Kampfpanzer Leopard 2A4

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Verweigerer
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Verweigerer »

theoderich hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 18:57
Verweigerer hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 15:53Statt 150 - 250 Millionen in ein 2A4 Upgrade zu stecken
Sind irgendwann in den letzten 16 Monaten Zahlen zu den geplanten Upgrades von "Leopard" und "Ulan" genannt worden, außer der Absicht nur eine bzw. zwei Kompanien zu modernisieren? Nein!
Natürlich nur grob Pi mal Auge. Aber das kommt wohl hin. Natürlich je nachdem wie umfangreich und wie ernst man das Ganze nimmt. Es ging mir aber eher um die Untermalung: Lieber mal gleich in etwas Neues generell investieren! Der Umstieg ist jetzt nicht so krass. Der Schnitt (analog wie bei einer Fußballmannschaft) muss sowieso früher oder später einmal gemacht werden. Stichwort Generationswechsel! Besser als ein dauernder Fleckerlteppich. Aber davor hat man in Österreich scheinbar immer Angst. Selbst wenn - gesetzt dem Falle - das Finanzielle wider Erwarten mal tatsächlich möglich wäre.

Und eben um die 250 Millionen kann ich mir schon mal so um die 20 bis 25 Stück locker auf den Hof stellen lassen. Nochmal so viele im Zuge einer tatsächlich gezogenen Option 2 bis 3 Jahre später. Möglich ist alles. Verhandlungssache. Rheinmetall prescht da gerade mit Spitzentempo vor und die Wut im Bauch nach dem Ausscheiden / Rückzug beim MGCS ist förmlich spürbar. Der Panther soll auch günstiger werden als der Leopard, wie medial bereits angekündigt. Das ist durchaus realistisch. Wenn man 13 - 15 Millionen für einen 2A7V mal hernimmt. Die Frage ist nur, wer schnappt als Erster zu. Man müsste sich nur gleich einer Produktionslinie anschließen. Aber dass der Panther einschlägt und weggeht wie die sprichwörtlich warmen Semmeln darf stark angenommen werden. Davon bin ich überzeugt.

Just my 2 cents;-)
Acipenser
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Acipenser »

Hier gibt es zwei Ansätze: Mit wenig Geld "alle" bestehenden Leopard und Ulans nach und nach einsatzfähig machen und über Jahre zu halten. Oder mit Viel Geld für wenige neue Kampfpanzer und Kettenschützenpanzer einen zeitgemäßen Schutz der Mannschaft zu schaffen.
Auch fließen die Erkenntnisse zur neuen (alten) Kriegsführung (etwa in der Ukraine) ein. So macht es ähnlich wie bei A1 und Evo (Radpanzer) sicher sinn nicht mit viel Geld die älteren A1 auf einen ähnlich hohen Schutzstandard (EVO) zu heben sondern vielmehr das Geld in den Zulauf neuer, besser geschützter EVOs zu stecken und die alten A1er einsatzbereit zu halten und eher zur Ausbildung und im Ernstfall für die Kampfmaßnahmen in der 2 und 3 Reihe vorzusehen.
theoderich
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

EGGER Olt Bernhard: Die 4. Panzergrenadierbrigade, in: Unser Auftrag. Zeitschrift der Offiziersgesellschaft Wien, Bd. 298 (Juni 2022), p. 19-20
Am 17. Mai hielt der Kommandant der 4. Panzergrenadierbrigade, Bgdr Siegward Schier, im Kasino am Schwarzenbergplatz einen hochinteressanten Vortrag zum Zustand und zur Zukunft der mechanisierten Truppe im Bundesheer.
An Material verfügt die Brigade im wesentlichen über das folgende Gerät: 52 Kampfpanzer Leopard 2A4, 112 Schützenpanzer Ulan, 15 Artilleriegeschütze M109A5Ö, 7 gepanzerte Fahrzeuge Husar für die Aufklärer (eigentlich sollten die AufklKp im AAB4 mit SPz Ulan ausgerüstet sein), 18 gepanzerte Fahrzeuge Dingo (ebenfalls beim AAB4; die Dingos eignen sich aufgrund ihrer MRAP konzipierten Panzerung insbesondere auch für den Schutz vor Minenbedrohung), 9 Bergepanzer M88, 11 leichte Bergepanzer Greif sowie ca. 450 Radfahrzeuge.
Ursprünglich wäre geplant gewesen, bei nur einer Kompanie KPz und zwei Kompanien SPz die Lebenszeitverlängerung durchzuführen. Bedingt durch die geänderte Sicherheitslage in Folge des Ukraine-Krieges hat man sich nun entschlossen, bei allen vorhandenen KPz und SPz eine Obsoleszenzbereinigung durchzuführen. Dazu sind auch schon in engem Zusammenwirken mit KMW für KPz LEOPARD und GDELS für den SPz ULAN konkrete Planungen zur Obsoleszenzbereinigung angestellt worden.
Bgdr Schier führte unter anderem aus, dass seiner Ansicht nach bei der Erhaltung des Rekonstruktionskerns der schweren Waffen das weitere Bestehen eines PzB und zweier PzGrenB das unterste Limit darstellt. Die Lebenszeitverlängerung des Geräts sei sehr positiv, aber dennoch sollte man grundsätzlich eine Kampfwertsteigerung anstreben (insbesondere im Hinblick auf einen verbesserten Panzerschutz, besonders im Bereich des Minenschutzes). Für den SPz wäre eine Steigerung der Panzerabwehrkapazität auf weite Entfernung, beispielseise durch eine turmmontierte PAL, notwendig.
https://www.ogwien.at/download/?wpdmdl=693
theoderich
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

Ein Scharfschießen mit "Leopard" 2A4 in Hochfilzen gab es meines Wissens nach auch noch nie:



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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

Acipenser
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Acipenser »

theoderich hat geschrieben: So 24. Jul 2022, 19:37 Ein Scharfschießen mit "Leopard" 2A4 in Hochfilzen gab es meines Wissens nach auch noch nie:



hat sich wohl noch nie ein Leo ins Gebirge verirrt, so ein Unsinn: CAPRI 2011! zB
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

Acipenser hat geschrieben: Fr 29. Jul 2022, 20:13hat sich wohl noch nie ein Leo ins Gebirge verirrt, so ein Unsinn: CAPRI 2011! zB
Haben Sie überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Ist Ihnen der Begriff "Scharfschießen" bekannt? Denn bei der "Capricorn 2011" wurde der "Leopard" 2A4 lediglich als Begleitfahrzeug für Infanterie im Rahmen eines "Stationsbetriebs für Kompanien" eingesetzt ("Zusammenarbeit zwischen Kampfpanzern und Infanterie im bebauten Gebiet") - mehr nicht:

Bild
https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=5531
Acipenser
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Acipenser »

Super, war wohl nur ein Donnergrollen im Gebirge, und Krieg war auch keiner, da durfte man nicht schießen. Leo also nur zum Gassigehen, wie sich die Zeiten ändern!
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

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