausgestattet sind, um so den Aufwand für die Einsatzkräfte signifikant zu reduzieren. Des Weiteren weist der Einsatz von UAVs großes Potential in der Vermeidung von Katastrophen, z.B. im Rahmen der jährlich von den österreichischen Gemeinden durchzuführenden Wildbachbegehungen, im Zuge derer potentielle Schäden an wichtiger Infrastruktur wie Brücken, Verkehrswegen oder sogar Siedlungsräumen verlässlich verhindert werden können.
Dementsprechend erforscht das Projekt AREAS (Aerial search & Rescue support and supErvision of inAccessible terrainS) in einem modernen Forschungsdesign UAV- und Sensor-Technologien, die es ermöglichen werden, die skizzierten Anwendungsfälle der luftgestützten Personensuche und der Wildbachbegehungen besonders zeit- und kosteneffizient durchzuführen. Neben seinem Fokus auf die präzise Ausarbeitung der Anforderungen aller an solchen Szenarien beteiligten Bedarfsträger (BMI, BMNT, BMLV, Land Steiermark, Land Vorarlberg sowie vier weitere Bundesländer, der Österreichische Gemeindebund und die Bergwacht Bayern als LoI-Partner) und der Realisierung eines im Feld zu testenden Proof-of-Concept wird sich das Projekt AREAS in einem interdisziplinären Ansatz auch intensiv mit den gesellschaftlichen und rechtlichen Fragestellungen auseinandersetzen, die sich im Zusammenhang mit dem Einsatz von UAVs im vorliegenden Kontext stellen. Die in AREAS durchgeführte Forschungsarbeit in den Bereichen Organisatorisches, Recht und Akzeptanz in der Bevölkerung sowie die erzielten technischen Ergebnisse und deren praktische Realisierung in Form von Proof of Concepts wird nach Projektende als Ausgangbasis für eine nachhaltige Umsetzung und Operationalisierung von AREAS im gesamtösterreichischen Kontext dienen.
Projektkoordinator

AIT Austrian Institute of Technology GmbH


Projektpartner

Amt der Vorarlberger Landesregierung

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT)

Bundesministerium für Landesverteidigung

IFES Feld GmbH

RIEGL Research Forschungsgesellschaft mbH

Amt der Steiermärkischen Landesregierung Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

Institut für empirische Sozialforschung (IFES) Gesellschaft m.b.H.

Bundesministerium für Inneres (BMI)

Austro Control Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt mit beschränkter Haftung
https://projekte.ffg.at/projekt/3021452
theoderich
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Re: Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS

Beitrag von theoderich »

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https://www.facebook.com/heereslogistik ... ?__tn__=-R


BMBF-gefördertes Drohnenabwehrprojekt abgeschlossen
AMBOS unterstützt im Kampf gegen Drohnen
Insgesamt zwölf Partner aus Industrie, Forschung und Lehre waren an dem mit 2,9 Millionen Euro geförderten und im Februar 2017 gestarteten Forschungsvorhaben »Abwehr von unbemannten Flugobjekten für BOS (AMBOS)« beteiligt. Auftrag des bi-nationalen Projekts war die Entwicklung je eines Demonstrators in Deutschland und Österreich zur Abwehr von Drohnen in definierten Sicherheitsbereichen. Die Koordination lag beim Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE in Wachtberg.
Als einzig erfolgversprechend identifizierter Lösungsweg für ein zuverlässiges Detektions- und Abwehrsystem wurde im Projekt ein multimodaler Ansatz verfolgt. So detektiert der AMBOS-Demonstrator Bedrohungen aus dem Luftraum mittels vier unterschiedlicher Sensormodalitäten: Funk, Akustik, Elektrooptik/Infrarot und Radar. Ziel der im Rahmen des Projekts vom Fraunhofer FKIE entwickelten Sensordatenfusion war es, die Vorteile der einzelnen Sensoriken durch intelligente algorithmische Kombination zu verstärken und die Nachteile zu eliminieren. Dies gelang: Die Detektionsrate erhöhte sich bei deutlich verminderter Falschalarmrate.

Gemäß Systemarchitektur werden die fusionierten Sensordaten anschließend zu einem ergonomisch gestalteten Lagebild zusammengesetzt. Das Bild unterstützt die Anwender bei der Entscheidung über die je nach Situation und Grad der Bedrohung auszuwählende aktive, verhältnismäßige Maßnahme der Intervention. Die Optionen reichen hier vom Stören der Funkfernsteuerung, Satellitennavigation oder Bordelektronik bis hin zum Abfangen der Drohne mittels eines Fangnetzes.
Erfolgreiche Abschlussdemonstration

Mit intensiver Evaluierung und anschließender Demonstration vor zahlreichen Besuchern aus dem Kreis der deutschen Sicherheitsbehörden in Mosbach im Mai 2019 wurden die Möglichkeiten und Grenzen von AMBOS im Experiment untersucht. Die Vielfältigkeit der Sensorik als unverzichtbare Eigenschaft eines zuverlässigen Drohnenabwehrsystems zeigte sich dabei sehr deutlich. Die einzelnen Sensortypen stellten ihre Stärken unter Beweis, offenbarten jedoch auch weniger optimale Einsatzmöglichkeiten. Insgesamt wiesen jedoch fast alle der im Rahmen von AMBOS entwickelten oder weiterentwickelten Komponenten im Zusammenspiel mit dem Kernsystem aus Datenfusion, Lagedarstellung und Entscheidungsunterstützung gute Performanz auf.

»Im Rahmen von AMBOS konnte ein produktnaher Demonstrator realisiert werden, dessen offene Schnittstellen den Anschluss grundsätzlich aller Arten von Sensoren und Effektoren erlauben«, bewertet Verbundkoordinator Stuch das Projektergebnis. »Für die Vermarktung bedürfen alle Komponenten überwiegend noch einer spezifischen Steigerung der Produktreife. Hierzu sind jetzt die Industriepartner aufgerufen. Gemeinsame wie individuelle Vermarktungsmöglichkeiten stehen dabei offen.«
Hier sind vermutlich jene Komponenten zu sehen, für deren Entwicklung eigentlich österreichische Institutionen verantwortlich gewesen wären (EO/IR; Radar; Jamming). Sie stammen letztendlich von Diehl, Fraunhofer FKIE, ELT und H. P. Wüst:

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https://www.fkie.fraunhofer.de/de/Press ... hluss.html
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Re: Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS

Beitrag von theoderich »

Hochleistungsfähiges autarkes Kommunikationsnetzwerk für die Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen als praxisorientierte Staatsgrundnetzlösung (Hammondorgel)

https://www.kiras.at/index.php?id=173&L ... f97b2980a9


NRT-COP
UAS-basierte Aufnahme multi-modaler Bilddaten zur echtzeitnahen Bereitstellung großflächiger Lagebildinformation

https://www.kiras.at/index.php?id=173&L ... b17dc9e0cb


PRIMUS 2 - PRS Informationsmodellierung und Server Konzept für Österreich

https://www.kiras.at/index.php?id=173&L ... 4e5a96d34a
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Re: Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS

Beitrag von theoderich »

KI-SecAssist - KI basierte kooperative Luft- und Bodenrobotik zur Unterstützung von Einsatzkräften in Krisensituationen
Ziel in KI-SecAssist ist die Entwicklung autonomer Assistenzmodule auf Basis eines kooperativen Aufgabenmanagements und verschiedenartiger UAV- und UGV-Systeme mit integrierter Multisensor-Payload.
Projektpartner

AIT Austrian Institute of Technology AIT
Bundesministerium für Landesverteidigung (Endnutzer) BMLV
Berufsfeuerwehr Graz BFWG
Disaster Competence Network Austria (GSK Partner) DCNA
Freiwillige Feuerwehr Gumpoldskirchen FGK
IFR - Ing. Richard Feischl IFR
Technische Universität Graz - Institut für Softwaretechnologie IST
MATTRO GmbH MAT
twins GmbH TWI
https://www.kiras.at/gefoerderte-projek ... -secassist


MRespond – Multi-User Mixed Reality System für flexibles Training von Einsatzkräften

https://www.kiras.at/gefoerderte-projek ... l/mrespond


NikeMed - Nachhaltige Interdisziplinarität in Komplexen Einsätzen - MEDical treatment[/b

https://www.kiras.at/gefoerderte-projek ... il/nikemed


QKD4GOV - Sicherung von Behördendaten mittels quanten-sicherer Kryptographie

https://www.kiras.at/gefoerderte-projek ... il/qkd4gov
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Re: Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS

Beitrag von theoderich »

NIKE MATE – NIKE huMan mAchine navigation TEaming
Ziel des Projekts ist die Konzeptionierung und Erprobung eines kooperativen Lokalisierungssystems für Einsatzkräfte und technische Assistenzsysteme in einem urbanen Raum. Insbesondere liegt der Fokus auf unterirdischen Anlagen, wobei auch der einsatzmäßige Übergang zwischen Indoor und Outdoor berücksichtigt wird. Zur Stützung der Einsatzführung sollen die berechneten Positionen der einzelnen Akteure (Mensch und Maschine) im Subsurface Operations Mission Tool (SOMT) visualisiert werden. Auf Basis der Positionen kann Kollisionsgefahr zwischen Menschen und Maschinen frühzeitig erkannt und Kollisionen somit vermieden werden.
https://www.kiras.at/gefoerderte-projek ... n-teaming/


SmartSkills: Biosignalgestütztes Mixed Reality Framework für Intelligentes Skill-Training im Einsatzwesen und in Krisensituationen

https://www.kiras.at/gefoerderte-projek ... tuationen/
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