Entwicklungen Luftraumüberwachung

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Acipenser
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Acipenser »

propellix hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 15:51
theoderich hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 05:03
  • 4 gebrauchte Eurofighter-Doppelsitzer
Hätten meinen Infos nach €80 Mio. gekostet und waren immer nur zum Ausschlachten und nicht zum Fliegen gedacht, da sie doppelte Bildschirme und Rechner gehabt hätten. Der Preis war als Ersatzteilspender viel zu hoch.
Wer glaubt eigentlich immer noch, dass beim Bundesheer etwas passiert, was SINN MACHT? Es passiert nur, was der Öffentlichkeit verkauft werden kann und nicht zu viel Geld kostet.
Mittlerweile gibt´s offenbar kaum mehr Tranche 1 Ersatzteile, da man schon zu solchen Maßnahmen greifen möchte.
vielleicht lag pro gar nicht so falsch mit der Annahme, den für den Schulbetrieb wären erst mal 3 EF Twins sinnvoll und den vierten würde man zum Ausschlachten gleich mitkaufen, an sich eine gute Idee bei den Ersatzteildilema T1

Ähnliches gabs ja auch bei den gebrauchten C130: Ursprünglich gekauft werden sollten 4 Stück, realisiert wurden 3 und später wurde eine vierte zum Ausschlachten zugekauft, mit Überstellungsflug(fähig) bis Hörsching
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von maro-airpower »

Acipenser hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 10:49 vielleicht lag pro gar nicht so falsch mit der Annahme, den für den Schulbetrieb wären erst mal 3 EF Twins sinnvoll und den vierten würde man zum Ausschlachten gleich mitkaufen, an sich eine gute Idee bei den Ersatzteildilema T1
Wenn man sich vom Seiten des ÖBH bei einem Upgrade nicht eine Verlängerung der Systemgarantie mit rein verhandelt wird das eventuell nichts. Der Nutzungszeitraum von einer IOC/FOC bis zum Ende der aktuellen Garantie (12. Juli 2037) wär sehr kurz...mit Sicherheit unter 10 Jahre von FOC bis 7/37....kaum praktikabel. 12-15 Jahre nach letzter Auslieferung sollte da schon gewährleistet sein, dann bleibt zumindest ein volles Jahrzehnt.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Zukunft der Luftraumüberwachung und Verteidigung (13067/J)
Zu 1:

Das Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) prüft derzeit die Neubeschaffung
von Unterschallluftfahrzeugen als Trainer und für Einsätze in der Luftraumüberwachung. Im
derzeitigen Bearbeitungsprozess können weder bevorzugte Modelle noch konkrete
Stückzahlen genannt werden.
Zu 2 und 4:

Das Nutzungsende der Luftfahrzeugflotte der Type Eurofighter „Typhoon“ liegt
voraussichtlich zwischen 2037 und 2039. Planungen für eine Eurofighter Nachfolge wurden bis dato nicht eingeleitet.
Zu 3:

Da die Planungen der Nachrüstung der Luftfahrzeuge der Type Eurofigther „Typhoon“ noch nicht abgeschlossen sind, können diesbezügliche Fragen derzeit nicht beantwortet werden.
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/J/13067

Seit Juni 2022 immer dieselbe Leier ...


Zuletzt geändert von theoderich am Mo 30. Okt 2023, 18:13, insgesamt 2-mal geändert.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

iceman
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Diese parlament. Beantwortung hat es auch wieder in sich: man prüft, plant, Planungen sind noch nicht abgeschlossen,....
Wie lange wartet man noch?
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Upgrade and retention of Tranche 1 Eurofighters ‘technically feasible', BAE Systems tells UK Parliament

https://www.janes.com/defence-news/defe ... parliament

AVP0021 - Aviation Procurement
Published 17 January 2023

https://committees.parliament.uk/work/6 ... lications/
  • Upgrading the RAF’s Tranche 1 Typhoon fleet

    It is technically feasible to bring a Tranche 1 (T1) aircraft to the standard of a Tranche 2 (T2) or Tranche 3 (T3) aircraft. BAE Systems has previously provided data to the Ministry of Defence (MoD) that outlines the scope of structural and avionic modifications that would be required. BAE Systems has not been asked to provide an assessment of the non-recurring design effort, nor associated costs, to implement such an upgrade. However, Spain has embarked upon a similar programme with some degree of concurrency available through multiple modification lines.

    Other Typhoon partner nations have also reviewed their fleets – Germany has concluded that it will retire its T1 aircraft, but will purchase more aircraft under the Quadriga programme in order to maintain combat fleet numbers. Italy are reportedly considering acquiring new Typhoons, in response to the retirement of Tornado, and potentially to replace their Tranche 1 fleet.

    It is worth nothing that there are some fundamental differences in the avionic equipment and in some areas of the aircraft structure between the T1 aircraft and those in the RAF’s T2 and T3 fleet. In addition, whilst the T2 and T3 aircraft share the same avionic equipment, there are structural differences between the T2 and T3 build standards, with the T3s already provisioned to accommodate the weight, power and cooling requirements of the RAF’s Mk2 ECRS radar.
    https://committees.parliament.uk/writte ... 9/default/
opticartini
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von opticartini »

Doppeladler hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 12:12 Ein Trainings-/Unterschall-Jet ist für die Luftraumüberwachung nicht geeignet.
Ein Unterschall-jet ist zwar nicht für alle Aufgaben aber - je nach Ausstattung/Ausrüstung - für einige Aufgaben der Luftraumüberwachung geeignet.

Luftraumüberwachung besteht nicht nur aus der Alarmrotte.
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von maro-airpower »

Dispersed Basing

Was meint ihr? Sind die immer wieder stattfindenden "touch-and-go" Manöver einfach nur "Ausbildung" für z.B. Notfälle oder steht dahinter mehr...eventuell die Idee sich für den Eventualfall auf ein "dipersed basing" Konzept hochzuarbeiten?

https://www.kleinezeitung.at/steiermark ... anoever-am
https://www.meinbezirk.at/innsbruck/c-l ... g_a5197138
https://www.oe24.at/oesterreich/chronik ... /427281143
https://www.meinbezirk.at/klagenfurt/c- ... n_a5625589
https://www.salzburg24.at/news/salzburg ... -125201986


Die Erkenntnisse aus dem Angriffs Russland auf die Ukraine Konflikt sind jedenfalls eindeutig.
Zitat: In an examination of the conflict produced by the Royal United Services Institute (RUSI), researchers found that only dispersal of the Ukrainian Air Force’s fighter assets ensured that they could maintain operations.
Despite the technical overmatch of the VKS (Russian Air Force), the training conducted by the air force prior to 24 February played a role in ensuring its survivability,


https://aviationweek.com/defense-space/ ... ions-think
https://static.rusi.org/359-SR-Ukraine- ... -final.pdf

Auch die Royal Air Force beschäftigt sich damit...
https://www.telegraph.co.uk/news/2021/0 ... le-threat/
https://ukdefencejournal.org.uk/raf-dis ... motorways/

Sollten wir in der Lage sein unsere Flugzeuge bei Bedarf "zu verstecken"? Steht sich der Aufwand angesichts der eingeschränkten militärischen Kapazitäten und Anzahl unserer EF überhaupt dafür?
Acipenser
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Acipenser »

Gehört einfach zur vorgeschriebenen Ausbildung jedes LRÜ-Piloten, die verfügbaren Flugplätze zu kennen, insbesondere das Anflugverfahren, Besonderheiten durch Luftströmungen u.s.w.

Besonders wichtig wenn eine Alarmrotte ein (Verkehrs-)Flugzeug bis zum nächsten Flughafen begleiten muss, kommt zwar selten vor, aber der Pilot sollte das schon mal gemacht haben!
alps_spirit
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

maro-airpower hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 12:01 Sollten wir in der Lage sein unsere Flugzeuge bei Bedarf "zu verstecken"? Steht sich der Aufwand angesichts der eingeschränkten militärischen Kapazitäten und Anzahl unserer EF überhaupt dafür?
Ich denke nein. Diese Fähigkeit des "Versteckens" aus dem kalten Krieg ging im Westen generell verloren je konplexer die Flugzeuge wurden. Wenn man bedenkt mit welch relativ wenig Aufwand eine Viggen oder Harrier abseits der Hauptbasen betrieben werden konnten - bei uns übte man das mit S105 auf einer Schnellstraße.

Apropos Senkrechtstarter: die F35B lässt sich diesbezüglich auch nicht so leicht verlegen.
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