Kampfpanzer Leopard 2A4

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Acipenser
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Acipenser »

Der war gut ice!

kurz mal die Straßen und Feldwege mit feindlichen Feuer belegen und schon steht das ganze Werkl! KPz ohne Unterstützungsfzge auf Kette sind dann quasi an die Kette gelegt.

ad Schweizer Radpanzer im KPzer Einheiten: Aus der Not eine Tugend machen, aber als Verbindungsfzge sicher sinnvoll, wenn es noch Verbindungswege gibt und man nicht von einem Bombentrichter in den nächste hüpfen muss!
theoderich
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

iceman hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 21:19 Ich finde, Unterstützungsfahrzeuge brauchen keine Kette.
Warum?
Unsere Panzer werden in Österreich eingesetzt, und was gibt es in Ö jede Menge:
Straßen!
Kommt darauf an, ob die Straßen im Falle eines Konflikts befahrbar bleiben ...

In der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Norwegen (siehe auch: ACSV) und Schweden gibt es ebenfalls gut ausgebaute Infrastruktur - und die Armeen aller dieser Staaten haben Funktionsfahrzeuge auf Kettenfahrgestell bestellt oder in Verwendung.
iceman hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 21:19Und dazwischen landwirtschaftliche Flächen, worauf jeder Traktor, Mähdrescher usw. fahren kann.
Sollte dann ein Unterstützungsfahrzeug auf Rädern auch schaffen und den Panzern folgen können.
Das ist sehr von jeweiligen Untergrund abhängig. Ein Radfahrzeug kann abseits befestigter Wege niemals die gleiche Mobilität wie ein Kettenfahrzeug erreichen (Obwohl es in dieser Richtung auch Versuche gegeben hat, unter Zuhilfenahme individuell angetriebener Räder und Radnabenmotoren: siehe MODIX).
Taer
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Taer »

Schau dir mal an.

Dann ersetzte das abgeschleppte Radfahrzeug beim Bision im Kopf durch ein Leopard 2. Viel Spass beim 70t Windenzug und dann auch bitte mit Gefechtsbergung.
iceman
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von iceman »

Ich habe auch nicht die Bergefahrzeuge gemeint.
Aber über ein Maisfeld im Waldviertel sollte es ein San-Dingo auch schaffen.
Auch sind für Loidolt Unterstützungsfahrzeuge auf Kette kein Muss.
Acipenser
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Acipenser »

Und da wäre noch die begleitende Fliegerabwehr, die müsste dann aber auch auf Kette begleiten sonst bleibt sie zurück! Bitte auch Drohnenabwehr beachten, denn was hilft es wenn Unsere Leos und Ulans (begleitende Grenadiere) von feindlichen Drohnen ausgespäht oder gar erfolgreich bekämpft werden!

Die von Leo-Kommandant L. eingegangenen Kompromisse hinsichtlich Radfahrzeuge im Kampfpanzerbat. betrifft sicher eher Verbindungsfahrzeuge in Friedenszeiten, wir müssen aber für den schlimmsten Fall Sorge tragen, daher alle Kette!

Hinsichtlich des Nachschubes sollte man nicht vergessen, dass die Leos in vorderster Linie Ihren Standort nicht aufgeben dürfen und somit von hinten mit Kette mit Treibstoff (eher Fässer als Kanister) und Munition (schwer) und Verpflegung versorgt werden müssen. Das geht halt nur mit SPzs oder vergleichbaren. Das Stabsbat. (Hörsching, Nachschubkompanie) kann zwar mit schweren LKWs die Güter zu Sammelpunkten bringen aber nicht unter gefechtsmäßigen Bedingungen bis nach vorn!
Für den Spähzug sind eben Husar (oder Dingo) angedacht und einzelne Pandur wären analog zur Ntzung in der Schweiz denkbar, aber eben nur als Ergänzung und nicht Kampfunabdingbar wie NachschubsSPzs bis in die vorderste Linie (NachschubZugBat14? angesiedelt bei KpKdtstv? wie auch MatE Dingo und Bergepanzer im Berge- und Instandsetzungszug im Bat.14)

Iceman ich verstehe Deine Gedanken, insbesondere in Friedenszeiten, aber wenn Du wie ich schon im Sommer mit 4x4 Pinzgauer befehlsmäßig mit angelegten Schneeketten in den Seetaler Alpen und im NÖ-OÖ Grenzgebiet die Äcker und Wiesen umgepflügt hättest um mit den NUO die vordersten Linien zu versorgen, wüsstet Du das an der Panzerkette, insbesondere beim "Schlachtfeld" Allensteig kein Weg vorbei führt (in den Panzerleisten kannst nen ganzen Käfer versenken)
theoderich
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

Acipenser hat geschrieben: Di 7. Mär 2023, 14:21Hinsichtlich des Nachschubes sollte man nicht vergessen, dass die Leos in vorderster Linie Ihren Standort nicht aufgeben dürfen und somit von hinten mit Kette mit Treibstoff (eher Fässer als Kanister) und Munition (schwer) und Verpflegung versorgt werden müssen. Das geht halt nur mit SPzs oder vergleichbaren.
Es ist aber die absolute Ausnahme. Nur Norwegen wird in den kommenden Jahren Versorgungsfahrzeuge auf Kettenfahrgestell implementieren. Das norwegische Heer wird auch als einziger europäischer Nutzer das automatisierte Munitionstransportfahrzeug K10 in Ergänzung zur Panzerhaubitze K9 einführen. Also niemand "muss" hier auf so ein System setzen.

Auf Radfahrgestell wäre höchstens der Boxer-vracht zu nennen, der mit zwölf Exemplaren bei der Koninklijke Landmacht verwendet wird.

Bild
Adequate and timely re-supply is essential for a successful mission. BOXER Cargo variant is designed to trans port and distribute two standard one ton army pallets under armour to supply even exposed units on the battlefield.
https://www.artec-boxer.com/index.php?id=24
Zuletzt geändert von theoderich am Di 7. Mär 2023, 15:00, insgesamt 3-mal geändert.
Acipenser
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Acipenser »

Ich kann Ihren Einwand nachvollziehen Herr Theoderich, aber wir haben seit dem Ukrainekrieg die Lehren ziehen müssen, das ohne einen ausreichenden Nachschub bis nach vorn die Kampfpanzer verloren sind, Norwegen ist offensichtlich da schon weiter, was die Nachrichtendienstlichen Erkenntnisse anbelangt
theoderich
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von theoderich »

Acipenser hat geschrieben: Di 7. Mär 2023, 14:55Norwegen ist offensichtlich da schon weiter, was die Nachrichtendienstlichen Erkenntnisse anbelangt
Diese Panzerfahrzeuge (ACSV bzw. K10) wurden bestellt, als die Situation in der Ukraine noch vorwiegend von hybrider Kriegführung geprägt war. Das hat wahrscheinlich kaum eine Rolle bei der Entscheidungsfindung gespielt.
Acipenser
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Acipenser »

Ich spreche von SPz die für Nachschubsaufgaben herangezogen werden, weil sie über Verteidigungswaffen verfügen, die in vorderster Linie bis zum Leo vorrücken können.
Wenn Treibstoff und Munition knapp werden im Leo wäre ein Rückzug notwendig, der aber für gewöhnlich nur durchgeführt wird wenn ein anderer KPzZg gleichzeitig nachrückt.
Erreicht der zurückgezogene Leo den Ruheraum kann er von LKWs aus beladen werden, das war die alt bewährte Taktik,

im Ukrainekrieg wurden die Kpz abgeschnitten oder mussten sich ersatzlos zurückziehen, was der Gegner ausgenützt hat (Landgewinn) oder war binnen kurzer Zeit Kampfunfähig (Kein Treibstoff keine Munition, man kennt ja die Schussrate der Russen)

Bei Mörsern und Haubitzen ist zu sagen das im eigenen Land kleine Mun-depots angelegt wurden (im Vorfeld der Kampfhandlungen) das waren meist kleine Gräben die ausgehoben wurden und mit Baumstämmen abgedeckt und zwar bei vorher zugewiesenen Stellungen oder Ersatzstellungen die bei Gegenfeuer gewechselt wurden, Norwegen geht da einen Weg der interessant ist aber auch dem weiten, eisigen Land geschuldet!
Berni88
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Re: Kampfpanzer Leopard 2A4

Beitrag von Berni88 »

Ich glaube bevor wir uns geschüzte/gepanzerte Vollketten Nachschubfahrzeuge anschaffen, sollten wir lieber die Aufklärer, Pioniere, CI4, Drohnenabwehr, Sanitäter usw. mit diesen Fahrzeugen ausstatten!
Wie theoderich bereits gesagt hat, sowas nutzt (fast) niemand!

Wird der M548 (https://de.wikipedia.org/wiki/M548) eigentlich noch in größeren Stückzahlen verwendet in Europa (außer der Schweiz!
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