theoderich hat geschrieben: ↑Fr 11. Okt 2024, 19:02Wahrscheinlich basiert das Spähfahrzeug Korsak nicht auf dem Piranha V, sondern auf dem etwas schmaleren (2.80 m breiten) Piranha IV. Der wird bereits in der Schweizer Armee für den Pionierpanzer und den 12 cm Mörser verwendet.Nachdem sich der Piranha V 6×6 bei von GDELS bei der Bundeswehr durchgesetzt hat, ...
Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
Re: Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
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Re: Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
https://www.hartpunkt.de/piranha-trends ... nf-achsen/Der jüngste Familienzuwachs ist eine amphibische 6×6-Version, insbesondere auf die Rolle als Spähfahrzeug zugeschnitten. Der PIRANHA 6×6 zeichnet sich durch seine geringe Signatur, hohe spezifische Motorleistung, seine Wendigkeit mit gelenkter Vorder- und Hinterachse, Schwimmfähigkeit und die Bewaffnung mit einem unbemannten 25-mm-Turm aus. Moderne Sensor- und Kommunikationssysteme einschließlich eines elevierbaren Mastes lassen sich kundenspezifisch in das Fahrzeug integrieren.
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Re: Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
Mit dem Piranha IV 6x6 schafft sich GDELS Konkurenz zum hauseigenen Pandur 6x6. Seit dem Piranha TOW aus den frühen 90-er Jahren für die Schweizer Armee ist mir keine neuere 6x6 Version bekannt - diese werden derzeit ausser Dienst gestellt oder wurden bereits zu Santitäts- und Kommandopanzer umgebaut.
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Re: Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
Modernisierung der Sensorik von Fennek-Spähwagen der Bundeswehrtheoderich hat geschrieben: ↑Mi 26. Jun 2024, 23:51Neueste Aufklärungstechnik für den Spähwagen und das JFST Fennek
Der Sensorspezialist HENSOLDT hat den Auftrag erhalten, die Sensorik von insgesamt 90 Fennek-Fahrzeugen zu modernisieren. Im Rahmen des Projekts werden 30 Spähwagen Fennek von der inzwischen veralteten Beobachtungs- und Aufklärungsausstattung (BAA) I auf die BAA III aufgerüstet. Darüber hinaus werden 50 „Joint Fire Support Team“ (JFST)-Fennek von der BAA II auf die BAA III umgerüstet. Zehn weitere BAA-III-Sätze dienen als Umlaufreserve während der Hochrüstung und werden anschließend als Ersatzteile verfügbar sein. Weitere zwei BAA-III-Sätze werden an den Auftraggeber KNDS Deutschland zur Integration und Nachweisführung geliefert. Der Auftrag selbst umfasst 92 BAA-III-Sätze. Der Auftragswert liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Die Lieferungen beginnen bereits im ersten Quartal 2026.
https://www.hensoldt.net/de/news/hensol ... undeswehr/Das BAA-III-Sensorpaket markiert einen Technologiesprung für die Aufklärungssysteme der Bundeswehr. Es integriert einen Laserzielmarkierer (engl. Laser Target Designator), der eine präzise Zielbeleuchtung für den Einsatz von Präzisionswaffen ermöglicht, sowie einen Laserzielbeleuchter (engl. Laser Pointer/Illuminator). Die neue Dual-Band-HDTV-Kamera „Red Kite“ bietet verbesserte Aufklärungsfähigkeiten im sichtbaren (VIS) und im kurzwelligen Infrarotbereich (SWIR), was sowohl bei Tag als auch bei Nacht für eine optimale Zielerkennung sorgt und die Beobachtung der Laseraktivitäten ermöglicht. Zusätzlich verbessert das moderne Bedien- und Anzeigegerät die Ergonomie und erleichtert die Handhabung unter Einsatzbedingungen.
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Re: Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
Der PANDUR, so scheint es, ist im Gegensatz zum PIRANHA kein Produkt, welches von GDELS offensiv vermarktet wird. Da greifen eigentlich nur Kunden zu, die genau den PANDUR haben wollten. Das ist beim Evo nicht anders als beim PANDUR II. Da scheut man nicht einmal davor zurück, eine 6x6 Version zu entwickeln. Aber gut, GDELS Steyr ist derzeit gut mit dem Heimatmarkt ausgelastet.m.ileduets hat geschrieben: ↑Mo 11. Nov 2024, 18:05 Mit dem Piranha IV 6x6 schafft sich GDELS Konkurenz zum hauseigenen Pandur 6x6.
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Re: Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
Dies ist vielleicht auch Grund dafür, dass die Piranha 6x6 in Deutschland angeboten wird. Offenbar ist Steyr ausgelastet und Kreuzlingen eher noch nicht. Sobald der Ersatz der über 500 Radschützenpanzer 93 der Schweizer Armee anläuft, dürfte sich dies ändern.Doppeladler hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2024, 14:54 Aber gut, GDELS Steyr ist derzeit gut mit dem Heimatmarkt ausgelastet.
Re: Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
Die Auslastung von GDELS Steyr ist für die Bundeswehr irrelevant; General Dynamics bietet sowohl der Piranha V 6x6 als auch der Pandur EVO (und der ebenfalls anfangs von GDELS angebotenete Eagle V 6x6) vollständige Montage in Deutschland an (siehe z.B. dieses Advertorial von 2022):
Auch wurde der Pandur EVO explizit von GDELS beim Bundeswehr-Vorhaben "Spähfahrzeuge Next Generation" vermarket, der Pandur EVO (neben diverser Advertorials und Werbeanzeigen und der typischen Lobbyarbeit hat GDELS auch auf der RüNET 2023 einen Pandur EVO in einer möglichen Konfiguration als Spähpanzer für die Bundeswehr ausgestellt), GDELS entschied sich aber dazu, den Piranha V 6x6 für die finale Offerte zu nutzen - wohl weil man der Meinung war, damit höhere Erfolgschancen zu haben (und das hat sich auch bestätigt).
Die Fertigung vom Pandur EVO würde wie beim Eagle V in Kaiserslautern bei GDELS Deutschland (die ehemaligen Eisenwerke Kaiserslautern) stattfinden.Im Falle einer Serienbeauftragung wird die Produktion beider Fahrzeuge vollumfänglich nach Deutschland transferiert. Hier wurden bereits konkrete Optionen erarbeitet, die interessierten deutschen Unternehmen im September im Detail vorgestellt werden. GDELS verfügt sowohl bei Technologietransfer als auch Industrialisierung seiner Fahrzeuge nach und in Deutschland über langjährige Erfahrung und kann sich auf ein starkes Netz von Industriepartnern abstützen.
Auch wurde der Pandur EVO explizit von GDELS beim Bundeswehr-Vorhaben "Spähfahrzeuge Next Generation" vermarket, der Pandur EVO (neben diverser Advertorials und Werbeanzeigen und der typischen Lobbyarbeit hat GDELS auch auf der RüNET 2023 einen Pandur EVO in einer möglichen Konfiguration als Spähpanzer für die Bundeswehr ausgestellt), GDELS entschied sich aber dazu, den Piranha V 6x6 für die finale Offerte zu nutzen - wohl weil man der Meinung war, damit höhere Erfolgschancen zu haben (und das hat sich auch bestätigt).
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Re: Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
Wenn keine industriepolitische Ursache vorliegt - warum hat ein nicht existierender Piranha laut GDELS höhere Erfolgschancen als ein eingeführtes top-modernes Modell, welches von Beginn an als 6x6 konzipiert wurde?
Wird eigentlich nur mehr der Piranha V gebaut? Wollte man nicht auch eine leichtere Baureihe im Angebot lassen?
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Re: Bundeswehr: Projekt "Spähfahrzeug Next Generation"
Das Spähfahrzeug soll bekanntlich amphibisch einsetzbar sein:Doppeladler hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2024, 15:18Wenn keine industriepolitische Ursache vorliegt - warum hat ein nicht existierender Piranha laut GDELS höhere Erfolgschancen als ein eingeführtes top-modernes Modell, welches von Beginn an als 6x6 konzipiert wurde?
Das bedingt eine erhöhte Nutzlast, um Kühlsystem, Abdeckungen für Kühler, Jetantrieb, Steuerruder, Trimmung, Schnorchel und Lenzpumpen unterzubringen. Wenn das Fahrzeug tatsächlich zum Übersetzen eines Gewässers verwendet wird, wird es erst richtig heikel - z.B. hat der tschechische Pandur II 8x8 KBV-Pz (Aufklärungsfahrzeug ohne Gefechtsfeldüberwachungsradar) ein höchstzulässiges Gesamtgewicht von 20.885 kg, die Masse des Fahrzeugs darf beim Schwimmbetrieb jedoch 20.100 kg nicht überschreiten.theoderich hat geschrieben: ↑Di 17. Okt 2023, 10:29hohe taktische Mobilität (inkl. Schwimmfähigkeit),
Darüber hinaus war in der Ausschreibung mindestens eine weitere "gewichtsintensive" Komponente gefordert - eine "Waffenanlage mit einer Maschinenkanone 25 mm und Nebelmittelwurfanlage". Ich nehme an, dass man beim Basisfahrzeug "Pandur EVO" 6x6 sehr rasch an konstruktive Grenzen gestoßen wäre, sowohl was das Innenraumvolumen als auch was die Nutzlastreserven betrifft.
Pandur EVO
- Höchstzulässiges Gesamtgewicht: 18 600 kg
- Nutzlast: 4 500 kg
- Höchstzulässiges Gesamtgewicht: 30 000 kg
- Nutzlast: 13 000 kg
Elbit Systems unveils Lightweight UT30 turret
https://www.janes.com/osint-insights/de ... t30-turretElbit Systems has designed a lighter-weight variant of its Unmanned Turret UT30 capable of being carried by 6×6 and even 4×4 tactical ground vehicles, Janes learnt at the Black Sea Defence and Aerospace (BSDA) 2024 exhibition held in Bucharest from 22 to 24 May.
A company spokesperson confirmed to Janes on 22 May that the Lightweight UT30 Mk 3 had already been manufactured and integrated into a 6×6 mine-resistant, ambush-protected (MRAP) vehicle and that serial deliveries were under way.
The Lightweight UT30 features the same 30×173 mm MK44 airburst munition gun and sensor payloads as Elbit's UT30 Mk 2. Weight savings come from a new design concept as well as a reduction in protection levels, the spokesperson said, adding that the new turret weighed approximately one tonne.
The spokesperson did not disclose the customer or where live-fire drills with a Cougar 6×6 MRAP had been held.
The spokesperson also informed Janes that Elbit was exploring the possibility of integrating the Lightweight UT30 into Oshkosh Defense's Joint Light Tactical Vehicle (JLTV), which is in service with the US Army, Marine Corps, and Air Force. Additional vehicles are operated by Brazil, Mongolia, Montenegro, North Macedonia, Romania, Slovakia, and Slovenia.
At BSDA, variants of the UT30 Mk 2 were integrated into a variety of vehicles including Hanwha's Redback infantry fighting vehicle (IFV), which is being pitched for a requirement expected to be pursued by the Romanian Armed Forces.
Gibt es doch - den "Piranha IV" (früher: "Piranha 3+"):Doppeladler hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2024, 15:18Wird eigentlich nur mehr der Piranha V gebaut? Wollte man nicht auch eine leichtere Baureihe im Angebot lassen?


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