Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
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Doppeladler
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Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von Doppeladler »

Auch heuer wieder findet das World Ecomomic Forum WEF in Davos in der Schweiz statt. Die österreichischen Luftstreitkäfte sind in die Luftraumsicherung der Veranstaltung eingebunden. Die österreichische Operation trägt den Namen DÄDALUS 2023.
Bundesheer: Weltwirtschaftsforum in Davos - Österreich sichert seinen Luftraum

Grenzüberschreitende Luftraumsicherungsoperation „DÄDALUS23“ beginnt mit 20 Luftfahrzeugen

Von 16. bis einschließlich 22. Jänner 2023 sichern die Luftstreitkräfte des Bundesheers anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet. Mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie 20 Luftfahrzeuge, 11 Flächenflugzeuge und 9 Hubschrauber, sorgen für die Sicherheit der Veranstaltung und schützen die örtliche Bevölkerung vor Gefahren aus der Luft.

Es werden unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen, Transporte sowie "Cross-Border Operations" mit der Schweiz durchgeführt.

„Damit Großveranstaltungen überhaupt stattfinden können, ist es notwendig, für die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer aber auch der örtlichen Bevölkerung zu sorgen. Dies sowohl am Boden, als auch in der Luft. Mit der Luftraumsicherungsoperation ‚Dädalus23‘ beweisen die österreichischen Luftstreitkräfte, in Zusammenarbeit mit ihren Schweizer Kameraden, die hohe Kompetenz bei der Durchführung dieses grenzüberschreitenden Einsatzes. Da die Luftraumsicherungsoperation im Jahresflugstundenkontingent bereits berücksichtigt ist, fallen auch keine Mehrkosten an“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Flüge über die Staatsgrenze hinaus werden laufend zwischen Österreich und der Schweiz im Rahmen der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit intensiviert. Möglich sind diese Verfolgungsflüge durch die gegenseitige Erteilung von Einfluggenehmigungen.

Seit 1. Februar 2019 ist das Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft vollinhaltlich in Kraft.

Die "Cross-Border Operations" stellen bei grenznahen Luftraumverletzungen gegenseitig die lückenlose Beobachtung und Begleitung von Luftfahrzeugen sicher, welche sich nicht an internationale Luftfahrtrichtlinien halten. Damit kann eine Beobachtung von Luftfahrzeugen, aber vor allem die frühzeitige Übergabe zwischen den Luftwaffen zweier Staaten sichergestellt werden. Ein Waffengebrauch im benachbarten Luftraum ist jedoch nicht erlaubt.

Eine ähnliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit gibt es am Boden bereits seit Jahren und sie ermöglicht der Polizei, Verfolgungshandlungen auf das benachbarte Staatsgebiet auszudehnen. Aufgrund der Grenznähe von Davos, erging seitens der Schweiz das Ersuchen, die Überwachung des österreichischen Luftraums im betroffenen Gebiet zu verstärken.
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Doppeladler
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Re: Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von Doppeladler »

12.01.2023 - 6 OH-58B Kiowa am Flughafen Innsbruck (LOWI) eingetroffen.
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Alpine
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Re: Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von Alpine »

Gestern
In Innsbruck
6 OH58 (weiter nach Landeck)
3 Pc6
5 Pc7
1 DA40

Am HS Stützpunkt Schwaz
1 AB212
Acipenser
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Re: Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von Acipenser »

Schön was das ÖBH so an Luftfahrzeugen gleichzeitig hoch bringt!

6 Kiowa bei 9 angekündigten Hubschraubern? wohl noch ein AB212, S 70 und eine Al3 oder doch schon AW169 (?) als SAR Luft-Einheit

Nur 2 EF2000? wenn man eine DA40, drei Pc6 und fünf Pc7 rechnet ergeben 11 Flächenflugzeuge

Im Einsatz müssten mindestens 4 EF2000 bereit stehen, weil 2 Rotten zwingend notwendig wären, 2 Maschinen für Ersteinsatz und 2 Maschinen sofort einsatzbereite Reserve die jederzeit "Schlupflöcher" im Luftraum ausfüllen müssten
Zuletzt geändert von Acipenser am Sa 14. Jan 2023, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
Alpine
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Re: Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von Alpine »

jeweils 2 EF Rotten, also 4 Flieger wechseln sich nahtlos ab über Vorarlberg/Tirol ... zumindest war es im Vorjahr so

3 HS sind noch in Hohenems
Acipenser
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Re: Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von Acipenser »

ja in HoHenems sind wieder das SAR Team mit S70, AB212 und noch Al3, siehe auch www.facebook.com/bundesheer.

Waere spannend zu erfahren ob Mistral auf Pinzgauer auch noch im Einsatz ist im Hochgebirge, vielleicht schon auf Dreibein im Hägglund?
"Radar-Schatten Aufklärer" sind ja stets auch dabei!

Ich erwarte mir eigentlich zumindest einen Besuch des neuen Lion AW169 in Innsbruck, Landeck und Vorarlberg, schon allein zur "Show of Force" wie die Lokalpresse es betiteln könnte
Alpine
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Re: Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von Alpine »

Mistral Pinzgauer habe ich im Herbst 2022 noch im aktiven Dienst gesehen
propellix
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Re: Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von propellix »

Acipenser hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 17:34 Ich erwarte mir eigentlich zumindest einen Besuch des neuen Lion AW169 in Innsbruck, Landeck und Vorarlberg,…
Den haben sie seit Ende Dezember offenbar in der Werft in Aigen; zumindest laut FR24 ist der seit 29. Dezember nicht mehr geflogen. Kann aber sein, dass die ADS-B Ausstrahlung deaktiviert wurde. In jedem Fall ist Personalschulung wichtiger als ein paar lokale Käseblätter zu füttern. Dafür wird das ÖBH wohl kaum mehr als 6 Flugstunden opfern.
Acipenser
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Re: Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von Acipenser »

propellix hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 19:07
Acipenser hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 17:34 Ich erwarte mir eigentlich zumindest einen Besuch des neuen Lion AW169 in Innsbruck, Landeck und Vorarlberg,…
Den haben sie seit Ende Dezember offenbar in der Werft in Aigen; zumindest laut FR24 ist der seit 29. Dezember nicht mehr geflogen. Kann aber sein, dass die ADS-B Ausstrahlung deaktiviert wurde. In jedem Fall ist Personalschulung wichtiger als ein paar lokale Käseblätter zu füttern. Dafür wird das ÖBH wohl kaum mehr als 6 Flugstunden opfern.
Ne ich meinte eher Ausbildungsflug mit Seilwinde und so, aber ob Käse oder Wurst am Land haben die Wirten bis Mitte Januar zu da tut sich sowieso nix,
aber er ist ja ein Schulungshubschrauber, hast recht, schnell wieder verstecken
Bei den Kaiserwetter=Flugwetter die letzten Tage, jetzt kommt wieder die Schneewalze.....
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Doppeladler
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Re: Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS 2023 (WEF / Davos)

Beitrag von Doppeladler »

https://vorarlberg.orf.at/stories/3190193/ vom 13. Jänner 2023
Bundesheer sichert Luftraum für WEF Davos
Die Luftstreitkräfte des Bundesheers sichern heuer wieder während des Weltwirtschaftsforums Davos verstärkt den österreichischen Luftraum von 16. bis einschließlich 22. Jänner. Dazu sind auch in Vorarlberg militärische Kräfte im Einsatz, um den Luftraum zu überwachen und schnell auf Flugunfälle reagieren zu können.

Während der Luftraumsicherungsoperation „Dädalus 23“ sind am Flugplatz in Hohenems drei Hubschrauber stationiert: ein Blackhawk, eine Augusta Bell 212 und eine Alouette III. Diese Hubschrauber stehen auch für das sogenannte ERTA-Element (Emergency Response Team Air) zur schnellen Reaktion auf Flugunfälle bereit.

Grenzzüberschreitende Zusammenarbeit
Das Radarbataillon aus Salzburg liefert gleichzeitig die Daten zur Überwachung des Luftraumes über Vorarlberg und Tirol mit speziellen Aufklärungs- und Zielzuweisungsradargeräten und hält Verbindung zu den Radarstationen in der Schweiz und in Deutschland, erklärt Oberst Michael Kerschat, der Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation des Militärkommandos Vorarlberg.

Bild
Während der DÄDALUS werden Flugzeuge vom Typ „Pilatus PC-6“ und Pilatus PC 7“ am Flughafen Innsbruck stationiert. Im Unterschied zu Jets sind diese Flugzeuge auch in der Lage, kleinräumig und in engen Tälern zu operieren. Zudem werden vier Hubschrauber des Typs „Bell OH-58 Kiowa“ in Landeck stationiert.

400 Soldaten in Vorarlberg im Einsatz
Fernmeldekräfte des Führungsunterstützungsbataillons 2 aus St. Johann im Pongau verbinden mit einem eigenen Netz die eingesetzten Teile und die Führung, so Kerschat. Das Militärkommando Vorarlberg unterstützt die eingesetzten militärischen Kräfte durch Organisation von Unterkunft und Verpflegung und in allen territorialen und logistischen Fragen. Gesamt sind in Vorarlberg ca. 400 Soldaten während der Luftraumsicherungsoperation im Einsatz.
„Cross-Border Operations“ stellen bei grenznahen Luftraumverletzungen gegenseitig die lückenlose Beobachtung und Begleitung von Luftfahrzeugen sicher, welche sich nicht an internationale Luftfahrtrichtlinien halten. Ein Waffengebrauch im benachbarten Luftraum ist jedoch nicht erlaubt.

Überflüge bei Übung am Freitag
Bereits am Freitag (13. Jänner) findet eine Übung zusammen mit der Schweizer Luftwaffe statt. An diesem Tag kommt es in Vorarlberg zu Überflügen von Österreichischen Eurofightern und Schweizer F18-Jets in großer Höhe. Das Bundesheer bittet um Verständnis für die vermehrten Flugbewegungen in ganz Vorarlberg, vor allem aber am Flugplatz in Hohenems, kommt.

Tanner: Keine Mehrkosten durch WEF

„Damit Großveranstaltungen überhaupt stattfinden können, ist es notwendig, für die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer aber auch der örtlichen Bevölkerung zu sorgen“, teilt das Verteidigungsministerium mit. „Da die Luftraumsicherungsoperation im Jahresflugstundenkontingent bereits berücksichtigt ist, fallen auch keine Mehrkosten an“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Durch ein Abkommen geregelt
Seit 1. Februar 2019 ist ein Abkommen zwischen Österreich und der Schweiz in Kraft, das die Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft regelt. Eine ähnliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit gibt es am Boden bereits seit Jahren – sie ermöglicht es der Polizei, Verfolgungshandlungen auf das benachbarte Staatsgebiet auszudehnen. Aufgrund der Grenznähe von Davos erging seitens der Schweiz das Ersuchen, die Überwachung des österreichischen Luftraums im betroffenen Gebiet zu verstärken.

red, vorarlberg.ORF.at/Agenturen
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