Man muss auch nicht alles abdecken, können wird man das ohnehin nie. Tatsächlich konzentriert sich die ukrainische Flugabwehr auf die Bevölkerungszentren und großen Militärstandorte. Es geht vor allem darum, zivile Todesopfer möglichst zu verhindern.maro-airpower hat geschrieben: ↑So 28. Mai 2023, 22:08 Ist halt schwer zu sagen von wann das Foto stammt... generell denke ich, da für die Fläche zu wenig Fla da ist...das wird uns auch so gehen...wir man Bereiche wo keine Abdeckung ist gegebenenfalls mit 29er abdecken.
https://t.me/Tsaplienko/28629
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Die Italiener haben doch die M-346?maro-airpower hat geschrieben: ↑So 28. Mai 2023, 22:08Wer könnte den Trainer mit Sensorik und Kampfwert geben? Insbesondere USA hat sie nicht.
Und sehr viel mehr Sensoren und Kampfwert können Sie in einen Trainer nicht hineinpacken. Selbst die Ausmaße des Flugzeugs setzen z.B. einem leistungsstarken Radar Grenzen, geschweige denn das zusätzliche Gewicht. Dazu im Folgenden mehr.
Da missverstehen Sie nun etwas, scheint mir. Gerade weil Österreich kleiner ist, kommt es auf Geschwindigkeit noch mehr an als in der Ukraine. Es geht dabei um die Vorwarn- und Vorlaufzeit. Die Distanz zwischen Kiew und der russischen Grenze beträgt z.B. rund 275 km, innerhalb derer man mit luft- und bodengestützten Systemen einen Abwehrversuch unternehmen kann. Wollten Sie für Wien denselben Spielraum in Anspruch nehmen, müssten Sie Ihre Flugzeuge in der Zentralslowakei stationieren.maro-airpower hat geschrieben: ↑So 28. Mai 2023, 22:08Außerdem sprechen wir bei der Ukraine von 600km von Tschernihiv nach Odessa und 800km von Lemberg nach Dnjipro. Da gehts um deutlich andere Distanzen als bei uns - womit die Anforderung sich schneller bewegen zu müssen auch erklärbar ist. Bei uns gehts um allenfalls 50% der Distanzen.
Nur dass die mit Panzerabwehrhandwaffen bewaffnete Infanterie einen hohen Kampfwert gegen feindliche gepanzerte Ziele besitzt (jedenfalls in Gelände, das die Infanterie begünstigt), der "Hilfsjäger" jedoch nicht.maro-airpower hat geschrieben: ↑So 28. Mai 2023, 18:55 Man kann die Logik auch umdrehen....nur mit Kampfpanzer (äquivalent Überschalllkampfflugzeug) gehts am Boden auch nicht.
Die einzelnen Vertreter der Familie haben eine Kommunalität um 85% zueinander, Abstriche sind da unvermeidbar. Man kann einfach nicht fünf Sitze in einen schnittigen Roadster einbauen, ohne dass das Fahrzeug ein bisserl länger und breiter ausfällt.hakö hat geschrieben: ↑Mo 29. Mai 2023, 14:00 Nur nebenbei bemerkt, die VTOL-Variante ist die F-35B, die F-35C ist die Navy-Variante und die haben alle drei verschiedene Zellen.
Die F-35C unterscheidet sich von der F-35A durch verstärkte Zelle, Fahrwerk; Fanghaken, größere Spannweite und hat keine Bordkanone.
Also, nichts für ungut, aber aus meiner Sicht ist alles zu dem Thema gesagt, was zu sagen wäre.maro-airpower hat geschrieben: ↑Di 30. Mai 2023, 23:22 Den heutigen Drohnenangriff auf "Moskau" nehme ich zum Anlass um die Diskussion mit muck wieder aufzugreifen.
Was können und sollen MALE, bewaffnete und mit Sensor ausgerüstete Jettrainer und Proptrainer für LRÜ, LRSi, LRV leisten?
[…]
In einem symmetrischen Konflikt gegen einen modern ausgestatteten Gegner haben bewaffnete Trainer keine Chance. Sorry, das ist einfach so. Ihre Verwundbarkeit ergibt sich nicht nur aus den Leistungsdaten; sie zeigt sich schon daran, dass keine Luftwaffe mehr solche Flugzeuge in einer derartigen Rolle verwendet, wenn sie andere Mittel hat. Flugzeuge wie A-37, L-39 und Galeb sind in allen Kriegen der letzten fünfzig Jahre vom Boden und aus der Luft zusammengeschossen worden. Selbst die für ihre Agilität gerühmte A-4 erlitt über Vietnam und in den arabisch-israelischen Kriegen horrende Verluste.
Wenn Sie argumentieren, dass es sogar bei einem großen europäischen Krieg unwahrscheinlich wäre, dass Österreich sich gegen das volle Arsenal an boden- und luftgestützten Bedrohungen des Feindes verteidigen können muss – oder dass im Falle eines solchen Krieges sowieso Hopfen und Malz verloren wären –, werde ich Ihnen nicht widersprechen. Letztlich handelt es sich um eine Wertungsfrage. Meine Wertung fällt halt anders aus. Ich würde mich lieber für Worst Case-Szenare rüsten.
Was das Verfolgen von Marschflugkörpern angeht, diese Waffen sind schwer zu verfolgen. Man kann sie theoretisch aus der Luft bekämpfen, aber die Erfolgsaussichten sind nicht hoch. Es gibt gerade in der europäischen Topographie zu viele Bodenechos, die die Verfolgung beeinträchtigen. Man müsste dicht herankommen, um den Dopplereffekt auszunutzen, sodass das Ziel stets von Clutter unterscheidbar ist. Und um ein Ziel einzuholen, das mit zwischen 800 und 1.000 km/h in Baumwipfelhöhe dahinrast, genügt es nicht, wenn Sie selbst zwischen 800 und 1.000 km/h schnell sind. Das geht sich nicht aus.
Wenn Sie ein Flugzeug sehen wollen, das darauf ausgelegt wurde, (auch) Marschflugkörper zu bekämpfen, betrachten Sie die MiG-31 mit ihrer Geschwindigkeit und ihrem riesigen, leistungsstarken Radar, das sie nicht von ungefähr trägt. Selbst ein AWACS kann Marschflugkörper im Terrainfolgeflug nicht ohne Weiteres verfolgen. Und UAS sind zwar langsamer, aber haben auch wesentlich kleinere Radarrückstrahlflächen, sodass die Identifizierung wiederum schwerer fällt. Sie bekommen in einen Trainer einfach nicht die nötigen Sensoren integriert, um diesen Weg gangbar zu machen – und ich behaupte, das ist der Grund, warum kein Staat der Welt diesen Weg zu gehen versucht. Erst recht mit einer maßgeschneiderten Lösung.
Sie müssten Ihre Flugzeuge im Kriegsfall in der vermuteten Stoßrichtung des Angriffs warten lassen und sie dann vom Boden aus an ihre Ziele heranführen, damit die Piloten sie auf Sicht bekämpfen können. Meines Erachtens ist diese Idee mit zu vielen Haken und Asterisken versehen, um Zeit und Geld wert zu sein. Und das ist für mich der alles entscheidende Punkt. Ich verstehe durchaus das Konzept, begrenzte Mittel bestmöglich zu nutzen, und dazu kann auch gehören, Schulflugzeugen eine Zweitrolle zu verschaffen, damit sie nicht nur herumstehen. Wenn aber das Risiko besteht, dass diese Zweitrolle so viel Geld kostet, dass Abstriche anderswo zu befürchten sind, würde ich davon Abstand nehmen. Mehr wollte ich nicht sagen.
Zum gegenwärtigen Stand würde ich vermuten: Ja. Allerdings gibt es selbst in Großbritannien nun wieder Pläne, die Tranche 1-Typhoons doch nicht auszuphasen, sondern sie weiter zu nutzen und womöglich sogar kampfwertzusteigern.
Die Auswahl dürfte vor einem Jahr größer gewesen sein. Wer weiß, wie sie 2024 aussieht.
Die Ausbildung für die F-35 findet zu einem großen Teil im Simulator statt. Außerdem liegt der Schwerkampf bei der Ausbildung nicht auf dem WVR-Luftkampf; den Kurvenkampf lernt man mit einem Fluglehrer, der notfalls einschreiten kann.
Bis zu einem gewissen Grad spielen natürlich auch pädagogische Präferenzen eine Rolle. Denn heute ist eigentlich auch das klassische Curriculum (Elementary - Basic - Advanced - Lead-in-Fighter - Conversion) mit bis zu vier verschiedenen Schulflugzeugen nicht mehr notwendig, trotzdem halten die meisten Luftwaffen so oder so ähnlich daran fest.