Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Verfasst: Mo 3. Apr 2023, 23:52
Offiziere rütteln an der Neutralität
https://www.diepresse.com/6271668/offiz ... utralitaetItaliener und Tschechen
Eine dieser Aufgaben will Österreich künftig umfassender wahrnehmen: die Luftraumsicherung. Das Bundesheer will einen Ersatz für die Ende 2020 ausgeschiedenen Saab 105 beschaffen und neben den Eurofightern wieder eine zweite Kampfjetflotte aufbauen. Sie soll vor allem der Ausbildung der Piloten dienen, aber in Ergänzung zu den Eurofightern auch den Luftraum sichern.
Welches Modell gekauft wird, ist offen. Laut dem Militärexperten Georg Mader kommen jedoch nur zwei Varianten infrage: die italienischen Jets M-346 des Rüstungskonzerns Leonardo oder die tschechischen L-39NG von Aero.
„Das tschechische Modell ist die billigere Lösung. Mit den Italiener hat man schon Erfahrung“, sagt Mader zur „Presse“. Österreich hat bereits von der italienischen Regierung die Mehrzweckhubschrauber Leonardo AW169M gekauft. Zudem seien die italienischen M-346-Jets den Bundesheer-Piloten gut bekannt, sagt Militärexperte Mader.
Laut internen Papieren des Heeres sollen die Jets fähig sein, Bodenangriffe zu fliegen. Das könnten sowohl das tschechische als auch das italienische Modell, sagt Mader. Die Bewaffnung der Flugzeuge werde aber überschaubar sein. Österreich werde sicher nicht für „Hunderttausende Euro lasergelenkte Gleitbomben kaufen“, sagt Mader. „Wofür denn auch?“
Angebote werden eingeholt
Sollten die Flugzeuge auch für die Luftraumsicherung eingesetzt werden, sieht der Militärexperte die italienische M-346 im Vorzug. Sie sei im Vergleich zur tschechischen L-39NG das schnellere Flugzeug. Die italienische Variante würde in diesem Fall also „mehr Sinn“ machen, so Mader. Für Ausbildungszwecke würden sich die zweisitzigen M-346 und L-39NG jedenfalls beide sehr gut eignen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) will Mitte des Jahres Angebote von verschiedenen Staaten für die Kampfjets einholen. Für Investitionen in die Luftraumüberwachung, davon umfasst ist auch die Nachrüstung der Eurofighter, sind 1,6 Milliarden Euro vorgesehen. (dab/maf)
Da liegt Herr Mader aber ziemlich daneben. Was glaubt er wohl, wieso für 16 bewaffnete AJT mehr als 1 Mrd. EUR budgetiert sind?Die Presse hat geschrieben:Die Bewaffnung der Flugzeuge werde aber überschaubar sein. Österreich werde sicher nicht für „Hunderttausende Euro lasergelenkte Gleitbomben kaufen“, sagt Mader. „Wofür denn auch?“