Medienberichte 2025

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Rüstungsdirektor: „Wir haben mittlerweile täglich Angriffe auf Server“

https://kurier.at/politik/inland/ruestu ... /403086450


https://kurier.at/podcasts/milchbar/mil ... /403086335
theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Milizsoldaten machen gegen schärferes Waffengesetz mobil

https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -184894183


Wien: Konferenz zu Drohnensicherheit

23.9.2025, 12.04 Uhr
Ö1 Mittagsjournal

https://orf.at/av/audio/117211
theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Attacken auf Airports
Wenn wir bei Flughäfen eine Drohne sehen, dann …
Die Flughäfen in den Bundesländern – allen voran der zweitgrößte in Salzburg – geben an, keine eigene Drohnenabwehr zu haben und sich im Bedrohungsfall an die Luftraumüberwachung des Bundesheeres und die zivile Luftraumkontrolle des Verteidigungsministeriums zu wenden. In Innsbruck und Graz verlässt man sich beim Thema Sicherheit auf die Austro Control. Fraglich dabei ist, inwiefern diese für die Flughäfen zuständig ist, wenn doch ihre Aufgabe rein in der Flugverkehrskoordination liegt und nicht in der Flughafensicherheit.
https://www.krone.at/3906349
theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Kaum Schutz
„Ja, wir haben ein Problem mit Drohnenflügen“
Bundesheer kann Assistenz leisten

Das Bundesheer könnte so etwas theoretisch bewerkstelligen, wenngleich seine Aufgabe in erster Linie der Schutz der eigenen Kräfte und Einrichtungen ist. „Im zivilen Bereich können wir nur einschreiten, wenn wir vom Innenministerium zu einer sicherheitspolizeilichen Assistenzleistung angefordert werden“, führt Oberst Thomas Ring aus. Er ist beim Bundesheer für das passive Luftraumüberwachungssystem Goldhaube zuständig. Dieses wird gerade um mehrere Hundert Millionen Euro um Sensoren für das Aufspüren auch von kleineren Drohnen ergänzt. Der Offizier schränkt aber ein. „Die Jungs, die uns schaden wollen, fliegen so, dass sie fast keine Signale emittieren.“ Außerdem sei Aufklärung noch kein Angriff – was die Sache noch komplizierter mache.

Andere europäische Länder stünden vor ähnlichen Problemen, sagt Ring. Die gesetzlichen Grundlagen für Drohnenflüge seien in Friedenszeiten entstanden, als hybride Kriegsführung noch kein großes Thema war. Das habe sich grundlegend geändert. Für das Bundesheer als strategische Handlungsreserve der Republik bedeute die zunehmende Bedrohung durch Drohnen: „Je mehr Krise, desto mehr Befugnisse bekommen wir.“
https://www.kleinezeitung.at/oesterreic ... nenfluegen

Zuletzt geändert von theoderich am Mi 1. Okt 2025, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
anastasius
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von anastasius »

Österreich "in vier von fünf Domänen" bereits in Russlands Ukrainekrieg involviert
https://www.derstandard.at/story/300000 ... involviert
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Vorarlberger für längeren Wehrdienst
Beim Wehrdienst zeichnen sich Veränderungen ab: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) lässt im Lichte der Bedrohungen, die von Russland ausgehen, eine Kommission unter Führung des Milizbeauftragten Erwin Hameseder bis Jahresende Modelle ausarbeiten. Dann soll entschieden werden. Die Richtung ist klar: Tanner hat bereits erklärt, dass die bestehende Wehrdienstdauer von sechs Monate "sehr kurz" sei. Hameseder will eine Verlängerung und verpflichtende Übungen, die im Anschluss daran stattfinden würden.

Und was sagen die Bürger? Ein Forscherteam der Uni Innsbruck hat es im Rahmen des Projektes "AFP", bei dem Umfragen zur Außen- und Sicherheitspolitik durchgeführt werden, erhoben: Gut ein Viertel ist für einen Wehrdienst ohne, die Hälfte für einen solchen mit Übungen. Das übrige Viertel würde den Wehrdienst streichen oder macht keine Angabe.

Bemerkenswerter: Jene, die für einen Wehrdienst ohne Übungen sind, würden diesen im Mittel auf acht Monate verlängern, die, die für Übungen sind, gar auf neun Monate plus vier Monate gehen.

Befragt wurden 3250 Österreicher. Vorarlberger unter ihnen, die gegen verpflichtende Übungen sind, würden für den Wehrdienst neun Monate vorsehen, und die, die solche Übungen befürworten, neun plus dreieinhalb, insgesamt also zwölfeinhalb Monate. Auch wenn man berücksichtigt, dass es bei Ergebnissen für einzelne Länder größere Schwankungsbreiten gibt, bleibt damit eine klare Präferenz für eine Verlängerung.

Selbstverständlich ist das nicht: In Österreich ist die Wehrbereitschaft gering. Nur knapp die Hälfte der Bevölkerung ist dafür, dass das Land im Falle eines Angriffs bewaffneten Widerstand leistet. Gar nur jeder Siebente wäre bereit, selbst zur Waffe zu greifen.

Umfrage im Fall eines bewaffneten Angriffs

Laut Franz Eder vom Forscherteam der Uni Innsbruck ist das jedoch erklärbar: "Bei der Wehrbereitschaft geht es um die Frage, ob man selbst bereit ist, etwas zu tun. Beim Grundwehrdienst geht es im Unterschied dazu um eine Frage, die eher andere betrifft: Jüngere." Außerdem werde die Hauptaufgabe des Bundesheeres nicht in der Landesverteidigung gesehen, sondern im inländischen Katastrophenmanagement.

Würde man inklusive Übungen zu einer Wehrdienstzeit von über einem Jahr übergehen, hätte man ein Problem, das politisch heikel ist, wie Eder betont: Man müsste dann wohl auch die Zivildienstdauer von derzeit neun Monaten anpassen. "Oder das System generell neu denken", so Eder: "Wehrdienst, Zivildienst oder Krisen- und Katastrophendienst mit wiederholten Übungen für alle. Und zwar früher oder später auch für Frauen. In Schweden, Norwegen und Dänemark, wo man bei der Gleichstellung insgesamt weiter ist, wird das gemacht. Dort weiß man, dass Resilienz (Fähigkeit, Schwierigkeiten zu überstehen; Anm.) aufgrund der Vielfalt der Bedrohungen eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist, die alle betrifft."

Josef Müller, Präsident der Offiziersgesellschaft Vorarlberg, sieht im Umfrageergebnis eine Bestätigung der Forderung, den Wehrdienst zu verlängern und verpflichtende Übungen einzuführen: Sonst stehe die Herstellung der Verteidigungsfähigkeit in Frage. Grundsätzlich müsse man sich an den Erfordernissen der Ausbildung orientieren, so Müller: Diese werden im Zusammenhang mit moderner Ausrüstung und zu bewältigenden Szenarien anspruchsvoller und komplexer. Acht Monate Wehrdienst wären insofern die "absolute Untergrenze".
https://www.vol.at/vorarlberger-fuer-la ... st/9693254
theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

ZIB 1

25.9.2025, 19:30 Uhr | ORF 2

Dänemark erneut von Drohnenalarm betroffen
Tobias Pötzelsberger: "Kommen wir zu internationalen Themen und zum neuesten Drohnenalarm. In der vergangenen Nacht wurden über mehreren Flughafen ... Flughäfen Dänemarks Drohnen gesichtet."

Susanne Höggerl: "Erst vor zwei Tagen war das schon einmal der Fall. Die dänische Regierung spricht von einem ,gezielten Angriff'. Und die NATO verspricht Hilfe."

[Eingangstor des Terminals am Flughafen Aalborg] Mittlerweile ist wieder Ruhe am Flughafen in [Passagiere an Ticketautomaten] Aalborg eingekehrt. Noch in der Nacht [Nächtliche Aufnahme, mit einem hellen Licht, das sich über dem Flughafen bewegt; Quelle: Morten Skov Schiellerup] zeigt sich ein ganz anderes Bild: Ein unbemannter Flugkörper wird über der kritischen Infrastruktur gesichtet. Der Flughafen in Norddänemark wird über mehrere Stunden gesperrt. [Blick durch einen Maschendrahtzaun auf das Rollfeld, mit einem Verkehrsflugzeug und zwei Boarding-Treppen] Die Regierung spricht von einem "gezielten Angriff".

Troels Lund Poulsen (dänischer Verteidigungsminister): "Wir wissen noch nicht sicher, wer dahintersteckt. Aber es besteht kein Zweifel daran, dass alles auf einen professionellen Akteur hindeutet."

[Flughafengebäude des Esbjerg Lufthavn] Ähnliche Szenen spielen sich auch über [Zwei Passagiere mit Trolleys in einem Flughafengebäude] anderen Flughäfen im Land ab. Dieses Mal sei es [Abflughalle in Aalborg] nicht gelungen, die gesichteten Drohnen [Tower des Esbjerg Lufthavn] vom Himmel zu holen, so die dänische Einsatzleitung.

[Terminal und Tower des Flughafens Wien-Schwechat] Auch Österreich dürfte in einem derartigen Fall Probleme haben. Das Bundesheer [Pilot eines Eurofighter im Cockpit, mit geöffneter Cockpithaube, am Fliegerhorst Zeltweg; im Hintergrund ein vorbeifahrender Eurofighter auf der Rollbahn] verfügt zwar über Waffen, mit denen man vom Boden oder von Flugzeugen aus Drohnen [Zwei österreichische Soldaten mit einem Drohnenstörgerät H.P. Wüst HP 47] abschießen kann. Es gibt auch elektronische Drohnenabwehrsysteme - [Fluglotsen in einem Tower] allerdings nicht in ausreichender Anzahl, um unsere Flughäfen rund um die Uhr zu sichern.

[GenMjr Promberger im Gespräch mit Christoph Danninger] Zudem gäbe es derzeit noch zu wenig Personal.

Gerfried Promberger (Österreichisches Bundesheer, Kommandant Luftstreitkräfte): "Wir haben schon etwas, aber wir sind noch mehr im Aufbau begriffen, im Zuge des Aufbauplans. [...] Es geht halt nicht von heut' auf morgen."

[Abflughalle des Flughafens Billund] In Dänemark sollen jedenfalls zu keiner Zeit Menschen gefährdet gewesen sein. [Linienflugzeug der SAS im Flug] Laut den Einsatzkräften ziele der Vorfall eher darauf ab, Angst zu verbreiten.

Bericht: C. Danninger/M. Engelmayer

Mitarbeit: Kaspar Fink
https://on.orf.at/video/14292792/159546 ... -betroffen
Zuletzt geändert von theoderich am So 28. Sep 2025, 20:10, insgesamt 3-mal geändert.
theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Stocker: „Trump und die FPÖ teilen ein ähnliches Weltbild“
Sind für Sie die Vereinigten Staaten noch die Führungsmacht der freien und westlichen Welt?

Die Vereinigten Staaten haben für sich eine andere Rolle definiert. Es findet ein Politikwechsel statt. Trump positioniert die USA in der Nato neu und steht generell internationaler Zusammenarbeit anders gegenüber. Die Frage ist, wie die Welt damit umgeht.

Wie gehen Sie damit um?

Für uns ist klar, dass wir sehr brutal auf eine Wirklichkeit gestoßen werden, die wir jahrelang nicht wahrnehmen wollten.

Und was ist das für eine Realität?

Wir Europäer sind auf uns allein gestellt. Wir werden in einer verlässlichen Partnerschaft nicht mehr bequem mitverteidigt. Für Europa kommt das zu einer Unzeit. Das ist doppelt bitter. Wir haben nicht viel Zeit, militärisch aufzuholen. In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ist das auch finanziell eine Herausforderung.

Was bedeutet dieser Umbruch für Österreich als neutrales Land?

Was für Europa gilt, gilt natürlich auch für uns. Wir nehmen unsere Landesverteidigung ernster als in der Vergangenheit. Das kann aber auch dazu führen, dass wir gestärkt aus dieser Situation herausgehen.
Der frühere russische Präsident Dmitrij Medwedjew hat zuletzt auch Österreich recht unverhohlen gedroht. Können Sie das als Bundeskanzler der Republik einfach achselzuckend hinnehmen?

Ich weise das entschieden zurück. Die russische Regierung testet auf vielen Ebenen aus, wie die Europäische Union, die Nato und einzelne Länder auf Provokationen reagieren: auf Verletzungen des Luftraums, auf Cyberangriffe, auf Spionage und auch auf die unverhohlene militärische Drohung Medwedjews gegen Österreich. Die Situation ist hochgefährlich. Wir sind gut beraten, klar zu sein in unserer Reaktion.
https://www.diepresse.com/20138326/stoc ... s-weltbild


Bundeskanzler Stocker in New York: "Russland testet aus, wie wehrhaft die Demokratie im Westen ist"
STANDARD: Die Polen haben zuletzt eine Art letzte Warnung an die Russen ausgesprochen bezüglich des Abschusses von Kampfjets. Wie würde Österreich reagieren, falls uns Ähnliches passiert?

Stocker: Auf derartige Provokationen sollten wir robuste Antworten geben. Wenn es in Österreich zu Luftraumverletzungen kommt, werden wir entsprechende Maßnahmen setzen.

STANDARD: Welche wären das?

Stocker: Das kommt auf die Art der Luftraumverletzung an, und derzeit gibt es keine. Ein Was-wäre-wenn ist daher schwierig. Im Rahmen der Landesverteidigung sollten die entsprechenden Antworten aber klar sein. Sei es, dass unsere Abwehrsysteme diese mögliche Verletzung frühzeitig erkennen und die Luftraumsicherheit wiederherstellen oder Drohnen wie in Polen neutralisiert werden.

STANDARD: Ist der Ring von Nato-Staaten um uns herum noch so sicher, wie wir das oft glauben?

Stocker: Vieles ist nicht mehr so, wie wir geglaubt haben. Und die Frage ist, ob es überhaupt jemals so war. Uns wird ein Spiegel vorgehalten, der ein wenig erfreuliches Bild zeigt. Wir sind ein gutes Stück auf uns selbst gestellt. Deshalb werden wir hier auch nachrüsten. Ich sage bewusst nachrüsten und nicht aufrüsten, weil es viel nachzuholen gibt. Denn die Kriegsführung hat sich verändert. Drohnenangriffe sind relativ billig zu bewerkstelligen, Drohnenabwehr hingegen ist viel teurer. Aber auch hier gibt es ständig neue Entwicklungen im Rüstungsbereich.

STANDARD: Ist Russland mit Gesamteuropa im Krieg und sind wir im Krieg mit Russland?

Stocker: Experten diskutieren diese Frage sehr intensiv, denn die Frage, was Krieg ist, hat sich auch verändert. Die Art der Aggression hat sich verändert. Es gibt Zustände, die sind weder Krieg noch Frieden im herkömmlichen Sinn. Es gibt einerseits klassische Luftraumverletzungen, aber auch hybride Bedrohungen wie Cyberangriffe aus dem halbstaatlichen und staatlichen Umfeld. Auch Spionage ist ein großes Thema.

STANDARD: Das klingt schon alles eher nach Krieg, oder?

Stocker: Wie man es bezeichnet, ist zweitrangig. Es ist eine reale Bedrohung, die tagtäglich stattfindet, und darauf müssen wir Antworten geben. Bei der Cyber- und Spionageabwehr müssen wir in die Gänge kommen, wie im Regierungsprogramm vereinbart. Die Bedrohungen, die von russischer Seite ausgesprochen wurden, sind inakzeptabel und eine Provokation. Hier wird unverhohlen ausgetestet, wie wehrhaft die Demokratien im Westen sind. Diese Autokratien sehen sich als Gegenmodell zu unserer Art zu leben. Der Versuch, vorgeführt zu werden als schwaches, nicht wehrhaftes System, ist Teil dieser Strategie. Das dürfen wir nicht zulassen. Demokratien gehen dann unter, wenn sie von Demokraten nicht mehr verteidigt werden.
https://www.derstandard.at/story/300000 ... westen-ist
Zuletzt geändert von theoderich am Do 25. Sep 2025, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
qsglx
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von qsglx »

Kann mir beim besten Willen nicht vortstellen, dass die Regierung bei der Sicherheitspolitischen Lage das Verteidigungsbudget einfriert/ den Aufbauplan 2032 fallen lässt. Das können sie der Bevölkerung nicht erklären. Die Schlagzeilen kann ich mir schon denken. Gerade weil über alle Partein hinweg (außer Spö) alle ein höheres Verteidigungsbudget begrüßen. Und wenn die Övp und Neos nicht hinter dem Aufbauplan 2032 stehen würden, dann würden sie nicht ständig in Interviews und co darüber reden wie wichtiger der ist,.......
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