Panzerhaubitze M-109A5Ö

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Berni88
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von Berni88 »

Das entspricht etwa dem Verbrauch der Ukraine eines einzigen Tages!!!
Phoenix
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von Phoenix »

Bei den 109ern soll ja kein Ersatz sondern neue / genauere Munition kommen. Aber wie lange kann man unsere 109er noch sinnvoll nutzen ( ich weiß - man kann alles zu Tode instand halten, aber ich meine wirtschaftlich sinnvoll). Und wäre es zB sinnvoll machbar und auch sinnvoll nutzbar ein längeres Rohr wie z.B. in der Schweiz einzurüsten?
muck
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von muck »

Das dürfte durchaus sinnvoll umzusetzen sein, solange die Haubitze logistisch versorgt werden kann. Die Amerikaner bauten ihre M-109A7 ja auch aus Uraltfahrzeugen zusammen. Allenfalls könnten die Kosten dafür sprechen, gleich ein modernes System zu kaufen. Das würde mir ohnehin vorschweben: Jede Menge Radhaubitzen, außerdem moderne und weitreichende Aufklärungsradare in hoher Zahl. Der Ukrainekrieg hat die Bedeutung von Artillerie wieder einmal unterstrichen.
Verweigerer
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von Verweigerer »

Radhaubitzen auf HX3-Basis wären natürlich sinnvoll und wünschenswert. Beim Neubau in Mistelbach denkt man hoffentlich daran, gleich mehrere neue „Stallungen“ als Garagenbezirk aufwachsen zu lassen;-)

Nur welche Haubitze wäre zukünftig ein würdiger Nachfolger für die M109er? Darüber kann man sich immer mal Gedanken machen.
Phoenix
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von Phoenix »

Hätten wir Boxer wäre die RCH155 eine sehr schöne Lösung finde ich. Sonst spräche ja einiges für eine Variante HX3 10x10 und dann noch die Frage ob man dieses System dann auch auf ein Kettenfahrgestell (ULAN!?) setzen kann - gleiches Geschütz und eingeführte Fahrzeuge als Unterbau. Aber die HX3 Variante muss mal in real da verfügbar sein und möglichst wenig Kinderkrankheiten dazu wäre auch noch sehr elegant. Ob das Fire on the Move der RCH155 ohne Abstützung so wichtig ist - darüber kann man sicher diskutieren, weil wenn das Geschütz mal Feindkontakt auf Sichtweite hat, na dann ist eh schon einiges schief gelaufen. Und die Zeit für abstützen, feuern, weiterfahren ist wohl kurz genug um Gegenfeuer zu entgehen.
muck
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von muck »

@Verweigerer

Eine Panzerhaubitze auf Kette, die den mechanisierten Kräften im Gefecht folgen kann, ist meines Erachtens unerlässlich. Selbst wenn man bedenkt, dass der Operationsraum des ÖBH sich auf Österreich beschränkt (eher kurze Distanzen und gute Infrastruktur), kommen Radfahrzeuge doch hin und wieder an ihre Grenzen. Das heißt aber nicht, dass man nicht darauf setzen kann, um die Zahl der Rohre insgesamt zu erhöhen, auch vor dem Hintergrund der Reservenbildung.

@Phoenix

Jede Sekunde, die man herauskitzeln kann, scheint leider immer wichtiger zu werden, wenn der Feind Loitering Munitions oder UAS einsetzt. Sicherlich kann man noch eine Zeitlang auf die Fähigkeit zum Feuer auf der Bewegung verzichten, aber andererseits: Wenn ich sowieso nicht allzu viele Haubitzen habe, ist die Fähigkeit auch jetzt ein nettes Extra, das die Überlebensfähigkeit erhöht.
Verweigerer
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von Verweigerer »

muck hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 11:44 @Verweigerer

Eine Panzerhaubitze auf Kette, die den mechanisierten Kräften im Gefecht folgen kann, ist meines Erachtens unerlässlich. Selbst wenn man bedenkt, dass der Operationsraum des ÖBH sich auf Österreich beschränkt (eher kurze Distanzen und gute Infrastruktur), kommen Radfahrzeuge doch hin und wieder an ihre Grenzen. Das heißt aber nicht, dass man nicht darauf setzen kann, um die Zahl der Rohre insgesamt zu erhöhen, auch vor dem Hintergrund der Reservenbildung.
@muck

Danke, stimme da vollinhaltlich zu. Ein guter Mix auf Kette und Rad wäre fürwahr sehr wünschenswert. Wegen dem Operationsradius in Österreich habe ich von Raketenartillerie vorerst Abstand genommen. Aber da gäbe es natürlich auch Einiges zur Auswahl. Wird aber in Österreich leider zu wenig Fürsprecher finden.
muck
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von muck »

Verweigerer hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:26Wegen dem Operationsradius in Österreich habe ich von Raketenartillerie vorerst Abstand genommen.
Naja, gerade die Reichweite der Systeme bietet da einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, denn ich muss eben nicht an den vorderen Rand der Verteidigung heranrücken und meine Werfer gefährden, sondern kann sie weitab des Kampfgeschehens auf jeder Straßenkreuzung parken. Außerdem sind die Systeme weniger komplex und damit billiger in Anschaffung und Unterhalt.

Idealerweise, denke ich, sollte man die verbliebenen Panzerhaubitzen (auch mit Überhang als Materialreserve) der 4. PzGrenBrig spendieren und die anderen Brigaden mit Radhaubitzen ausstatten. Perspektivisch könnte man ein Raketenartilleriebataillon als Verfügungstruppe unter dem Kommando Streitkräfte aufstellen.
Mike
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von Mike »

Angeblich wurde der ASCOD in Bulgarien mit 155mm beworben. Spricht für eine positive Machbarkeitsstudie der GD Techniker.
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Doppeladler
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Re: Panzerhaubitze M-109A5Ö

Beitrag von Doppeladler »

Im Vortrag von Generalmajor Mag. Bruno Günter Hofbauer am 1. März 2023 über den "Aufbauplan 2032" in der Grazer Belgierkaserne kam ein interessantes Detail vor:
Das Bundesheer wird fix endphasengesteuerte Präzisionsmunition für die Artillerie einführen. "1-2 Schuss wirken wie 100 Schuss" (vielleicht ein bisschen übertrieben). Aber: Die M-109A5Ö bleibt nur dann, wenn diese die Munition auch sicher einsetzen kann. Zu bedenken sind z.B. Erschütterungen u.a. beim Ladevorgang. Präzisionsmunition ist hier anfällig und daher wird das genau untersucht.

Quellen: https://youtu.be/yewxLnhb5iE; https://youtu.be/qf5TF1mUe_c
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