Medienberichte 2022

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

"Black Hawk"-Hubschrauber und Saab-Nachfolger für Hörsching?

https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... t4,3745430


20. November 2022

Neue Kommission soll Korruption bei Waffenkäufen verhindern

https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -130079716
Verweigerer
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Verweigerer »

Ist halt wieder Beides leider nur hinter der Bezahlschranke.
Ich kam nur "bis zur kommenden Woche soll in Wien eine Vorentscheidung getroffen werden... ".
Tja, worüber?


Militärarzt beim Bundesheer

https://www.diepresse.com/6217173/karri ... bundesheer
Maschin
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Maschin »

theoderich hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 05:21 "Black Hawk"-Hubschrauber und Saab-Nachfolger für Hörsching?

https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... t4,3745430
Wieder nur Spekulationen wie immer. Und vom Ministerium hört man wie schon seit Jahren "es werde geprüft"! Was man prüfen will weiß man wsl selbst nicht, weil alles wurde schon 100fach geprüft.
Das Bundesheer steht vor der Entscheidung über die Zukunft der Fliegerkräfte im Fliegerhorst Vogler.

Welche Hubschrauber erhält das am
Fliegerhorst Vogler in Hörsching beheimatete Kommando Luftunterstützung (LuU) ab 2030 als Nachfolger für die 23 Agusta Bell (AB) 212?
Und gibt es doch noch neue Trainings-Jets zur Unterstützung der Abfangjäger Eurofighter "Typhoon"? Über diese Fragen könnte schon in den kommenden Wochen in Wien eine richtungsweisende Vorentscheidung fallen.
Wie berichtet, soll das Bundesheer künftig nur noch zwei Hubschrauber-Typen statt derzeit vier betreiben. Dies wären die bereits im Einsatz befindlichen S-70 "Black Hawk" sowie die neuen Leonardo AW169.
Von diesen bereits 18 in Italien georderten Hubschraubern soll noch im Dezember der erste in Österreich landen.

Allerdings nicht in Hörsching, sondern in
Aigen/Ennstal als Ersatz für die alten Alouette IlI. Die dortige Fachabteilung der Fliegerwerft 3 in Hörsching soll deshalb zu einer vollwertigen Fliegerwerft aufgewertet und ausgebaut werden und künftig nicht nur für die Wartung dieser 18 AW169 verantwortlich zeichnen.
Will doch auch das Innenressort Maschinen
dieses Typs für die Polizei anschaffen. Die Rede ist hier aber "nur" von vier oder fünf Stück.
Beim Heer könnte die Zahl der AW169 noch steigen - als Ersatz für die ebenfalls langsam in die Jahre kommenden OH-58 "Kiowa".
Ein wesentlicher Grund für die Aufwertung von Aigen sei, dass in der Region das benötigte Personal (die Rede ist von mehr als 100 Personen) leichter zu rekrutieren wäre - in Hörsching wäre die Konkurrenz am Arbeitsmarkt zu groß, heißt es.

Für die Fliegerwerft-"Mutter" in Hörsching soll dies laut Informationen aus dem
Verteidigungsministerium keine Abwertung
bedeuten. Zu neuen "Black Hawk"-
Hubschraubern, die am Fliegerhorst Vogler gewartet werden müssten, könnten bis zu zwölf sogenannte "Jet-Trainer" kommen. Diese in Hörsching stationierten Flugzeuge würden die Ende 2020 stillgelegten Saab-105OE-Trainings-Jets ersetzen und damit die
Luftraumüberwachung stabilisieren. Diese
hängt seit knapp zwei Jahren allein an den 15 Eurofightern in Zeltweg. Die sollen übrigens nachgerüstet werden, um endlich
nachtflugtauglich zu werden. Die dafür nötigen Elemente hatte bekanntlich der ehemalige Verteidigungsminister Norbert Darabos (SP) "eingespart".
Dass es tatsächlich zur Nachbeschaffung von Trainings-Jets kommt, ist jedoch längst nicht fix.
Dies ist zwar Bestandteil des "Heeres-
Aufbauplans 2032". Dieser sieht Investitionen
von 16,6 Milliarden Euro vor und gliedert sich in drei Bereiche:
Mobilität (sechs Milliarden Euro),
Schutz und Wirkung (sieben Milliarden Euro)
und Autarkie und Nachhaltigkeit (drei
Milliarden).
Es werde derzeit aber noch intensiv geprüft, ob es eine Nachfolge für die Saab geben wird, heißt es in Wien. Immerhin: Diese Prüfung verlaufe "sehr positiv".

Wesentlich weiter ist das Heer bereits beim Thema Ersatz für die Transportflugzeuge C-130 "Hercules", die 2029 an ihr Lebensende kommen werden. Insgesamt ist die Rede von mindestens drei Maschinen der gleichen Größe. Hier sei nur noch zu klären, ob es wieder gebrauchte
Maschinen werden oder neue. Stationiert
werden sie wieder in Hörsching.
Alpine
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Alpine »

Die Blackhawk Wartung von Langenlebarn nach Hörsching?
Acipenser
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Acipenser »

Planspiele oder Wunschzettel ans Christkind seitens eines Käseblattes?
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Bundesheer übt Schutz von Infrastruktur

https://steiermark.orf.at/stories/3183279/


Oberster Heereslogistiker kritisiert politische Postenvergabe
Generalmajor Andreas Pernsteiner leitete von 2013 bis 2018 das Kommando Logistik im österreichischen Bundesheer. Dann wurde er trotz unumstrittener Qualifikation nicht mehr verlängert. Sein Manko: Pernsteiner ist parteifrei. Der damalige blaue Verteidigungsminister Mario Kunasek tauschte alle zeitlich befristeten Spitzenposten innerhalb des Heeres aus, so auch Pernsteiner.

Gegen die parteipolitisch motivierte Postenvergabe zog Pernsteiner vor Gericht und bekam damit Zugang zu Gutachten, die zu den damaligen Entscheidungen führen sollten, wie das Ö1-"Morgenjournal" am Dienstag berichtete.

Keine Expertinnen und Experten

Zwei Vertreter des damaligen Verteidigungsministers und zwei Dienstnehmervertreter saßen damals in der Begutachtungskommission, kein Experte wurde zurate gezogen, überhaupt niemand externer. Pernsteiner kritisiert, dass nicht "zumindest eine Person in der Kommission Sitz und Stimme hat, die auch über das Fachgebiet tatsächlich Expertise besitzt". Dies sei doch gerade in krisenhaften Zeiten für die Republik sehr wichtig, so der Generalmajor.

Der Favorit des Ministers wurde damals nicht einstimmig, sondern nur mehrheitlich als "im höchsten Maße geeignet" eingestuft – was im Widerspruch zu den im Gutachten als "ausbaufähig" beschriebenen Fähigkeiten im eigentlichen Aufgabebereich stand. Auch die umfassenden Kenntnisse im Bereich logistischer Abläufe seien laut diesem Gutachten "nicht vollumfänglich gegeben" gewesen.

Solche Begründungen seien für Pernsteiner und auch das Gericht "oberflächlich" und "ohne Begründung, wie es zu der Entscheidung kam", schlichtweg "nicht nachvollziehbar".

Doch der "ausbaufähige" und schließlich siegreiche Kandidat, der gegen Pernsteiner das Rennen machte, kandidierte zuvor auf der FPÖ-Liste für die Nationalratswahl.

Impfstoffverteilung

Ende 2020 wurde er wieder gebraucht, weil er für die gerechte Verteilung von ersten Corona-Impfstoffen auf alle Bundesländer sorgen musste. Seit eineinhalb Jahren führt er die Heereslogistik wieder.

Pernsteiners jetzige Stelle ist wieder nur ein Provisorium, was nicht nur beim Bundesheer üblich ist, sondern im gesamten öffentlich Dienst. Damit sei die Verwaltung quasi im politischen Würgegriff. Pernsteiner fordert daher, dass in Begutachtungskommissionen ein Dienstnehmervertreter durch einen externen Fachexperten ersetzt werden sollte, Gutachten substanzieller werden sollten und nicht nur eine Reihung der Kandidatinnen und Kandidaten verpflichtend sein sollte, sondern auch eine Begründung, wenn von man von dieser Reihung abweicht.

Seine Vorschläge hat Pernsteiner allen Klubobleuten im Parlament und Beamtenminister Werner Kogler (Grüne) vorgelegt.

Auf STANDARD-Nachfrage im Ministerium am Dienstag, bestätigte eine Sprecherin Kogler den erhalt von Pernsteiners Brief. Jedoch sei grundsätzlich festzuhalten, "dass die derzeitige Gesetzeslage gilt und diese einzuhalten ist". Ein Großteil der geäußerten Kritik beziehe sich "auf die Umsetzung und Praxis, die den jeweiligen Ressorts" obliege.

Neuausschreibungen

"In der Vergangenheit wurde auf Initiative von Minister Kogler bereits eine Änderung des Ausschreibungs-Gesetzes vorgeschlagen, die 2021 beschlossen wurde. Diese sieht vor, dass Arbeitsplatzbeschreibungen bereits vor Ausschreibung dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport vorzulegen und von diesem zu genehmigen sind", heißt es in der schriftlichen Antwort, und weiter: "Dadurch soll größtmögliche Sachlichkeit und Objektivität bereits vor Beginn des Ausschreibungsverfahrens gewährleistet werden. Das Nicht-Einhalten dieser Regelung hat in der Vergangenheit bereits zu Neuausschreibungen geführt."
https://www.derstandard.at/story/200014 ... tenvergabe
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Acipenser »

Alpine hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 23:24 Die Blackhawk Wartung von Langenlebarn nach Hörsching?
2024 kommt ein "neuer" Black H und 2025 zwei "neue" nach Lale und vollenden die Staffel S70 alles andere ist Zukunftsmusik
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Staatstrojaner "Subzero": Anwälte bespitzelt, mit Geheimdiensten verhandelt
Ein Bericht des Europaparlaments warnt vor einem „Spyware-Hotspot Österreich“. Ein Grund ist die Wiener Firma DSIRF, die an einem Staatstrojaner arbeitet, der als Schadsoftware missbraucht wurde. Bekannt wurde das durch eine Microsoft-Warnmeldung. Mit „Subzero“ wurden prominente Anwaltskanzleien infiziert. Andererseits verhandelten sowohl das Heeresnachrichtenamt (HNA) als auch der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) mit DSIRF. Der Fall zeigt, wie nahe sich Cybersicherheit und Cyberkriminalität sind.
Im Wirecard-Kontext tauchte das Unternehmen ebenso auf - in den E-Mails des flüchtigen Wirecard-Chefs Jan Marsalek wurde eine Präsentation gefunden. Diese soll - soweit Dsirf das rekonstruieren kann, aus dem Innenministerium an Marsalek geleaked worden sein. Wie es dazu kam ist unklar. In dieser Präsentation sind prominente russische Unternehmen als Kunden angeführt. Das eröffnete viel Raum für Spekulation. Ein Unternehmenssprecher wehrte sich in einem Gespräch mit der "Presse" gegen die vermeintliche berufliche Russland-Nähe ebenso vehement wie gegen die Microsoft-Bezichtigungen. Er bezeichnete DSIRF als Opfer eine Mitarbeiters und versprach volle Aufklärung. Die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) schaltete sich ein, um den Fall zu prüfen. Der "Presse" liegen die Ermittlungsergebnisse nun vor.

Kurz nach Bekanntwerden des Falls wurde in Ex-Mitarbeiter wegen Verdunkelungsgefahr in U-Haft genommen. Mittlerweile ist er wieder auf freiem Fuß. Er soll bereits vor zwei Jahren - mit Erfolg versucht haben, rund zehn Anwaltskanzleien zu infizieren. Eine davon in Panama, eine in der England [sic!], die restlichen in Österreich. Die meisten davon wollen nicht genannt werden, weil sie einen Reputationsschaden befürchten - darunter auch die Kanzlei eines Parteianwalts. Dort hat sich Subzero über einen Email-Anhang eines angeblichen Mandanten Zugang zum System verschafft.
DSIRF will sich nach eigenen Angaben auf staatliche Behörden als Kunden konzentrieren. Es führte nach Informationen der "Presse" mit dem HNA ebenso Gespräche wie mit dem BND. Es ist anzunehmen, dass beide Behörden das Unternehmen vorher durchleuchteten. Gerhard Schindler war bis 2016 BND-Chef und ergreift gegenüber der "Presse" Partei für DSIRF: "Es ist kein Teufelswerk, sondern reiht sich in die Exekutivbefugnisse ein, ist eine Weiterentwicklung. Für unsere Sicherheitsleute ist immer weniger nachvollziehbar, warum ein moralischer Aufschrei folgt. Wir müssten froh sein, dass wir in Österreich und Europa eigene Kapazitäten haben. Sonst bedeutet das, dass wir uns bei den Amerikanern, Israelis oder Chinesen einkaufen müssen - das ist momentan der Fall und aus meiner Sicht suboptimal."
https://www.diepresse.com/6219330/staat ... verhandelt



Zuletzt geändert von theoderich am Fr 25. Nov 2022, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.
Milizler
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Milizler »

Twitter ist einfach insgesamt so ein Kindergarten und bundesheer Bauer ist da imho oft viel zu emotional.
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