Medienberichte 2022

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
chris10
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von chris10 »

Bundesheer übt Versorgung und Transport

Rund 30 Fahrzeuge des Bundesheeres sind seit den frühen Dienstagmorgenstunden von Graz ins Burgenland unterwegs. Hintergrund ist eine dreitägige Übung, bei der es um den gesicherten Transport von Verpflegung, Ausrüstung und Waffen geht.

https://steiermark.orf.at/stories/3186108/
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Kronen Zeitung vom 13. 12. 2022, p. 10-11 hat geschrieben:Der Kampf unserer Luftwaffe
45 Flugzeuge & 42 Helikopter - das ist die Stärke der Luftstreitkräfte. Gegen konventionelle Angriffe durchaus gewappnet. Aber im Falle eines Raketenangriffes absolut wehrlos.


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Zwei Eurofighter über den Wolken - seit 15 Jahren im Dienst, aber erst jetzt endlich nachtflugtauglich.


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Militärantiquität: eine der drei Hercules, Baujahr 1967


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Seit 20 Jahren steht der Black Hawk als Transportheli im Einsatz (o. & M.). Unterstützt wird er bald von 18 AW169-Mehrzweckhubschraubern (li.)


Amerika präsentiert gerade den ersten seiner 100 Hightech-Tarnkappenbomber "Raider" und Putin droht der Welt, Russland im Falle einer Eskalation mit seinem Atomwaffenarsenal zu verteidigen. Angesichts der veränderten militärischen Global-Lage seit dem Ukraine-Krieg haben sich viele Verteidigungsstrategien, Kriegstaktiken, Wehrbündnisse, Einsatzszenarien etc. enorm verschoben. Ein Blick hinter den Schutzwall unseres Heeres soll zeigen, ob und wie sich Österreich gegen einen Luftangriff wappnen könnte.

Grundsätzlich besteht die Luftabwehr aus der aktiven - sprich Luftstreitkräfte - und der passiven Luftraumüberwachung (Goldhaube). Wir besitzen zwar über 42 Flächenflugzeuge, davon sind allerdings nur die 15 Eurofighter fähig, die Kontrolle des Luftraums zu übernehmen. Und das derzeit leider auch nur bedingt.

Erst seit Ministerin Tanner (ÖVP) das Kommando im Bundesheer übernommen hat, soll es wieder aufwärts gehen: dank Verbesserung der Nachtidentifizierungsfähigkeit, des Selbstschutzes und mittels Radarlenkwaffen sollen die 15 (T)eurofighter nun - 15 Jahre nach der Einführung - endlich ihre tatsächliche Stärke erreichen. "Eine Leistungsfähigkeit, die der damalige Verteidigungsminister Norbert Darabos einfach wegverhandelt hat. Nur um eine geschickte Finanzpolitik vorzugaukeln", wie etliche Kritiker heute sagen. Seit der Ausmusterung der 50 Jahre im Dienst gestandenen 20 Saab-105-Ö-Flieger wartet man gespannt auf ein Nachfolgegerät.

Wien bei Raketenangriff völlig ungeschützt!

Im Helikopterbereich sieht es mit der Black-Hawk-Flotte sowie den 18 bereits bestellten AW169-Mehrzweckhubschraubern weit besser aus. Wie "Krone"-Flugexperte Paul Tikal bereits kurz angekündigt hat, dürfte die Aufrüstung mit weiteren 18 Leonardo-Helikoptern unsere Luftstreitkräfte massiv stärken.

So weit, so gut. In einem konventionellen Krieg hätte unsere Luftwaffe die Lage wahrscheinlich so recht und schlecht im Griff. Doch gegen einen Raketenangriff wäre Wien wie alle anderen Städte Österreichs absolut machtlos. Genau da setzt die neue Verteidigungsstrategie an. Mit den 16,6 Milliarden Euro, die das "kaputgesparte Heer" (Zitat Tanner) in den kommenden zehn Jahren erhält, sollen Systeme angeschafft werden, um Raketen oder Drohnen im Umkreis von 40 Kilometern abwehren zu können.

Die Kosten allein dieser bodengebundenen Luftabwehr: zwei Milliarden Euro. Ebenso unumgänglich für die Sicherung des Himmels über Österreich: die Partizipation am europäischen Schutzschirm, dem "Sky Shield" von mittlerweile 15 NATO-Staaten. Auch wenn Kritiker meinen, dass eine rot-weiß-rote Beteiligung an diesem wohl einzigen wirklichen Schutzwall über den Wolken unsere Neutralität verletzen würde, geht man im Kabinett Tanner von einer Teilnahme am Schutzschirm-Projekt aus.

Christoph Matzl
Kronen Zeitung vom 13. 12. 2022, p. 11 hat geschrieben:AUF- & UMRÜSTUNG DER LUFTSTREITKRÄFTE
  • Alle 15 Eurofighter erhalten Nachtkampffähigkeit, Selbstschutz und eine Radarlenkwaffe.
  • Vor Weihnachten landet der erste der 18 AW169-Helikopter.
  • Alle Black-Hawk-Helikopter, die seit 20 Jahren im Dienst stehen, erhalten ein Upgrade für weitere 20 Jahre im Dienst.
  • Die drei Hercules-Transporter sollen Ende der 2020er-Jahre durch neue ersetzt werden.
Kronen Zeitung vom 13. 12. 2022, p. 10-11 hat geschrieben:"Boden-Luft-Abwehr ist unterirdisch ..."
INTERVIEW Airchief setzt auf Aufrüstung unserer Luftstreitkräfte


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Airchief Reinfried Promberger mit Ministerin Klaudia Tanner


Reinfried Promberger (52), ehemaliger Saab-105-Ö-Pilot, ist Kommandant der Luftstreitkräfte.

Herr Brigadier, kann das Bundesheer unseren Luftraum wirklich schützen?

Die aktive und passive Luftraumüberwachung ist ein Zusammenspiel wie in einem Getriebe - eben von Eurofightern und Goldhaube. Wegen der Sparjahre ab 2015 und der Fehler bei der Anschaffung müssen wir erset jetzt unsere Eurofighter upgraden. Von der Nachtkampffähigkeit bis zum Selbstschutzsystem.

Wie viele der 15 Eurofighter sind derzeit einsatzbereit?

Das hängt davon ab, ob wir eine Luftsicherungsoperation haben. Denn dann können wir Wartungsereignisse steuern. Dank unserer Techniker sind schließlich etwa zehn Flieger startklar.

Wie lange stehen die Eurofighter noch im Dienst?

Wenn wir Glück haben noch bis 2035. Sind wir dann die einzige Nation, die die erste Tranche betreibt, zahlen wir für die Ersatzteile Apothekerpreise.

Wie beurteilen Sie den italienischen Master M-346 als Nachfolger der Saab 105 Ö?

Ein gutes Ausbildungsflugzeug, das ich auch schon selbst geflogen bin. Allerdings wäre ich vorsichtig. Denn Überschall schafft diese Maschine nicht.

Welche Art von Kampfjet neben dem Eurofighter brauchen wir?

Er muss unter Vereisungsbedingungen fliegen können und die entsprechende Steigleistung haben. Unser Zielrichtung bleibt, dass wir die aktive Luftraumüberwachung, das "Air Policing", über 24 Stunden stärken.

Wie steht es um unsere Helikopter? Wie lange wird der Black Hawk noch fliegen?

Ein unverzichtbares Arbeitstier als Transporthubschrauber. Ich gehe davon aus, dass wir ihn noch weitere 20 Jahre haben.

Noch eine hypothetische Frage: Wären wir bei einem Luftangriff Putins sicher?

Erstens sind wir nicht alleine, und wir sind ja auch kein primäres Ziel. Unsere derzeitige Boden-Luft-Abwehr ist unterirdisch. Um ehrlich zu sein: Wir wären nicht antwortfähig!
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Bundesheerauto krachte gegen Betonleitwand

https://www.krone.at/2882130
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Grundwehr- und Zivildiener bekommen mehr Geld

https://www.kleinezeitung.at/service/ne ... -mehr-Geld
Acipenser
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Acipenser »

Bahn fahren, Nerven sparen: So KÖNNTE der Slogan des ÖBH ab 23 lauten, denn die GWDs sollen das Klimaticket zur 500 Euro Wehrdienstentschädigung laut ÖVP Wehrsprecher bekommen (Quelle ots)

Mein Hinweis: Die Fahrt zur Kaserne (privat) soll noch immer das gefährlichste am ganzen Präsenzdienst sein!
bestes Beispiel Lale: Da kann man husch husch von der Franz Josefs Bahn gleich rüber in die Kaserne, wird wohl der Frau Minister auch aufgefallen sein!
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Serbiens Militär beantragt Erlaubnis für Einrücken in Kosovo

Das serbische Militär hat bei der NATO-geführten Friedenstruppe KFOR die Erlaubnis beantragt, mit 1.000 Mann in den Kosovo einzurücken. Ein entsprechendes Schreiben überreichte eine serbische Armeedelegation heute am serbisch-kosovarischen Grenzübergang Merdare an KFOR-Offiziere, wie der serbische Verteidigungsminister Milos Vucevic mitteilte.
https://orf.at/#/stories/3298002/
chris10
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von chris10 »

Presseaussendung vom 19. Dezember 2022

AVISO: Erster Hubschrauber "Leonardo AW169" wird übergeben

Wien (OTS) - Am Mittwoch, den 21. Dezember 2022, übergibt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den ersten Mehrzweckhubschrauber "Leonardo AW169" an die Luftstreitkräfte. Der Festakt findet im Beisein des italienischen Verteidigungsministers Guido Crosetto, der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem österreichischen Generalstabschef, General Rudolf Striedinger, statt.
Ablauf:
08:00 Uhr: Treffpunkt Rossau mit Shuttle-Service nach Langenlebarn
10:00 Uhr: Ankunft des italienischen Verteidigungsministers, Empfang
10:30 Uhr: Beginn des Festaktes
Anschließend: Erklärung des neuen Hubschraubers mit Foto-, Film- und Interviewmöglichkeiten

https://www.bundesheer.at/journalist/pa ... &timeline=
chuckw
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von chuckw »

Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen. (Prinz Eugen v. Savoyen)
m.ileduets
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von m.ileduets »

Paywall! Eine Zusammenfassung wäre nützlich...
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Zwei Greenhorns für das Heeresgeschichtliche Museum
Endlich wird sich im HGM etwas bewegen: Ministerin Tanner hat immerhin eine mutige Wahl getroffen. Ideal wäre aber die Ausgliederung.
https://www.diepresse.com/6230268/zwei- ... che-museum
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