Lkw-Beschaffungen

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theoderich
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Lkw-Beschaffungen

Beitrag von theoderich »

Regierung nennt keine Summe für die neuen Hubschrauber
Auch in die Mobilität der Truppe am Boden wird investiert, wenn auch im geringeren Ausmaß. Für Geländefahrzeuge, schwere Lkw und Tiefladesysteme sind in den nächsten Jahren 30 Millionen Euro vorgesehen. Damit könne man zwar nicht den gesamten Investitionsstau, aber zumindest die Spitze abdecken, heißt es aus dem Verteidigungsministerium.
https://www.kleinezeitung.at/politik/54 ... -die-neuen


FPÖ-Bösch: „Beschlossenes ,Katastrophenschutzpaket‘ ist wesentliche Maßnahme zur Sicherstellung und Stärkung unseres Heeres“
„Zusätzlich wurde ein Mobilitätspaket in der Höhe von 30 Millionen Euro zur Erneuerung des veralteten Fuhrparks des Bundesheeres beschlossen. Primär sollen damit rund 65 geländegängige LKWS für den Katastrophenschutz, 20 davon mit Seilwinde und Kran, angeschafft werden. Auch weitere 50 Stück Funktionsfahrzeuge sind geplant“, so der freiheitliche Wehrsprecher.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... res-heeres


Neue Transportfahrzeuge von EMPL (2014)

http://www.doppeladler.com/forum/viewto ... 23&p=42303


300 geschützte Kfz u. VW Touareg als G-Ersatz geplant (2007-2017)

http://www.doppeladler.com/forum/viewto ... f=5&t=1439

https://web.archive.org/web/20210122070 ... f=5&t=1439


Bundesheer beschafft 575 neue LKW (2005-2017)

http://www.doppeladler.com/forum/viewtopic.php?f=5&t=10


Ich verstehe nicht, was sich die Politiker darauf einbilden? Die "50 Stück Funktionsfahrzeuge" sind wohl noch ein paar von dieser Sorte:

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https://www.facebook.com/bundesheer/pho ... =3&theater


Edit.:

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Heute hat die Bundesregierung mein Katastrophenschutzpaket beschlossen! Das Bundesheer erhält Hubschrauber als Ersatz für die Alouette III und 30 Millionen € für die Aufrüstung des geländegängigen Fuhrparks! Mit diesem Sonderbudget investieren wir in ein sicheres Österreich und sind für Krisenfälle gewappnet.
https://www.facebook.com/mkunasek/photo ... =3&theater

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https://www.facebook.com/Bundeskanzlera ... 040149590/


Gewerkschafter ... Was für eine Vorstellung von "Mannschaftstransportfahrzeugen" haben die?!?

AUF-AFH: Das beste Gerät für unsere Leut!
Besonders erfreut zeigt sich Obst Werner Hammer MSD, Bundesvorsitzender der AUF-AFH, dass endlich auch in die Erneuerung des veralteten Fuhrparks investiert wird und damit eine weitere Forderung der AUF-AFH umgesetzt wird."Hier besteht seit dem „Ausverkauf“ der Pinzgauer und der Puch G akuter Handlungsbedarf“, so Hammer, der sich als Personalvertreter für das Kader freut, dass nunmehr neue LKW’s und Mannschaftstransportfahrzeuge angeschafft werden. Damit wird das Fahrzeug und Geräteproblem des Österreichischen Bundesheeres sicher noch nicht gelöst, es ist aber ein erster und wichtiger Schritt, zur richtigen Zeit in die richtige Richtung.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... nsere-leut
________________________________________________

Heeresaufträge 1958: 1,58 Milliarden Schilling!, in: Bundesheer Illustrierte, H 3 (1959), p. 12
Mit den von der Firma ARPA erzeugten 15-Tonnen- und 50-Tonnen-Tiefladeanhängern hat die österreichische Industrie nunmehr einen neuen wertvollen Beitrag zur Ausrüstung des Bundesheeres geleistet.

Durch die besonderen Anforderungen, die der österreichische Straßenbau an die Fahrzeuge stellt, war es notwendig, eine Konstruktion zu verwenden, welche das Durchfahren der in den Alpen reichlich vorhandenen engen Krümmungen gestattet. Auch werden immer wieder kurze 2- bis 4-m-Brücken in verhältnismäßig großer Zahl im Zuge der Straßen angetroffen, die nur kleine Belastungen von 3 bis 5 Tonnen zulassen.

Die erforderliche Kurvengängigkeit des Anhängers wurde durch die Allradlenkung erreicht. Die Brücke des Anhängers kann aber auch abgelegt werden und dient dann zur Verstärkung einer kurzen Straßenbrücke, die nicht die erforderliche Belastbarkeit hat, oder zur Überbrückung eines kleinen Grabens.
https://bibisdata.bmlv.gv.at/207042.pdf

Neue Panzer- und Kraftfahrzeuge des Bundesheeres, in: Truppendienst, H 2 (1969), p. 176

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187794.pdf

Österreich:
Lastkraftwagen "Husar", in: Truppendienst H 2 (1969), p. 181

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187794.pdf

Österreich
Vorführung des "Pinzgauer"-Prototyps, in: Truppendienst, H 6 (1972), p. 596

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187817.pdf

KOSAR Dipl.-Ing. Franz: Der geländegängige Lastkraftwagen "Pinzgauer", in: Truppendienst, H 3 (1975), p. 201-203

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187837.pdf
Truppendienst, H 5 (1975), p. 388 hat geschrieben:2 cm FlAK 58 (Sf) auf LKW 1,5 t "Pinzgauer" 712 (Prototyp 1975).
https://bibisdata.bmlv.gv.at/187839.pdf

SPIELBERGER Walter: Der neue schwere Lastkraftwagen des österreichischen Bundesheeres, in: Truppendienst, H 1 (1976), p. 4-6

Sanitäts-Pinzgauer, in: Truppendienst, H 1 (1976), p. 58

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187841.pdf

Österreich: Übergabe der ersten neuen schweren Lastkraftwagen an das Bundesheer, in: Truppendienst, H 3 (1976), p. 243

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187843.pdf

Die Lkw-Folgegeneration der Deutschen Bundeswehr, in: Truppendienst, H 4 (1976), p. 335

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187844.pdf

Schwere Lastkraftwagen ÖAF 20.320 beim österreichischen UN-Bataillon in Syrien, in: Truppendienst, H 5 (1976), p. 412

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187845.pdf

2 cm FlAK 58(Sf) auf LKW 1,5 t "Pinzgauer" 712, in: Truppendienst, H 6 (1976), p. 502

Neue Großtankwagen für das österreichische Bundesheer, Truppendienst, H 6 (1976), p. 512

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187846.pdf

"Pinzgauer" 4x4M für die Aufklärungszüge der Brigaden, in: Truppendienst, H 2 (1977), p. 137

Neue Tieflade-Anhänger für das Bundesheer, in: Truppendienst, H 2 (1977), p. 144

Neues Katastrophenschutzfahrzeug für das österreichische Bundesheer, in: Truppendienst, H 2 (1977), p. 147

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187848.pdf

Neuer österreichischer Geländewagen, in: Truppendienst, H 3 (1977), p. 228

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187849.pdf

Neuer geländegängiger Allrad-Autobus, in: Truppendienst, H 3 (1979), p. 273

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187862.pdf

Neue Pioniermaschinen des Bundesheeres [s.v. Ladekran PK 17 000 N ("Palfinger")], in: Truppendienst, H 3 (1981), p. 291-292

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187878.pdf

Bundesheer: Rückblick 1982, Ausblick 1983, in: Truppendienst, H 4 (1983), p. 436-437

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187891.pdf

Neue Spezialfahrzeuge des Bundesheeres, in: Truppendienst, H 1 (1984), p. 78-79

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187894.pdf

Österreich
Beschaffung von geländegängigen Krädern und Lastkraftwagen 0,6 t bis 0,8 t und 2 t, in: Truppendienst, H 5 (1984), p. 538-539

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187898.pdf

Österreich
Ankauf von Fahrzeugen für das Bundesheer, in: Truppendienst, H 4 (1986), p. 423

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187909.pdf

Österreich
VW Typ II Allrad, in: Truppendienst, H 6 (1986), p. 641

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187911.pdf

Österreich
Neue Allradfahrzeuge für UN-Kontingente, in: Truppendienst, H 2 (1988), p. 196-197

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187919.pdf

Österreich:
Neue Fahrzeuge, in: Truppendienst, H 4 (1989), p. 363-364

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187940.pdf

Österreich:
Das System Werkstattshelter, in: Truppendienst, H 4 (1990), p. 357-358

https://bibisdata.bmlv.gv.at/187947.pdf

Österreich:
Schwerlasttransportsystem 30 t, in: Truppendienst, H 3 (1998), p. 252-253

https://bibisdata.bmlv.gv.at/192598.pdf

Österreich:
Übergabe des Zielzuweisungsradars "Flamingo" und des neuen Tieffliegererfassungsradars, in: Truppendienst, H 4 (1998), p. 343-344

https://bibisdata.bmlv.gv.at/192599.pdf

Juli 2002
260 Stück Isolierkofferaufbauten für Steyr

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260 Stück Kofferaufbauten mit Ladebordwand und langjährige Zusammenarbeit mit der österreichischen Lebensmittelbranche bestätigen EMPL Qualität auf diesem Gebiet.

Auf Grund der überlegenen Technik und überzeugender Qualität bei Testfahrzeugen erhielt EMPL vom Fahrzeughersteller Steyr einen Großauftrag für 260 Isolierkoffer mit hydraulischer Ladebordwand im Wert von ca. 5,7 Mill. Euro. Eine mögliche Option von weiteren 100 Stück wird im Laufe des nächsten Jahres entschieden.

Die Produktionskapazitäten, um diesen Auftrag bis Ende 2001 abwickeln zu können, war mit ein entscheidender Faktor bei der Auftragsvergabe.
August 2002
ÖBH als Logistic Experten

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Das Österreichische Bundesheer erweiterte Mitte dieses Jahres seinen Fuhrpark um weitere 3 Stück EMPL Wingliner Aufbauten.

Dabei überzeugt das Konzept durch einige wesentliche Punkte wie Ladevolumen, Bedienkomfort, niedrige Ladekante, optimale Aufbauhöhe, variable Verzurrmöglichkeiten des Ladegutes u.v.m.
Ein weiterer großer Vorteil ist der Zeitgewinn: Innerhalb 10 Sekunden sind die Flügeltüren aufgeklappt und fertig für das Be- und Entladen.
Oktober 2002
Verteidigungsminister Scheibner bei EMPL in Kaltenbach

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Am 30. Oktober besuchte der Bundesminister für Landesverteidigung Herbert Scheibner, als langjähriger Großkunde, mit weiteren Delegationsteilnehmern zur Werks- und Projektbesichtigung den Zillertaler Familienbetrieb EMPL Fahrzeugwerk.

Nach der offiziellen Begrüßung mit Sektempfang durch die Geschäftsführung und Präsentation der Standorte in Österreich und Deutschland mit Vorstellung der breiten Produktpalette an Sonderfahrzeugen, folgte die Werksbesichtigung.

Dabei wurde den Delegationsteilnehmern der Produktionsablauf beginnend in der Entwicklung und Ausarbeitung im technischen Büro, über die Kleinteilefertigung und Konstruktionsbau bis hin zur Endmontage und Auslieferung der Fahrzeuge nähergebracht. Die neuen Werkshallen mit modernst ausgestatteten Maschinen und Anlagen, wie die voll automatische Lackier- und Sandstrahlanlage demonstrierten ebenfalls die hohe Qualität jedes EMPL Produktes.

Nach Präsentation diverser Kundenfahrzeuge aus aller Welt und der Einsatzvorführung eines ÖBH-Hakenladegerätes blieb abschließend bei Kaffee und kaltem Buffet die Möglichkeit einer offenen Diskussion mit dem Verteidigungsminister, der EMPL Geschäftsführung und allen Presseteilnehmern.

Neben den 52 Fahrschulfahrzeugen und einigen Sonderaufbauten, die derzeit bei EMPL für das Österreichische Bundesheer in Produktion stehen, wurden viele Großaufträge wie 260 Kofferfahrzeuge, Ambulanzaufbauten, Pritschenfahrzeuge, Hakenladesysteme mit verschiedensten Containerausführungen zum wirtschaftlichen Einsatz der LKWs und viele weitere Sonderfahrzeuge, bereits in den vergangenen Jahren an das Heer übergeben.
http://web.archive.org/web/200503140028 ... g_news.htm
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 13. Jan 2024, 21:13, insgesamt 40-mal geändert.
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von theoderich »

Beschlussprotokoll des 25. Ministerrates vom 22. August 2018
Hubschrauber- und Mobilitätspaket für die Sicherstellung des Katastrophenschutzes durch das Österreichische Bundesheer
Neben einem vielseitig verwendbaren Fluggerät ist zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft des Österreichischen Bundesheers der sichere und rasche Transport österreichischer Soldaten und erforderlicher Güter zu den Einsatzorten unabdingbar. Aufgrund der Ausmusterung einer Vielzahl von Personen- und Lastkraftwägen sowie Tiefladeanhänger des militärischen Fuhrsparks stellt die Anschaffung eines Mobilitätspakets eine Maßnahme von höchster Priorität dar. Ein großer Bedarf besteht insbesondere an geländegängigen Lastkraftwägen, Funktionsfahrzeugen, Zugmaschinen sowie diversen Tiefladeanhängern.

Die finanzielle Bedeckung der notwendigen Beschaffungen kann auf Basis der dem BMLV zugeteilten Mitteln des Bundesfinanzrahmengesetzes 2018 bis 2021 sowie des Bundesfinanzrahmengesetzes 2019 bis 2022 nicht gewährleistet werden. Die Realisierung eines Hubschrauber- und Mobilitätspakets erfordert somit eine Sonderfinanzierung.

Die vollständige wirkungsorientierte Folgenabschätzung für die genannten Vorhaben soll, unter Einbindung von BMöDS und BMF, bis Ende September 2018 abgeschlossen sein. Vorbehaltlich des Ergebnisses derselben ist der Start des Verfahrens zur Nachbeschaffung einer Hubschrauberflotte sowie der dringend notwendigen Transportfahrzeuge innerhalb des laufenden Kalenderjahres beabsichtigt.
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/-/be ... ugust-2018
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von Doppeladler »

Tiefladesysteme und ein adäquater Ersatz für den Puch G werden es der Truppe ermöglichen, im Einsatz bei Katastrophen entsprechend mobil und handlungsfähig zu sein.
http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=9605

So wie das formuliert ist - adäquater Ersatz für den Puch G - fällt mir eigentlich nur ein Fahrzeug ein.
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von theoderich »

https://www.facebook.com/bundesheer/pos ... 2915515492
Doppeladler hat geschrieben: Mi 22. Aug 2018, 14:48So wie das formuliert ist - adäquater Ersatz für den Puch G - fällt mir eigentlich nur ein Fahrzeug ein.
Mir auch. Nur bekommt man den nicht für unter 30 Millionen Euro, sondern muss zumindest den 5- bis 10-fachen Betrag veranschlagen.

https://mbs.mercedes-benz.com/fileadmin ... e-2018.pdf

Bild
https://www.mediathek.admin.ch/media/image/series/6064
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 25. Aug 2018, 01:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von chuckw »

Primär sollen damit rund 65 geländegängige LKWS für den Katastrophenschutz, 20 davon mit Seilwinde und Kran, angeschafft werden.
Handelt es sich hierbei um 5-Tonner, oder?

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... res-heeres

(Ich hätte ja auf ein Sonderbudget für die Pinzgauer-Nachfolge gehofft...)
Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen. (Prinz Eugen v. Savoyen)
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von theoderich »

Zuletzt geändert von theoderich am Sa 25. Aug 2018, 02:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von theoderich »

Beim Bundesheer fehlt es so oder so an allen Ecken und Enden an Lastkraftwägen. Ein großer Schritt wäre es gewesen, wenn man sich zum Kauf eines "Pinzgauer"-Nachfolgers durchgerungen hätte ...
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von Doppeladler »

Am 28.08. besucht Kunasek die Firma Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) in Wien. Da weiß man dann vermutlich mehr. Den Hersteller der neuen LKW hätt ich schon mal erraten ;-)
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von theoderich »

Hoffentlich kommen auch mehr MAN TGM 14.280 4x4 (5 t):

Bild
http://www.bundesheer.at/veranstaltunge ... 4#pics_top

Vielleicht tut sich auch etwas bei den gepanzerten Lkw, die vor Jahren angekündigt wurden:
  • ÖBH 2018 (III-284 d.B.)
    4.6 Mobilität

    Beschreibung/Begründung:

    Die Mobilität als solches, vor allem aber auch die geschützte Mobilität der Kräfte des ÖBH, ist ein wesentliches Kriterium für die Auftragserfüllung. Insbesondere ist hierbei nicht nur der Aspekt der faktischen Mobilität sondern vor allem auch der Aspekt des Schutzes, den ein Fahrzeug bietet, sowie dessen Rolle als Bestandteil der Einheit, des Zuges oder der Gruppe, (Kampf- und Führungsunterstützungsfunktionalitäten) der Grund für die Forderung nach einer entsprechenden qualitativen und quantitativen Ausstattung.

    Aufgrund der gegenwärtigen Bedrohungslage wurde die Erhöhung von Mobilität und Schutz der Truppe durch die Vollausstattung von 3 Jägerbataillonen (JgB) geschützt, sowie drei hochgebirgsbeweglichen Jägerkompanien (hgbwglJgKp) geschützt, einem luftbeweglichen Jägerbataillon (lubwglJgB) sowie dem geschützten Transport der „leichten“ Jägerbataillone (lJgB) und des Jagdkommandos (JaKdo) beurteilt. Daraus ergibt sich der Bedarf an Mannschaftstransportpanzern (MTPz), Allschutztransportfahrzeugen (ATF), geschützten Mehrzweckfahrzeugen, Transportcontainern und Universalgeländefahrzeugen (UGF).

    Zusätzlicher Bedarf ergibt sich zur Sicherstellung der Mobilität der Miliz. Die Jägerbataillone (Miliz) sind derzeit mit einer Transportkapazität von 50% der Kampfelemente strukturiert. Diese zugeordneten Fahrzeuge sind jedoch vorläufig nicht beschaffungsrelevant und sind im Anlassfall durch das Militärbefugnisgesetz (Requirierung von zivilen Fahrzeugen aus Privatbesitz) aufzubringen.

    Da der Einsatz der Miliz auch für Assistenzeinsätze als zunehmend wahrscheinlich angenommen wird, sind diese Kfz jedoch auch außerhalb von Maßnahmen des Militärbefugnisgesetzes zu berücksichtigen.

    Abdeckung im Sonderinvest/Realisierungsprogramm:

    Bei der Beurteilung der Sonderinvestitionsvorhaben (Minimalinvest) waren ca. € 148 Mio. für geschützte Mobilität – nur Auslandseinsatzambition und Ausbildung – sowie € 25 Mio. für geländegängige, geschützte LKW bis 5t vorgesehen.
    Im Sonderinvest wurden tatsächlich jedoch lediglich die € 25 Mio. für geländegängige LKW bis 5t in der 2. Tranche abgebildet.

    Zusätzlicher Ressourcenbedarf

    Aus den ursprünglichen Forderungen zum Sonderinvest sowie dem zusätzlichen Bereitstellungsbedarf ergibt sich ein Investitionsbedarf von etwa € 425 Mio. [Ausstattungsabhängig können hierbei noch zusätzliche Bedarfe entstehen. Siehe dazu auch Übersicht unter Punkt 6.1] und der damit einhergehende jährliche Betriebsaufwand von ca. € 42,5 Mio.

    Darin enthalten sind der Bedarf für eine Teilausstattung der Miliz mit militärischen Fahrzeugen für 10 Jägerbataillone + 12 selbständige Jägerkompanien (sbstJgKp) von rund € 103 Mio. und der jährliche Betriebsaufwand von ca. € 10,3 Mio.

    Empfohlen wird das Verfügbarmachen von zusätzlichen Mitteln in der Höhe von zumindest € 425 Mio., sowie die Budgetierung des Betriebsaufwandes von ca. € 42 Mio pro Jahr.

    Dazu kann das Vorziehen der Mittel für die Beschaffung von geländegängigen geschützten LKW bis 5t mit € 25 Mio aus der 2. Tranche des Sonderinvest jedenfalls beitragen.

    Bei Realisierung ist eine entsprechende Mobilität von 3 geschützten Jägerbataillonen, 3 geschützten hochgebirgsbeweglichen Jägerkompanien, 2 leichten Jägerbataillonen (Transportcontainer), einem luftbeweglichen Jägerbataillon, sowie des Jagdkommandos und der Miliz (Teilaustattung von 10 Jägerbataillonen und 12 selbständigen Jägerkompanien) sicherstellbar. Vor allem die Abdeckung eines längerdauernden Assistenzeinsatzes an der österreichischen Staatsgrenze sowie eine entsprechende geschützte Mobilität bei Auslandseinsätzen sind damit abgedeckt.
    https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... ndex.shtml
Und alleine bei den sLkw gäbe es mehr als genug Modernisierungsbedarf. Bekanntlich sind die Trägerfahrzeuge für die Aufklärungs- und Zielzuweisungsradargeräte nicht mehr einsatzfähig.
Oberleutnant hat geschrieben: Mi 1. Aug 2018, 11:52 Nur damit wir uns alle wieder einnorden können! Alle Systeme sind derzeit für den Fahrbetrieb gesperrt wegen Probleme mit der Bereifung und das schon seit mindestens zwei Jahren. Bei Einsätzen werden diese per Bahn und dann per Tieflader in die Stellungen gebracht. Seit Jahren kein Geld für eine neue Bereifung aber sonst überall mitmachen wollen.

Übrigens ein System steht zu Testzwecken beim ARWT.
Bild
http://www.bundesheer.at/organisation/r ... Rubrik=357


Hier eine Übersicht über die Bestellungen in den letzten Jahren:
  • 2005:
    • 268 UNIMOG U4000;
    • 307 MAN 12.240;
  • 2006:
    • 24 gepanzerte Hakenladesysteme MAN HX 38.440 8x8;
    • 72 ungepanzerte Hakenladesysteme MAN 38.440 8x6
  • 2014:
    • 12 MAN TGS 41.480 8x8 Kipperfahrzeug mit Heckladekran 26 mt;
    • 6 MAN TGS 41.480 8x8 Kipperfahrzeug mit Frontladekran 26 mt;
    • 1 MAN SX 32.440 8x8 mit Ladepritsche und Frontladekran 76 mt;
    • 3 MAN SX 32.440 8x8 mit Frontladekran 150 mt
  • 2016:
    • 140 MAN TGM 14.280 4x4;
    • 80 Wechselaufbauten Mannschaftstransport;
    • 50 Fahrschulautos mit Ballastpritschen;
    • 18 Funkwechselaufbauten;
    • 72 Flat-Rack Systeme;
    • 3 geschützte Bergefahrzeuge;
    • 10 Containerrahmen für Dekontaminationsmodule (8 ungeschützt, 2 geschützt);

    (bis dahin über 1.400 Wechselaufbauten an das ÖBH übergeben)
theoderich
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Re: Lkw-Beschaffungen

Beitrag von theoderich »

Kunasek gegen Kasernenschließungen: "Viel Familiensilber verschleudert"
Zum chronischen Transport- und Mobilitätsproblem des Bundesheeres am Boden sagte der Minister: "Der Mangel an Mobilität ist bekannt, schon seit den 1990ern, das Problem wird behoben, Schritt für Schritt." In einem ersten Schritt stünden 30 Millionen Euro an Sonderinvestitionen zur Verfügung, sozusagen zur Spitzenabdeckung und zum Ersatz für Puch G und von Lkw. Kunasek betonte aber auch, dass "geschützte Mobilität" Standard sei, in Bezug auf gepanzerte Fahrzeuge wie den Husar von Iveco oder den Dingo.
https://diepresse.com/home/innenpolitik ... schleudert

30 Mio. EUR - wenn mindestens 425 Mio. EUR nötig sind?
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