Entwicklungen Fliegerabwehr

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Wolfgang
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Wolfgang »

Acipenser; deine Punkte A und C wurden bei der Airpower schon gezeigt. Diese Muster könnten sofort beschafft werden. Außerdem kombinierbar mit Flak egal welche auch immer. Ich wäre auch für eine Radgestützte neue Flak, ich würde aber unterscheiden auf, möglich Pandur 8x8 und auf LKW HX. Kanone immer gleich, unterschiedliches Fahrgestell.
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Tanner will Beteiligung an Luftabwehr „Sky Shield“ prüfen

https://orf.at/stories/3293823/
Zuletzt geändert von theoderich am Di 15. Nov 2022, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Österreich prüft Teilnahme am NATO-Raketenschirm: Tanner sieht kein Problem mit Neutralität

https://kurier.at/politik/inland/oester ... /402219354


theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

ZiB1
Di., 15.11.2022 | 19.30 Uhr

Beteiligung der Luftabwehr wird geprüft

Nadja Bernhard: "Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs hat auch die Debatte um die militärische Sicherheit der Europäischen Union eine neue Dynamik bekommen."

Tarek Leitner: "An dieser Debatte beteiligt sich jetzt auch Österreich, das allenfalls an einem Luftraumüberwachungssystem teilnehmen könnte. Das hat heute ÖVP-Verteidigungsministerin Tanner n Brüssel bestätigt. Von dort berichtet Raffaela Schaidreiter."
_____________________________

[Französische Soldaten beim Packen von Rucksäcken in einer Zeltunterkunft] 5000 Soldatinnen und Soldaten ab nächstem Jahr einsatzbereit, um EU-Bürgerinnen und Bürger aus Krisengebieten zu holen oder Regionen zu stabilisieren.

[Josep Borrell (EU-Außenbeauftragter) beim Pressegespräch] Für solche Fälle ist die EU-Eingreiftruppe angedacht, bestätigt der EU-Außenbeauftragte. [Französische Soldaten in einem Panhard VBL] Die EU-Eingreiftruppe ist die Nachfolgerin der EU-Battlegroups. Schon bei dieser [sic!] war Österreich mit dabei. Als neutrales EU-Land mit Einschränkungen.

Klaudia Tanner (Verteidigungsministerin, ÖVP): "Das ist zum einen der Logistikbereich. Das ist auf der anderen Seite alles was mit ABC zu tun hat. Und man kann sich das so vorstellen - verbessert eben - so wie wir das auch bei den Battlegroups beigetragen haben."

[Quadcopter Acecore Neo auf einem portugiesischen Flugplatz während der Übung REPMUS 22] Österreichs Verteidigungsministerin zeigt sich heute in Brüssel auch interessiert, einen gemeinsamen Luftraumschutz aufzubauen. 14 NATO-Länder und Finnland planen ein solches System, um Drohnen oder Raketen besser abzuwehren.

TANNER: "Wir wissen, dass wir neutral sind, dass wir unseren Luftraum schützen müssen. Aber wir wissen auch verfassungsrechtlich, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, hier enger zusammenzuarbeiten. Und das möcht' ich heute ansprechen."

[Klaudia Tanner beim Interview] Der Hintergrund der Interessensbekundung ist bekannt.

Raffaela Schaidreiter (ZIB-Korrespondentin Brüssel): "Die Hercules-Maschinen fliegen nur noch bis 2030, die Eurofighter bis 2035. Österreich muss sich überhaupt überlegen, wie es den Luftraumschutz aufstellen will. Und dabei auch versuchen, den Vorwurf auszuräumen, sich in der Verteidigung ganz auf die benachbarten NATO-Länder zu verlassen."

[Dassault Rafale beim Start auf der "Charles de Gaulle"] Das geplante Luftraumüberwachungssystem ist eine Initiative Deutschlands. Und dort heißt es, Österreich sei herzlich willkommen, mitzumachen.

Bericht: Raffaela Schaidreiter aus Brüssel

Mitarbeit: Peter Bachlechner
Beschreibung ORF TVthek hat geschrieben:Beteiligung der Luftabwehr wird geprüft

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) will eine Beteiligung Österreichs an der „Sky Shield“-Initiative, dem geplanten Luftabwehrsystem der europäischen NATO-Länder, ausloten. Die EU Länder haben bei einem Treffen in Brüssel auch Details der neuen EU-Eingreiftruppe besprochen.
https://tvthek.orf.at/topic/Politik/138 ... t/15270745
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Nato-Luftabwehrsystem: "Österreichs Beteiligung ist von Interesse"

https://www.derstandard.at/story/200014 ... -interesse

theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »




Report
ORF2
Di., 22.11.2022 | 21.06 Uhr

Österreichisches Interesse an Luftabwehrsystem

[Hintergrundbild: IRIS-T SL beim Start] Susanne Schnabl: „Und jetzt ein harter Schnitt: Das hier ist ein Luftabwehrsystem in der Ukraine, das feindliche Raketen abwehrt.

Was das mit uns zu tun hat? Verteidigungsministerin Klaudia Tanner kann sich vorstellen, dass sich Österreich künftig an einer ähnlichen, einer neuen europäischen Luftabwehr auf Initiative der NATO beteiligt, dem sogenannten ,Sky Shield‘.

Und da tun sich gleich mehrere Fragen auf: Wie soll das erstens funktionieren? Und zweitens: Kann das neutrale Österreich überhaupt unter einen solchen Schutzschild schlüpfen?
Stefan Daubrava und Martin Pusch haben nachgefragt.“


[Russische Raketenwerfer; Einschlag einer Rakete auf einer Straße, vom Auto aus gefilmt] Vergangene Woche in der Ukraine: Alleine am Dienstag werden hundert russische Raketen und Marschflugkörper von russischer Seite abgefeuert. Ein Hauptziel: Die Energieinfrastruktur des Landes [Verrostete Strommasten mit beschädigten Leitungen]. Mehr als sieben Millionen Haushalte sind ohne Strom. [Brand in einem mehrstöckigen Wohnhaus] Auch die Hauptstadt Kiew gerät ins Visier. [Kamov Ka-52 beim Verschießen ungelenkter Raketen] Die ukrainische Armee versucht mit Luftabwehrraketen [Russisches FlA-System Pantsir] das Schlimmste zu verhindern, löst jedoch genau damit [Russisches FlA-System S-300V] international eine Schrecksekunde aus. [Russisches Luftverteidigungsradar 9S32 des Systems S-300V] Eine Abwehrrakete schlägt im NATO-Land Polen ein [Einschlagkrater in Przewodów], tötet dort zwei Menschen. Anfangs ist nicht klar, ob es sich um einen russischen Angriff handelt.

[Sandfarbene TEL des Systems IRIS-T SLM auf RMMV HX2 (Quelle: Imagevideo Diehl Defence)] Die Ukraine verfügt über die modernsten Luftabwehrsysteme. Deutschland etwa hat ein IRIS-T SLM-System geliefert. [Führungszentrale bei einem Test der IRIS-T SL im Januar 2015 in Overberg; Verschuss der Lenkwaffe vom Trägerfahrzeug] Ein Abwehrsystem, das Kurz- und Mittelstreckenraketen zerstören kann. [Bilder des Suchkopfs der Lenkwaffe und von zwei Infrarotkameras bei der Zerstörung des Ziels] Den erfolgreichen Einsatz dieses Systems [Handyvideo mit Zerstörung eines anfliegenden Marschflugkörpers (Quelle: Twitter)] sollen Handyvideos aus der Ukraine belegen. 80 % aller Raketen sollen abgeschossen worden sein. [Handyvideo mit Zerstörung eines anfliegenden Marschflugkörpers (Quelle: Twitter, 15.11.2022)]

Walter Feichtinger (Militärstratege): „Wir sehen in der Ukraine, wie unglaublich wichtig es ist, dass man hier eine funktionierende Luftabwehr hat. Weil man sonst komplett offen ist und preisgegeben wird, jedem Angriff.

Das heißt: Das lässt sich überlegen, übertragen, dass man hier sagt: Für Europa insgesamt brauchen wir auch so ein System.“

[NATO-Verteidigungsminister bei der Unterzeichnung des Letters of Intent zur European Sky Shield Initiative am 13. Oktober 2022] Die NATO hat Mitte Oktober Pflöcke eingeschlagen: Unterzeichnet wird eine Absichtserklärung zur Errichtung eines „Sky Shields“, eines gemeinsamen Luftabwehrsystems. [BM Tanner beim Interview] Für Österreich signalisiert die Verteidigungsministerin Interesse.

Klaudia Tanner (Verteidigungsministerin, ÖVP): "Wir wissen, dass wir neutral sind, dass wir unseren Luftraum schützen müssen. Aber wir wissen auch verfassungsrechtlich, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, hier enger zusammenzuarbeiten."

[Trägerfahrzeuge des IRIS-T SLM (Quelle: Imagevideo Diehl Defence)] „Sky Shield“ ist in der Planung und besteht aus mehreren Systemen: Mit IRIS-T sollen Kurz- und Mittelstreckenraketen abgefangen werden. [Mehrfachraketenwerfer HIMARS beim Verschuss einer Artillerierakete] Für größere Entfernungen ist die „Patriot“ vorgesehen. [Start einer Lenkwaffe „Arrow 3“ bei Nacht] Das israelisch-US-amerikanische Modell „Arrow 3“ soll Hyperschall- und Nuklearlangstreckenraketen außerhalb der Atmosphäre zerstören.

Unabhängig davon: Österreich will mehr als zwei Milliarden [GenMjr Günter Hofbauer beim Interview mit Gunther Pusch] Euro in den kommenden Jahren in die Luftabwehr investieren. Im europäischen Verbund wäre das Geld effizienter eingesetzt – es geht auch um den Austausch wichtiger Daten.

Günter Hofbauer (Generalmajor Bundesheer): „Also, das ist etwas, was ja derzeit noch alles im Fluss ist. Da gibt es jetzt politische Absichten. Jetzt werden auf der Planungs- und Rüstungsseite hier mal die Karten übereinandergelegt und sicher auch dann beschlossen, welches Land in welcher Qualität beitragen kann.

Es ist ja nicht nur die … das Wirkmittel, also die Abfangrakete, das Entscheidende, sondern im Endeffekt, dass man die Radardaten, die Aufklärungsergebnisse rechtzeitig bekommt, um das System dann überhaupt hochzufahren und entsprechend einen Abfangeinsatz dann zu starten gegen so einen Lenkflugkörper oder gegen ein eindringendes Flugzeug.“

[Strand in Israel; Luftschutzsirenen im Hintergrund; Menschen, die davonlaufen] Langjährige Erfahrung mit der Abwehr von feindlichen Raketen hat Israel. 2010 ist der sogenannte „Iron Dome“ errichtet worden. Ein hochwirksamer Schutz gegen Raketen [Explosion am Himmel über dem Strand; applaudierende Menschen im Hintergrund zu hören] aus dem Libanon oder dem Gazastreifen. Etwa 90 % der Raketen können abgefangen werden. [Uzi Rubin in einem Büro] Uzi Rubin hat für Israel Abwehrsysteme entwickelt – unter anderem das „Arrow“-System. Durch die Einführung des „Iron Domes“ haben sich die Kräfteverhältnisse im Nahen Osten für ihn deutlich verschoben.

Uzi Rubin (ehem. Mitglied israelischer Sicherheitsrat): „2009, ohne ,Iron Dome‘, haben sie uns mit Raketen beschossen. Und wir haben keine Wahl gehabt: Wir sind einmarschiert, mit vielen Opfern bei uns und mit vielen unschuldigen Opfern auf palästinensischer Seite. Das war nicht gut.
2012 haben wir dann den ,Iron Dome‘ gehabt. Die Bodenoffensive war nicht mehr notwendig. Sie haben Raketen abgefeuert – wir haben sie abgeschossen. Das war’s. Nach einer Woche haben sie aufgegeben.“

[Ron Ben Yishai in seinem Büro] Für den Kriegsberichterstatter Ron Ben Yishai – er hat heuer auch für die größte israelische Tageszeitung aus der Ukraine berichtet – braucht Europa eine „neue alte Sicherheitsstrategie“.

Ron Ben Yishai (Kriegsberichterstatter für Yedioth Ahronoth): „Wäre ich ein Europäer, würde ich aufwachen und zur Einstellung wie im Kalten Krieg zurückkehren. Und das heißt, ich muss auf wirklich alles – auch auf einen nuklearen Angriff – vorbereitet sein. Auch wenn ich nicht damit rechne: es kann passieren! Und mit solchen Abwehrraketen und -systemen bin ich vorbereitet und kann es damit letztlich verhindern.“

[Flugkörper Arrow 3 auf einer Abschussrampe] Für die Abwehr nuklearer und Überschallraketen hat Israel gemeinsam mit den USA die sogenannte „Arrow 3“ entwickelt [Video vom Test der „Arrow 3“] und 2014 erfolgreich getestet – als Schutz vor möglichen iranischen Atomraketen. [Start einer „Arrow 3“ in Palmachim] Uzi Rubin hat dieses System mitentwickelt.

RUBIN: „Arrow 3 teilt man sinnvollerweise. Man kann nicht nur den österreichischen Luftraum schützen. Das System deckt einen riesigen Bereich ab. Mit einer Abschusseinheit kann man halb Europa verteidigen. Man kauft es gemeinsam mit anderen Ländern und hat ein gemeinsames Einsatzkommando.“

[Computerbildschirm mit Artikel auf bmvg.de: „European Sky Shield – die Initiative im Überblick“] Auch „Arrow 3“ soll Bestandteil des europäischen „Sky Shield“ sein. Erste Konzepte sehen vor, dass das Abwehrsystem unter der Leitung des NATO-Befehlshabers für Europa steht. Der Verfassungsjurist kommt zu einem eindeutigen Befund [Detail aus dem Artikel „Mit ESSI wird der europäische P… ausgebauten oder neu geschaffe… in die vom NATO-Befehlshaber … Gebiets einzubinden.“].

Heinz Mayer (Verfassungsjurist): „Wenn es unter einem NATO-Kommando stattfindet, geht das nicht, denn Österreich darf keinem Militärbündnis beitreten. Und wenn Österreich unter NATO-Kommando tätig wird, dann ist das ein Beitritt zu einem Militärbündnis.“

ORF: „Da gibt’s keinen Interpretationsspielraum?“

MAYER: „Nein, es gibt keinen, rechtlich. Sondern man kann das nur machen, indem man die Neutralität eben weiter einschränkt. Ohne dass man das offen kommuniziert.“

[Gunther Pusch im Gespräch mit GenMjr Hofbauer] Nicht mit der Neutralität vereinbar? Das Militär sieht einen Ausweg.

HOFBAUER: „Also, aus der jetzigen Sicht ist die Antwort ganz klar, dass das nicht vereinbar ist. Ich denke aber, dass hier auch – wenn man gerade die europäische Autonomiebestrebung auch innerhalb der NATO betrachtet – dass es hier Möglichkeiten geben wird. Wenn Österreich solche Fähigkeiten einbringt, dass auch die Frage – und auf das kommt’s im Endeffekt an – der Feuerfreigabe nach wie vor in österreichischer Hand bleiben muss.“

[Bgdr iR Feichtinger] ORF: „Ist das ganze eigentlich für Sie ein ,Entweder – oder‘, wenn jetzt Österreich an dieser Initiative teilnimmt, dass man dann auf andere Waffensysteme verzichten kann? Wie zum Beispiel Abfangjäger?“

FEICHTINGER: „Das ist natürlich wieder eine Frage, die sofort oben ist in Österreich … Ich glaube nicht, dass man die Systeme gegenseitig hier jetzt abwägen kann und eines das andere ersetzen kann. Aber das ist ja die Frage der Gesamtbeurteilung, die man jetzt anstellen muss: Welche Luftraumverletzung, welche Gefahren drohen hier Österreich und wie kann man dem begegnen?

Aus heutiger Sicht würd‘ ich sagen, dass man sowohl eine aktive, als auch eine passive Komponente braucht. Und die aktive, zur Überwachung des Flugverkehrs, ist einfach die … sind einfach die Eurofighter!“

[„Iron Dome“-Batterie in Israel] Die Diskussion auf österreichischer und auf [Start eines „Stunner“-Flugkörpers von einem „Iron Dome“-Werfer aus] europäischer Ebene ist eröffnet. Die Zeit drängt: Bereits 2025 soll „Sky Shield“ teilweise Wirklichkeit werden. [Kondensspur einer Abfangrakete mit Explosion bei der Zerstörung des Ziels] Mit oder ohne Österreich.

Bericht: Stefan Daubrawa, Martin Pusch

Mitarbeit: Nikolaus Wildner

Kamera: Martin Gerhartl, Yosi Leon

Schnitt: Christina Albrecht

Sprecher: Alexander Rossi
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 13. Jan 2023, 12:45, insgesamt 3-mal geändert.
Geri
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Geri »

Die anderen Europäer werden sicher auf den Trittbrettfahrer Österreich warten! Unsere Regierung ist nicht einmal fähig die Bevölkerung zu schützen und das Bundesheer ordentlich auszustatten. Es wird nur ständig angekündigt das etwas angeschafft wird, aber keiner weiß was und wann. Bin schon auf den Bericht gespannt. Sicher wieder nur heiße Luft. Wetten!
Desantnik
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Desantnik »

Geri hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 17:30 Bin schon auf den Bericht gespannt. Sicher wieder nur heiße Luft. Wetten!
Was denn auch sonst? Ist doch im Endeffekt nur Schwachsinn wie die damaligen "Experten"meinungen betreffend LRÜ durch Drittstaaten der NATO und das Papier nicht wert auf dem der Bericht abgedruckt wird.

Zum schemenhaften Aufbau von dem was im Volksmund als "Raketenschild" genannt wird:

Das System besteht zu einem aus dem "Super Green Pine" Radar und "Arrow-3" Startern samt Raketen, die in etwa das Equivalent zu MIM-144 THAAD sind. Anfangs ist geplant, drei Radarstationen in DE aufzustellen, die Radarabdeckung reicht angeblich vom Baltikum bis hinunter nach Rumänien. Angebunden werden sie an das Combined Air Operations Centre in Uedem für das Lagebild. Staaten die sich beteiligen wollen, müssen Starteinrichtungen samt Raketen selbst beschaffen, diese werden dann an das deutsche Netz angebunden, wo das Radarbild erzeugt wird.

Jetzt haben wir gleich zwei Probleme:
Das Combined Air Operations Centre in Uedem ist eine NATO-Basis, man würde praktisch einen Teil der passiven LRÜ und Fliegerabwehr an Deutschland und die NATO auslagern.

Nächstes Problem ist die Arrow-3 Rakete, welche strengen Exportbestimmungen unterliegt, da hochsensible US-Technologie verbaut wird, man hat schon um die Exportlizenz an Deutschland "gestritten". An Drittstaaten außerhalb der NATO wurde das System bislang nicht exportiert, Österreich wird wohl keine Ausnahme sein. Man sollte bedenken, dass schon damals als AIM-9 beschafft wurden man die Exportvariante für Kunden außerhalb der NATO bekam, bei den AIM-120 im F-16 Angebot dasselbe. Von den Kosten will ich hier gar nicht anfangen, glaube jeder hier kann sich vorstellen wie teuer das alles ist.
Acipenser
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Acipenser »

Ich glaube ein Beobachterstatus wäre hier wichtig und ein Austausch von Daten aber ein aktives Zutun wäre wohl fast ein NATO Beitritt, oder?
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