Entwicklungen Luftraumüberwachung

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theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

muck hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 09:35Gab es dazu nicht längst eine Studie? Von 2019, wenn mich die Erinnerung nicht trügt?
Das britische Ministry of Defence hat dem BMLV 2017 (!) ein Angebot zur Modernisierung des Eurofighter vorgelegt:
Im Zuge vertraulicher Anfragen der „Sonderkommission Aktive Luftraumüberwachung“ im ersten Halbjahr 2017 sollen wenigstens zwei Nationen dem Bundesheer ein Angebot gemacht haben, durch gemeinsame Logistik und gemeinsame Bevorratung von Ersatzteilen nicht mehr produzierter Tranche-1-Komponenten die Betriebskosten deutlich zu senken: Italien mündlich und Großbritannien schriftlich. Während für das italienische Offert (Luftwaffe in Kooperation mit dem Rüstungskonzern Leonardo) keine offizielle Bestätigung gefunden werden konnte, belegen Dokumente aus dem Militär eindeutig jenes der Briten. Sogar eine eigens für Österreich produzierte Vierfarb-Hochglanzbroschüre ist mit dabei.
Wenige Tage, bevor Minister Hans Peter Doskozil (SPÖ) öffentlich kundtat, den Eurofighter in Österreich wegen der hohen Betriebskosten einzustellen (7. Juli 2017), übergaben Vertreter der ältesten eigenständigen Luftwaffe der Welt, der britischen Royal Air Force (RAF), dem Verteidigungsministerium ein streng vertrauliches Angebot. Das vom Verteidigungsattaché der Botschaft persönlich überbrachte Dokument enthielt das Versprechen, die Betriebskosten der Eurofighter der Tranche 1 um 40 Prozent zu senken und den Weiterbetrieb des Flugzeugs zumindest bis ins Jahr 2035 zu garantieren. Bedingung: Der Kauf von zehn Jet-Trainern vom Typ „Hawk AJT“ inklusive Support und Ausbildung zum Preis von 390 Millionen Pfund (437 Mio. Euro). Flugzeuge, die das Bundesheer nach der bevorstehenden Einstellung der Saab 105 zu Ausbildungszwecken brauchen wird.
Anstatt 80.000 Euro pro Flugstunde könnte der Eurofighter damit in Zukunft für „nur“ noch 48.000 pro Flugstunde betrieben werden. Inklusive der geforderten Zusatzausrüstung zur Fernaufklärung bei Tag und bei Nacht, Selbstschutzsystemen und Allwetterlenkwaffen. Das entspräche beim jetzigen Betriebsmuster Einsparungen von immerhin 32 Millionen Euro im Jahr.
https://www.addendum.org/bundesheer/politik-luftkrieg/
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goose
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von goose »

iceman hat geschrieben: Sa 3. Jun 2023, 23:15 In drei Jahren haben wir vielleicht eine völlig andere Regierung.
Ich nehme an, beim Ef weiss man noch gar nicht, was bei einem Upgrade technisch noch möglich ist und was es überhaupt kostet.
Weiß man ganz genau und die Informationen darüber an das BMLV füllen mittlerweile ganze Bücher...

Bzgl. F35: dazu liegt ein Arbeitspapier (wie so viele) im Ministerium, wohl aber in der untersten Schublade der Putzkolonne. Das Ganze ist durch den Beschaffungsprozesse der Schweizer und der Deutschen v.a. durch die Rundherum-Kosten (leider) wieder etwas abgekühlt. Ein möglicher Beschaffungsrahmen zwischen 3 und 5 Mrd. Euro All-In ist einfach politisch nicht durchsetzbar.
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

Man sollte halt bereits so ca. ab 2030 herum schon beginnen, sich für den Nachfolger etwas auf die Seite zu legen.

Nächster Akt in der Endlos-Causa EF:

https://www.krone.at/3024617

Wahrscheinlich wird die Tanner dies wieder nutzen um zu verkünden, bevor dies nicht restlos aufgeklärt ist und solange Verfahren laufen etc. Blabla, wird bei den EF nichts gemacht bzw. geschehen. Kann es schon hören. Bitte nicht schon wieder…
Acipenser
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Acipenser »

theoderich hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 05:44
muck hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 09:35Gab es dazu nicht längst eine Studie? Von 2019, wenn mich die Erinnerung nicht trügt?
Das britische Ministry of Defence hat dem BMLV 2017 (!) ein Angebot zur Modernisierung des Eurofighter vorgelegt:
Im Zuge vertraulicher Anfragen der „Sonderkommission Aktive Luftraumüberwachung“ im ersten Halbjahr 2017 sollen wenigstens zwei Nationen dem Bundesheer ein Angebot gemacht haben, durch gemeinsame Logistik und gemeinsame Bevorratung von Ersatzteilen nicht mehr produzierter Tranche-1-Komponenten die Betriebskosten deutlich zu senken: Italien mündlich und Großbritannien schriftlich. Während für das italienische Offert (Luftwaffe in Kooperation mit dem Rüstungskonzern Leonardo) keine offizielle Bestätigung gefunden werden konnte, belegen Dokumente aus dem Militär eindeutig jenes der Briten. Sogar eine eigens für Österreich produzierte Vierfarb-Hochglanzbroschüre ist mit dabei.
Wenige Tage, bevor Minister Hans Peter Doskozil (SPÖ) öffentlich kundtat, den Eurofighter in Österreich wegen der hohen Betriebskosten einzustellen (7. Juli 2017), übergaben Vertreter der ältesten eigenständigen Luftwaffe der Welt, der britischen Royal Air Force (RAF), dem Verteidigungsministerium ein streng vertrauliches Angebot. Das vom Verteidigungsattaché der Botschaft persönlich überbrachte Dokument enthielt das Versprechen, die Betriebskosten der Eurofighter der Tranche 1 um 40 Prozent zu senken und den Weiterbetrieb des Flugzeugs zumindest bis ins Jahr 2035 zu garantieren. Bedingung: Der Kauf von zehn Jet-Trainern vom Typ „Hawk AJT“ inklusive Support und Ausbildung zum Preis von 390 Millionen Pfund (437 Mio. Euro). Flugzeuge, die das Bundesheer nach der bevorstehenden Einstellung der Saab 105 zu Ausbildungszwecken brauchen wird.
Anstatt 80.000 Euro pro Flugstunde könnte der Eurofighter damit in Zukunft für „nur“ noch 48.000 pro Flugstunde betrieben werden. Inklusive der geforderten Zusatzausrüstung zur Fernaufklärung bei Tag und bei Nacht, Selbstschutzsystemen und Allwetterlenkwaffen. Das entspräche beim jetzigen Betriebsmuster Einsparungen von immerhin 32 Millionen Euro im Jahr.
https://www.addendum.org/bundesheer/politik-luftkrieg/
Damit ist wohl den letzten klar dass in Dosko ein kleiner Darabosh steckt. Wahnsinn wie man wissentlich das Wahlvolk anlügt oder sagen wir es feiner hinters Licht führt

Ich Resumiere: Wir hätten laut britischen Angebot heute Saab 105-Ersatztrainer und wirtschaftliche EF2000 wenn man den Briten (oder It.) Zuschlag erteilt hätte.
Da sind sich Barbler, Dosko und der EHemalige Darabosh alle gleich: Zum Schaden des ÖBHs!
Acipenser
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Acipenser »

Verweigerer hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 10:16 Man sollte halt bereits so ca. ab 2030 herum schon beginnen, sich für den Nachfolger etwas auf die Seite zu legen.

Nächster Akt in der Endlos-Causa EF:

https://www.krone.at/3024617

Wahrscheinlich wird die Tanner dies wieder nutzen um zu verkünden, bevor dies nicht restlos aufgeklärt ist und solange Verfahren laufen etc. Blabla, wird bei den EF nichts gemacht bzw. geschehen. Kann es schon hören. Bitte nicht schon wieder…
Herr Verweigerer man kann sich im ÖBH nichts zurücklegen, selbst die einst so gepriesenen Kasernenverkäufe haben vielleicht ein Zehntel eingespielt was man sich so erwartet hatte und kamen bekanntlich nicht in die "Kriegskassa" des ÖBH sondern gingen fast ersatzlos ins Finanzministerium. Jedes Jahr gibt es einen Haushalt der aufgebraucht werden muss, sonst läuft man Gefahr im nächsten Budget um diesen Betrag weniger zugestanden zu bekommen. Eher wird schon Masse des ÖBH verkauft um das Finanzministerium zu sanieren, nicht das Bundesheer! Bitte hören wir auf hier falsche Hoffnungen zu machen

Die ganze Schmuddelgeschichten rund um den EF Ankauf haben nichts mit den eigentlichen Kerngeschäft zu tun, es sind Verfehlungen einzelner die sich möglicherweise Bereichern wollten, aber die EF 2000 fliegen in Österreich erfolgreich, der Skandal sind die Versuche von Darabosh, Dosko die EF abzuschießen damit Österreich ohne LRÜ dasteht oder aus welchen Beweggründen immer!
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

Sie haben Recht Herr Acipenser. Ist mir leider bewusst bzw. bekannt. Da ist eher der Wunsch Vater des Gedankens mit dem Beiseitelegen.

Tja und hoffentlich hat die jetzige Causa rund um Wolf nicht schon wieder eine Verzögerung bzgl der EF zur Folge. Obwohl wie von Tanner medial verlautbart, schon ein Upgrade budgetiert ist.

Die SPÖ stand und steht sich nur auf Saab wie mir scheint.
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

Hier noch ein bisschen was über die M-346FA und A-29N Super Tucano.

https://www.militaeraktuell.at/leonard ... 4-m-346fa/

Zumindest an die Fertigungsschiene für Nigeria könnte man sich anhängen. Das Werk läuft zumindest.
öbh
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von öbh »

Jaja "Dosko" der Wolf im Schafspelz der mit hoher Stimme Rotkäppchen täuschte.
hakö
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von hakö »

Acipenser hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 11:21 Jedes Jahr gibt es einen Haushalt der aufgebraucht werden muss, sonst läuft man Gefahr im nächsten Budget um diesen Betrag weniger zugestanden zu bekommen.
Diese Art der Budgetierung hat z.B. in der Post bei der Abt. Leitungsbau dazu geführt, daß am Ende des Jahres, wenn noch Geld übrig war, die Schreibtische mit Schraubenziehern beschädigt wurden um sie ausmustern zu können und das Geld zu verbrauchen.
Das wird wahrscheinlich nicht nur dort so gewesen sein und wir fragen uns wo die Steuereinnahmen hinfließen.
So clever, zum Lachen, wenn s net so traurig wär.
Wenn es stimmt, daß Lügen kurze Beine haben, dann haben Politiker Eier aus Bodenhaltung.
iceman
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Schade das es zum italienischen Angebot keine Zahlen gibt, vielleicht geht jetzt noch was mit Leonardo?
Bzgl. RAF Angebot: wahrscheinlich wollte man sich die Hawk nicht leisten oder es passte nicht mehr rein wegen Doskozils Pressekonferenz....
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