Entwicklungen Fliegerabwehr

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theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

In den USA soll ebenfalls ein spezialisierter Flugkörper zur Bekämpfung von Drohnen eingeführt werden - aber mit der ca. fünffachen Reichweite der angedachten SADM:
theoderich hat geschrieben: So 9. Jul 2023, 06:15The effective range of the Coyote Block 2 Interceptor is approximately 10 kilometers, followed by the electronic warfare system with effects ranging up to 8 kilometers. The XM-914 30 mm chain gun provides the final protective defense.
Phoenix
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Phoenix »

Können die Skyranger auch electronic warfare bzw. Störsysteme? Müsste das Radar auch electronic warefare können? Weil ECCM hat das Radar ja. Interessant ist ja auch das das Radarsystem auch Bodenüberwachung parallel mit macht / kann
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Nein. Dafür gibt es künftig eine eigene Variante des Pandur EVO:
theoderich hat geschrieben: Di 20. Feb 2024, 10:19Bild
Phoenix
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Phoenix »

Ja im grossen Stil / Gebiet versteh ich das. Mir ging es eher im kleinen Bereich gegen einzelne Drohnen bzw. punktuelle Schwärme auf wenige km - also wie Drohnengewehr zB
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

20. April 2024
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Nächster großer Schritt in Richtung „Sky Shield“ Ende Mai

https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... d-ende-mai
Kleine Zeitung hat geschrieben:Der Chefplaner des österreichischen Bundesheeres und stellvertretende Generalstabschef, Generalleutnant Bruno Hofbauer, sagte, derzeit würden Rückmeldungen aus anderen EU-Staaten und aus den USA analysiert. „Mit Jahresmitte müssten wir so weit sein, dass wir sagen können, in diese Richtung gehen wir weiter.“
Ein paar logische Kandidaten:

Bedrohung aus der Luft: Österreichs Städte könnte man zurzeit „nicht schützen“ [Ursprüngliche Überschriften: 1.) Heer warnt: Selbst Österreich in Reichweite von Irans Raketen 2.) Luftabwehr: Wie es mit „Sky Shield“ über Österreich weitergeht]
Hunderte Raketen und Drohnen hat der Iran in Richtung seines Todfeinds losgeschickt. Aber Israels Raketenschutzschirm blieb beinahe unversehrt. 90 Prozent der Geschosse wurden abgefangen. Wäre Österreich im selben Ausmaß angegriffen worden, es hätte in einem Desaster geendet. Noch schlimmer, hätte der Angreifer viele zivile Ziele anvisiert wie die Russen das in der Ukraine tun: „Österreichs Städte und die zivile Infrastruktur kann man nur sehr eingeschränkt bis gar nicht schützen“, räumt Bruno Hofbauer, der Chefplaner des Bundesheers und der stellvertretende Generalstabschef ein.

Hofbauer, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) und Generalsekretär Arnold Kammel haben nun vor einigen Journalisten ihre Lehren für Österreich aus dem Chaos im Nahen Osten gezogen. Der Angriff des Irans, lautete der Tenor, habe die Notwendigkeit aufgezeigt, den Ausbau der „defensiven Abwehrsysteme“ zu forcieren. Der Beitritt zur European Sky Shield Initiative (ESSI) sei „unglaublich wichtig“, sagte Tanner, und insbesondere auch die Luftabwehrsysteme, die im Rahmen von Sky Shield beschafft werden sollen.

Unterschrift Ende Mai

Ende Mai wird Tanner in Brüssel am Rande eines Treffens der EU-Verteidigungsminister ein (noch immer unverbindliches) Memorandum of Understanding (MoU) zu Sky Shield unterzeichnen, das dann die Tür aufstößt für Verhandlungen über ein Luftabwehr-System mittlerer Reichweite (bis 50 Kilometer): ziemlich sicher das deutsche Iris-T-System. Frühester Lieferzeitpunkt: 2026.

Aber Iris-T ist nur ein Puzzlestück, wenn auch ein zwei Milliarden Euro teures. Wie eine Zwiebel soll auch der Raketenschutzschirm über Österreich aus mehreren Schichten bestehen, auch aus einem Langstrecken-Luftabwehrsystem. Das Filetstück. Mögliche Kosten: Drei bis vier Milliarden Euro. Haken: Zwischen heute und etwaigen Verhandlungen liegt eine Nationalratswahl im Herbst. „Ich bin aber sicher, dass es keine politische Partei gibt, die einen Funken an Verantwortung hat, die nicht spätestens jetzt erkannt hat, dass wir Systeme auch für diese Reichweiten brauchen“, sagt ÖVP-Politikerin Tanner.

Die neuesten Boden-Boden-Raketen des Irans könnten jedenfalls auch Österreich erreichen, warnte Hofbauer. Also in der Theorie. Vermutete Reichweite: 3500 Kilometer. Das bedeute zwar nicht, dass man „morgen“ einen Angriff befürchten müsse, hieß es. Aber es unterstreiche die Notwendigkeit, eine glaubhafte Raketenabwehr zu schaffen.

Hofbauer „beunruhigt ein bisschen“, dass der Angriff auf Israel aus verschiedenen Richtungen erfolgte: „Wer hätte vor fünf Jahren damit gerechnet, dass der Jemen zu einem militärischen Player wird, der es mit Israel aufnimmt?“ Und niemand wisse, ob und wie sich solche Konflikte in Zukunft verbreitern könnten. Libyen etwa sei Österreich „sehr viel näher“: „Wir können nicht absehen, ob da nicht irgendwelche Proxies an einem unverdächtigen EU-Land, das nicht in der Nato ist, ein Exempel statuieren wollen.“ Militärs denken in Worst-Case-Szenarien.

Die Abwehr von Drohnen ist im Ernstfall übrigens ein relativ teures Unterfangen. In der Ukraine würden mitunter rund 40.000 Euro teure Drohnen mit Munition im Wert von schätzungsweise einer Million US-Dollar zerstört. „Die Herausforderung ist, dass man gegen relativ billige Systeme relativ teure Maßnahmen setzen muss“, sagt Hofbauer. Das Heer erhalte ab heuer übrigens selbst die ersten von 400 Drohnen für die gefechtstechnische Ebene.
https://www.diepresse.com/18399084/bedr ... -schuetzen


Kooperationserklärung zu Sky Shield für Ende Mai anvisiert
Das nun auf EU-Ebene geplante Memorandum of Understanding ist etwas konkreter als der Letter of Intent von vergangenem Juli, aber noch nicht rechtlich bindend. Bei der geplanten Unterzeichnung durch die Verteidigungsministerinnen und -minister der teilnehmenden Staaten geht es vor allem um das Bekenntnis, eine gemeinsame Beschaffung der Abwehrsysteme durchführen zu können – was günstiger kommen soll als Anschaffungen auf Eigeninitiative der einzelnen Länder.

"Mit dieser Kooperationsvereinbarung ist auch ein Austausch der Unterlagen zwischen den einzelnen Teilnehmerländern möglich", heißt es aus dem Büro Tanner dem STANDARD gegenüber. Der nächste Schritt auf dem Weg zu Sky Shield wäre eine Entscheidung für das System eines bestimmten Herstellers – und danach die konkreten Vertragsverhandlungen.
Der Chefplaner des österreichischen Bundesheeres und stellvertretende Generalstabschef, Generalleutnant Bruno Hofbauer, sagte, derzeit würden Rückmeldungen aus anderen EU-Staaten und aus den USA analysiert. "Mit Jahresmitte müssten wir so weit sein, dass wir sagen können, in diese Richtung gehen wir weiter." Eine Verfügbarkeit der Systeme mittlerer Reichweite erwartet Hofbauer nicht vor 2027/28, da nach einer Beschaffungsentscheidung noch ein umfangreiches Vertragswerk aufgesetzt werden müsse. Diese Luftabwehrsysteme mittlerer Reichweite seien im Aufbauplan des Bundesheeres mit zwei Milliarden Euro veranschlagt.

Für Systeme längerer Reichweiten rechnet Tanner mit weiteren bis zu vier Milliarden Euro, die bisher nicht im Budget enthalten sind. Eine Entscheidung für ein System oder einen konkreten Beschaffungszeitraum gibt es noch nicht. Dazu gebe es laut Tanner bisher einen Ministerratsvortrag und mehr als ein politisches Commitment. "Ich bin sicher, dass es keine politische Partei gibt, die einen Funken an Verantwortung hat, die nicht jetzt erkannt hat, dass wir auch für diese Reichweiten das Unabdingbare machen müssen." Tanner sprach zudem von 36 Systemen, die bereits unterschriftsreif seien, wie etwa die mobile Flugabwehr Skyranger, die auf Pandur-Panzer montiert werden.
Höhere Preise durch Irans Angriff auf Israel?

Das MoU, das Ende Mai unterzeichnet werden soll – die belgische Ratspräsidentschaft hat das Treffen der EU-Verteidigungsminister für den 28. Mai angesetzt – sei noch keine Kaufentscheidung, sondern der letzte Schritt einer rechtlich unverbindlichen Erklärung, sagte Hofbauer. "Es öffnet die letzten Türen, damit die Industrie mit uns über alles sprechen kann, was wir wissen wollen. Erst danach können wir eine qualifizierte Beurteilung und eine Entscheidung durchführen."

Auf die Frage, ob der direkte Angriff des Iran auf Israel die Nachfrage und somit auch die Kosten für Luftverteidigungssysteme in die Höhe treibe, sagte der Chefplaner des Bundesheeres: "Erstens gibt es eine erhöhte Nachfrage, das ist richtig. Es steigern sich aber auch gerade enorm die Industriekapazitäten. Wir gehen davon aus, dass sich die Preise 2027 bis 2029 einigermaßen stabilisiert haben werden. Derzeit haben wir schon ein All-Time-High, was die Rüstungsindustrie verlangen kann."
https://www.derstandard.at/story/300000 ... -anvisiert


Sky Shield: Warum Österreich nun Milliarden für die Raketenabwehr ausgibt
Sie feuerten mit allem, was sie hatten: Mit sprengstoffbepackten Drohnen, ballistischen Raketen und Marschflugkörpern. Doch obwohl der Iran Israel am vorvergangenen Wochenende mit mehr als 300 Objekten angegriffen hat, erreichte kaum ein Flugobjekt sein Ziel.

90 bis 99 Prozent der Objekte, so schätzt man im Verteidigungsministerium, haben die Schutzsysteme "Eiserner Dom“, "Davids Schleuder“ und Arrow 3 abgewehrt. "Im Vergleich dazu haben wir in Österreich noch Aufholbedarf“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Doch immerhin kommt zunehmend Bewegung in das "Sky Shield System“, an dem Österreich neben der Schweiz und 19 anderen Staaten teilnimmt und das ähnlich wie Israels Raketenabwehrsystem funktioniert.

Ende Mai wird beim EU-Verteidigungsministerrat eine Absichtserklärung aller Teilnehmerstaaten unterzeichnet. Und diese führt dazu, dass Wien mit der Beschaffung, sprich dem Kauf, in Bälde beginnen kann.

Wie funktioniert die Abwehr

Militärs sprechen bei Sky Shield von einem Zwiebelprinzip. Denn wie bei dem Gemüse funktioniert die Raketenabwehr in Schichten („Layers“), die von der kurzen Reichweite (sechs Kilometer in die Höhe, 15 Kilometer in die Ferne), über eine mittlere bis hin zur absoluten Langstrecke (mehr als 25 Km hoch, und Tausende Kilometer weit) reichen.

Was die kurze Reichweite angeht, versucht das Bundesheer gerade kleine „Bubbles“, also Schutzblasen, aufzubauen. Mit nachgerüsteten Zwillingskanonen und Mistral-Luftabwehr-Raketen können Tagungsorte, Hauptquartiere oder Fliegerhorste geschützt werden – auf kurze Distanz. Die Idee von Sky Shield ist eine andere: große Flächen und letztlich das Staatsgebiet aller Teilnehmer zu schützen.

Als vorerst größte Investition in dem Bereich wird Österreich zwei Milliarden Euro in die mittlere Reichweite investieren. Abhängig davon, wie lange Ausschreibung und Kauf dauern, könnte dieses System 2027/28 vorhanden sein (oft genannt wird das System Iris-T, Anm.). Wann es seinen vollen Schutz entfaltet, hängt mit davon ab, wie schnell die Ausbildung organisiert werden kann.

Bild

Faktum ist: Da etwa iranische Langstreckenraketen schon jetzt bis nach Österreich reichen, wird die Armee auch die Fähigkeit der „Long Range“-Abwehr entwickeln. Allein hiefür schätzt man die Kosten auf weitere vier Milliarden Euro.

Dass Österreich beim Sky Shield in alle Reichweiten investieren muss, ist für Politik wie Militär alternativlos.

"Ich bin sicher, dass es keine politische Partei gibt, die, wenn sie auch nur einen Funken an Verantwortung hat, nicht überzeugt ist, dass wir die neuen Reichweiten dringend brauchen“, sagt Ministerin Tanner.

Der Chefplaner des Bundesheeres, Generalleutnant Bruno Hofbauer, verweist nicht nur auf die Erfahrungen aus der Ukraine und Israel, sondern auf die global zunehmend fragiler werdende Lage: Wir wissen nicht, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickelt.“ Die Raketentechnologie schreite jedenfalls voran, Drohnen seien längst omnipräsent. Apropos: Noch in diesem Jahr wird die Truppe 400 Drohnen bekommen. Zunächst einmal, um bei der Frage der Aufklärung Know-how aufzubauen. 
https://kurier.at/politik/inland/sky-sh ... /402869519


Sky Shield: Sechs Milliarden Euro für Raketenabwehr in Österreich
Erstmals hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) die geschätzten Gesamtkosten der Raketen- und Drohnenabwehr bekannt gegeben, die Österreich im Rahmen des europäischen Raketenschutzschirms Sky Shield aufbauen will. Bisher war bekannt, dass der Schutzschirm aus drei Komponenten bestehen wird, nämlich aus Abwehrsystemen kurzer, mittlerer und großer Reichweite. Ebenso bekannt war, dass die Kurzstreckensysteme etwa eine Milliarde Euro kosten werden, die Mittelstreckensysteme zwei Milliarden Euro.

Nun steht laut Tanner auch fest, was das Raketenabwehrsystem großer Reichweite kosten wird: drei bis vier Milliarden Euro. Damit ergibt sich, dass Österreich in den nächsten Jahren insgesamt sechs bis sieben Milliarden Euro in die Luftverteidigung investieren wird.

Tanner bezeichnet diese Investitionen in die Sicherheit als alternativlos. "Die Neutralität allein schützt uns nicht", sagt sie. Gerade ein neutraler Staat müsse selbst für seine Sicherheit sorgen. Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten hätten gezeigt, dass Österreich bei der Luftabwehr großen Aufholbedarf habe. Immerhin hätten die neuesten Raketen des Iran eine Reichweite, die auch Österreich zu einem potenziellen Ziel mache.

Als Vorbild bei der geplanten Raketenabwehr dient Israel, dessen dreistufiges Abwehrsystem kürzlich beim Angriff des Iran 99 Prozent der feindlichen Drohnen und Raketen abschießen konnte.

Die Einführung der neuen Luftverteidigung erfolge schrittweise und nach einem straffen Zeitplan, erläutert der Chefplaner und stellvertretende Generalstabschef des Bundesheeres, Generalleutnant Bruno Hofbauer. Ende Mai werden die Verteidigungsminister der an Sky Shield teilnehmenden Staaten eine Absichtserklärung unterzeichnen, mit der Verhandlungen über die Beschaffung des deutschen Mittelstrecken-Luftabwehrsystem Iris-T eingeleitet werden. Das bedeutet aber noch keine Typenentscheidung für das deutsche Modell. Es sind auch andere Systeme auf dem Markt. Laut Hofbauer soll die Typenentscheidung aber bis Mitte des Jahres getroffen werden. In Dienst gestellt werden soll das System 2027 oder 2028.

Ebenfalls noch heuer soll entschieden werden, welches Abwehrsystem großer Reichweite gekauft wird. Hier bieten sich vor allem das US-System Patriot und das israelische System Arrow an. Beide können ballistische Raketen schon außerhalb der Erdatmosphäre abfangen. Geklärt werden muss noch die Finanzierungsfrage. Die Kosten der Abwehrsysteme kurzer und mittlerer Reichweite sind bereits im Budgetplan des Bundesheeres abgedeckt, die drei bis vier Milliarden Euro für das Langstreckensystem aber nicht. Allerdings gibt es für die Beschaffung bereits einen Beschluss des Ministerrates.

Die Systeme kurzer Reichweite (Fliegerabwehrturm Skyranger und modernisierte 35-mm-Zwillingskanonen) sind in Beschaffung. Der Einstieg ins Drohnenzeitalter ist bereits erfolgt. Laut Generalleutnant Hofbauer werden heuer 400 Aufklärungsdrohnen an die Truppe ausgeliefert. Bis 2030 sollen auch bewaffnete Drohnen angekauft werden. Dafür wird statt - wie anfangs geplant - zwei Staffeln nur eine Staffel der neuen Trainingsjets gekauft, also zwölf Maschinen.

Der Kauf der Raketenabwehrsysteme erfolgt im Rahmen von Sky Shield, was laut Tanner kürzere Lieferzeiten und günstigere Preise verspricht. Sky Shield umfasst derzeit 21 Staaten: Deutschland, Großbritannien, Slowakei, Lettland, Ungarn, Bulgarien, Belgien, Tschechien, Finnland, Litauen, Niederlande, Rumänien, Slowenien, Estland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Griechenland, Türkei sowie die neutralen Staaten Schweiz und Österreich. Ziel ist eine Verbesserung der Luftverteidigung in Europa durch gemeinsame Beschaffungen und Datenaustausch.
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -157251625
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 24. Apr 2024, 06:07, insgesamt 9-mal geändert.
qsglx
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von qsglx »

Wenn dort steht Lieferung frühestens 2026 kann man ja sogar auf eine diesjährige Vertragsunterzeichnung hoffen.
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von maro-airpower »

Was mich ehrlich gesagt stört ist die Art wie das verkauft wird.

Zitat: "Doch immerhin kommt zunehmend Bewegung in das "Sky Shield System“, an dem Österreich neben der Schweiz und 19 anderen Staaten teilnimmt und das ähnlich wie Israels Raketenabwehrsystem funktioniert."

Sky Shield ist kein System und schon gar kein Operatives. Die uns umgebenden NATO Staaten organisieren sich operativ in NATINEADS und Skyshield wird kein Teil davon. Allenfalls lässt sich NATINEADS mit Israels Luftverteidigung vergleichen, Skyshield keinesfalls und unser Zwiebelchen wird zwar weit feiner als alles was wir je hatten, wird aber auch im Endausbau Israel nicht das Wasser reichen können.

ESSI wird - insbesondere für uns wichtig - gemeinsame Ausbildung und Übung ermöglichen - in einem Rahmen den wir uns selbst nicht organisieren und leisten könnten. Und wie sich im Rahmen der ESSI die Beschaffung - insbesondere auch eine Versorgung im Einsatzfall organisieren lässt - wird man sehen. Ich bin mal positiv gesinnt und gehe davon aus, dass wenn geschossen wird und alle nach Muni schreien, für die Mitglieder im Club ein fixes Stück vom Kuchen vorgesehen ist.
Datenaustausch über ESSI kann ich auch nicht sehen - allenfalls kann man da Kontakte knüpfen und die Vorarbeit für bilaterale Abkommen leisten. Fakt ist - zumindest offiziell - endet das glaub ich im Konfliktfall - möglichweise lässt der Art. 23j ein Hintertürchen...ist was für den Verfassungsdienst.
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

maro-airpower hat geschrieben: Di 23. Apr 2024, 21:50 Was mich ehrlich gesagt stört ist die Art wie das verkauft wird.

Zitat: "Doch immerhin kommt zunehmend Bewegung in das "Sky Shield System“, an dem Österreich neben der Schweiz und 19 anderen Staaten teilnimmt und das ähnlich wie Israels Raketenabwehrsystem funktioniert."

Sky Shield ist kein System und schon gar kein Operatives.
Da kann man sich bei unseren Medien und beim Bundeskanzleramt bedanken ...
maro-airpower hat geschrieben: Di 23. Apr 2024, 21:50Die uns umgebenden NATO Staaten organisieren sich operativ in NATINEADS und Skyshield wird kein Teil davon. Allenfalls lässt sich NATINEADS mit Israels Luftverteidigung vergleichen,
Die offizielle Bezeichnung ist NATINAMDS.
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 24. Apr 2024, 06:28, insgesamt 1-mal geändert.
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