Pioniergerät

Fahrzeuge, Waffen, Wasserfahrzeuge, Ausrüstung und Uniformen
theoderich
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Re: Pioniergerät

Beitrag von theoderich »

theoderich
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Re: Pioniergerät

Beitrag von theoderich »

RH-Kritik: Pioniere in kritischem Zustand

https://noe.orf.at/stories/3130954/
20. November 2021

RECHNUNGSHOF-BERICHT
Harte Kritik am Zustand der Melker Pioniere

https://www.krone.at/2559979


Aufgabenerfüllung und Einsatzbereitschaft des Pionierbataillons 3

https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/ ... chaft.html

https://www.facebook.com/RechnungshofAT ... &__tn__=-R



  • KOLLER Obst Reinhard: Der Kommandant, in: Melker Pioniere. Truppenzeitung des Pionierbataillons 3 (2. Quartal 2011), p. 4-5
    Kampfunterstützung durch Panzerpioniere:

    Derzeit gibt es intensive Überlegungen im Generalstab zur Außerdienststellung der Saurer-Schützenpanzerfamilie. Dies betrifft ausschließlich unsere Panzerpionierkompanie (PzPiKp) in Mautern. Die PzPiKp besitzt derzeit 19 Stück dieser Panzertype, welche als gepanzerte Transportfahrzeuge für die Pioniergruppen dienen.

    Im internationalen Vergleich gibt es in der Struktur von PzPiKp nur eine beschränkte Anzahl von gepanzerten Gruppenfahrzeugen, da das Anforderungsprofil zur Pionierkampfunterstützung primär durch spezielle Panzerfahrzeuge wie Kriegsbrückenleger, Minenräumpanzer, gepanzerte Minenwerferfahrzeuge, mittlere und schwere Pionierpanzer, gepanzerte Führungsfahrzeuge etc. erfüllt wird. In der österreichischen PzPiKp stehen derzeit lediglich der Saurer-Schützenpanzer, ein mittlerer Pionierpanzer aus heimischer Erzeugung sowie der Bergepanzer „Greif“ als Halteposition für mögliche zukünftige Geräteanschaffung, insbesondere eines Minenräumpanzers oder schweren Pionierpanzers, zur Verfügung. Alle anderen vergleichbar notwendigen Geräteausstattungen, wie die oben zitierten, fehlen derzeit und führen dazu, dass die PzPiKp im internationalen Vergleich nicht mit dem standardisierten Anforderungsprofil zur Pionierkampfunterstützung mithalten kann. Lediglich der österreichische Pionierpanzer ist als mittleres Pionierpanzermodell international vergleichbar. Es sollte aber selbstverständlich sein, dass sowohl für die nationalen Belange der Landesverteidigung als auch für die internationalen Ambitionen Österreichs, sei es für mechanisierte Verbände oder Jägerbataillone, mindestens zwei adäquate PzPiKp mit international vergleichbaren Geräteausstattungen, einschließlich den notwendigen Panzerschutz und den erforderlichen Mobilitätskriterien vorhanden sein müssen, um den Anforderungskriterien einer gefechtsfeldtauglichen Pionierkampfunterstützung, besonders zur Sicherstellung der Bewegung und zum Schutz, wirksam Rechnung tragen zu können. Auf die damit verbundene „Kampfwertsteigerung“ zur Katastrophenhilfe (dual-use) mit dem Einsatz von Brückenlege-, Pionier- und Bergepanzern sei hier erneut hingewiesen.
    http://relaunch.melker-pioniere.at/?smd ... oad_id=634
  • KOLLER Obst Reinhard: Der Kommandant, in: Melker Pioniere. Truppenzeitung des Pionierbataillons 3 (1. Quartal 2012), p. 4
    Kommandantenbesprechung Graz

    Aufgrund der unabwendbaren Sparzwänge steht das Bundesheer vor einzigartigen Herausforderungen, die nur durch Solidaritätsbeiträge aller zu bewältigen sein werden. Die derzeit gültige politische Ausgangsposition verlangt keine Standort- und Verbandsauflösung, dennoch gilt es die vorhandenen Strukturen der Verbände zu straffen und alle Möglichkeiten der Einsparung auszuschöpfen. Auf Basis der Auslandsambitionen und der Inlandsaufgabe zur Katastrophenhilfe sind die Verbände neu auszurichten und zu optimieren. Dies bedeutet für unseren Verband, dass neben der Grundausstattung und Grundstruktur für die Kernaufgaben der Pioniere mit Stabskompanie, Pionierbaukompanie und technischer Kompanie, das Schwergewicht des Bataillons verstärkt auf der Wasserbeweglichkeit mit der Übersetzkompanie liegt. Die Weiterführung der Pionierkampfunterstützung mit der Panzerpionierkompanie ist nach Abgabe der „Saurer Schützenpanzer“ noch zu überdenken und zu klären, wobei die Pionierkampfunterstützung an sich eine unverzichtbare Hauptaufgabe von Pionieren darstellt und unbedingt zwecks Fähigkeitserhalt gewahrt bleiben muss.
    http://relaunch.melker-pioniere.at/?smd ... oad_id=622
  • KOLLER Obst Reinhard: Der Kommandant, in: Melker Pioniere. Truppenzeitung des Pionierbataillons 3 (2. Quartal 2015), p. 4
    Strukturanpassung für das Pionierbataillon 3

    Der Organisationsplan Neu für das PiB3 geht in die Zielgerade und wird voraussichtlich mit Herbst bzw. aller spätestens bis 1. Jänner 2016 einzunehmen sein. Dabei gibt es keine quantitativen Veränderungen am Bestand der fünf aktiven Kompanien des Verbandes, sondern lediglich eine Neustrukturierung der einen oder anderen Einheit durch Umschichtung einzelner Teileinheiten unter dem Aspekt einer sogenannten Schärfung der Fähigkeitsprofile einzelner Kompanien.

    Dabei erfährt die derzeit noch genannte Panzerpionierkompanie (PzPiKp) die größten Veränderungen zu einer Pionierkampfunterstützungskompanie (PiKUKp), welche das Pionieraufklärungselement (PiAufklZg derzeit StbKp), die Kampfmittelabwehr (KMAbwZg derzeit teKp) einen gepanzerten sowie einen schwer gepanzerten Pionierzug neu vereint, als die wesentlichsten Teile zur Pionierkampfunterstützung im Zuge eines möglichen Battle-Group Engagements.

    Die Technische Kompanie (teKp) erhält als Ersatz zum abgegebenen KMAbwZg und zu den beiden bereits bestehenden Pi-Brückenzügen 2000 und dem Pioniergerätezug einen wasserbeweglichen, technischen Pionierzug dazu. Die StbKp wird um den PiAufklZg vermindert, die PiBauKp und die neu benannte wasserbewegliche Pionierkompanie (vormals Übersetzkompanie) bleiben strukturell im Wesentlichen unangetastet.

    Darüber hinaus erhält das PiB3 die Aufstellungs- und Formierungsverantwortung der drei Milizpionierkompanien Wien, NÖ und OÖ übertragen, wodurch sich die eine oder andere zusätzliche Position ergibt. Zusammenfassend ergibt sich daher: Noch mehr Einheiten, noch mehr Aufgaben und Verantwortung bei gleichen Besoldungsmerkmalen, aber im Wesentlichen unangetastet im Gesamtbestand des Verbandes, sehr zum Unterschied zu allen anderen Waffengattungen und Bataillonen. Die Herausforderung ist anzunehmen und gediegen umzusetzen.
    http://relaunch.melker-pioniere.at/wp-c ... r_2015.pdf
  • HAIM Stefan: Panzerpionierkompanie. Basisausbildung 3 in Allentsteig, in: Melker Pioniere. Truppenzeitung des Pionierbataillons 3 (4. Quartal 2015), p. 8-9
    Am 28. September 2015 verlegte die Panzerpionierkompanie mit dem Einrückungsturnus Juli 2015 nach Allentsteig in das Deckerhaus, mit dem militärischen Auftrag, sich auf die Übung EURAD 15 vorzubereiten. Der erste Zug sollte als Kampfunterstützung einer Jägerkompanie dienen, und im Zuge der Vorbereitung den Schützenpanzer Ulan auf seine Pioniertauglichkeit prüfen, während der dritte Zug die Wachsicherung der Übung stellen sollte.
    Am Dienstplan der ersten Woche stand das Schwergewicht: Ausbildung an den neuen Waffensystemen, das waren im ersten Zug das MG (Maschinengewehr), das ÜsMG (überschweres Maschinenge-wehr) und die Gerätekunde am Iveco, Ulan, Pionierpanzer und Bergepanzer Greif. Die gepanzerten Teile erlernten das korrekte Nähern, Auf- und Absitzen und die Kommunikation mit der Panzer-besatzung.
    Das zweite Szenario stellte eine Patrouille, die „Feindkontakt“ hat, dar. Hier muss-ten wieder die vorgesehenen Stellungen bezogen, der Feind bekämpft und unter Feuerschutz vorgerückt werden. Danach stellte sich eine neue Feindgruppe auf, die bekämpft werden musste. Der Zug rückte dann auf die Schießbahn Kühbach vor, wo unter dem Feuerschutz der Kampffahrzeuge die Stellungen im Schützengraben bezogen wurden. Der Zugtrupp bekämpfte mit dem Sturm-gewehr 77 (StG77) und ein von einem Rekruten bedientes MG mit 200 Schuss unterstütze dabei. Danach hielt der Zugtrupp die Stellung und die Ulans rückten weiter zu K7 vor um einen Minenriegel vom Feind zu öffnen. Hier gab der Ulan wieder Unterstützungsfeuer während die Pioniergruppen ausrückten und den aufretenden Feind bekämpften. Nachdem der Feind vernichtet war, wurde eine Minengasse gesprengt, die Zündung erfolgte unter Gefechtsbedingungen aus dem Ulan. Nachdem die Minengasse markiert war, rückte der gepanzerte Verband vor. Mission erfüllt. Unser Dank gilt unserem Zugskommandanten Vizeleutnant Walter Widhalm, der sich dieses Gefecht ausgedacht hat und dem Kader (inklusive Ulan und Pionierpanzer), das die Ausführung überwacht hat. Der abschließende Barbara-Schuss sollte unser letzter sein, denn die Flüchtlingssituation erforderte einen sofortigen Allentsteig-Abbruch. Die Erprobung des Ulan Schützenpanzers als Trägerfahrzeug konnte positiv ab-geschlossen werden, obwohl es anfangs Schwierigkeiten gab wie man dieses Kampfsystem am besten in die Pionieraufgaben/Taktiken eingliedert.
    http://relaunch.melker-pioniere.at/wp-c ... r_2015.pdf
  • Melker Pioniere. Truppenzeitung des Pionierbataillons 3 (3. Quartal 2018) hat geschrieben:Geht´s noch?

    Die in Mautern dislozierte Pionierkampfunterstützungskompanie hat vor etwa drei Jahren befehlstreu die in die Jahre gekommenen Schützenpanzer Saurer restlos abgegeben und ausgeschieden. Seither erwarten die Soldaten einen adäquaten Nachfolger.

    Diesbezüglich haben vereinzelt Erprobungen mit dem Schützenpanzer Ulan, dem ATF Dingo und dem Radpanzer Pandur stattgefunden. Das wars dann leider auch schon. Zusätzlich haftet dem Verband und somit der Kompanie eine derzeit gestoppte KPE-Aufwuchsverantwortung an. Zusammengefasst möchten wir an dieser Stelle transportieren, dass es an der Zeit wäre, ein Nachfolgemodell zu entscheiden, anzuschaffen und zuzuführen.

    Zurzeit ist aufgrund der unveränderter Aufgabenstellung ein qualifizierter Einsatz im Sinne der unmittelbaren Kampfunterstützung durch die PiKUKp nicht umsetzbar. Der notwendige Schutz und die erforderliche Mobilität sind dazu Voraussetzungen.
    http://relaunch.melker-pioniere.at/wp-c ... usgabe.pdf
Zuletzt geändert von theoderich am Do 25. Nov 2021, 23:17, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Pioniergerät

Beitrag von theoderich »

Pi-Kompressoranhänger KAESER M82/13kVA

https://www.auftrag.at/ETender.aspx?id= ... ction=show

theoderich hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 10:46Mulcher für Minenräumfahrzeug MV – 10
Bild

Bild
https://www.flickr.com/photos/events-bu ... 0193297875
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Re: Pioniergerät

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 16:53Force Provider uMilLfz
Force Provider uMilLfz, Sensorik und Integration
b) Name des Auftraggebers, der die Leistung beschafft bzw. die Rahmenvereinbarung abgeschlossen hat

REPUBLIK ÖSTERREICH vertreten durch die Bundesministerin für Landesverteidigung
f) Name des Auftragnehmers oder der Partei der Rahmenvereinbarung

RiCOPTER UAV GmbH
k) Bezeichnung des Auftrages bzw. der Rahmenvereinbarung

Force Provider uMilLfz, Sensorik und Integration

l) Kurze Beschreibung des Auftrages bzw. der Rahmenvereinbarung

Im ersten Schritt wurde das uMilLfz beschafft und die Verwendungsreife hergestellt. Mit gegenständlicher Beschaffung wird weitere Sensorik zur Umsetzung für Vermessungsaufgaben und zur Gewinnung von militärischer Geoinformation bereitgestellt.

m) Auftragswert des Auftrages bzw. Wertumfang der Rahmenvereinbarung ohne Umsatzsteuer in Euro

124845,88

n) Tag des Vertragsabschlusses bzw. des Abschlusses der Rahmenvereinbarung (TT/MM/JJJJ)

14/12/2021
https://www.auftrag.at/ETender.aspx?id= ... ction=show
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Re: Pioniergerät

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Di 4. Feb 2020, 21:20 Österreich-Wien: Planierraupen

2020/S 022-048048

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Lieferauftrag

II.1.4) Kurze Beschreibung:

Lieferung von Planierraupe 18 t mit 6-Wege-Schild und Heckaufreißer.
VI.3) Zusätzliche Angaben:

Der Auftrag wurde nicht vergeben — das Vergabeverfahren wurde widerrufen.

SCHLAPSCHY Obst Julius: Vorführung einer ferngesteuerten Planierraupe, in: TÜPl Rundschau. Truppenzeitung des Truppenübungsplatzes ALLENTSTEIG, H 4 (2021), p. 16
Am TÜPl A fand die Erprobung einer fernsteuerbaren Planierraupe der Firma Liebherr statt. Ausgangspunkt war eine Serienmaschine des Typs PR 736 – eine Planierraupe der neuesten Generation (Abgasstufe V), welche mit Schnittstellen für die Fernsteuerung ausgestattet wurde.

Zusätzliche wurde die Maschine mit einem innovativen Kamerasystem bestückt, mit denen die optimale Bildübertragung in den Fernsteuerstand ermöglicht wird.

Von dem Fernsteuerstand kann dieses Gerät auf weite Entfernungen unbemannt betrieben werden und bietet somit die volle Maschinenfunktionalität bei gleichzeitig maximaler Sicherheit für den Bediener. Dieser Fernsteuerstand wird in einem geschützten Container verbaut. Zur Errichtung notwendiger Brandschutzstreifen und der damit verbundenen Rodungen am TÜPl A bietet dieses System eine optimale und sichere Variante.

Im Rahmen der praktischen Erprobung bei Tag und Nacht zeigte sich, dass die erforderlichen Arbeitsaufgaben (Rodung von Brandschutzstreifen, Herstellen von Dämmen, etc.) mit diesem Gerätekonzept erfolgreich und effizient bewältigt werden können.
http://www.tuepl.at/cms/fileadmin/downl ... 4_2021.pdf
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Re: Pioniergerät

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Mo 22. Nov 2021, 16:55Aufgabenerfüllung und Einsatzbereitschaft des Pionierbataillons 3

https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/ ... chaft.html

https://www.facebook.com/RechnungshofAT ... &__tn__=-R

Aufgabenerfüllung und Einsatzbereitschaft des Pionierbataillons 3 (PiB 3) (8917/J)
17. Sind die vom Rechnungshof dargestellten Mängel beim Pionierbataillon 3 ein Einzelproblem des Pionierbataillons 3 oder gibt es auch bei den anderen Pionierbataillonen Mängel?
  • Zu 17:

    Die vom Rechnungshof angeführten Mängel beim Pionierbataillon 3 stellen einen Querschnitt der Pioniersituation und eine Momentaufnahme zum damaligen Zeitpunkt dar und können daher mit einer Bestandsaufnahme aus heutiger Sicht nicht verglichen werden.

    Die die Pioniertruppe betreffenden Anpassungsnotwendigkeiten sind bekannt und werden im Planungsprozess zur Verbesserung der allgemeinen Kader-, Personal- sowie Standortsituation umfassend berücksichtig.
17. a. Wenn ja, welche Mängel konnten festgestellt werden – aufgeschlüsselt auf Einheiten und Kategorien Kaderpersonal, Grundwehrdienern, Gerät, Mannesausrüstung?
NICHT BEANTWORTET

https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... ndex.shtml

Also alles nicht so schlimm ... Und es stellt sich auch die Frage, was sich im Vergleich zum Überprüfungszeitraum Juni bis September 2020 und den Zustandsberichten zwischen 2016 und 2019 so sehr zum positiven verändert hat?
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Re: Pioniergerät

Beitrag von theoderich »



???

Was heißt hier "in den nächsten Jahren"? Das sind alles Fahrzeuge und Geräte, die vor Monaten, teils sogar vor Jahren (!), unter Vertrag genommen worden sind.
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Re: Pioniergerät

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Fr 29. Jan 2021, 16:14
BMLV hat geschrieben: Fr 12. Feb 2021, 13:39 Großinvestitionen beim Bundesheer
Kernpunkt im Landbereich ist die Beschaffung von vorerst vier leistungsfähigen Pionier-/Bergepanzern.
https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=10754


Möglich, dass diese Antwort einfach ein Missverständnis ist. Denn Brückenlegepanzer sind tatsächlich "derzeit nicht im Plan".
theoderich
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Re: Pioniergerät

Beitrag von theoderich »



Bericht des Rechnungshofes betreffend der Aufgabenerfüllung und Einsatzbereitschaft des Pionierbataillons 3 (9063/J)
25. Planen Sie die Anschaffung von neuem Pioniergerät?

a.) Falls ja, was soll konkret neu angeschafft werden?
  • Zu 25 und 25a:

    Es sind Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen von Pioniergeräten für das laufende Jahr und die Folgejahre vorgesehen. So wurden mitunter nachstehende Beschaffungen bereits eingeleitet:
    • 100 Stück verstärkte Dreieckträger-Brückenfahrbahnplatten für das PiB 1 und 2.
    • 2 Stück fernsteuerbare Planierraupen „LIEBHERR PR726“ für den Truppenübungsplatz Allentsteig (TÜPl A).
    • Nachrüstung eines Kettenbaggers „JCB JS220X“ mit Splitterschutz für den TÜPl A.
    • 2 Stück Kompressoranhänger mit integriertem Stromaggregat für die Pionierkompanien der Militärkommanden Salzburg und Tirol.
    • 8 Stück Einachsanhänger für das Manövrierboot-Boot 80.
    • 32 Stück Einachsanhänger für Halbponton der Alu-Fähre.
    • 15 Stück Abrollmulden für die PiB 1 bis 3.
    • Hydraulikramme (Prototyp) 500kg als Ersatz für Dieselramme D5.
    • Verankerungssystem für Seilbahngerät beim PiB 2 (Bohrlafette, Gerüst, Injektionsstation etc.).
    • Horizontalsicherungssystem für den Brückenbau.
    • Werkstättendiagnosegeräte für Baumaschinen, landwirtschaftliche Maschinen, Anhänger, Lastkraftwagen und Boote.
    • 8 Stück Tauchgerätesätze und Kompressor für Nitrox Betrieb.
    • Ausrüstungssatz für die Sonderfähre zur Munitionsbergung (Ankerwinden, Bergewinde, Trockencontainer etc.).
    • 12 Stück 3-Achs Kipper mit Heckkran für das PiB 1 bis 3.
    • 12 Stück 3-Achskipper mit Zentralachsanhänger.
    • 12 Stück 4-Achs Hakenladeträgerfahrzeuge.
    • 2 Stück Hydraulikraupenbagger 20t.
    • 4 Stück Baggerlader 8t.
26. Planen Sie die Neuanschaffung von Manövrier- und Schubboote?
c.) Falls nein, warum nicht?

d.) Falls nein, planen Sie die Generalsanierung weiterer Boote?

e.) Falls eine Generalsanierung weiterer Boote geplant ist, wie viele sollen saniert werden und was kostet eine solche Sanierung konkret?
  • Zu 26, 26c bis 26e:

    Nein. Es wurde die Generalsanierung der kompletten M-Bo Flotte (17 Stück) für den Zeitraum 2020 bis 2023 um rund 2,9 Mio. Euro (inkl. MWSt.) in Auftrag gegeben. Sieben M-Bo wurden mittlerweile auftragsgemäß saniert. Generalsaniert wird mit einer weiteren Verwendungsdauer der M-Bo für 15 Jahre gerechnet.
27. Planen Sie die Ersetzung der 5 nicht brauchbaren Pinzgauer?

a.) Falls ja, wann?

b.) Falls nein, warum nicht?
  • Zu 27, 27a und 27b:

    Bei den genannten Fahrzeugen handelt es sich um 2- bzw. 3-achsige Fernmelde- und Kommandopinzgauer. Davon sind mehr als 300 Stück im ÖBH in Verwendung. Eine teilweise Ersatzbeschaffung von 60 Stück Sonderfahrzeuge „IVECO MUV“ wurde in Form eines BBG Rahmenabrufes bereits in die Wege geleitet. Der Zulauf zum PiB 3 ist für das Jahr 2023 geplant. Bis dahin wird die Einsatzbereitschaft der derzeit in Verwendung befindlichen Fahrzeuge sichergestellt.
28. Warum wurde keine einzige Beschaffung, der in den Jahren 2010 bis 2020 geplanten Beschaffungen zur „Pionierkampfunterstützung“ des Pionierbataillons 3 in Höhe von rd. 58 Mio. Euro umgesetzt? Bitte um detaillierte Erläuterung.
  • Zu 28:

    Die für die Grundlagenplanung federführenden Abteilungen sind auf die Bewältigung der wahrscheinlichsten Einsätze und Bedrohungsszenarien des ÖBH und die hierfür vorrangig benötigten Fähigkeiten fokussiert. Finanzierungsprioritäten wurden stets auf Grundlage der verfügbaren budgetären Mittel und der Fähigkeitsnotwendigkeiten in Hinblick auf die tatsächliche Bewältigung der jeweils anstehenden Einsätze festgelegt.
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/ ... dStage=100
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 26. Mai 2023, 00:46, insgesamt 2-mal geändert.
Acipenser
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Re: Pioniergerät

Beitrag von Acipenser »

theoderich hat geschrieben: Fr 18. Feb 2022, 13:31
Heutzutage werden Ersatzbrücken meist von den Bundesländern angekauft und im Notfall dann von den Pionieren des Bundesheeres zusammengebaut. Trotzdem sollte das Bundesheer sich nicht nur auf den jeweiligen Landeshauptmann verlassen und selber Reserven anlegen und ständig erneuern

Brückenlegepanzer sind eher ein Teil einer Angriffsstrategie, in dem man schnell Panzergräben überwinden kann (unter möglichen Beschuss) und das ist laut der aktuellen "Einsatzwahrscheinlichkeits"-Doktrin eher hintangestellt.
Neuankauf oder update der Bergepanzer ist hingegen sicher dringend notwendig um im Falle eines Falles eine verunfallte Panzerbesatzung unter Beschuss raushauen zu können, neben all den anderen Einsatzwahrscheinlichkeiten
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