Entwicklungen Luftraumüberwachung

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alps_spirit
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

Gar nicht. Ich tippe auf EF Update und M345. Letztere ist "billiger", man kann auch gleich die PC 7 damit ersetzen und da es ein "Düsenjet" ist kann man es dementsprechend vermarkten.

Und bei den Leistungsdaten der M345 käme niemand auf die Idee den EF stillzulegen.
cliffhanger
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von cliffhanger »

M345.... jetz nicht wichtig, aaaber ..... würde auch eine schöne Kunstflugformation ergeben .... ;-)
propellix
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von propellix »

alps_spirit hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 09:24Und bei den Leistungsdaten der M345 käme niemand auf die Idee den EF stillzulegen.
Verschrei es nicht; da wäre ich mir nicht so sicher…
opticartini
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von opticartini »

Wegen FA-50: Laut Medienberichten wollte Polen eigentlich weitere F-16 kaufen, deren Hersteller konzentriert sich aber mittlerweile auf F-35, weswegen die Lieferdauer zu lang war und daher kamen die Südkoreaner zum Zug, die bereits ab nächstem Jahr ihren "F-16 Klon" liefern können. Vorerst die Block 10, in naher Zukunft soll es dann einen Block 20 geben mit Upgrades wie z. B. AESA-Radar, AIM-120 Lenkwaffe, Luftbetankung, Link-16 Datenverbindung, Brimstone Panzerabwehrlenkwaffe.

Auf dieses Flugzeug bezogen sehe ich eventuell ein Potential in der Art, welche von F-5 hinterlassen wurde. Also ein kompakter, Mach 1+ schneller Kampfjet, der mit NATO-Technik kompatibel ist und einige Grundaufgaben wahrnehmen kann, ohne jedoch zu glänzen und der simpel und günstig ist. Eine Okkasion für kleinere Luftwaffen, eventuell als Ergänzung/Ersatz zu vorhandenen F-16.

Die Realität ist: Um einen Airbus abzufangen, brauchts keine F-35.

Im obigen Interview mit Striedinger hat er ja angedeutet, dass tatsächlich eine Zwei-Flotten-Lösung angestrebt wird, wobei ein Flugzeugtyp ein Unterschall-Strahlflugzeug sein soll, das gleichzeitig zur Ausbildung verwendet werden soll.

Wenn man die Unterschall-Eigenschaft mal beiseite lässt, wäre FA-50 aus militärischer Sicht ein passabler Kandidat, speziell da diese jetzt in Europa Fuß fassen. Politisch bestünde dabei aber die Gefahr, dass bald darauf diejenigen aus ihren Löchern kommen würden, die fordern, jetzt könne man ja auf Eurofighter verzichten, weil (zumindest in Friedenszeiten) die FA-50 eh das Gleiche kann.

Auf der anderen Seite mögen M-345 und L-39NG kostengünstig sein aber sie sind aus meiner Sicht zu lahm ... beide verwenden ein einzelnes Williams FJ44 Triebwerk (selbes Triebwerk von dem je zwei Stück nachträglich in einige Saab Sk 60W integriert wurden).
WADI
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von WADI »

In diesem Zusammenhang sollte auch berücksictigt werden das für 24/7/365 Luftraumüberwachung ca. 30-40 Piloten benötigt werden. Auch so ca. 30 Abfangjäger, auf denen die Piloten ihre obligatorischen Flugstunden absolvieren, sind erforderlich. Aus diesem Grund müssen dann zumindest 15 zusätzliche überschallfähige Trainer-Jets erworben werden ergänzend zu den Eurofightern. Das ist sozusagen die Grundausstattung für 24/7/365 Überwachung.

Der Vorteil der FA-50 ist diesbezüglich, dass es sich hierbei um einen Doppelsitzer handelt, wurdurch die Piloten leichter auf ihre Flugstunden kommen. Wie das jetzt gezählt wird in Bezug auf die erforderliche Flugstundenanzahl pro Pilot und Type wissen sicherlich einige Forumsmitglieder besser. Ein weiterer Vorteil der FA-50 währe die Möglichkeit das gleiche Triebwerk wie beim Eurofighter zu verwenden das EJ200, wodurch Logistikvorteile entstehen.
hakö
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von hakö »

Ich hab noch nie gehört, daß das EJ-200 in die FA-50 passt.
Das wird man wohl für Kunden implementieren müssen, natürlich auf deren Kosten, was die "günstige" Lösung dann sehr relativiert.
Glaub net daß sich des ausgeht, finanziell, so mit günstig und so.
Wenn es stimmt, daß Lügen kurze Beine haben, dann haben Politiker Eier aus Bodenhaltung.
opticartini
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von opticartini »

Ein Triebwerk, speziell für militärische Anforderungen, ist ein hochkompliziertes Stück Technik. Ich habe schon den Spruch gehört, dass das Strahltriebwerk eines Kampfflugzeugs für sich alleine genommen so komplex ist wie das restliche Flugzeug.

Ob das stimmt oder nicht, sei dahingestellt, jedoch kann man nicht einfach im Handumdrehen in einen Kampfjet ein anderes Triebwerk einbauen. Das würde umfangreiche Modifikationen an Hardware und Software nach sich ziehen, mit den entsprechenden Kosten und dauerhaftem Aufwand für den Support dieser Insellösung. Ganz zu schweigen davon, dass das Ding dann komplett neu getestet und zertifiziert werden muss.

Also: Sorry, aber diese Idee ist sehr weit im Reich der Fantasie und würde das Gegenteil von "Logistikvorteilen" bewirken.

"24/7/365" Alarmrotte (QRA) wird es in Österreich so oder so nicht geben, genausowenig wie "30 Abfangjäger". Wir dürfen uns glücklich schätzen, wenn die Eurofighter geringfügig nachgerüstet werden und das Höchste der Gefühle wären vielleicht ein paar kleinere Trainer-Jets mit "Mehrzweck", um an die "guten (?) alten Zeiten" der Saab-105 anschließen zu können.
Wolfgang
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Wolfgang »

Die Ungarn leben es schon wieder einmal vor. Kauf von 12 L-39NG - 8 Trainer und 4 Aufklärer.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Di 4. Jan 2022, 20:57dass ab heuer am Fliegerhorst Vogler Flugeinsatzboxen samt Munitionsbereitstellung für 8 Mio. EUR errichtet werden. Außerdem ein Triebwerksprüfplatz und ein Hangfireplatz (wie hier bzw. hier in Zeltweg):
Und das 16 Jahre nachdem der infrastrukturell vorbereitete Ausweichstandort gestrichen wurde, um eine relativ geringe Summe bei der Beschaffung "einzusparen".
Maschin hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 08:22Der Hangfireplatz wurde errichtet. Es gibt zwar Pläne für Boxen aber die wurden bis dato nicht realisiert und werden wsl auch nicht kommen.
Erst letzte Woche im Zuge der Airpower wurde erstmals die EB+Spare nach Hörsching verlegt aber die Maschinen standen wie früher die F-5 im Freien und ohne Überdachung.
Jetzt wird der alte Hangar 3 wo die 105 stationiert waren, restauriert und eine billige Überdachung für die EB soll entstehen.

Für den C-130 Nachfolger soll Südöstlich des Platzes ein neuer Hangar inkl Staffelgebäude usw. entstehen.
Den Hangfireplatz sieht man auf neuen Satellitenbildern auf Google Maps (Globusansicht). Sonst wurde praktisch nichts verändert.
alps_spirit
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

Irgendwie off topic, aber trotzdem passt die Frage hier am besten:

Gibt es ein aktuelles Nachschlagewerk über die österreichischen Luftstreitkräfte wie "Sie fliegen für Österreich", "Die österreichischen Luftstreitkräfte von 1955 - heute" von Wolfgang Hainzl?

Zwischenzeitlich ist ja einiges dazugekommen: EF, S70, C130, usw. Danke für eure Anregungen, gerne auch per PN.
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