Entwicklungen Luftraumüberwachung

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propellix
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von propellix »

Zu den L159 ALCA nMn nur soviel: wenn die nicht in Tschechien gebaut würden, hätten sie die auch nicht; wenn mich nicht alles täuscht sind sie die einzigen Nutzer, bis heute. Die L39NG zähle ich derzeit nicht, weil die müssen die Ungarn auch erst haben (werden gerade gebaut).
Sorry, Leute ich bleibe bei meiner Meinung: 15+3 Taifuns, PC-7 mit Glascockpit und gut ist´s bis auf weiteres. Da kommt wenigstens keiner auf die Idee die Taifuns ersatzlos abzustellen, weil wir ja eh´ noch irgendwelche schwindligen Jet-Trainer hätten, und für unseren Ausbildungsdurchsatz brauchen wir für die Ausbildungsstufen 4-7 keinen EIGENEN Jet-Trainer. Dessen Stunden gingen budgetseitig nur wieder zu Lasten der Taifuns.
Und mit einem von der PC-21 abgeleiteten Glascockpit in der PC-7 könnten man mit denen vielleicht auch noch Stufe 4 abdecken (Waffeneinsatz), und damit verkürzt sich die Ausbildungszeit im Ausland.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

propellix hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 13:56Zu den L159 ALCA nMn nur soviel: wenn die nicht in Tschechien gebaut würden, hätten sie die auch nicht; wenn mich nicht alles täuscht sind sie die einzigen Nutzer, bis heute.
Iraq's L-159s return to operational service
Iraq received 10 second-hand L-159A light combat aircraft and two twin-seat L-159B trainers from the Czech Republic from 2015.
https://www.janes.com/defence-news/news ... al-service
propellix
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von propellix »

Iraq's L-159s return to operational service
Iraq received 10 second-hand L-159A light combat aircraft and two twin-seat L-159B trainers from the Czech Republic from 2015.
Na, das ist ja ein echter Vorzeigenutzer... ;-) Da stellen sich ja sicher alle an, um Folgeaufträge zu erteilen...
cliffhanger
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von cliffhanger »

propellix hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 13:56 Sorry, Leute ich bleibe bei meiner Meinung: 15+3 Taifuns, PC-7 mit Glascockpit und gut ist´s bis auf weiteres. Da kommt wenigstens keiner auf die Idee die Taifuns ersatzlos abzustellen, weil wir ja eh´ noch irgendwelche schwindligen Jet-Trainer hätten, und für unseren Ausbildungsdurchsatz brauchen wir für die Ausbildungsstufen 4-7 keinen EIGENEN Jet-Trainer. Dessen Stunden gingen budgetseitig nur wieder zu Lasten der Taifuns.
15 + 3 ( ganz plötzlich ? ... easy cheesy ?) ...... Da stellt sich jetz schon bald die frage ob man statt einer 2-Flottenlösung nicht einfach den EF auf 24 stk. aufstockt und mit allen Fähigkeiten ausstattet ?
Zuletzt geändert von cliffhanger am Mi 5. Okt 2022, 16:10, insgesamt 2-mal geändert.
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

opticartini
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von opticartini »

Die Doppelsitzer werden auch deswegen notwendig sein, weil die anderen Betreibernationen, bei denen österreichische Piloten diese Stufe der Ausbildung absolvieren, ihre "Tranche 1"-Typhoons nach und nach außer Dienst stellen werden.

Die neusten Versionen der Eurofighter sehen zwar äußerlich gleich aus, unterscheiden sich jedoch zunehmend immer extremer von der Variante, die bei uns im Betrieb ist, sodass man von einem gänzlich anderen Flugzeug sprechen kann.

Diese Änderungen betreffen natürlich ebenso die Ausbildung. Die Ausbildung zum "Tranche 1"-Eurofighterpilot wird über kurz oder lang im Ausland nicht mehr angeboten werden, das wirds nur in Österreich geben.

Stichwort: "mit allen Fähigkeiten ausstatten" - das geht nur soweit es das Flugzeug erlaubt. Die Integration von zahlreichen neuen Technologien werden für die älteren Flugzeuge nicht mehr angeboten oder sind technisch nicht möglich oder wären zu aufwändig.

Da es so aussieht, also ob Airbus die Frau Tanner doch nicht wie von ihr gewünscht kennenlernen wird und deswegen die Eurofighter weiterbetrieben werden, ist es nicht verkehrt sich mit der nächsten Generation zu beschäftigen. In Österreich dauert das traditionell ohnehin eher Jahrzehnte als Jahre.

Dass man sich F-35 anschaut, ist nicht überraschend, mich würde eher interessieren was die Alternativen sind? Eine Beteiligung an einem europäischen Fighter-Programm (Tempest, FCAS)?
anastasius
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von anastasius »

https://en.wikipedia.org/wiki/Future_Combat_Air_System

A test flight of a demonstrator is expected around 2027 and entry into service around 2040.

Das kann schon 2050 werden.


z.B.
https://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_ ... er_Typhoon

Timeline of the Eurofighter Typhoon
Desantnik
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Desantnik »

Wenn man etwas politische Weitsicht hätte, würde man sich am Projekt "Tempest" beteiligen, man hätte hierzulande durchaus Unternehmen, die einen sinnvollen Beitrag dazu leisten könnten.

Und solange die T1 betrieben wird, sollte man sich das Vereinigte Königreich als Partner ins Boot holen um an deren TyTAN Programm teilzunehmen, bei dem übrigens auch eine Kooperation mit Italien durch Leonardo bereits besteht.
Signed in 2016, TyTAN brings together suppliers from across Europe into a single programme. As part of the agreement, Leonardo is working alongside BAE Systems and the Royal Air Force to deliver the Joint Avionics Solution (JAS).
https://uk.leonardo.com/en/innovation/tytan

So wäre eine langfristige Kooperation und Partnerschaft mit allen "Tempest" Staaten gesichert, da man jetzt schon sehr gute Kontakte zu Italien und Schweden pflegt.

Ist natürlich alles nur Wunschdenken, ein Minister mit so viel Weitsicht muss hierzulande wohl erst geboren werden.

Bleibt auf jeden Fall spannend wie die Aufrüstung der EF im Detail aussehen wird, da auch hier viel Raum für "gute" und "schlechte" Lösungen ist. Stryker-Helm oder Nachtsichtbrille? Neue oder gebrauchte Litening-Pods? Ausreichende Anzahl an AMRAAM?
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Letzte Fragezeichen um Bundesheer-Budget
Laut "Presse" ist geplant, die Eurofighter mit Nachtsichtgeräten, elektronischem Selbstschutz sowie Mittelstrecken-Lenkwaffen auszustatten. Zudem soll die Flotte um drei gebrauchte Doppelsitzer aus dem Bestand der deutschen Luftwaffe aufgestockt werden. Grünen-Wehrsprecher David Stögmüller dementiert das gegenüber der "Wiener Zeitung": "Was sicher ist, wir bekommen keine neuen oder zusätzlichen Eurofighter." Zur besseren Ausrüstung für die Kampfjets sagt Stögmüller: "Das sind dann Detailfragen, die wir im Rahmen der normalen Verhandlungen verhandeln."
https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... udget.html
opticartini
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von opticartini »

"TyTAN" ist ein Programm der Royal Air Force (RAF) und des britischen Verteidigungsminsteriums (MoD), um die Betriebskosten der Typhoons zu senken, die Verfügbarkeit zu steigern und die mittlerweile zahlreichen Hardware- und Softwareausstattungen des Flugzeugs besser unter einen Hut zu bringen. Da geht's um Optimierung von Prozessen und des Flotten- bzw. Ressourcenmanagements inkl. organisatorische Änderungen in der RAF, speziell an den Standorten Coningsby and Lossiemouth.

Nachdem ich nicht annehme, dass unsere Luftstreitkräfte der RAF bzw. dem MoD unterstellt werden, sehe ich nicht wie man das "ins Boot holen" kann. Vor allem angesichts der Tatsache, dass dieses Programm in die Zukunft gerichtet ist, während unsere Flieger innerhalb der Eurofighter-Community obsolet sind.

Nicht zufällig wollen die Briten ihre Tranche 1 ab 2025 aus dem Betrieb ausscheiden und die werden auch nicht mehr upgegraded. Also das Gegenteil von dem, was Österreich derzeit vorzuhaben scheint.

Aufklärungsbehälter machen nur dann Sinn, wenn diese auch einen Luft-Luft-Modus haben, weil das ja genau die Schwäche ist ("Nachtsicht- bzw. identifizierung"), die man damit beheben möchte. Ob die neueste Generation in unsere Eurofighter integrierbar sind, wird man "evaluieren" müssen. Außer uns wird das wohl kaum jemand machen.

Ich vermute, dass Nachtsichtbrillen das Höchste der Gefühle sein werden.
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