Medienberichte 2022

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Koalition plant viel mehr Geld für Grundwehrdiener
Beim Bundesheer bahnt sich eine Sensation an. Im Zuge der geplanten Budgetaufstockungen für das Heer soll die Grundvergütung für Präsenzdiener nicht bloß erhöht werden - sie könnte auf das Niveau der Mindestsicherung bzw. Sozialhilfe gebracht werden. Da die Grundvergütung (schon seit Langem) bei 362 Euro monatlich liegt, die Mindestsicherung aber aktuell 978 Euro ausmacht, würde das in Richtung Verdreifachung der Entlohnung gehen.

Die frohe Kunde überbrachte nicht etwa Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), sondern der Wehrsprecher der Grünen, David Stögmüller, in "Presse" und "Standard". Die grundsätzliche inhaltliche Einigung gebe es bereits, die finale aber noch nicht, betonte Stögmüller auf SN-Nachfrage: "Wir sind noch in Verhandlungen, es kann auch weniger werden. Aber jedenfalls muss sich der Grundwehrdienst lohnen und entsprechend gehört er auch entlohnt." Dieses Ziel verfolgten alle Seiten.
Wie hinter vorgehaltener Hand zu hören ist, sei die Sache de facto ausgemacht. Und da die Zeichen auf deutlich mehr Budget fürs Heer stehen, werde das Verteidigungsressort auch kein Problem mit der Finanzierung haben.

Es spießt sich an anderer Stelle: Die für den Zivildienst zuständige Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) hat das Geld nicht, um das Salär der Zivildiener im Gleichklang mit Präsenzdienern derart zu erhöhen. Das müsste aber geschehen, alles andere wäre verfassungswidrig. Im Plakolm-Büro gibt man sich auf die Frage, wie eine Lösung aussehen könnte, zugeknöpft. Die Entlohnung der Zivildiener sei Sache der laufenden Budgetverhandlungen. "Aber es stimmt, dass der Verfassungsgerichtshof vor einigen Jahren festgestellt hat, dass Zivildiener in etwa gleich entlohnt werden wie die Grundwehrdiener, weil es ja ein Wehrersatzdienst ist."
https://www.sn.at/panorama/oesterreich/ ... -126171505
Acipenser
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Acipenser »

Bessere Bezahlung im GWDienst...ist hoch an der Zeit. Wie bereits JakoChef OPSC vor über einen Jahr gesagt hat steht eine große Pensionierungswelle im ganzen Heer an!

Und ohne Anreize bereits bei der AGA werden wohl nur wenige eine Laufbahn beim ÖBH früher oder später antreten. Das heißt es brechen uns vielleicht 1/4 oder sogar 1/3 des Personals weg in PostPandemieZeiten ein unerträglicher Zustand, in Fortgesetzter Pandemiezeit ein möglicher Systemabsturz, will ich mal behaupten
Zum Thema Zivildienst, ist das nicht eine erleichterte Tätigkeit? Zumindest eine Gewissens-erleichternde Tätigkeit. Aber ist es nicht auch so, dass der Zivildienst etwas unattraktiver gestaltet werden sollte um es Drückebergern nicht zu leicht zu machen? Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da hatten Zivildiener wesentliche finanzielle Vorteile, nicht nur den Heimschläfer!
Wahr ist auch das Zivildiener von Blaulichtorganisationen als Sanitäter-Ersatz gern gesehen werden, weil so beruflich ausgebildete Sanitäter nicht (teuer) bezahlt werden müssen. Teilbezahlung über des SV System wäre wohl angebracht!
Ich möchte hier nicht die unzähligen unentgeltlichen Stunden von freiwilligen Sanitätern herabwürdigen, aber wer sich den Wehrdienst ersparen will, sollte dafür auch Ersatz leisten und nicht durch gute Bezahlung auch noch ermutigt werden
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Mehr Geld für Grundwehr- und Zivildiener
Für den grünen Landesgeschäftsführer Simon Heilig-Hofbauer ist das hoch an der Zeit: „Eine Erhöhung war schon lange notwendig, und sie ist wegen der Teuerung und der Inflation umso notwendiger. Es ist Zeit, diese Hungerlöhne endlich auf ein Niveau der Existenzsicherung anzuheben.“

Auch aus dem von der ÖVP geführten Verteidigungsministerium heißt es, dass eine massive Erhöhung des Entgelts für Grundwehrdiener und Zivildiener kommen soll. Voraussetzung sei aber die Zustimmung der Grünen zur Erhöhung der Heeresausgaben insgesamt – auf 1,5 Prozent der Bruttoinlandproduktes bis 2027. Der Salzburger Grüne Heilig-Hofbauer ist hier zurückhaltend: „Wir brauchen Reformen in beiden Bereichen, aber man kann das sicher getrennt diskutieren.“

„Grundsätzlich“ sind alle Parlamentsparteien für mehr Geld fürs Heer. Über den genauen Weg soll noch verhandelt werden.
https://salzburg.orf.at/stories/3170700/
cliffhanger
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von cliffhanger »

Mehr Geld für GWD‘s , ein neues Heeresportzentrum … von der ev. Budgeterhöhung wird nicht viel überbleiben für Rüstung 😂.

https://www.meinbezirk.at/st-poelten/c- ... t_a5546605
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Leonardo AW-169: Die erste drei Piloten sind ausgebildet
Tanner kündigte zudem an, dass der Assistenzeinsatz zu den Botschaftsbewachungen von 260 auf 100 Soldaten deutlich reduziert werde. "Wir wollen uns nach den vielen Assistenzeinsätzen im Rahmen der Pandemiebekämpfung wieder auf unsere Kernaufgabe der militärischen Landesverteidigung konzentrieren." Der Assistenzeinsatz wurde im März 2020 begonnen und schon mehrmals verlängert.
"Wir sind mit dem Finanzministerium fertig"

Daran, dass das Geld für alle benötigen Investitionen sicher kommen wird, zweifelt Tanner nicht. "Wir sind mit dem Finanzministerium fertig, wir haben mit dem Koalitionspartner immer wieder Abklärungen und Nachfragen, aber wir sind absolut im Budgetplan." Das Budget werde von derzeit 0,6 auf ein Prozent des BIP angehoben und soll über die Legislaturperiode hinaus auf 1,5 Prozent ansteigen, bekräftigt Tanner den kolportierten Fahrplan.

Investiert werde in drei Bereiche: Schutz der Soldaten und Waffenwirkung, Mobilität und Autarkie des Bundesheeres im infrastrukturellen Bereich. "Das entspreche dem Streitkräfteprofil, welche die Experten ausgearbeitet haben." Damit würden die österreichischen Streitkräfte "einen riesigen Schritt nach vorne machen". In Deutschland wurde sofort nach Kriegsbeginn eine absolute Summe von sagenhaften 100 Mrd. Euro für Aufrüstung angekündigt, "eine Umsetzung ist aber nicht in Sicht", so Tanner. Sie habe dagegen keinen Grund am Budgetplan zu zweifeln, denn mittlerweile habe jeder gesehen: "Ohne Sicherheit ist alles nichts."
https://www.diepresse.com/6182352/leona ... usgebildet



Weinviertler
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Weinviertler »

Hallo Leute!

Und weil's grad um Sondervermögen und Projekte ..... und Ahnungslosigkeit .....gegangen ist, hier Infos aus erster Hand aus Nachgefragt:



und



Beste Grüße

Euer Weinviertler
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Rudolf Striedinger: „Milizsoldaten alle zwei Monate hereinholen“

https://www.diepresse.com/6182452/rudol ... ereinholen


Zuletzt geändert von theoderich am So 28. Aug 2022, 14:38, insgesamt 2-mal geändert.
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Tanner schätzt Van der Bellen, aber keine Wahlempfehlung

https://orf.at/stories/3282878/
chuckw
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von chuckw »

Bundesheer steht vor nächster Flugzeugbeschaffung

https://www.derstandard.at/story/200013 ... eschaffung
Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen. (Prinz Eugen v. Savoyen)
Acipenser
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Acipenser »

chuckw hat geschrieben: Mi 31. Aug 2022, 10:15 Bundesheer steht vor nächster Flugzeugbeschaffung

https://www.derstandard.at/story/200013 ... eschaffung
und schon wieder dieser Unsinn, Unterschalljäger könnten Luftraumüberwachungsaufgaben erfüllen! Natürlich, sie können zu einer Personenmaschine aufschließen und den Piloten zuwinken, aber was wenn da plötzlich ein Jagdflugzeug mit "gefegten" Transponder fliegt oder im Schatten einer Linienmaschine fliegt, dann fegt der fremde Jäger unsere Piloten am Ende vom Himmel! Unverantwortlich
Abgesehen davon sind unsere EF2000 Piloten eh fast zu wenig in der Luft, weil Zeit in der Luft gespart wird. Andere Überschalljäger sind im laufenden Betrieb ähnlich teuer
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