AFDRU Einsatz Erdbeben Türkei 2023

[Acipenser]

Auch das Vorarlberger SARUV Team (vom BMI entsandt) konnte gemeinsam mit den Arbeiter Samariter Bund die über Zürich ins Bebengebiet gereist waren mehrere Personen gemeinsam mit örtlichen Rettern lebend bergen

Weiter so!

[chuckw]

Erdbebenhilfe: Bundesheer stellt Rettungsaktion wegen Sicherheitslage ein

"Der erwartbare Erfolg einer Lebendrettung steht in keinem vertretbaren Verhältnis zu dem Sicherheitsrisiko", sagte Oberstleutnant Pierre Kugelweis Samstagvormittag der APA. "Es gibt zunehmend Aggressionen zwischen Gruppierungen in der Türkei. Es sollen Schüsse gefallen sein", sagte Kugelweis weiter.

https://www.derstandard.at/story/200014 ... her-grenze

[Acipenser]

Die österreichischen Suchmannschaften sind schon wieder im Einsatz beschützt durch die türkische Armee, Danke!

www.twitter.com/bundesheerbauer

[cliffhanger]

Ich kann mir nicht helfen … hat absolut nichts mit der Top Leistung zu tun & ist eigentlich auch Nebensache , aber in diesem blauen sackartigen Uniform und den alten Auer Helmen sehen die Afdru‘s aus wie aus der Zeit gefallen! Im Hinblick auf die „sicherheits“ Probleme wäre eine zeitgemäße Uniformierung und persönliche Schutz Ausrüstung auch bei der afdru notwendig … zwar militärischer Touch aber eindeutig zu erkennen das man NICHT zu etwaigen Sicherheitskräften gehört.

[Acipenser]

Das sind Ausrüstungsteile wie man sie in eben diesen Einsätzen nutzt (Abrieb und dergleichen), Sanitäter des Bundesheeres in den neuen (zivilen) Rettungswagen tragen zum Beispiel rotte Anzüge ähnlich Rotem Kreuz...
Die blauen Schutzanzüge ähnlich Feuerwehrmännern, wurden gewählt um sich ebene vom Militär abzusetzen und so nicht als Ziel des lokalen Konfliktes zu werden, Aleppo ist quasi über den Berg.

Blau sind eben eher Handwerker, ähnlich den Anzügen der deutschen THWs, während rot eben Sanität nutzt.

Das der Einsatz richtig und wichtig ist zeigt das laufend, nach 140 Stunden Menschen lebend geborgen werden! Auch unser SARUV ist zuletzt wieder erfolgreich gewesen und hat eine gute Sicherheitslage

Das bei solchen menschlichen Tragödien (30000 Tote, doppelt so viel wie 1999!) Plünderungen und Warnschüsse seitens der Polizei vorkommen ist bedauerlich aber zu erwarten zu gewesen. Das es sich um eine Spannungsgeladene Region handelt war von vornherein klar, darum mein Idee bei solche einen Einsatz einen Hägglund mit Wachmannschaft (wird jetzt von türkischen Militär gestellt) bereitzustellen

[cliffhanger]

Die Uniformierung der Afdru ist meiner Meinung nach nicht mehr Zeitgemäß … bin unterwegs…detaillierte Ausführungen morgen wenn ich wieder vor dem PC sitze … schönen Sonntag noch.

[Acipenser]

Da die türkischen Kräfte mit den Aufräumarbeiten oder Todbergungen beginnen schließt heute unser ÖBH Team den Einsatz ab, die Zelte werden abgebaut und Richtung Abflughafen Adana verbracht,
es sind aber noch genug andere Kräfte vor Ort die erst später eingetroffen sind und so vielleicht noch helfen könnten, wenngleich sich das Zeitfenster für Lebendbergungen schließt,

Die Kräfte werden nach Adana in ein Hotel verlegt, um Kräfte zu sammeln und auszuschlafen nach dem kräfteraubenden Einsatz und wie geplant am Donnerstag abreisen (SN)

Ihr habt großartiges geleistet, kommt gut Heim!


noch zu den Uniformen und Ausrüstung, ich bin mir Sicher das die geschundene Ausrüstung bald durch Zeitgemäße ersetzt oder ergänzt wird, nach so einen schweren Einsatz!

[cliffhanger]

1.Gratuliere den Afdru Leuten von ganzem Herzen zu diesem Einsatz.
2.Ich bin mir sicher das dieser Einsatz bis ins kleinste Detail evaluiert wird und entsprechende Verbesserungen angedacht werden.
3. Ich will mir keinesfalls ein Urteil anmassen, sondern nur meine persönliche Erfahrung oder Meinung über Einsatzbekleidung kundtun.

Der verwendete Auer-Helm wurde zur Brandbekämpfung im Innenangriff entwickelt. Diese Art von Helmen sind aufgrund Ihrer Schutzgeometire schwer und äußerst Hecklastig (wobei der alte Auer noch der leichteste ist), was bei längerem , stundenlangen Tragen zwangsläufig zu Kopf und Nackenschmerzen führt. Bei Einsatzzeiten von 20-30 min unter Atemschutz ist das kein Problem, die Verwendung bei den Fliegehorst oder Tüpl Feuerwehren ist OK. Bei der Afdru wären leichte Helme wie z.b. der F2XR anzudenken. Diese Helme bieten wesentliche Kombinationsmöglichkeiten wie Staubdichte Schutzbrille und Gehörschutz oder integrierte Kommunikationsmöglichkeiten !

Die verwendeten dunkelblauen Uniformen mögen zwar entsprechende Schutzwirkung haben, versagen aber vollkommen bei Atmungsaktivität , Mehrlagigkeit und Tragekomfort was bei diesen Einsatzzeiten mitunter entscheidend für die Leistungsfähigkeit der Einsatzkraft ist. Auch die Bewegungsfreiheit mit der Schutzjacke beim Vordringen in den Tümmerkegel ist für mich fraglich. Was mich wundert, ist das bei der AFDRU eine wesentlich bessere Variante der dunkelblauen Einsatzbekleidung, mit verstärkten Knie- und Ellbogenbereichen existiert, die ich an keinem der eingesetzten Soldaten erkennen konnte !
Derzeit gibt es, glaube ich nur 2 Möglichkeiten: Mit Schutzjacke schwitzt man , ohne friert man.
Die Sichtbarkeit (einzelner silberner Reflexstreifen) ist eine Katastrophe, was bei der Zusammenarbeit mit schweren Gerät im Trümmerfeld, speziell in der Dunkeheit fatal enden kann.
Die Wahrnehmbarkeit als "Helfer" oder "Retter" ist fraglich. Ich kann mir schon vorstellen das man hier als militärische Such & Rettungseinheit ( was in Europa an sich fast ein "Österreichisches Novum" darstellt , alle anderen sind Zivile Einheiten ) von eventuell auftretenen Demonstranten oder Plünderern sehr schnell eher als Sicherheitskraft, ergo als "Gegner" wahrgenommen wird. Dabei geht es mir nicht um gezielte Angriffe auf die ganze Einheit , aber das einzelne Teammitglied könnte schon leicht in Bedrängnis geraten. Hier ist auch das Dunkelblau in Kombi mit dem weissen Helm nicht förderlich...sieht sehr Bereitschafts - Polizeimässig aus...

[hakö]

ÖBH,schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe,
meinen tief empfundenen Respekt.

[Acipenser]

Das österreichische Team bereitet sich auf die Heimreise vor! Sie haben 9 Menschen aus den Trümmern lebend geborgen und 52 andere Menschen medizinisch versorgt somit ein voller Erfolg dieser schwierigen Mission.

Morgen treffen sie mit einer AUA Chartermaschine gegen 17 Uhr ein und sollen im Ankunftsbereich anzutreffen sein
Für Montag 20.02.23 ist eine Veranstaltung in Korneuburg-Stadt am Hauptplatz 10.00 geplant