(Quelle)Bagatellschäden und Bedienungsfehler: Fast alle ausgefallenen Pumas wieder einsatzfähig
Verteidigungsministerin Lambrecht hat nach einer Pannenserie die Zukunft des Waffensystems Puma infrage gestellt. Im Januar fällt die endgültige Entscheidung.
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Wie das Handelsblatt aus mit den Vorgängen vertrauten Kreisen erfahren hat, sind mittlerweile 17 der 18 defekten Panzer wieder instand gesetzt. Teilweise habe es sich nur um Bagatellschäden gehandelt, die leicht behoben werden konnten. Teilweise kam es wohl auch zu Bedienungsfehlern. So habe ein Soldat versucht, schwelende Kabel mit einem Pulverlöscher zu löschen, was zu größeren Schäden geführt habe, hieß es in den Kreisen.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Und bei aller berechtigten Kritik am Vorgehen des BMVg – es wundert nicht, dass man auf der Hardthöhe dem Bundesrechnungshof nicht zuhört. Allzu oft hat der BRH militärisch unsinnige Mehrausgaben gefordert (z.B. die Beschaffung von Gewahrsamsmodulen für die Fregattenklasse 126) oder militärisch notwendige Ausgaben als unsinnig kritisiert (bspw. die Beschaffung der CH-47F). Es fehlt der Behörde eindeutig an Kompetenz zur Beurteilung solcher Vorgänge, außerdem ignoriert sie in ihren Forderungen nach mehr Wirtschaftlichkeit oft die dadurch entstehenden Folgekosten.