Medienberichte 2022

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
öbh
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von öbh »

Ich bezweifle, dass eine M346 ein mit über 900 kmh gegen 1o km Höhe einfliegendes Verkehrsflugzeug abzufangen vermag, M345 oder L39NG nicht mal schnellere TurboProps.
muck
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von muck »

Wie ich schon mal in dem Strang über Irland schrieb: Eine solche Lösung macht nur mit der richtigen Geografie (wie eben einer Insel) Sinn, und selbst dann handelt es sich um eine Insellösung (Wortwitz) mit eingeschränkter Flexibilität.

Ein subsonischer Trainer kann ein ähnlich schnelles Verkehrsflugzeug nicht abfangen, schon gar nicht über einem so kleinen Land wie Österreich. Damit sich das ausgeht, müsste man von den Nachbarstaaten frühzeitig informiert werden und den Eindringling an der Grenze erwarten!

Wenn man dagegen ein Flugzeug will, das für billig Geld während dem nächsten Davos-Gipfel eine verirrte Cessna Skyhawk abfängt, taugt jeder schnelle Turboprop oder sogar Hubschrauber.
Verweigerer
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Verweigerer »

theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

3. September 2022

"Fällt eine Flotte aus, dann steht der Laden"

https://www.kleinezeitung.at/home/klist ... n?from=rss


2. September 2022

Airpower22: Tanner sieht „Impuls für die Region“
Zudem zeige die Veranstaltung, welche Mittel das Bundesheer brauche, so die Ministerin: „Wir stehen ja vor dem größten Innovationspaket.“

Zu diesem bevorstehenden Investitionspaket sagte Tanner, dass es noch keine Details gebe: Es müsse Nachbeschaffungen in einigen Bereichen geben, nicht nur bei den Luftstreitkräften, sondern auch bei der Schutzausrüstung für die Soldaten. Als Nachfolgemuster für die Alouette III etwa komme der AW169M von Leonardo, für den schon erste Piloten ausgebildet worden seien.
Das Heeresbudgetziel werde von derzeit 0,6 auf ein Prozent des BIP gehen und solle über die Legislaturperiode hinaus auf 1,5 Prozent angehoben werden, sagte Tanner.
https://steiermark.orf.at/stories/3171844/


29. August 2022

Zuletzt geändert von theoderich am Fr 16. Sep 2022, 23:10, insgesamt 2-mal geändert.
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Thales verkauft Steyr Motors an Finanzfonds

https://www.nachrichten.at/wirtschaft/w ... 67,3708950


Neunte Akquisition im Jahr 2022: Mutares hat einen Vertrag zum Erwerb der Steyr Motors Betriebs GmbH und der Steyr Motors Immo GmbH unterzeichnet
München, 8. September 2022 – Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) hat einen Vertrag zum Erwerb der Steyr Motors Betriebs GmbH und der Steyr Motors Immo GmbH von der Thales Austria GmbH mit einem Produktionsstandort in Österreich und insgesamt rund 130 Mitarbeitern unterzeichnet. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen und wird noch vor Ende des Jahres erwartet.

Steyr Motors mit Sitz in Steyr, Österreich, ist ein anerkannter Spezialist für die Entwicklung und Produktion von Hochleistungsmotoren und elektrischen Hilfsaggregaten für Spezialanwendungen in Fahrzeugen und Booten.
Das Unternehmen strebt ein nachhaltiges Wachstum durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Produkte und eine Ausweitung seines Serviceangebots an.
https://mutares.de/neunte-akquisition-i ... rzeichnet/
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

Mobiles Krankenhaus, finanziertes Studium: Bundesheer investiert in Sanitätswesen
Das Bundesheer modernisiert sein Gesundheitswesen. In den kommenden Jahren werden mehr als 30 Millionen Euro investiert. Ein Fokus liegt dabei auf die Erhöhung der personellen Kapazitäten im medizinischen Bereich. Um mehr Militärärzte für das Bundesheer zu gewinnen, bekommen "Militär-Medizinstudenten" ihr Studium finanziert und verpflichten sich im Gegenzug, für bis zu elf Jahre bei Bundesheer zu bleiben.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sagt der APA, das Bundesheer habe "Studienplätze im Bereich der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien erhalten", dafür gebe es "einige Interessenten". Das Bundesheer sei auf der Suche nach Militärärzten und mit dieser Studienmöglichkeit wolle man "den Beruf des Militärarztes attraktiver gestalten und neue und engagierte Ärzte für unser Heer gewinnen".

Investitionen in Fahrzeuge

Darüber hinaus übergab Tanner im diesem Jahr 20 Notarztwägen des Typs "VW Crafter 4 Motion" an die Truppe. Bis zum Jahr 2023 sollen fünf Stück San-Dingos – das sind gepanzerte Radfahrzeuge mit einem Sanitätsaufbau, um medizinische Versorgungen gewährleisten zu können – im Bundesheer angeliefert werden. Künftig sollen hier insgesamt 21 Stück zur Verfügung stehen. Weiters werden Sanitätsrüstsätze für gepanzerte Fahrzeuge wie den Schützenpanzer Ulan, für das Geländefahrzeug Hägglunds sowie für die Mannschaftstransporte Pandur EVO beschafft, um im Notfall geschützte Krankentransporte durchführen zu können.
"In den nächsten Jahren wollen wir weitere zehn Millionen Euro für neue Feldambulanzen, eine Art bewegliches Krankenhaus, und in verlegbare Sanitätseinrichtungen investieren. In 60 Liegenschaften wollen wir eine 14-tägige autarke Sanitätsversorgung erreichen. Dazu müssen wir in das zugehörige Sanitätsgerät, Sanitätsmaterial und auch in Lagerkapazitäten investieren. Um die medizinische Versorgung allerdings in den nächsten zehn Jahren aufrechtzuerhalten, brauchen wir ein entsprechendes Budget.
https://www.derstandard.at/story/200013 ... en?ref=rss


OTS0011, 10. Sep. 2022, 10:00
SPÖ-Laimer zur Bundesheerbudget: „Frau Ministerin, wir hören nichts!“

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... ren-nichts
chuckw
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von chuckw »

Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen. (Prinz Eugen v. Savoyen)
theoderich
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von theoderich »

  • Geld heilt nicht alle Wunden (Leitartikel)
    Die Personalnot bei den Auslandseinsätzen des Bundesheeres ist ein Zeichen dafür, dass sich bei der Truppe mehr angestaut hat als nur der Frust über veraltetes Gerät und desolate Kasernen.

    Die Meldung über die Personalnot bei Auslandseinsätzen des Bundesheeres kam einigermaßen überraschend. Noch hält sich vielerorts das Klischee von den gut bezahlten Auslandseinsätzen. Die Missionen sind internationales Aushängeschild der Republik, auch wenn sie vor allem am Balkan schon lange nicht mehr mit dem traditionellen blauen Helm der UNO stattfinden, sondern unter dem Kommando von NATO und EU. Die Einsätze werden ins Treffen geführt, wenn vom Trittbrettfahren die Rede ist, also davon, dass sich Österreich mit der Neutralität aus seiner Verantwortung für die Sicherheitspolitik stehlen könnte. Als Gegenargument müssen die Auslandseinsätze herhalten. Sie sollen zeigen, dass Österreich auch als neutraler Staat die Solidarität hochhält.

    Entsprechend dieser Bedeutung waren die Auslandseinsätze seit jeher auch von der Finanznot der Truppe weniger betroffen. Verteidigungsminister und Bundespräsidenten buhlen um leutselige Bilder bei Truppenbesuchen im Ausland. Und trotzdem fehlen jetzt Soldatinnen und Soldaten.

    Es ist dies keine Geschichte über das Kaputtsparen der Armee, sehr wohl aber eine über Geringschätzung. Bezeichnend ist ein Teil der Antwort aus dem Verteidigungsministerium: Wenn nunmehr wieder 100 Soldaten weniger als bisher in Wien eine Botschaft bewachen müssen, könnten sich wieder mehr für das Ausland melden.

    Es bleibt abzuwarten, ob die Hoffnung aufgeht. Es ist aber jedenfalls ein Zeichen dafür, dass die Politik das Personalreservoir der Armee nicht unerschöpflich anzapfen kann. In der Pandemie kam die Truppe aber oft zum Einsatz. Zu oft?

    Als Reaktion auf den russischen Krieg in der Ukraine herrschte schnell Einigkeit darüber, dass das Bundesheer mehr Geld braucht. Noch sind die Pläne dafür nicht öffentlich präsentiert (Warum eigentlich nicht?). An der Budgeterhöhung dürfte dennoch nicht zu rütteln sein.

    Das Bundesheer braucht das Geld. Die Personalnot macht aber deutlich, dass mehr gefordert ist. Das Problem beginnt im Inland. Die Zahl der Grundwehrdiener sinkt.

    Geburtenschwache Jahrgänge, mehr Untaugliche und eine ungebrochene Attraktivität des Zivildienstes machen der Armee seit Jahren zu schaffen. Ein Teil der Lösung können Prämien und höhere Entschädigungen sein. Es geht aber auch um Dienstpläne und bessere Planbarkeit für die Truppe.

    Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) wird Antworten finden müssen. Sonst wird die akute Personalnot im Auslandseinsatz zu einem chronischen Problem.
    https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... lle-wunden
Salzburger Nachrichten hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 22:25Mehrmals stand die Erhöhung des Wehretats auf der Tagesordnung des Ministerrats, wurde dann aber jeweils wieder gestrichen. Offenbar konnte sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) beim grünen Koalitionspartner und beim Finanzministerium bisher nicht durchsetzen. "Die Verhandlungen laufen gut", heißt es aus ihrem Büro.
Kurier hat geschrieben: Mo 1. Aug 2022, 18:06Aus dem Verteidigungsministerium heißt es, die Verhandlungen seien weitgehend abgeschlossen und müssten im nächsten Schritt von „allen Parteien und Partnern abgesegnet werden“.
Wiener Zeitung, 13. 9. 2022 hat geschrieben:Aus dem Verteidigungsministerium heißt es hingegen, dass die Verhandlungen "im Endspurt sind", so eine Sprecherin von Ministerin Tanner. Es gebe einen breiten Konsens, dass das Heer mehr Budget erhalten solle. Derzeit arbeite man mit dem grünen Koalitionspartner noch letzte Details aus. Auch laut dem Grünen-Wehrsprecher David Stögmüller sind die Verhandlungen bereits in einem "fortgeschrittenen Stadium".
Berni88
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von Berni88 »

Ich glaube die wollen das einfach in die Länge ziehen, und hoffen darauf das der Krieg bald (so oder so beendet) wird.
Dann kann man sagen, alles gut, nichts passiert - und kann das Geld lieber an parteinahe Institutionen "spenden", oder andere Wahlzuckerln verteilen.
Mit einem erhöhten Wehrbudget gewinnt man keine Wahl!
cliffhanger
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Re: Medienberichte 2022

Beitrag von cliffhanger »

Der Blackout ist auch schon so gut wie abgesagt...zumindest bei uns ... ;-)

https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /402142140

Experten des Heeres betonen, dass es bei einem Blackout in Österreich ungefähr einen Tag lang dauern könnte, bis in Österreich wieder überall eine Stromversorgung verfügbar ist. Für ganz Europa wird mit etwa einer Woche gerechnet.
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