Acipenser hat geschrieben: ↑Di 22. Nov 2022, 19:41
Deshalb hat das ÖBH in der Vergangenheit ja immer die riesigen ukrainischen Transportmaschinen angemietet, weil man den Platz ja gar nicht braucht!
Inwiefern hat das etwas mit meinem Einwand zu tun? Die An-124 wurden nicht deshalb angemietet, weil ein kampfbereiter Pandur nicht in eine C-130 gepasst hätte. Es wird sich schlicht und ergreifend niemals eine Situation ergeben, in der es darauf ankommt, dass ein Pandur kampfbereit von der Laderampe ins Gefecht rollt.
Österreich hat schlicht nicht die Kräfte, um eine solche Luftlandung erfolgreich in Eigenregie durchzuführen. Bedenken Sie, wie der Versuch der Russen scheiterte, über den Flughafen Hostomel Kiew zu erobern.
Acipenser hat geschrieben: ↑Di 22. Nov 2022, 19:41übrigens die Welt hat sich weitergedreht: Berlin wurde abgelehnt, vor des Zarens Feldzug und in weiteren vor der Misserie Kabul
Ist das wirklich so? Vor dem Angriff auf die Ukraine vielleicht, aber wirklich auch vor dem Abzug aus Kabul? Meines Wissens wurde die MNAU erst im März begraben.
Acipenser hat geschrieben: ↑Di 22. Nov 2022, 19:41zurück zum Anforderungsprofil Transport-STOLi-Flieger: Das hat sich in den letzten Jahr ganz wesentlich geändert!
Manche in diesen Forum prügeln mich ob der Zurückhaltung im Ukrainekrieg und selbst machen wir unsere Hausaufgaben nicht?
2 plus 2Obtion A400M sind das gebot der Stunde und die wird auf Jahrzehnte nicht besser, die Lage
Wenn Sie in diesem Strang zurückblicken, hatte ich selbst die A400M für Österreich vorgeschlagen.
Ich sagte lediglich, dass ich neue C-130 hinsichtlich der Kosten-Nutzen-Rechnung für die bessere Wahl halte, und dass mich Ihr Kernargument hinsichtlich der Luftlandefähigkeit nicht überzeugt.
Acipenser hat geschrieben: ↑Di 22. Nov 2022, 19:41und ich glaub in einen A400M passen 3 Pandure in einen Lift, also mit 2 A400M wär schon ein ganzer Zug am Zug im Feindesland, voll funktionsfähig ab Rampe!
Ganz so einfach ist das nicht.
Der Frachtraum der A400M ist 17,7m lang und 4m breit, also passen schon mal nur zwei Pandur Evo (6,7m Länge) hinein.
Wichtiger ist aber, dass der Boden des Frachtraums nicht überall gleich belastet werden kann. Das Flugzeug kann zwar insgesamt 37 Tonnen Nutzlast tragen, aber die müssen gleichmäßig verteilt werden (z.B. als Palettenlast), denn eine Einzellast geringerer Ausmaße belastet die Zelle viel mehr als dasselbe Gewicht flächig verteilt.
Die rechnerische Fläche des Frachtraumbodens beträgt: 17,7m × 4m = 70,8m²
Die höchste zulässige Einzellast beträgt aber nur 31.300kg, und deren Schwerpunkt muss auf einer Fläche von 16m² mit dem Schwerpunkt des Flugzeugs zusammenfallen.
Der Pandur Evo nimmt 6,7m × 2,6m = 17,42m² Fläche ein. Es kann also durchaus sein, dass ich, wenn ich zwei Fahrzeuge gefechtsbereit (d.h. aufmunitioniert, vollbetankt und so weiter) transportieren will, sie Schnauze an Schnauze oder Rücken an Rücken stellen muss, um innerhalb der Schwerpunktparameter zu bleiben. Gar so schnell fahre ich die so nicht von der Rampe.
Aber selbst wenn es dabei keine Probleme geben sollte – was nützt mir das? Ein DShK oder eine Strela in der Nähe der Landezone, und schon habe ich nur noch eine A400M bzw. einen Halbzug übrig.
Nein, in der Praxis wird man immer nur Fahrzeuge auf bereits gesicherten und vorbereiteten Pisten anlanden. Und wenn die Situation vor Ort mir nicht die Zeit bietet, erst noch eine Waffenstation auf einen Pandur zu packen oder sonstige Vorbereitungen zu treffen, ist die Landezone schlichtweg ungeeignet und sowieso kurz davor, überrannt zu werden.