Acipenser hat geschrieben: ↑Mi 19. Apr 2023, 21:23
Kausale Kampfkraft, meinte die abschreckende Wirkung gegen den erstarkten Osten (Zarenreich und Reitervölker im fernen Osten)
"Kausal" bedeutet ursächlich. Die Formulierung ergibt keinen Sinn, daher die Frage.
Acipenser hat geschrieben: ↑Mi 19. Apr 2023, 21:23Leo2A8 ersetzt mal gerade A7 oder A6 also sehe ich die Verkürzung der Leo1 Züge (5 Stück) auf Leo2 Züge (4 Stück) nicht nur weil der alte wie neue Gegner mit 3 KPz je Zug aufgetreten ist
Also verzeihen sie mir, aber das der A8 mehrere A4 ersetzen wird ist gelinde gesagt Unsinn, den vom Leo1 auf Leo2 wurde die Kampfkraft und Schussweite erhöht und so von 5 auf 4 reduziert, nicht ohne Folgen auf die Taktik insbesondere bei Ausfall einzelner KPz im Zug.
Das ist mit Sicherheit kein Unsinn.
Das Panzerungsniveau legt von A4 auf A7V (als Ausgangspunkt der abermaligen Verbesserung zum Rüststand A8) um 20% insgesamt zu, in Bereichen (etwa Minenschutz) ermöglicht es überhaupt erst einen effektiven Schutz gegen aktuelle Bedrohungen. Und die aktiven abstandsaktiven Schutzmaßnahmen des neuen Modells, ein echter Gamechanger, sind hier noch gar nicht eingepreist.
Die 120-mm-Glattrohrkanone L/55A1 des A7V stellt eine Leistungssteigerung von 30% gegenüber der L/44 des A4 dar, mit dem neuen Pfeilwuchtgeschoss DM73 (gegenüber der Standardmunition DM33 der 1980er) sogar um mehr als 50%.
Die Sensoren des A7V sind denen des Ur-A4 um ein Vielfaches überlegen, die Nachtkampffähigkeit der gesamten Besatzung über die gesamte Reichweite der Bordwaffen wird überhaupt erst hergestellt, und der Fortschritt in puncto Situationsbewusstsein lässt sich nicht einmal bemessen. Ganz abgesehen davon: Wenn nicht ein wesentlicher Zuwachs an Kampfkraft damit einhergegangen wäre, warum hätten die Deutschen sich die Mühe der Kampfwertsteigerung gemacht? Warum würde Österreich nun seine Leopard 2A4 kampfwertsteigern wollen? Der Kampfwertzuwachs ist im direkten Vergleich
selbstverständlich immens.
Acipenser hat geschrieben: ↑Mi 19. Apr 2023, 21:23Ob A8 oder Panther mit 3 im Zug noch ausreichen Wirkung zeigen wird man sehen
Unter der Heeresstruktur IV, der letzten des Kalten Krieges, hatte ein deutsches Panzerbataillon 41 Kampfpanzer. Heute sind es 46, und zwar eines wesentlich moderneren Musters.
Acipenser hat geschrieben: ↑Mi 19. Apr 2023, 21:23Auch wir der Gegenüber nachziehen und den A8 alt aussehen lassen, wenn nicht in Russland dann doch wohl Made in China, den die werden den Neuprodukten aus Südkorea sicher etwas ebenbürdiges Aufstellen
Bei allem Respekt, aber dieses Argument lässt sich spätestens seit dem 24.02.22 ad acta legen. Wo sind denn all die "Super-Panzer", von denen die Medien immer schreiben, die T-14's und T-90M's? Die einen sind nur in homöopathischen Dosen verfügbar und werfen sogar bei Paraden ihre Ketten ab, die anderen haben sich als Scheinriesen erwiesen und erleiden in der Ukraine sogar höhere Verluste (in Relation zu ihrem Auftreten) als ältere Modelle.
Es sind nicht russische Panzer, die unsere Panzer am meisten bedrohen, sondern die Panzerabwehrwaffen der Infanterie.
Acipenser hat geschrieben: ↑Mi 19. Apr 2023, 21:23Aber der Sprung von über 2000 Leo2 auf etwas mehr als 300 Leo2A4-A6 und A7 ist schon ein gewaltiger (Rückschritt) gewesen, schon in Hinblick auf die dürftig mit modernen Panzern ausgestatteten ehemaligen Oststaaten, heute NATO
Zwar bin auch ich der Ansicht, dass man in Europa zu stark abgerüstet hat, allerdings widerspricht das Kriegsgeschehen in der Ukraine dann doch Ihrem dramatischen Unterton.