Entwicklungen Luftraumüberwachung

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Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

maro-airpower hat geschrieben: Mo 15. Mai 2023, 22:59 Das kann als eine Art "AWACS für Arme" sehr wohl nützlich sein.
Ich finde den Grundgedanken nicht so schlecht. Die Staatsgebiete vom Kosovo, aber auch Serbien und der Slowakei sind auch nicht viel größer. Hier ein Bericht dazu:

https://www.militaeraktuell.at/bayrakt ... en-kosovo/

Warum nicht auch mal für uns? Die Technologie in diese Richtung ist absolut auf dem Vormarsch und hat Österreich eh schon längst überholt.

Zur Not halt noch österreichische AWACS - die DA-62MPP ;-)
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von maro-airpower »

Verweigerer hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 10:10
Warum nicht auch mal für uns? Die Technologie in diese Richtung ist absolut auf dem Vormarsch und hat Österreich eh schon längst überholt.

Zur Not halt noch österreichische AWACS - die DA-62MPP ;-)
Ja. Auch eine Variante. Die Firmen die das basteln können haben wir ja.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Verweigerer hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 10:10Zur Not halt noch österreichische AWACS - die DA-62MPP ;-)
Die DA-62MPP ist ein leichtes Aufklärungsflugzeug - aber kein AWACS.

AWACS: NATO’s 'eyes in the sky'
The aircraft is able to detect, track, identify and report potentially hostile aircraft operating at low altitudes, as well as provide fighter control of Allied aircraft. It can simultaneously track and identify maritime contacts, and provide coordination support to Allied surface forces.

Under normal circumstances, the aircraft can fly at a maximum range of 9,250 kilometres or for about eight and a half hours (and longer with air-to-air refuelling) at 9,150 metres (30,000 feet).
One aircraft flying at 30,000 feet has a surveillance area coverage of more than 120,000 square miles (310,798 square kilometres, or about the size of Poland) and three aircraft operating in overlapping, coordinated orbits can provide unbroken radar coverage of the whole of Central Europe.
https://www.nato.int/cps/en/natohq/topics_48904.htm

Bild
https://www.nato.int/cps/en/natohq/decl ... 137124.htm


Was in den kommenden Jahren tatsächlich zur Beschaffung vorgesehen ist, mit einer geplanten Einsatzbereitschaft 2029-2032, ist ein AGSR für ca. 5 Mio. EUR:

Landesverteidigungsbericht 2022
7.2.5 Aufklärungssysteme, ISTAR sowie andere Sensorik

Zielsetzung ist die Verbesserung der Fähigkeit aller Aufklärungskräfte auf allen Führungsebenen, in allen Domänen. In den Jahren 2023 bis 2032 sind Investitionen von ca. 1.195 Millionen Euro geplant.

Folgende Vorhaben sind vorgesehen:

[...]
  • Systeme für die Luftstreitkräfte als Aufklärungsplattformen für eine Vielzahl von Sensoren.
https://www.bundesheer.at/wissen-forsch ... hp?id=3677
Acipenser
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Acipenser »

Reine Spekulation, dass braucht beim ÖBH wirklich keiner,
wird von der LRÜ am Boden abgedeckt, wenn nötig mit Kleineren Radarstationen, mobilen!
Zuletzt geändert von Acipenser am Do 18. Mai 2023, 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

Wer die Höhe hat, hat auch die Tiefe. Alter Spruch;-)
muck
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von muck »

Acipenser hat geschrieben: Do 18. Mai 2023, 22:27 Reine Spekulation, dass braucht beim ÖBH wirklich keiner,
wird von der LRÜ am Boden abgedeckt, wenn nötig mit Kleineren Radarstationen, mobilen!
Exakt.

Und gerade der "Boden" wird in vielen Überlegungen vernachlässigt, wie ich finde.

Mir scheint, es braucht auch keinen "Hilfsjäger" oder dergleichen. Es braucht ein paar Tandem-Typhoons und eine Anzahl Strahltrainer ohne Schickschnack, um die Ausbildung selbständig abdecken zu können.

Um Freizeitpiloten den Stinkefinger zu zeigen, die Richtung Davos fliegen, weil sie ihre NOTAMs nicht gelesen haben, genügt eine Turboprop-Plattform mit hoher Ausdauer, wie sie (Ersatz PC-6) wahrscheinlich sowieso zur Anschaffung steht.

Und dann ist Geld in die bodengebundene Flugabwehr zu stecken. Der Ukraine-Krieg bestätigt zumindest diese eine Lehre: Wenn es hart auf hart kommt, kann man seinen Luftraum eher ohne Kampfflugzeuge als ohne Flugabwehrraketen schützen.
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

theoderich hat geschrieben: Do 18. Mai 2023, 21:18
Verweigerer hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 10:10Zur Not halt noch österreichische AWACS - die DA-62MPP ;-)
Die DA-62MPP ist ein leichtes Aufklärungsflugzeug - aber kein AWACS.
Deshalb war mein Beitrag ja mit einem Augenzwinkern ;-) zu verstehen.
Phoenix
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Phoenix »

Wobei wenn das Radar keine 60kg wiegt es wohl zumindest vom Gewicht her leicht in eine MALE Drohne als Zusatz reinpassen würde. Und das wäre dann wohl ein sehr leistungsstarkes Ad - On. Ob man grade in Österreich sowas braucht ist eine andere Frage - aber umsetzbar wäre es
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

Phoenix hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 10:22 Wobei wenn das Radar keine 60kg wiegt es wohl zumindest vom Gewicht her leicht in eine MALE Drohne als Zusatz reinpassen würde. Und das wäre dann wohl ein sehr leistungsstarkes Ad - On. Ob man grade in Österreich sowas braucht ist eine andere Frage - aber umsetzbar wäre es
Laut Überblick auf der Diamond Aircraft Homepage:

"Der DA62 MPP wurde speziell für den Transport von multifunktionalen Flugsensoren wie EO/IR-Kameras, Land- und Seeradargeräten, COMINT-Lösungen, luftgestützten Laserscannern oder großformatigen digitalen Luftbildkameras und mehr entwickelt.

Missionskits können an bestimmten harten Punkten an der Nase und am Bauch des Flugzeugs sowie in der Kabine und im Buggepäckraum montiert werden. Eine stärkere Universalnase trägt EO/IR-Kameras bis zu 20 Zoll und 60 kg, der Bauch ist für See- oder Landradaranwendungen bis zu 50 kg ausgelegt, und der neu entwickelte SATCOM-Pod bietet problemlos Platz für L-, Ku- oder Ka-Band-Antennen.

Wir bieten eine lange Liste von zugelassenen Sensoren namhafter Hersteller, um Ihren Anforderungen gerecht zu werden."


https://www.diamondaircraft.com/en/spec ... /overview/

Klingt zumindest vielversprechend und/oder ausbaufähig. Ein wohl günstiges, heimisches "Nice-to-have" zum Status quo wäre es allemal. Pro Stück ~2 Mio. Dollar. Siehe Unterforum "Verteidigungsbudget 2023 ff, Seiten 10 u. 11." Haben wir eben schon mal anklingen lassen und darüber diskutiert und es wurde offenkundig zumindest positiv aufgenommen, wie ich vermeinen darf.

Was ist eigentlich daraus geworden? - DA42 - Dominator II

"Aeronautics Defense Systems wird den Dominator, eine unbemannte Version des zweimotorigen Leichtflugzeugs Diamond DA42, in seinem Werk in Israel herstellen, nachdem es Interesse von potenziellen Käufern erhalten hat.
Das Unternehmen setzt die Flugerprobung eines Demonstrators und zweier Prototypen des Systems fort, die bisher mehr als 100 Stunden in der Luft verbracht haben. "Unser Ziel ist es, 1.000 Stunden zu sammeln, und das werden wir mit den beiden Prototypen erreichen", sagt Avi Leumi, Präsident von Aeronautics. Das Unternehmen plant, dass der Dominator noch in diesem Jahr voll funktionsfähig ist, und Leumi sagt: "Wir haben bereits mit einigen potenziellen Kunden gesprochen."
Der Prototyp des unbemannten Luftfahrzeugs Dominator 2 oder "Oz" flog zum ersten Mal im Juni 2009. Das Design baut den DA42 aus Verbundwerkstoff um, behält die Thielert-Dieselmotoren des Typs bei und kann mit einer Vielzahl von Nutzlasten ausgestattet werden.

Das maximale Startgewicht beträgt 2.000 kg (4.410 lb), einschließlich einer Nutzlast von 300 kg, mit einer Ausdauer von 28 Stunden. Während die Dienstobergrenze bei 30.000 Fuß (9.150 m) und die Höchstgeschwindigkeit bei 190 kt (350 km/h) liegt, sagt Leumi: "20.000 Fuß ist die optimale Höhe für diese Plattform". Laut Leumi zielt der Dominator auf das obere Ende des Marktes für UAVs für mittlere Höhen und lange Strecken ab. "Diese Plattform ist einzigartig", sagt er. "Er verfügt über zwei Schwerstoffmotoren und ein großes Volumen für den Transport unterschiedlicher Nutzlasten. Es hat eine niedrige thermische Signatur, da die Motorauspuffrohre so ausgelegt sind, dass sie heiße mit kühler Luft mischen."

Der Dominator wird mit einem fortschrittlichen Satellitenkommunikationssystem angeboten, das auf einer Antenne basiert, die von einer Tochtergesellschaft der Luftfahrtindustrie entwickelt und hergestellt wird."


https://www.flightglobal.com/aeronautic ... 60.article

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alps_spirit
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

Ich finde mehrere Mehrzweck DA 62 (oder DA42) würden die 4 DA40 gut ergänzen und budgetär keinen allzu großen Brocken darstellen.
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