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Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Mo 17. Mär 2025, 13:53
von M60A3Ö
Unser Heer geht einer Beispiellosen Aufrüstung entgegen.
Nach meiner Ansicht ist ein Grundwehrdienst von 6.Monaten nicht ausreichend.
Ich erachte 8.Monate Minimum, wenn nicht sogar 10.Monate, mit Möglichkeit der Verlängerung auf 12.Monate als notwendig an. Natürlich ist der Sold zu erhöhen.
Re: Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Mo 17. Mär 2025, 13:59
von Zeppelinrules
Ich bin für ein 4 x 2 Modell beim Grundwehrdienst, mit 6 Montaten aktiven Dienst und 2 Monaten in der Miliz. Sollte in meinen Augen wie folgt aussehen:
2 Monate allgemeine Grundausbildung
2 Monate waffengattungsspezifische Ausbildung
2 Monate Truppenübungen
2 Monate Milizübungen
Würde die Abwehrfähigkeit um einiges steigern und wäre jetzt nicht die Welt zum umsetzen
Re: Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Mo 17. Mär 2025, 14:06
von Doppeladler
Im Regierungsprogramm steht:
Um die volle Einsatzbereitschaft des mobil gemachten Bundesheeres möglichst rasch wiederherzustellen, wird, insbesondere was die personelle Befüllung der Miliz betrifft, im Hinblick auf den unabdingbaren Fähigkeitsaufbau in der militärischen Landesverteidigung eine Gruppe aus Expertinnen und Experten zur Erarbeitung von Alternativmodellen eingesetzt. Ebenso wird die verstärkte Übungstätigkeit sichergestellt.
Re: Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Mo 17. Mär 2025, 14:58
von Interessierter
Doppeladler hat geschrieben: ↑Mo 17. Mär 2025, 14:06
Im Regierungsprogramm steht:
Um die volle Einsatzbereitschaft des mobil gemachten Bundesheeres möglichst rasch wiederherzustellen, wird, insbesondere was die personelle Befüllung der Miliz betrifft, im Hinblick auf den unabdingbaren Fähigkeitsaufbau in der militärischen Landesverteidigung eine Gruppe aus Expertinnen und Experten zur Erarbeitung von Alternativmodellen eingesetzt. Ebenso wird die verstärkte Übungstätigkeit sichergestellt.
Erarbeitung von Alternativmodellen wozu? Also Alternativen wozu? Das geht aus dem Text semantisch nicht hervor.
Re: Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Mo 17. Mär 2025, 16:02
von Doppeladler
Alternativen zum derzeitigen Miliz-Modell inkl. Truppenübungen
Re: Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Do 20. Mär 2025, 11:08
von iceman
M60A3Ö hat geschrieben: ↑Mo 17. Mär 2025, 13:53
Unser Heer geht einer Beispiellosen Aufrüstung entgegen.
Nach meiner Ansicht ist ein Grundwehrdienst von 6.Monaten nicht ausreichend.
Ich erachte 8.Monate Minimum, wenn nicht sogar 10.Monate, mit Möglichkeit der Verlängerung auf 12.Monate als notwendig an. Natürlich ist der Sold zu erhöhen.
Bevor man den Grundwehrdienst verlängern will, müssen die Tauglichkeitskriterien geändert werden.
Wenn ich zur Zeit mein Umfeld betrachte, und sehe wer untauglich ist....finde ich sehr unfair.....
Steht bezgl Wehrdienstverlängerung eigentlich etwas im Regierungsabkommen?
Re: Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Do 20. Mär 2025, 14:28
von Doppeladler
Tanner im Kurier:
In diesem Zusammenhang taucht in verschiedenen Offizierskreisen immer wieder das Thema auf, den Grundwehrdienst mit derzeit sechs Monaten zu verlängern. Wie stehen Sie dazu?
Eines ist richtig: Die sechs Monate, die wir derzeit haben, sind wirklich sehr kurz. Aus rein militärstrategischen Überlegungen heraus ist es nachvollziehbar, dass man sich eine Verlängerung wünscht. Vorerst haben wir jetzt einmal darauf geschaut, dass diese sechs Monate tatsächlich rein für die Ausbildung genutzt werden können. Zusätzlich haben wir im Regierungsprogramm eine kluge Lösung gefunden: Eine Expertenkommission, unter der Führung unseres Milizbeauftragten Generalmajor Erwin Hameseder, soll Lösungen finden, in welche Richtung es gehen soll. Es geht da auch um das Verständnis der Wirtschaft, wenn Soldaten zu Milizübungen eingezogen werden. Ich bin überzeugt, dass diese Gruppe im Einvernehmen eine Lösung finden wird, die zu einer höheren Einsatzbereitschaft und zur Möglichkeit führt, viel mehr Übungen durchzuführen.
Die Gruppe könnte auch zur Entscheidung kommen, dass sechs Monate Grundwehrdienst ganz einfach zu wenig sind.
Das könnte durchaus sein.
Politisch ist es aber nicht sehr einfach, so eine Verlängerung durchzuziehen.
Diejenigen aus dem blauen Eck, die derzeit am meisten schreien, müsste man fragen, warum sie das eigentlich damals nicht gemacht haben, als sie in der Verantwortung waren. Generell müssen wir dabei ansetzen, dass das Bewusstsein gestärkt wird, dass die Landesverteidigung uns alle etwas angeht. Die Wehrbereitschaft ist bei uns in Österreich halt sehr niedrig. Es weiß kaum jemand, worum es geht, was es zu verteidigen gilt. Dabei ist es nicht selbstverständlich, in einer Demokratie, in Frieden und in Freiheit zu leben.
https://kurier.at/politik/inland/oevp-v ... /403023902
Re: Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Do 20. Mär 2025, 22:58
von öbh
Iceman gebe dir vollkommen Recht. Sind einige "Untaugliche" in meinem Bekanntenkreis die jedoch Freizeitsport im hohen Niveau ausüben oder beruflich körperlich bzw. geistig geforderte Berufe ausüben. Die Anzahl derer wird in ganz Österreich nicht unbedeutend sein. Die Tauglichkeitskriterien beim Heer bzw die Ungerechtigkeiten gegenüber den Tauglichen Männer müssten mal überdacht werden.
Re: Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Do 20. Mär 2025, 23:02
von iceman
Gibt es den AssEinsatz im Burgenland immer noch?
Ich war 96 beim Heer, 6 plus 1 plus 1.
Während der ersten 6 Monate ein Monat im Burgenland, die Milizübung danach zum Vergessen.
Ich glaube sechs Monate reichen, wenn man die Gwd auch wirklich ausbildet.
Danach erhalten die Abrüster eine Beförderung, ohne verpflichtende Übungen.
Re: Reicht der Grundwehrdienst, inklusive Modell "6+3"?!
Verfasst: Do 20. Mär 2025, 23:19
von theoderich
iceman hat geschrieben: ↑Do 20. Mär 2025, 23:02
Gibt es den AssEinsatz im Burgenland immer noch?
Ja. Leider.
iceman hat geschrieben: ↑Do 20. Mär 2025, 23:02
Ich glaube sechs Monate reichen, wenn man die Gwd auch wirklich ausbildet.
Danach erhalten die Abrüster eine Beförderung, ohne verpflichtende Übungen.
Nein, es reicht nicht. Weil man zehn nur lückenhaft befüllte Jägerbataillone hat, die aber im Krisenfall mit Soldaten befüllt werden müssen, die jahre- oder gar jahrzehntelang keine Waffe in der Hand hatten, die sich nicht kennen und womöglich auch gar nicht zusammenarbeiten können.