Medienberichte 2022

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
Berni88
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Berni88 »

innsbronx
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von innsbronx »

Der Ausbildungsplan hat sich an der geltenden Rechtsordnung zu orientieren und nicht an jahrzehntelangen Gepflogenheiten. Das werden einige Herren in der Milak vielleicht jetzt lernen.
Acipenser
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Acipenser »

innsbronx hat geschrieben: Mo 28. Nov 2022, 15:21 Der Ausbildungsplan hat sich an der geltenden Rechtsordnung zu orientieren und nicht an jahrzehntelangen Gepflogenheiten. Das werden einige Herren in der Milak vielleicht jetzt lernen.
Die werdens vielleicht nie lernen, aber ich möchte hier sagen: Krieg ist viel, viel schlimmer
Ich selbst hab in meinen Zivilberuf die Tage Krieg in Slovenien nur überlebt weil ich zurück nach Wien gerufen wurde und deshalb heute nicht am Flughafen L. in fetzen liege,

also bitte die ordentlichen Gerichte sollen sprechen alles andere ist Schall und Rauch
Acipenser
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Acipenser »

Mal was positives: Einer von 50 Absolventen der US Army Ranger Ausbildung der durchgekommen ist, ist ein Österreicher, vom Jägerbat 25! Von 300 Teilnehmern!
Brig Horst Hofer 3 Jägerbrig wird Ihn in einer PK am 2 Dezember 10:30 in Klagenfurt vorstellen, vielleicht können wir alle so einen anderen Blickwinkel von der "harten" praxisnahen Ausbildung bekommen wie sie eine kriegserprobte Armee durchführt
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Mistelbacher Kaserne wird neu gebaut

https://noe.orf.at/stories/3184144/


In Niederösterreich entsteht die erste neue Kaserne seit 40 Jahren

https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /402240495


In Kriegsgefangenschaft: Foltervorwürfe nach Übung der Milak

https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /402240024


HGM-Direktion: Kritik aus Politik und Wissenschaft an Bestellungsprozess
Die Debatte um eine zeitgemäße Neuaufstellung des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) in Wien schleppt sich bereits seit 2019 dahin, als erstmals Kritik an der Ausrichtung und Führung des Hauses laut wurde. Zwei wissenschaftliche Evaluierungskommissionen stellten inhaltliche Mängel fest, der Rechnungshof sah große Probleme, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bekannte sich zu einem Neuanfang. Doch der lässt nicht nur auf sich warten, kritische Stimmen zweifeln zunehmend an der Ernsthaftigkeit dieser Ansage.

Christian Ortner, seit 2005 Direktor des Hauses, führt das HGM nach Auslaufen seines letzten Vertrags bereits zwei Jahre interimistisch. Dass sich sein Name nun nach einer Neuausschreibung des Postens erneut auf einem Dreiervorschlag an die Ministerin befindet und intern sogar erstgereiht sein soll, stößt auf Kritik aus der Politik sowie von Historikern und der musealen Fachwelt.

Gegen Ortner waren letzte Woche in einem via Gewerkschaft an die Ministerin gerichteten Schreiben zudem Mobbingvorwürfe von Mitarbeitenden des HGM erhoben worden (DER STANDARD berichtete).
"Schritt zurück" gefordert

Kritik am gesamten Prozedere kam von SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek: Es sei "nicht nachvollziehbar, wie ein Direktor, gegen den sowohl wissenschaftliche Einwände und solche des Rechnungshofes bestehen als auch seine Führungsqualitäten angezweifelt werden, in dem Dreiervorschlag des Ministeriums landen konnte". Tanner müsse jetzt einen "Schritt zurück machen" und den Bewerbungsprozess neu starten. "Die vollständigen Bewerbungsunterlagen müssen nochmals unter Einbeziehung der Expertise des wissenschaftlichen Beirats gesichtet werden", fordert Heinisch-Hosek.

Dieser Beirat, Ende 2021 gegründet, hat den geltenden Regularien zufolge keinerlei Befugnis bei der Auswahl der Museumsleitung. Der Dreiervorschlag, der aus insgesamt 18 Bewerbungen erfolgte, wurde letztlich – wie im Ausschreibungsgesetz vorgesehen – von einer intern besetzten Kommission des Ministeriums erstellt. Dass sich in dieser keinerlei wissenschaftliche Expertise befindet, zieht nun auch Kritik aus der Wissenschaft nach sich.

In einem offenen Brief, den bis Redaktionsschluss mehr als 20 Unterzeichnende aus dem museologischen und historischen Fachgebiet unterfertigten, werden eine "Neuausschreibung und ein Berufungsverfahren, das öffentlich und unter Einbeziehung in- und ausländischer ExpertInnen stattfindet und den Weg zur grundlegenden Erneuerung des Museums öffnet", gefordert. Zu den Unterzeichnern gehören der Museologe Gottfried Fliedl, die Historikerinnen Heidemarie Uhl und Verena Moritz, Hanno Loewy (Direktor des Jüdischen Museums Hohenems) oder die Kulturwissenschafterin Elena Messner, die die zivilgesellschaftliche Initiative HGM neu denken ins Leben rief.

Ruf nach Neuausschreibung

Historikerin Verena Moritz, Mitglied der beiden Untersuchungskommissionen zum HGM, formulierte ihre Kritik in einem Statement an den STANDARD so: "Die Hoffnungen auf ein Museum, das sich nach außen öffnet, kritische Stimmen nicht als Bedrohung, sondern als Einladung zum Gespräch wahrnimmt, und das Militärgeschichte entlang wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Diskurse des 21. Jahrhunderts betreibt, nicht zugunsten einer allzu offensichtlich gesteuerten Personalpolitik zu begraben, sollte auch ein Anliegen des Verteidigungsministeriums sein."

Heidemarie Uhl von der Akademie der Wissenschaften sowie stellvertretende Vorsitzende der militärhistorischen Denkmalkommission plädiert für die Einsetzung einer unabhängigen und fachlich geeigneten Findungskommission: "Warum? Weil sich im Wissen um die strukturelle Problematik dieses Museums viele geeignete KandidatInnen erst gar nicht beworben" hätten, wie Uhl meint. Manche Kritiker meinen zudem, dass aussichtsreiche Bewerbende aus ideologischen Gründen aussortiert worden seien.

Bleibt es beim aktuellen Dreiervorschlag, so soll Ministerin Tanner durchaus Sympathien für den Grazer Historiker Georg Hofmann haben, der neben Dominik Kimmel vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz ebenfalls im Dreiervorschlag aufscheint. Ortner aber dürfte im ministerialen Umfeld Tanners sowie in der ÖVP mehr Unterstützung genießen, Sympathien bei Ex-Kanzler Sebastian Kurz und womöglich auch bei Nachfolger Karl Nehammer, der selbst Milizoffizier ist, werden ihm nachgesagt.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums hält gegenüber dem STANDARD fest, dass die Ausschreibung gemäß derzeitiger gesetzlicher Regelung erfolgt ist. Wenn man Findungskommissionen oder externe Wissenschafter in die Entscheidungsgremien mit einbeziehen wolle, müsse dafür das Ausschreibungsgesetz geändert werden oder das HGM nach Vorbild der Bundesmuseen aus dem Ministerium ausgegliedert werden. Beides aber war politisch bisher nicht gewollt.
https://www.derstandard.at/story/200014 ... ngsprozess

  • "Sich-Heraushalten" ist keine Zukunftsstrategie (Gastkommentar)
    Ein Gutteil der Bevölkerung ist offensichtlich überzeugt davon, durch Österreichs Neutralität vor Verwicklungen in gewaltsame Konflikte geschützt zu sein (siehe "Wie passt die Zukunft unserer Sicherheit mit der Neutralität zusammen?"). In der Zeit des Kalten Kriegs war das nicht völlig unbegründet, weil sowohl der Osten wie auch der Westen am Erhalt des Istzustands und damit am Erhalt der österreichischen Neutralität interessiert waren. Seither aber haben sich die weltpolitischen Voraussetzungen für diese Form der Sicherheitspolitik verändert (siehe dazu auch Herfried Münklers Gastkommentar "Die Enttäuschungsverarbeitung der EU").

    Heute bietet eine Neutralität im Sinne eines Abseitsstehens und "Sich-Heraushaltens" keine geeignete Grundlage für eine dieser neuen Lage angepasste Sicherheitspolitik. Sicherheit verlangt zumeist die Teilnahme an der gemeinsamen Abwehr von Gefahren und Bedrohungen, die mehrere Staaten treffen.

    Bloß Identitätspolitik

    Das aber wird nicht öffentlich diskutiert. Wie in vielen anderen Bereichen der österreichischen Politik haben auch hier Symbolpolitik und Identitätspolitik eine sachliche Diskussion verdrängt: Friedensapostel gegen Kriegshetzer; idealistische Erbauer von Konfliktparteien verbindenden Brücken auf der einen Seite; auf der anderen jene, die meinen, sich kriegsbereit einer Vielzahl von Drohungen entgegenstellen zu müssen. Diese Diskussion muss auf den Boden der Realität zurückgeholt werden.

    Antworten auf praktische Fragen

    Es geht um Antworten auf sehr praktische Fragen:

    1 Welche Motive, die Schweden und Finnland zum Nato-Beitritt veranlasst haben, könnten auch für die österreichische Sicherheitspolitik bedeutsam sein – egal unter welcher Überschrift diese österreichische Sicherheitspolitik praktiziert wird?

    2 Wird davon ausgegangen, dass sich Österreich allein und auf sich selbst gestellt verteidigen muss? Oder wird angenommen, dass dies vielmehr im Verbund mit anderen Staaten geschehen würde?

    3 Gemäß dem Lissabonner Vertrag, quasi der Verfassung der Europäischen Union, sind andere EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, Österreich – im Fall, dass dieses angegriffen wird – militärisch zu Hilfe zu kommen. Gilt Nämliches auch für Österreich? Muss Österreich anderen ebenfalls zu Hilfe kommen, wenn diese angegriffen werden? Und wenn ja: Wäre Österreich damit nicht auch ein Teil einer Militärallianz?

    4 In welchem Ausmaß und mit welchen Ressourcen will sich Österreich in eine gemeinsame europäische Verteidigung einbringen?

    5 Österreich hat als Mitglied der Europäischen Union einen Teil seiner Souveränität an die Union abgetreten. Es ist damit nur mehr "teilsouverän". Einigen Forderungen des klassischen Neutralitätsrechts – vor allem der Forderung zur wirtschaftlichen Gleichbehandlung von Konfliktgegnern – kann es damit nicht länger entsprechen, denn die Zuständigkeit für Entscheidungen in vielen Wirtschaftsfragen liegt nicht länger bei Österreich, sondern eben bei der Europäischen Union.

    6 Darf ein Drittstaat einem angegriffenen Staat bei dessen Selbstverteidigung (Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen) zu Hilfe kommen, auch wenn diese Hilfe nicht durch den UN-Sicherheitsrat legitimiert ist? Und wenn ja: Wie lange und unter welchen Bedingungen darf ein dritter Staat dem angegriffenen Staat bei dessen Selbstverteidigung militärisch helfen?

    7 Darf/kann/soll sich die Europäische Union in ihrer unmittelbaren geografischen Umgebung (vor allem in der Mena-Region, also im Nahen Osten und in Nordafrika) militärisch auch dann engagieren, wenn ihre Sicherheit von dort aus ernstlich bedroht wird? Oder soll sie solches Engagement vermeiden und – so wie bisher – militärische Interventionen Russland, der Türkei, dem Iran, Israel oder Saudi-Arabien überlassen?

    8 Bislang galt die Annahme, dass sich Österreich nur an solchen kollektiven Militäraktionen beteiligt, die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschlossen wurden. Die zwei ständigen Sicherheitsratsmitglieder Russland und China sind Europa gegenüber zunehmend feindlich gestimmt. Sie würden einen ihnen nicht passenden Beschluss des Sicherheitsrats durch ihr Veto verhindern. In vielen der denkbaren Anlassfälle ist es daher wenig wahrscheinlich, dass ein die Interessen Europas schützender Sicherheitsratsbeschluss zustande kommt. Genügt daher für die Legitimierung der Teilnahme an einer Militärmission auch ein Beschluss der Europäischen Union?

    9 Welche Bedrohungsbilder werden der beschlossenen Neuaufrüstung des Bundesheeres zugrunde gelegt?

    10 Welche Folgen ergeben sich aus diesen Bedrohungsbildern für die Organisation des Heeres – vor allem für die Rollenverteilung zwischen Berufsheer und Miliz?

    11 Welche Form der (notwendigen) Vernetzung des Heeres mit der umfassenden Landesverteidigung braucht es?

    Ernsthaft bedroht

    In seinem Selbstverständnis und formal "immerwährend neutral", hat sich Österreich in seiner sicherheitspolitischen Praxis dennoch laufend einer sich ändernden weltpolitischen Lage angepasst. Jetzt, da Europa und damit Österreich auf vielfache Weise ernsthaft bedroht ist, sind weitere Anpassungen erforderlich. Unweigerlich kommt es dabei zu einer tieferen Beteiligung an der gemeinsamen EU-Verteidigung und damit, zumindest indirekt, auch an der Nato. Aber das ist bloß die, wenn auch beschleunigte – Fortsetzung einer langfristigen Entwicklung. Wichtiger als darüber zu diskutieren, ob all das mit Neutralität vereinbar ist, wäre die Antwort auf die obigen Fragen und damit eine Auskunft darüber, in welche Richtung die österreichische Sicherheitspolitik konkret weiterentwickelt werden soll. (Thomas Nowotny, 28.11.2022)
    https://www.derstandard.at/story/200014 ... sstrategie
Zuletzt geändert von theoderich am Mo 28. Nov 2022, 18:44, insgesamt 4-mal geändert.
Acipenser
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Acipenser »

Polizei, Bundesheer und APG führen vom 29.11 bis 1.12 eine große Übung "Schutz kritischer Infrastruktur" in Wien durch, am 30.11 gibt es dazu einen presseöffentlichen Termin siehe Aussendungen der drei Partner auf ots.at
Verweigerer
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Verweigerer »

https://www.truppendienst.com/themen/b ... a9081d1018

Bevor hyperventiliert wird. Finde die Vorwürfe weiter oben auch ein bisschen überzogen. Meine persönliche Meinung.
Acipenser
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Acipenser »

Eurofightermission heute bei Red Bull in Salzburg www.facebook.com/bundesheer
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »




400 Soldaten überqueren Donau bei Mautern

https://noe.orf.at/stories/3184248/
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Wie wappnen wir uns gegen Raketen?

https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -130510675




Heeresgeschichtliches Museum: Aufstand der HistorikerInnen

https://www.profil.at/oesterreich/heere ... /402241059
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 30. Nov 2022, 09:57, insgesamt 2-mal geändert.
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