Medienberichte 2021

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
Acipenser
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von Acipenser »

...jetzt ists raus wie EADS die BMfLandv. Tanner kennen lernen wird....über den kurzen Dienstweg Bad Aibling!
Kluge Frau, hat ganz schön Schneid!
cliffhanger
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von cliffhanger »

kapfe1933 hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 06:12 https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa ... gdt1t94ej/
ServusTV Bericht, über die Verweigerung eines Waffenpasses, für Jagdkommando Angehörige.
Is schon sehr skurril .... ein Gericht sagt nein das andere ja....

https://www.krone.at/2568881
Milizler
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von Milizler »

Dafür gibts ja mehrere Gerichtsinstanzen.
Milizler
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von Milizler »

VM Tanner vor Wechsel ins Landwirtschaftsministerium?

Laut ORF.at Bericht ist die aktuelle VM Tanner ein Kandidat um die Agenden des Landwirtschafts und Tourismusministeriums zu übernehmen.
https://orf.at/stories/3238777/ hat geschrieben: In Medienberichten wurden zudem Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck als Ablösekandidatinnen genannt.
.....
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner soll Kandidatin für Köstingers Agenden sein, ....
oldcrow
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von oldcrow »

cliffhanger hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 08:21
kapfe1933 hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 06:12 https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa ... gdt1t94ej/
ServusTV Bericht, über die Verweigerung eines Waffenpasses, für Jagdkommando Angehörige.
Is schon sehr skurril .... ein Gericht sagt nein das andere ja....

https://www.krone.at/2568881
Und die Bundeswehr sagt wiederum was anderes.

https://augengeradeaus.net/2021/12/verw ... utschland/

Und ich halte die Begründung für den Waffentrageschein mit Verweis auf die besondere Gefährdungslage für nicht nachvollziehbar.
chuckw
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von chuckw »

Milizler hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 08:45 VM Tanner vor Wechsel ins Landwirtschaftsministerium?

Laut ORF.at Bericht ist die aktuelle VM Tanner ein Kandidat um die Agenden des Landwirtschafts und Tourismusministeriums zu übernehmen.
https://orf.at/stories/3238777/ hat geschrieben: In Medienberichten wurden zudem Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck als Ablösekandidatinnen genannt.
.....
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner soll Kandidatin für Köstingers Agenden sein, ....
Sollte Köstinger gehen müssen (noch unklar) so wird Tanner ihr Amt übernehmen. Als möglichen Nachfolger im Verteidigungsministerium nennt DerStandard, unter Berufung auf die Kleine Zeitung, Gerald Karner.

https://www.derstandard.at/jetzt/livebe ... chfolge-am
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innsbronx
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von innsbronx »

oldcrow hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 09:23 Und ich halte die Begründung für den Waffentrageschein mit Verweis auf die besondere Gefährdungslage für nicht nachvollziehbar.
Sehe ich genauso. Ich bezweifle auch die individuelle Gefährungslage dieses Soldaten. Die Begründung war offenbar auch an den Haaren herbeigezogen, wie dieser deutsche Bericht zeigt. Wenn heraus kommt, dass das wirklich eine Lüge war, dann hat dieser Anwalt allen weiteren Antragssteller einen gewaltigen Bärendienst erwiesen.

Davon abgesehen traue ich einem Jagdkommando-Soldaten natürlich schon zu, auch privat eine Waffe ordnungsgemäß zu führen. Im Umgang damit ist er sicherlich auch kompetenter als 99% der österreichischen Polizisten... Denke aber, dass man hier eine ex lege Lösung finden müsste, wie bei den Militärpolizisten. Wenn man das nicht will, dann muss man halt die normalen Maßstäbe anlegen - und keine Umwegskonstrukte über angebliche Gefährdungen und erfundene Anschläge wählen.
chuckw
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von chuckw »

Viel Rauch, kein Feuer. Tanner bleibt.
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Milizler
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von Milizler »

Das der Kelch Gerald Karner am Bundesheer vorüber ging kann nicht genug begrüßt werden!
theoderich
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Re: Medienberichte 2021

Beitrag von theoderich »

Militärkommandant I Gitschthaler: "Sitzen nicht in der Kaserne und warten, bis uns jemand ruft"
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner galt bei der Umbildung des ÖVP-Regierungsteams als Wackelkandidatin. Sind Sie enttäuscht oder froh, dass Sie bleibt?

WALTER GITSCHTHALER: Gott sei Dank bleibt sie uns erhalten, ich bin sehr froh darüber. Sonst hätten wir wieder Stillstand. Hoffentlich können wir die laufende Reform umsetzen. Die Frau Ministerin hat nach einem schwierigen Beginn stark Fuß gefasst und macht einen guten Job.

Sie sind seit 2012 Militärkommandant in Kärnten. Wie viele Minister haben Sie schon erlebt?

Gute Frage. Unter Darabos wurde ich Kommandant. Dann kamen Klug, Doskozil, Kunasek und jetzt Klaudia Tanner.

Wie mühsam ist es, mit so häufigen Wechseln an der Ressortspitze konfrontiert zu sein?

Sehr schwierig. Jedes Mal werden Reformansätze des Vorgängers infrage gestellt, sehr oft stehen wir dann wieder fast bei null. Das ist ein Handicap, das wir zu tragen haben.

Schon bei Ihrem Amtsantritt 2012 forderten Sie im Bundesheer "eine Radikalreform, die schmerzhaft sein wird für viele". Warum hat es diese Reform nie gegeben?

Das Bundesheer ist ein Tanker, der schwer umzulenken ist. Wir haben großteils Beamte - da ist es schwer, Personalstrukturen zu ändern. Der Vorteil ist, dass wir keine Angst haben müssen, gleich auf der Straße zu sitzen. Aber man hat erkannt, dass wir uns neuen Aufgabenstellungen anpassen müssen. Das passiert derzeit mit der Reorganisation unserer Zentralstelle.

Wie weit ist man damit? Noch immer sind zu viele Leute in der Verwaltung beschäftigt.

Die strategische und operative Ebene wird zusammengelegt, das soll die Abläufe beschleunigen. Das soll bis spätestens Mai 2022 abgeschlossen sein. Ein Ziele ist es, oben einzusparen, um mehr Personal für die Truppe freizubekommen. Ich hoffe, dass das gelingen wird.

Auch die Militärkommanden in den Ländern wurden bei Reformüberlegungen infrage gestellt. Wann schaffen Sie sich selbst ab?

Gerade die Einsätze seit dem Jahr 2015 haben gezeigt, dass die Militärkommanden nicht infrage zu stellen sind. Die haben Inlandseinsätze zu führen, daran führt kein Weg vorbei.

Das Bundesheer wird für Einsätze bei Katastrophen oder in der Coronakrise geschätzt. Von Landesverteidigung kann aber wohl keine Rede mehr sein.

Durch die herausfordernden Einsätze in den letzten Jahren haben wir in unserem Kernbereich sehr viel verlernt. Abhängig von neuen Bedrohungsszenarien müssen wir uns künftig wieder stärke auf zeitgemäße militärische Landesverteidigung konzentrieren. Durch die vielen Assistenzeinsätze haben wir Lücken bei der Ausbildung und mussten auch viele Übungen streichen.

Wie wollen Sie wieder aufholen?

Derzeit ist das schwierig, weil uns die Assistenzeinsätze im Zuge der Pandemie nach wie vor sehr beschäftigen. Wir greifen auf Rekruten zurück, um alle Anforderungen erfüllen zu können. Aber wir müssen uns langsam zurückziehen und auf die Ausbildung konzentrieren.

Wie viele Soldaten sind derzeit in Kärnten im Assistenzeinsatz?

In Kärnten sind es derzeit 220 Soldatinnen und Soldaten. 63 arbeiten im Contract Tracing bei BHs und den Magistraten. Die anderen sind an der Grenze im Einsatz - zur Unterstützung von Polizei und Gesundheitsbehörden mit den Schwerpunkten Migration, illegale Grenzübertritte, Einreise- und 3G-Kontrollen. Für all diese Aufgaben haben wir in Kärnten in 20 Monaten 1,3 Millionen Arbeitsstunden aufgewendet und sind rund 750.000 Kilometer gefahren.

Hätten Ihre Leute sonst nichts zu tun gehabt?

Unsere Soldaten haben mehr als genug zu tun. Wir sitzen nicht in den Kasernen und warten, bis jemand schreit: "Wir brauchen euch."

Durch die Einsätze haben wir Lücken bei der Ausbildung, mussten viele Übungen streichen. Wir haben auch Probleme bei der Beschickung der Auslandseinsätze, weil der Einsatz zu Hause fast gleich viel bringt.

Was war die größte Herausforderung in der Coronakrise?

Die Lehrer- und Massentests waren für alle Neuland. Normal haben wir für alles Pläne - aber es hat keiner gewusst, wie man so eine Teststraße organisiert und so eine große Anzahl abwickeln kann. Ich finde, wir haben uns da wacker geschlagen.

Immer mehr Untaugliche, mehr Zivildiener, geburtenschwache Jahrgänge. Gehen Ihnen die Grundwehrdiener aus?

Das spielt alles hinein und ist eine große Herausforderung. Die Zahlen sind rückläufig. Wir müssen schauen, dass der Grundwehrdienst möglichst attraktiv bleibt.

Hat das Bundesheer ein Imageproblem?

Das Image, das wir früher hatten - vom Zivilversager bis hin zum Trinker - hat sich gravierend gewandelt. Stellenwert und Image sind gestiegen. Wir sind ein verlässlicher Arbeitgeber und können mit anderen Behörden und Firmen locker mithalten.

Auch wenn Ihnen die Fahrzeuge in den Kasernen verrosten?

Der gewaltige Investitionsrückstau ist ein großes Problem. Aber es gibt ein Umdenken, das Bundesheer wird wieder mehr in den Vordergrund gerückt und wir haben deutlich mehr Budget bekommen. Jetzt wird in Infrastruktur, persönliche Ausrüstung, Waffensysteme, Gruppenfahrzeuge und eine Hubschrauberflotte investiert.

Stichwort Infrastruktur: Kann man sich angesichts der Budgetsituation ein Projekt wie die geplante Großkaserne in Villach leisten?

Man muss sich das leisten können. Wir müssen attraktiver werden, dazu gehört die Infrastruktur. Es ist sinnvoll, drei Kasernen in Villach zu einer zusammenzulegen. Das ist ein Riesenprojekt mit einer Dimension von 120 Millionen Euro, das muss man jetzt durchziehen. Aus zwölf eingelangten Projekten wird das beste ausgewählt und EU-weit ausgeschrieben.

Worin sehen Sie die größten Bedrohungen für die Zukunft? Cybercrime, Migration, Pandemien?

Unsere Experten haben schon vor Jahren auf die Gefahr einer Pandemie hingewiesen. Ich hoffe, dass diese durch Impfen und andere Maßnahmen beendet werden kann. Die Migrationsherausforderung ist nicht zu unterschätzen, die Zahlen steigen. Im Burgenland gab es heuer schon 16.000 Aufgriffe von illegalen Grenzübertritten. Cyber- und Terrorbedrohungen sind auch ein Thema, wie der Anschlag im Vorjahr in Wien gezeigt hat. Generell geht es um den Schutz kritischer Infrastruktur - Stichwort Blackout.

Sind Kasernen energieautark?

Nein, da haben wir Handlungsbedarf. Österreich will man jetzt einmal 27 Kasernen intern autark machen - Strom, Wasser, Heizung, Verpflegung, Abwasser. In Kärnten wird die Khevenhüller-Kaserne autark gemacht und in weiterer Folge auch Anlaufstelle für andere Einsatzorganisationen. Als Nächstes kommen das Militärkommando und die Windischkaserne dran.

Der Kommandant der Landstreitkräfte, Franz Reißner, fordert ab sofort eine Impfpflicht für Heerespersonal. Unterstützen Sie das?

Ich bin selbst geimpft und mir ist die Bedeutung der Impfung klar, auch wenn sie kein Allheilmittel ist. Ich will mich da aber nicht hinauslehnen. Wenn die Impfpflicht von der Politik verordnet wird, gibt es überhaupt keine Diskussion, dass wir das auch umsetzen.
https://www.kleinezeitung.at/kaernten/6 ... aserne-und
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