Re: Medienberichte 2025
Verfasst: Mo 24. Nov 2025, 08:04
Hybrider Krieg: Was uns droht und warum Europa dringend handeln muss
https://www.wko.at/videos/lookaut/r7DE0 ... ndeln-mussOberst Markus Reisner spricht im LOOKAUT-Videopodcast mit Hannelore Veit über die dramatischen Veränderungen moderner Kriegsführung: Hybride Bedrohungen, die Rolle des „Globalen Südens“, den brisanten „Friedensplan“ der USA für die Ukraine und die eklatante Schwäche der europäischen Verteidigungspolitik.
- Militär-Experte ist überzeugt: Ein Verzicht bei der Landesverteidigung auf Panzer wäre wie ein Fernbleiben von Arnautovic bei der WM. (Gastkommentar)
https://www.sn.at/kolumne/gastkommentar ... -187813630
https://bsky.app/profile/bundesheerbaue ... e766vyzk2a
- Drohnen verändern den Krieg – Österreichs Heer muss sich neu ausrichten (Gastkommentar)
Diplomat und Politikwissenschafter Thomas Nowotny schreibt in seinem Gastkommentar über die strategischen Pläne des österreichischen Bundesheeres und plädiert für eine Neubewertung.Infolge der zunehmenden Wirksamkeit der Verteidigung wird es immer unwahrscheinlicher, traditionell geführte Angriffskriege zu gewinnen.Klar ist: "Plattform-Waffen" – wie Langstrecken-Bomber, Panzer, Kriegsschiffe, also die Träger von anderen Waffen wie Artillerien und Lenkwaffen, sind überaus verletzlich geworden. Sie bringen keinen militärischen Vorteil. Auch das bestätigt die Erfahrung in der Ukraine.
Diesem Wissen muss auch die österreichische Landesverteidigung Rechnung tragen. Sie müssen im Bundesheer Aufbauplan 2032 berücksichtigt werden und sie verlangen auch die Revision von schon getroffenen Entscheidungen. Schon beschlossen wurde die Beschaffung einer größeren Zahl von Pandur-Radpanzern. Dieses Geld könnte das Heer stattdessen für andere Bereiche nutzen.
Weniger wirksam
Es ist jedenfalls zu hinterfragen, ob es im Lichte der jüngsten Entwicklungen und insbesondere im Lichte der Wirkungskraft moderner Drohnen, für Österreich überhaupt noch Sinn hat, neue Panzer und Jagdflugzeuge anzuschaffen, die – das ist zu vermuten – weniger wirksam sind.
Auch ist es unwahrscheinlich, dass es auf österreichischem Staatsgebiet zu einem traditionellen Landkrieg kommt, für den solche Waffensysteme bestimmt wären. Man sollte sich stattdessen auf die Abwehr von Drohungen konzentrieren, die wahrscheinlicher sind; und auf Beschaffungen, die ohnehin notwendig sind und vorgezogen werden sollten; also:
- Luftraumverteidigung (Sky- Shield)
- Vorarbeiten für den Ausbau der Miliz
- Interoperabilität – vor allem mit Armeen der Nachbarstaaten
- Cyber–Abwehr, Abwehr von Propaganda und von politischer Destabilisierung
- Schutz von potenziell besonders gefährdeter Infrastruktur, etwa Umspannwerke
https://www.derstandard.at/story/300000 ... ausrichtenThomas Nowotny ist Diplomat und Politikwissenschafter. Er war Leiter der Grundsatzabteilung im österreichischen Außenministerium (1983 bis 1993) und Sekretär von Bundeskanzler Bruno Kreisky (1970 bis 1975).