D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
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Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Mi 5. Jun 2019, 01:2514.05.2019
Corporate Presentation Mai 2019
  • Ende 2018 - 2020 ... Project kick-off as working group
  • Ende 2018 - ~ Ende 2020 ... Defining level of Integration (Political support for European consolidation; Shareholders open for discussions; All options on the table)
  • Mitte 2019 - ~ 2030 ... Development (€ 1 billion)
  • ~2026 - ~ 2034 ... Prototyping
  • ~ 2031/2032 ... Start of production
https://ir.rheinmetall.com/websites/rhe ... ionen.html

Deutsch-französischer Superpanzer kommt später als geplant
Wegen einer Blockade in den Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich dauert die Entwicklung eines gemeinsamen Kampfpanzers länger als geplant. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der Bundesregierung an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, der dem Wirtschaftsmagazin Capital (Heft 5/2023) vorliegt. Aufgrund der „mehrjährigen Verzögerungen im ursprünglichen Programmplan“ im Projekt Main Ground Combat System (MGCS) sei die beabsichtige Erstauslieferung des neuen Panzers im Jahr 2035 „nicht mehr realisierbar“, heißt es in dem Bericht aus dem Februar.
Bei MGCS ringen die Regierungen in Berlin und Paris sowie die beteiligten Unternehmen KMW, Nexter und Rheinmetall dagegen weiterhin um die Frage, wer bei welchen Komponenten für den neuen Panzer die Führungsrolle übernimmt. Die „bislang strittigen Themen“ hätten „weiterhin keiner Lösung zugeführt“ werden können, räumt das Bundesverteidigungsministerium in seinem vertraulichen Projektbericht an den Haushaltsausschuss ein. Demnach ist in vier von acht zentralen „Technologiefeldern“ immer noch umstritten, welches Land jeweils das Sagen haben soll und welches Unternehmen dabei Hauptauftragnehmer wird. Nach einer Vereinbarung der Regierungen soll Deutschland die Gesamtführung bei MGCS haben, Frankreich bei FCAS.

Konkret dreht sich bei MGCS der Streit um mehrere sensible Komponenten für den neuen Panzer. Laut dem Regierungsbericht dringen die deutschen Verhandler bei bestimmten „deutschen Schlüsseltechnologien“ wie der Panzerkanone und Schutztechnologien auf eine „sichtbare Führungsrolle“ der heimischen Industrie. Allerdings gebe es bei den Franzosen „Bedenken“ gegen eine deutsche Führung oder Teilführung bei der Hauptbewaffnung.

Wie das Verteidigungsministerium in seinem Bericht einräumt, blockiert die fehlende Einigung bei der Aufteilung aller Arbeitspakete sämtliche Fortschritte in dem Entwicklungsprojekt. Auf Anfrage von Capital äußerte es sich nicht zum aktuellen Sachstand bei MGCS. Für das Projekt MGCS sind bereits 1,1 Mrd. Euro im Sondervermögen für die Bundeswehr eingeplant.
Auch Rheinmetall-Chef Armin Papperger erwartet eine deutlich spätere Auslieferung des deutsch-französischen Kampfpanzers als bisher geplant. „Wir werden mit der Erstauslieferung wohl im Jahr 2040 landen“, sagte er Capital. Papperger versicherte, dass der eigene Kampfpanzer Panther, den Rheinmetall im vergangenen Sommer überraschend vorgestellt hatte, „kein Konkurrenzprodukt“ für MGCS sei. Angesichts der Bedrohung durch Russland bestehe schon aktuell eine hohe Nachfrage nach Kampfpanzern: „Der Markt ist jetzt da, nicht erst in 20 Jahren“, sagte der Rheinmetall-Chef. Für MGCS rechne er mit einem Marktpotenzial in Europa von mehreren Tausend Stück. „In der Zwischenzeit wollen wir so viele Panther verkaufen wie möglich“, sagte Papperger.
https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... 63634.html

Ich fürchte 2040 ist für die Erstauslieferung des MGCS deutlich zu optimistisch.






Killt der Leo Europas Superpanzer?
Nun könnte den europäischen Superpanzer ausgerechnet ein bereits 40 Jahre alter Rivale abschießen: der Leopard 2. Das befürchtet Susanne Wiegand, die Chefin des Augsburger Renk-Konzerns. Aus Sicht der Managerin haben seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine vor gut einem Jahr so viele Länder in Europa für ihre Streitkräfte die Leos genannten Kampfwagen der Münchner KMW bestellt, dass für MGCS erstmal kein Platz mehr sein könnte. „In Summe sehen wir einen Bedarf von mindestens 300 Leopard-Panzern. Und die sind dann wieder gut 40 Jahre im Dienst“, erläutert Wiegand. „Man wird politisch bewerten müssen, was diese neue Entwicklung für die weitere Umsetzung von MGCS bedeutet.“
Denn die MGCS-Länder Deutschland und Frankreich sowie Interessenten – dem Vernehmen nach Italien, Portugal oder Finnland – müssen sich überlegen, ob sie das neue System überhaupt noch brauchen – und wenn ja, wann. Der Leopard-Panzer, erklärt Wiegand weiter, werde vermutlich noch eine ganze Weile das Produkt der Wahl bleiben.
https://www.wiwo.de/unternehmen/industr ... 82072.html

theoderich
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Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Beitrag von theoderich »

MGCS: Neue Phase für deutsch-französisches Kampfpanzerprojekt

Bild
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten die beiden Minister heute Vormittag den aktuellen Stand des gemeinsamen Kampfpanzerprojekts mit dem Namen „Main Ground Combat System“ (MGCS) vor.
https://esut.de/2023/07/meldungen/43294 ... erprojekt/



230710 gemeinsames Statement BM mit seinem französischen Amtskollegen

https://nextcloud.auf.bundeswehr.de/s/PjaNmcnXDKfTCw2
theoderich
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Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Beitrag von theoderich »

Leopard-2-Hersteller KNDS wartet weiter auf die Zeitenwende: „Geht nur sehr schleppend voran“
Sie bereiten gemeinsam mit ihren französischen Kollegen von Nexter und Rheinmetall bereits die nächste Generation eines Kampfpanzers vor. Das Main Ground Combat System (MGCS) soll ab 2035 die Nachfolge des Leopard 2 und des französischen Kampfpanzers Leclerc antreten. Doch hinter den Kulissen tobte zuletzt ein erbitterter Streit um die künftige Aufgaben-Verteilung. Erst vor wenigen Tagen haben der französische Verteidigungsminister Sebastien Lecornu und sein deutscher Amtskollege Boris Pistorius versucht, den Zwist abzuräumen. Ist die Front jetzt geklärt?

Das MGCS ist ein Paradigmen-Wechsel, weg vom traditionellen Kampfpanzer hin zum vernetzten Bodenkampf, einschließlich unbemannter Fahrzeuge und Drohnen. Dieses System muss künftig völlig neue Einsatzszenarien ermöglichen. Dazu gehören unterschiedliche Waffensysteme von direkt gerichteten Hochgeschwindigkeitsraketen, Kanonen und Raketen, die indirekt auf das Ziel geschossen werden, bis hin zu Laserwaffen.

Bislang ist das MGCS aber eher eine ziemliche Black Box. So ist bislang unklar, wer die Wanne liefert, wer den Zuschlag für die Panzerung erhält und wer die Kanone. Wer macht jetzt eigentlich was?

Das ist abschließend noch nicht geklärt.

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat nach dem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen in Berlin aber gesagt, jetzt beginne die operative Phase. Das setzt eigentlich voraus, dass die Eckpunkte stehen – und Sie damit richtig loslegen können?

Jetzt sind erst mal die beiden Heeresinspekteure der Bundeswehr und der französischen Streitkräfte gefragt. Sie müssen definieren, ob die ursprünglichen Forderungen des Militärs noch Gültigkeit haben oder ob es neue Prioritäten geben muss.

Wenn noch nicht mal die Rahmendaten stehen, sind Sie ja nicht wirklich weiter?

Doch. Wenn man die Blockade-Punkte klar benennt, ist viel erreicht. Wir sollten uns aber nicht der Illusion hingeben, dass wir bei einem solch komplexen Projekt wie dem MGCS über Nacht eine fertige Lösung hinkriegen.

Für besonders heftigen Streit sorgt vor allem die Bewaffnung. Die Franzosen favorisieren eine 140-Milimeter-Kanone von KNDS. Deutschland setzt auf die neu entwickelte 130-Millimeter-Kanone von Rheinmetall. Um die Gemüter zu beruhigen, hat Pistorius jetzt eine Doppel-Entwicklung ins Spiel gebracht. Betriebswirtschaftlich sinnvoll geht anders?

Betriebswirtschaft muss man auch immer unter dem Aspekt der Konkurrenz betrachten. Das sichert Fortschritt. Aber die Diskussion der Hauptwaffe ist in diesem frühen Stadium der Planung ohnehin keine Schlüsselfrage. Die ersten Prototypen des Leopard 2 verfügten über eine 105-Millimeter- und erst später über eine 120-Millimeter-Glattrohrkanone. Bei der Einführung 1979 hatte sich die Bundeswehr für den Leopard 2 für das 120 Millimeter Kaliber entschieden. Bei Neuentwicklungen ist Harmoniesucht gefährlich für technische Entwicklungen.

Verteidigungsminister Pistorius hat nach dem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen noch mal klargestellt, dass Deutschland beim MGCS die Führung hat, beim geplanten künftigen Kampfjet die Franzosen. Ist das Wunsch oder Wirklichkeit?

Ich war bei dem Gespräch nicht dabei. Deutschland hat in Europa bereits bei den schweren Kampfsystemen die industrielle Führung. Schauen Sie nur mal auf die Anzahl der Leopard-Systeme bei den Landstreitkräften in Europa.

Nun sind beim MGCS zwei deutsche Firmen an Bord: Macht KNDS künftig die Ansagen für die französische Seite und für Rheinmetall?

Natürlich haben wir beim MGCS eine schwierige Situation. KDNS ist aus dem Zusammenschluss von Nexter und KMW entstanden, um die Rüstungsindustrie in Deutschland und Frankreich zusammenzuführen. Später ist auf Drängen der Bundesregierung unser Technologie-Partner Rheinmetall hinzugekommen. Damit hat sich Deutschland auf eine Dreiecksbeziehung eingelassen, die ursprünglich gar nicht angedacht war. Das MGCS ist eine deutsch-französische Herausforderung. Und KNDS ist als deutsch-französische Brücke gegründet worden. Von daher sollte die Führungsrolle beim MGCS eindeutig bei KNDS liegen.
https://www.merkur.de/wirtschaft/muench ... 37782.html
Verweigerer
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Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Beitrag von Verweigerer »

Rückschlag für Leopard-Nachfolger: Entwicklung des neuen deutsch-französischen Kampfpanzers droht das Aus

https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 68146.html

Dem Leo 2A8 und bestimmt auch bald dem KF-51 Panther (früher oder später) gebe ich da mehr Chancen in Zukunft. MGCS wird immer mehr zum Rohrkrepierer, unterstützt durch eine zwiegespaltene deutsch-französische Industrie, welche den Spagat nicht schafft. Mittlerweile auch gar nimmer schaffen will, so der Eindruck.

Leider erst jetzt entdeckt. Ungarn möchte auch den KF-51 Panther produzieren:

https://magyarnemzet.hu/belfold/2023/08 ... szag-video

Und für alle Interessierten: Zumindest eine interessante ungarische Seite zum Schmökern. Einfach via Google-Translator mitlesen;-)

https://www.panczelosok.hu/category/bejegyzesek/
theoderich
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Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Beitrag von theoderich »

MGCS: Es kriselt beim deutsch-französischen Panzerbau
Massive Kritik aus dem Bundestag

Der SPD-Berichterstatter für Verteidigung im Haushaltsausschuss des Bundestages, Andreas Schwarz, kann nicht nachvollziehen, warum es sechs Jahre gedauert hat, MGCS nur bis zum jetzigen frühen Projektstatus zu bringen. Aufgrund der weiter bestehenden Diskussionen zwischen Deutschland und Frankreich – etwa über die Arbeitspakete der drei Unternehmen Nexter, KMW und Rheinmetall – fordert er, notfalls „den Stecker zu ziehen“. Man könne das Projekt nicht so weiterlaufen lassen. So seien bislang die Maßgabebeschlüsse des Bundestages, die Herstellung einer zeitlichen Parallelität zwischen dem Future Combat Air System und MGCS fordern, nicht erfüllt worden. FCAS sei dem Panzerprojekt weiter deutlich voraus. Anstatt Steuerzahlergeld für ein nicht funktionierendes Vorhaben zu versenken, sollten jetzt schnell Lösungen gefunden werden, fordert der SPD-Verteidigungsexperte. Deutschland verfüge über die technologischen Voraussetzungen dafür. Er schlägt vor, den erprobten Leopard 2, gegebenenfalls zusammen mit anderen Nutzerländern, auf die nächste Stufe weiterzuentwickeln. Dies hält er für besser, als einen „Wunschpanzer“ zu kreieren, ähnlich wie dies beim Schützenpanzer Puma geschehen sei. Dieser sei so hochgezüchtet worden, dass er erhebliche Probleme in der Nutzung aufweise und noch immer nicht voll einsatzbereit sei.

Italien bald Teil von MGCS?

Medienberichte, wonach Frankreich nun vorschlägt, Italien als weiteren Partner mit ins MGCS-Team zu holen, kommentiert Schwarz mit den Worten: „Wenn man etwas zum Platzen bringen will, pumpt man es auf.“

Französische Medien hatten in der vergangenen Woche geschrieben, dass Frankreich und Italien im Bereich der Rüstung ihre Kooperation, etwa beim Luftverteidigungssystem Aster und den Fregatten der Horizon-Klasse, ausbauen und den italienischen Rüstungskonzern Leonardo an MGCS beteiligen wollen. Vereinfachen dürfte ein Einstieg des italienischen Branchen-Riesen das MGCS-Projekt sicherlich nicht, da sich bereits Nexter, KMW und Rheinmetall nicht auf eine industrielle und technologische Aufgabenteilung einigen können.

Industrievertreter wundern sich unterdessen, dass nun Frankreich angeblich an einer Erweiterung von MGCS interessiert sein soll. In der Vergangenheit sei es in der Regel die Regierung in Paris gewesen, die sich gegen eine Aufnahme weiterer Partner gesträubt habe, um nicht an Gewicht zu verlieren, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Ähnliches ist von FCAS bekannt, wo Deutschland sich für die Aufnahme Spaniens als dritten Partner stark gemacht hatte.
Deutsch-französischer Eklat

Zu einem Eklat in Panzerfragen ist es offenbar vor wenigen Monaten bei einem anderen Panzerprojekt zwischen Deutschland und Frankreich gekommen. Dabei geht es um die Entwicklung eines Kampfpanzers (Main Battle Tank, MBT) im Rahmen des European Defence Fund (EDF). Das Projekt wird von der EU-Kommission mit 20 Millionen Euro bezuschusst. Wie es heißt, mussten sich die interessierten französischen Unternehmen auf Anordnung der nationalen Beschaffungsbehörde DGA zurückziehen, weil die von Deutschland beanspruchte Führung des Vorhabens von der französischen Amtsseite nicht akzeptiert wurde.

Vermutlich wird das Thema der bilateralen Verstimmungen auch beim nächsten Treffen zwischen dem französischen und deutschen Verteidigungsminister besprochen, das bislang für den 22. September auf der Luftwaffenbasis in Evreux terminiert ist (ES&T berichtete). Gegenstand der Diskussionen dort sollte auch ein Grundlagenpapier zu MGCS sein, das im Auftrag der Streitkräfte beider Länder erarbeitet wird.
https://esut.de/2023/09/fachbeitraege/4 ... panzerbau/


Main battle tank platform systems

TOPIC ID: EDF-2023-DA-GROUND-MBT

https://ec.europa.eu/info/funding-tende ... TableState
theoderich
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Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 00:23Aufgrund der „mehrjährigen Verzögerungen im ursprünglichen Programmplan“ im Projekt Main Ground Combat System (MGCS) sei die beabsichtige Erstauslieferung des neuen Panzers im Jahr 2035 „nicht mehr realisierbar“, heißt es in dem Bericht aus dem Februar.

Germany, France eye new partners for next-gen tank in 2024
The defense ministers of France and Germany expect to begin negotiations for their next-generation tank project with industry leaders KNDS and Rheinmetall in 2024, after which other European countries could join the initiative.

Italy, the Netherlands and “many others” expressed an interest in joining the project to develop the Main Ground Combat System, or MGCS, German Defense Minister Boris Pistorius said at a press conference at Evreux airbase west of Paris on Thursday.

There is the possibility of nations joining as “observers” as a first step, French Armed Forces Minister Sébastien Lecornu said. German and French top military leaders are in discussion with the Italian armed forces, who have their own future armored cavalry requirements, the minister said.
The future tank is expected to come into service on the 2040-2045 horizon, according to Lecornu. The French minister said he hopes the first contracts will be signed in 2024.

Other interested EU countries will only be invited to join the project once France and Germany have defined the specs of the future tank, according to Lecornu.
https://www.defensenews.com/global/euro ... k-in-2024/


Pistorius trifft französischen Verteidigungsminister zum Arbeitsgespräch
In einem Abstimmungsprozess der Heere beider Länder zum MGCSMain Ground Combat System sei es gelungen, das High Level Common Operational Requirements Document (HLCORDHigh Level Common Operational Requirements Document) zur Zeichnungsreife zu bringen, lobte Verteidigungsminister Pistorius den Fortschritt am gemeinsamen Kampfpanzerprogramm – und bedankte sich ausdrücklich bei den Chefs der beiden Heere. Das Dokument zu den übergeordneten Fähigkeitsanforderungen an das Waffensystem war nach dem vorangegangenen Ministertreffen im Juli in Berlin entstanden. Es sei heute so konkret wie nie zuvor und so konkret wie es eben sein könne, so Pistorius. Der Zeitplan, so der französische Verteidigungsminister, solle realistisch und flexibel sein. Lecornu sprach von 2040 bis 2045.

Gleichzeitig liefen Expertengespräche zur weiteren Ausgestaltung und Arbeitsteilung des Rüstungsprojekts. In Anbetracht der Komplexität des gemeinsamen Vorhabens – einschließlich rechtlicher und industrieller Aspekte – komme es hier auf Präzision als Grundlage für die weitere Arbeit an, so Pistorius. Gleichwohl seien Ergebnisse bis Ende dieses Jahres zu erwarten.
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/pistor ... er-5681412

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Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Beitrag von theoderich »

Streit um den Superpanzer – Europas größtes Rüstungsprojekt steht vor dem Aus (27. September 2023)

https://www.welt.de/wirtschaft/plus2473 ... liegt.html


„Endlich harmonisieren“: McAllister sieht Berlin und Paris im Panzer-Streit unter Zugzwang (26. September 2023)
Im Streit um die Zukunft des geplanten, europäischen Kampfpanzers der nächsten Generation drängt der einflussreiche Europa-Parlamentarier David McAllister (CDU) auf rasche Klarheit. Offensichtlich gebe es „noch immer unterschiedliche Auffassungen zwischen Berlin und Paris“ über wesentliche, technologische Eckdaten, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des EU-Parlaments gegenüber IPPEN.DIGITAL.
Wie es mit dem Projekt weitergehe, müsse auch bei der geplanten deutsch-französischen Regierungsklausur Anfang Oktober zur Sprache kommen. Paris und Berlin müssten ihre Vorstellungen nun „endlich harmonisieren, denn ein Scheitern dieses Projekts hätte eine verheerende Außenwirkung – innerhalb Europas, aber auch darüber hinaus“, warnte McAllister.
Allerdings sind wesentliche Fragen auch sechs Jahre nach dem Start des Projekts noch ungelöst. Während Frankreich etwa auf eine möglichst leichte Panzerung setzt, lege Deutschland ähnlich wie beim Leopard II auf eine starke und schwere Panzerung wert, sagte McAllister. Zudem gibt es Streit um das mögliche Kaliber der Hauptkanone.

Für zusätzlichen Ärger sorgt nun auch noch ein neuer Zusammenschluss von KNDS Deutschland und Rheinmetall sowie weiteren Unternehmen aus Schweden, Spanien und Italien zur Entwicklung eines neuen Kampfpanzers. Das vor wenigen Tagen gegründete Konsortium bewirbt sich gemeinsam um einen dreistelligen Millionen-Betrag aus dem European Defence Fund (EDF).
Angesichts der aktuellen Ausgangslage zeigte sich McAllister besorgt. Man habe schon beim MGCS „viel Zeit verloren“. Dies rücke „natürlich auch die Zusammenarbeit beim Mehrzweckkampfflugzeug FCAS wieder ins Blickfeld“. McAllister appellierte eindringlich an die Bundesregierung und die französische Regierung, die Divergenzen „offen beim Namen zu nennen“, damit die Abstimmung künftig „wieder besser funktioniert“.
https://www.merkur.de/wirtschaft/david- ... 11876.html
theoderich
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Re: D/F: Kampfpanzerprojekt "Main Ground Combat System"/"Système de Combat Terrestre Principal"

Beitrag von theoderich »

Pierre Schill
Chef d'état-major de l'armée de Terre / Chief of the French Army

12 h.

MGCS : une entente entre militaires français et allemands, et maintenant ?

✒ J’ai signé la semaine dernière avec mon homologue allemand, le Generalleutnant Alfons Mais, un document (High-Level Common Operational Requirements Document, ou HLCORD) portant sur les spécifications générales du futur Main Ground Combat System.

💡 Ce MGCS a vocation à remplacer à la fois les chars « Leclerc » français et « Leopard 2 » allemands, mais pas seulement.
La signature de cet accord de haut niveau est un jalon important et m’inspire trois commentaires.

➡ Premièrement, je salue les efforts de nos deux armées de Terre française et allemande, capables de trouver des convergences pour répondre à un intérêt supérieur.
Je redis à mon ami le général Mais toute l’estime que je lui porte pour avoir œuvré à cette réussite.
À l’heure où les Polonais s’équipent de chars M1 « Abrams » américains et K2 « Black Panther » sud-coréens dans un effort de réarmement jamais vu, il est difficilement concevable qu’il n’y ait pas une offre européenne sur notre continent, pour assurer sa défense en tout lieu et en tout temps. Les pays européens de l’OTAN alignent 8 000 chars d'une quinzaine de modèles différents. Ceci doit et peut évoluer.

➡ Deuxièmement, le MGCS n’est pas juste un nouveau char.
Nous portons une ambition forte pour le combat aéroterrestre, tirée par l’innovation : élaborer un système de systèmes, de plateformes habitées opérant aux côtés de plateformes robotisées, au sol et près du sol.
Nous voulons une rupture technologique dans les domaines de la robotique, de la connectivité, de l’agressivité. Nous recherchons un système de supériorité opérationnelle.

➡ Troisièmement, cette définition d’un besoin commun par des militaires qui servent le système d’armes, s’engageront au combat avec lui et devront emporter l’avantage tactique, sert directement la crédibilité du pilier européen dans l’OTAN.
Il ne s’agit donc pas que d’une question d’équipement : ce projet est porteur d’un effet d’entraînement pour la défense collective.

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