Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von theoderich »

Acipenser hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 22:30nein gemeint sind wohl neue Modelle wie leichte Radpanzer, die den Deutschen ja bekanntlich fehlen während die Nato Partner bereits länger auf 3-4 achsige Radpanzer setzen.
Schon einmal vom GTK "Boxer" gehört?

3-achsige Radpanzer haben dzt. nur vier NATO-Mitglieder: Frankreich (VAB, VBMR Griffon), Spanien (mit dem Auslaufmodell BMR, das durch das VCR 8x8 Dragon ersetzt wird), Belgien (Pandur) und Estland (Sisu Pasi).
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 22. Jun 2022, 17:01, insgesamt 2-mal geändert.
Acipenser
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von Acipenser »

theoderich hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 16:54
Acipenser hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 22:30nein gemeint sind wohl neue Modelle wie leichte Radpanzer, die den Deutschen ja bekanntlich fehlen während die Nato Partner bereits länger auf 3-4 achsige Radpanzer setzen.
Schon einmal vom GTK "Boxer" gehört?

3-achsige Radpanzer haben dzt. nur drei NATO-Mitglieder: Frankreich (VAB, VBMR Griffon), Spanien (mit dem Auslaufmodell BMR, das durch das VCR 8x8 Dragon ersetzt wird) und Belgien (Pandur).
ja, sogar gesehen stellen sie sich vor, aber sind die 3 achsigen Pandure aus Belgien nicht in Strass gelandet, auf der Müllhalde?
und wie sie vielleicht wissen wurden die 3 achser in 4 achser getauscht weil die Meinung vorherscht bei manchen Minenschaden mit einen 4 achser als nur mehr 3 achser weiterfahren zu können(Notlaufeigenschaften)
theoderich
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von theoderich »

Acipenser hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 16:57aber sind die 3 achsigen Pandure aus Belgien nicht in Strass gelandet, auf der Müllhalde?
  1. Von 45 belgischen "Pandur" wurden sieben an Österreich verkauft.
  2. Die Fahrzeuge stehen seither in Güssing.
  3. Nein, sie sind nicht "auf der Müllhalde", sondern wegen fehlender Ersatzteile nicht fahrtüchtig und deshalb seit Jahren eingelagert. Für die Zwecke, für die man diese Panzer ursprünglich erworben hat, werden schon längst andere Fahrzeuge eingesetzt.
Acipenser hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 16:57 und wie sie vielleicht wissen wurden die 3 achser in 4 achser getauscht weil die Meinung vorherscht bei manchen Minenschaden mit einen 4 achser als nur mehr 3 achser weiterfahren zu können(Notlaufeigenschaften)
Gerade in Belgien ging es vorwiegend um Luftbeweglichkeit. Die "Piranha" ersetzten Kettenfahrzeuge, wie den "Leopard" 1, das AIFV und den M113.
Acipenser
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von Acipenser »

..und die sind alle 7 in Güssing? Na da kann sich die Frau Minister morgen was anschauen!

wenn die auf Halde liegen
Verweigerer
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von Verweigerer »

Schade. Eingelagert. Hat man dann noch überhaupt irgendwann irgend eine Verwendung für die? Wenn auch nur zum Ausschlachten? Manchmal ärgere ich mich schon über gewisse Überschneidungen und eine gewisse Verwahrlosung. Müsste alles nicht sein. Unnötig, dachte für San-Aktivitäten oder was auch immer zumindest noch verwendbar. Hab das aus den Augen verloren. Traurig.
muck
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von muck »

theoderich hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 16:54
Acipenser hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 22:30nein gemeint sind wohl neue Modelle wie leichte Radpanzer, die den Deutschen ja bekanntlich fehlen während die Nato Partner bereits länger auf 3-4 achsige Radpanzer setzen.
Schon einmal vom GTK "Boxer" gehört?

3-achsige Radpanzer haben dzt. nur vier NATO-Mitglieder: Frankreich (VAB, VBMR Griffon), Spanien (mit dem Auslaufmodell BMR, das durch das VCR 8x8 Dragon ersetzt wird), Belgien (Pandur) und Estland (Sisu Pasi).
Deutschland hat auch den dreiachsigen TPz Fuchs, der außerdem durch den dreiachsigen Patria CAVS ersetzt werden soll.
Acipenser hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 16:57 ja, sogar gesehen stellen sie sich vor, aber sind die 3 achsigen Pandure aus Belgien nicht in Strass gelandet, auf der Müllhalde?
und wie sie vielleicht wissen wurden die 3 achser in 4 achser getauscht weil die Meinung vorherscht bei manchen Minenschaden mit einen 4 achser als nur mehr 3 achser weiterfahren zu können(Notlaufeigenschaften)
Das ist nun aber keine wirkliche Erwiderung auf @theoderichs Einwand. Die Deutschen haben jede Menge Radpanzer gleich welcher Achszahl; wie @krachundwech richtig sagte, besitzen die Polen tatsächlich mehr Kampfpanzer als ihre westlichen Nachbarn, sodass das von Ihnen behauptete Ungleichgewicht in Deutschland schwerlich besteht; drittens dürfte der Schreiberling des zitierten Artikels ganz einfach Begrifflichkeiten vermischt und sich auf den Plan bezogen haben, das nächste Los Schützenpanzer Puma (Kette) nicht im ursprünglich geplanten Umfang zu beschaffen, sondern durch Radpanzer zu ergänzen.
cliffhanger
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von cliffhanger »

theoderich hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 16:54 3-achsige Radpanzer haben dzt. nur vier NATO-Mitglieder: Frankreich (VAB, VBMR Griffon), Spanien (mit dem Auslaufmodell BMR, das durch das VCR 8x8 Dragon ersetzt wird), Belgien (Pandur) und Estland (Sisu Pasi).
Norwegen (80stk.) nutzen auch den Sisu Pasi 6x6.
Finnland (~570stk.Sisu Pasi 6x6) und Schweden (200stk.Sisu Pasi 6x6) wollen ja auch zur NATO.
Acipenser
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von Acipenser »

Ich habe nur versucht auf Herrn Muck zu antworten.
Zuletzt geändert von Acipenser am Fr 24. Jun 2022, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von theoderich »

Was haben Ihre Statements überhaupt noch mit dem Thema dieser Diskussion zu tun?!?
muck
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Re: Holpriger Weg für den Wiederaufbau der Bundeswehr

Beitrag von muck »

Acipenser hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 19:34 Radpanzer sind nicht Duellfähig (im Sinn einer Panzerschlacht), eher Mannschaftstransportfahrzeuge, gehärtete.
Schnelligkeit, Luftverbringung...sind ganz andere Aspekte als Panzergrenadiere die sich mit Puma hinter Leoparden durchs Gemüse wühlen.
Die US verwerfen schnell mal Strategien und probieren was neues aus, das ist in unseren Breiten nicht so wo man eher an einen Museumsbetrieb denkt wenn man durch die Kasernen schlendert
Der erste und der zweite Absatz scheinen nicht zusammenzupassen, denn das Konzept, dass Sie kritisieren, ist doch gerade etwas Neues, das die Deutschen hier ausprobieren. Diese mittleren Kräfte sind eine völlig neue Kräftekategorie, ein bewusster Kompromiss zwischen der Durchhaltefähigkeit der gepanzerten Truppen und der Schnelligkeit der leichten Infanterie.

Sie sind dafür konzipiert, eigenbeweglich und -verantwortlich im Landmarsch an den vorderen Rand der Verteidigung zu verlegen, und vorübergehend auch überlegene Feindkräfte aufzuhalten. Darüber hinaus sollen sie Räume im Rücken und an den Flanken der eigenen schweren Kräfte sichern, und als operative Reserve dienen, um erkannte Lücken des Gegners auszunutzen.

Die Stryker-Brigaden sind eine ganz andere Geschichte, die asymmetrische Kriegsführung steckt ihnen nach wie vor in der DNA. Sie nutzen ihre Mobilität vor allem dazu, um in den Einsatzraum zu gelangen. Und können sich dort nur bedingt auf ihre Fahrzeuge abstützen, die wesentlich weniger gut geschützt sind als der Boxer, oder auf ihre (unbewegliche) Artillerie.

Die mittleren Kräfte sollen hingegen alles radbeweglich können, weitreichendes Steilfeuer inklusive, und in jeder Kompanie panzerbrechendes Schnellfeuer und Panzerabwehr mit weitreichenden Flugkörpern zum Einsatz bringen. Stand jetzt werden sie pro Kampfkompanie wohl mehr Kampfkraft entfalten können als ein ganzes Stryker-Bataillon.

Und wer da meint, Fahrzeuge mit Maschinenkanone und PALR könnten sich gegenüber gegnerischen Kampfpanzern nicht behaupten, der sei auf den zweiten und dritten Golfkrieg verwiesen; in beiden Konflikten haben M2 Bradley und LAV-25 mehr irakische Panzer vernichtet als die M1A1/2 Abrams, auf denen alle Augen ruhten. Ohnehin kann die 30 × 173 mm alle russischen Kampffahrzeuge wirksam bekämpfen, selbst Kampfpanzer jenseits der frontalen Sphäre.
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