1. Politische und militärische Definitionen sind selten kongruent. Aus Sicht einer zivilen Regierung ist auch eine M-346 ein Kampfjet. Manchmal sogar eine uralte Saab 105.
2. Für luftpolizeiliche Aufgaben werden weltweit alle möglichen Muster eingesetzt, wenn die Einsatzparameter erwarten lassen, dass kein überschallschneller Jagdflieger mit Luftkampffähigkeiten gebraucht wird.
In Finnland nutzt(e ?) man auch Hawk und Learjet, um temporäre Flugverbotszonen zu überwachen. In den USA kommen gelegentlich sogar Hubschrauber zum Einsatz, Black Hawks oder Venoms, wenn das Abfangziel ein kleiner GA-Flieger ist.
In Deutschland hat sich die hessische Polizei eigens ein Flugzeug angeschafft, um TFRs durchzusetzen, nachdem man festgestellt hat, dass (das sehr häufig Staatsgäste sehende) Frankfurt von allen Jäger-Basen der Luftwaffe vergleichsweise weit entfernt liegt und man deswegen selbst auf die Alarmrotte immer ein wenig länger warten muss als alle anderen.
1. 16 überschallschnelle Kampfflugzeuge wären 5 mehr, als die Slowakei betreibt, die dazu 7 Jet-Trainer unterhält. Auch die Tschechen unterhalten Strahltrainer in einer Luftwaffe, die nur 14 Jäger umfasst.
Es gibt viele Beispiele für solche Lösungen, zumal die Trainer sich als Erdkampfflugzeuge nutzen lassen. Die militärische Notwendigkeit ist unzweifelhaft gegeben, sich mit Kampfflugzeugen auch die entsprechenden Trainer zuzulegen.
2. Wer keine eigenen strahlgetriebenen Trainer hat, muss entweder verschlungene Wege beschreiten (siehe Schweiz) oder seine Kampfpiloten bei anderen Luftwaffen ausbilden lassen. Es fragt sich, ob ein solches Modell für Irland infrage käme. Denn mit den Briten will man anscheinend nicht mehr so eng zusammenarbeiten.